Cadolzburg
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Fürth | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 27′ N, 10° 52′ O 49° 27′ N, 10° 52′ O | |
Höhe: | 351 m ü. NN | |
Fläche: | 45,44 km² | |
Einwohner: | 10.143 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 223 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 90556 | |
Vorwahl: | 09103 | |
Kfz-Kennzeichen: | FÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 73 114 | |
Gemeindegliederung: | 16 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 90556 Cadolzburg |
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Webpräsenz: | ||
1. Bürgermeister: | Bernd Obst (CSU/FWG) | |
Lage der Gemeinde Cadolzburg im Landkreis Fürth | ||
Cadolzburg (veraltet: Kadolzburg) ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Fürth.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Geographische Lage
Die Topographie des Ortes weist beträchtliche Höhenunterschiede auf.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden sind:
(Aufzählung: Im Norden beginnend im Uhrzeigersinn.)
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Cadolzburg besteht aus dem Hauptort und weiteren 15 Ortsteilen:
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[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Marktgemeinderat
Der Marktgemeinderat hat 20 Mitglieder.
CSU | SPD | Grüne | Parteilose | FWG | Gesamt | |
2002 | 8 | 8 | 1 | 2 | 1 | 20 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 3. März 2002)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Am 3. März 2002 wurde Bernd Obst (CSU) mit 52,2% der Stimmen zum Bürgermeister gewählt.
[Bearbeiten] Ortspartnerschaften
Die Partnergemeinden sind Mauterndorf in Österreich, Ultental in Italien und Le Palais Sur Viene in Frankreich.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
[Bearbeiten] Burg
Namensgeber des erstmals 1388 erwähnten Marktes ist die bereits 1157 verzeichnete Cadolzburg. Der heutige Baubestand der Burganlage stammt jedoch aus dem 13. - 18. Jahrhundert. Ab 1260 dient die Cadolzburg als Sitz der Hohenzoller Burggrafen von Nürnberg. Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg baute die Burg grundlegend um. Er starb hier 1440. Während des Dreißigjährigen Krieges blieb die Burg unversehrt, wurde aber 1945 bis auf die Außenmauern zerstört und wird derzeit (2006) wiederhergestellt; dabei wurde z. B. der größere der beiden Renaissancegiebel fast vollständig mit neuem Material nachgebildet. Der Hauptburg südlich vorgelagert ist eine großzügig bemessene Vorburg mit heute vornehmlich Bauten des 17. und 18. Jahrhunderts sowie ein ummauerter Lustgartenbereich. Der Torturm mit dem Uhrtürmchen ist ein gotischer Bauteil (13./14. Jahrhundert).
[Bearbeiten] Aussichtsturm
Der Aussichtsturm wurde an hoher Stelle des Ortes 1893 von der Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) München im neugotischen Stil errichtet. Er bietet bei klarem Wetter eine weit reichende Rundumsicht. Früher war er vor allem für die Fürther ein beliebtes Ausflugsziel, um am Wochenende oder besonders zur Kirschbaumblüte (Bläh) mit der Bahn nach Cadolzburg zu fahren. Ein quadratisches Holztreppenhaus führt über fünf Stockwerke nach oben. Auf etwa halber Höhe befindet sich ein (ebenfalls zugänglicher) kleiner Balkon an einer Seite des Turms, betretbar durch eine Holztür. Im oberen Teil leicht verjüngt, ragt schließlich über Konsolen die überdachte Aussichtsplattform hervor. Den Abschluß bildet darüber eine Turmspitze mit vier dekorativ hervortretenden Fenstern an jeder Seite. Der Turm ist gegen einen Spendenbeitrag zu begehen (0,50 EUR, einzuwerfen in eine fest montierte Geldkassette im Eingangsbereich) und grundsätzlich von Sonnenauf- bis -untergang unbewacht offen.
Bemerkenswertes:
- Er steht mitten in einem Wohngebiet, so dass man von oben direkt in bzw. auf die angrenzenden Grundstücke blicken kann.
- Hitchcock-Fans können sich an James Stewarts Figur in Vertigo – Aus dem Reich der Toten erinnern, als dieser mit Höhenangst den Kirchturm in San Francisco emporsteigen muss und nach unten in den Abgrund des Treppenhauses blickt (der berühmte Kamera-Zoom!), das Treppenhaus des Cadolzburger Turms sieht exakt so aus wie das im berühmten Thriller.
[Bearbeiten] Sonstige Bauwerke
Die Pfarrkirche wurde 1750/51 in klassizistischen Barockformen als Saalbau neu über einem wohl gotischen Vorgängerbau errichtet. Das Innere bestimmt eine umlaufende Emporenanlage mit einer Altarwand im Osten und der Orgel im Westen. Der Taufstein entstammt der barocken Neubauphase (datiert 1751). Beachtlich ist die wohl erst nachträglich aus spätgotischen Holzschnitzfiguren zusammengestellte Kreuzigungsgruppe aus dem Umkreis des Veit Stoß; Maria und Johannes wohl von 1470/80, das Kruzifix um 1500.
Die ehemalige Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert ist zu beträchtlichen Teilen erhalten; am Torturm findet man die inschriftliche Datierung 1476.
Das historische Rathaus findet man in interessanter Hanglage.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Im Halbstunden-Takt Mo.-Fr., samstags im Stundentakt und im 2-Stundentakt an Sonn- und Feiertagen kann man mit der Rangaubahn von Fürth über Zirndorf nach Cadolzburg gelangen.
[Bearbeiten] Literatur
- Kadolzburg. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 9, S. 352 f.
- Daniel Burger: Die Cadolzburg - Dynastenburg der Hohenzollern und markgräflicher Amtssitz, Nürnberg 2005 (= Wissenschaftliche Beibände zum Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, Bd. 24 / Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V., Forschungen zu Burgen und Schlössern, Sonderband 1).
[Bearbeiten] Weblinks
- Links zum Thema „Cadolzburg, Markt“ im Open Directory Project
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