Bahnstrecke Nürnberg–Lichtenfels
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| Kursbuchstrecke (KBS) 820 | |
|---|---|
| Länge: | 94,3 Kilometer |
| Bundesland: | Bayern |
| Verlaufsrichtung: | Süd-Nord |
| Eröffnung: | Nürnberg–Bamberg: 1. September 1844 Bamberg–Lichtenfels: 15. Februar 1846 |
| Ausbau: | zweigleisig, elektrifiziert |
| Verlauf | |
Die Kursbuchstrecke 820 führt von der Frankenmetropole Nürnberg über Fürth, Erlangen, Forchheim, und Bamberg nach Lichtenfels und ist somit Teil des Nordabschnitts der Ludwig-Süd-Nord-Bahn. Sie verläuft entlang des Regnitztals und ist eine der wichtigsten deutschen Verkehrsachsen.
Die Strecke hat seit der deutschen Wiedervereinigung wieder eine große Bedeutung im Fernverkehr, die nach der Fertigstellung der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt wohl noch mehr zunehmen wird. Momentan fahren hier InterCityExpress-Züge der Linie München–Nürnberg–Leipzig–Berlin(–Hamburg) im Zweistundentakt, das Angebot soll jedoch in den nächsten Jahren auf einen Stundentakt verdichtet werden. Zum Einsatz kommen ICE-T-Neigetechnikzüge.
Im Nahverkehr wird die Strecke stündlich von mehreren RegionalExpress- und RegionalBahn-Linien bedient. Konkret sind dies:
- RE Nürnberg–Bamberg–Schweinfurt
- RE Nürnberg–Bamberg–Lichtenfels–Sonneberg (Thür)
- RE Würzburg–Schweinfurt–Bamberg–Lichtenfels–Hof/Bayreuth
- RB Nürnberg–Bamberg–Lichtenfels
Die drei RegionalExpress-Linien verkehren alle im Zweistundentakt, durch Überlagerung von zwei Linien ergeben sich aber überall Stundentakte. Verdichtet wird das Angebot durch die zusätzliche RegionalBahn-Linie Nürnberg–Lichtenfels, sodass sich insgesamt ein 30-Minuten-Takt im Nahverkehr ergibt.
Auf den beiden erstgenannten Linien verkehren von der Baureihe 146.2 bespannte Doppelstockzüge. Sowohl die Lokomotiven als auch die Wagen sind fabrikneue Fahrzeuge und erst seit Dezember 2005 im fahrplanmäßigen Einsatz. Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h, die insbesondere auf dem Abschnitt Erlangen–Bamberg voll ausgefahren werden kann. Die Linie Würzburg–Hof/Bayreuth wird aufgrund der engen Kurvenradien auf der „Schiefen Ebene“ von den Neigetechnikzügen der Baureihe 612 in Dreifachtraktion befahren, die in Neuenmarkt-Wirsberg geteilt werden.
Die RegionalBahn-Linie wird wiederum mit lokbespannten Nahverkehrszügen bedient, wie sie in allen Teilen Deutschlands anzutreffen sind. Zuglokomotive ist hier die Baureihe 143 aus dem Betriebshof Nürnberg West.
[Bearbeiten] S-Bahn Ausbau Nürnberg–Forchheim
Im Rahmen eines umfangreichen Ausbaus der Nürnberger S-Bahn bis zum Jahr 2010 soll auch die Strecke nach Forchheim (Oberfr) in das Netz eingebunden werden. Der Ausbau sollte im Zusammenhang mit dem Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8.1 schon im Jahr 2000 abgeschlossen sein, Planungsfehler haben jedoch dafür gesorgt, dass erst 2006 mit bauvorbereitenden Maßnahmen zwischen Nürnberg und Fürth begonnen werden konnte.
Siehe Hauptartikel: S-Bahn Nürnberg
[Bearbeiten] Weiterer Ausbau im Rahmen des VDE 8.1
Die Strecke soll außerdem zwischen Nürnberg und Ebensfeld für Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h ausgebaut werden, um die Fahrzeit von München nach Berlin, die mit der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München schon erheblich gesenkt wurde, noch weiter zu verringern.
Siehe Hauptartikel: Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt
