Bahnstrecke Würzburg–Bamberg

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Kursbuchstrecke 810

Länge:

100,2 Kilometer

Bundesland:

Bayern

Ausbau:

Würzburg–Rottendorf: dreigleisig
Rottendorf–Bamberg: zweigleisig

Elektrifizierung:

1954: Würzburg–Rottendorf
1971: Rottendorf–Bamberg

Verlauf

Legende

	0,0	Würzburg Hbf
		KBS 780 nach Stuttgart
		KBS 920 nach Treuchtlingen
	2,3	Würzburg-Heimgarten
	8,0	Rottendorf
		KBS 805 nach Nürnberg
	17,4	Seligenstadt (bei Würzburg)
		Mainschleifenbahn nach Volkach (Main)
	22,9	Bergtheim
	28,4	Eßleben
		Werntalbahn nach Gemünden (Main)
	32,0	Waigolshausen
	36,6	Bergrheinfeld
		KBS 803 nach Bad Kissingen
		KBS 815 nach Meiningen / Grimmenthal
	43,4	Schweinfurt Hbf
		KBS 809 nach Kitzingen-Etwashausen
	45,9	Schweinfurt Stadt
	49,1	Mainberg
	50,9	Schonungen
	56,5	Gädheim
	60,4	Untertheres
	62,9	Obertheres
	67,7	Haßfurt
		KBS 812 nach Hofheim (Unterfr)
	74,8	Zeil
	80,4	Ebelsbach-Eltmann
	84,5	Stettfeld (Unterfr)
	87,6	Staffelbach
	93,0	Oberhaid
		KBS 820 nach Lichtenfels
		KBS 826 nach Ebern
		Bahnstrecke nach Scheßlitz
	100,2	Bamberg
		KBS 802 nach Nürnberg

Die Kursbuchstrecke 810 führt als Teil der ehemaligen Ludwigs-West-Bahn von Würzburg über Schweinfurt und Haßfurt nach Bamberg. Vor der Fertigstellung der direkten Strecke Rottendorf–Kitzingen–Neustadt (Aisch)–Fürth hatte die Strecke eine hohe Bedeutung im Ost-West-Fernverkehr. Der Abschnitt Würzburg–Schweinfurt wurde bis zur deutschen Teilung im Jahre 1945 noch von Fernzügen Richtung Thüringen befahren, nach der Wiedervereinigung verkehrten noch bis 2001 InterRegio-Züge der Relation Stuttgart–Würzburg–Erfurt.

[Bearbeiten] Zugangebot im Fahrplanjahr 2006

RegionalExpress-Züge verkehren seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2004 größtenteils in einem sogenannten "überlappenden Zweistundentakt". Das bedeutet, dass sich mehrere Linien, die alle im Zweistundentakt verkehren, durch Überlagerungen zu einem stündlichen Angebot ergänzen. Konkret sind dies folgende Linien:

Würzburg - Schweinfurt - Bad Kissingen / Erfurt
Würzburg - Schweinfurt - Haßfurt - Bamberg - Hof / Bayreuth
Schweinfurt - Haßfurt - Bamberg - Erlangen - Nürnberg

Diese drei Linien und noch zwei weitere sind Bestandteil des neuen RegionalExpress-Konzeptes für Nordfranken, dass stufenweise von Dezember 2004 bis Dezember 2005 in Betrieb ging. Bestandteil des neuen Konzeptes ist, dass auf fast allen Hauptstrecken entlang der Achse Würzburg–Hof ein RegionalExpress-Stundentakt angeboten wird.

Auf den drei Linien kommen ausschließlich moderne Fahrzeuge zum Einsatz. Die beiden erstgenannten Linien werden aufgrund ihrer kurvenreichen Streckenführung mit Neigetechnikzügen der Baureihe 612 bedient, meist in Dreifachtraktion. Auf der Linie Schweinfurt–Nürnberg verkehrten von Dezember 2004 an zunächst Lokomotiven der Baureihe 111 mit fünf Doppelstockwagen (Baujahr 1997), die aber lediglich eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h erreichten. Um aber den für einen Stundentakt nötigen Eckanschluss an die Linie Erfurt–Würzburg herstellen zu können, waren 160 km/h schnelle Züge nötig. Die DB Regio AG beschaffte daher acht neue Fünf-Wagen-Garnituren, die seit Dezember 2005 gemeinsam mit acht neuen Lokomotiven der Baureihe 146.2 die Linie um einige Minuten beschleunigt haben. Haltestationen für den RegionalExpress auf der 100 Kilometer langen Strecke sind nur Würzburg Hbf, Schweinfurt Hbf, Haßfurt und Bamberg.

RegionalBahn-Züge verdichten zusätzlich das RegionalExpress-Angebot auf den Abschnitten Würzburg–Schweinfurt und Haßfurt–Bamberg. Die stündlich verkehrenden Züge werden üblicherweise aus einer Lokomotive der Baureihe 111 und fünf ehemaligen „Silberlingen“ gebildet. Neue Fahrzeuge werden wohl erst ab Dezember 2010 eingesetzt, wenn der Sieger der momentan laufenden Ausschreibung den RegionalBahn-Betrieb übernimmt.

Die Erfurter Bahn fährt seit Dezember 2004 im sogenannten „Kissinger Stern“. Die Züge werden seitdem über den Schweinfurter Hauptbahnhof hinaus bis nach Schweinfurt Stadt durchgebunden. Dort wurde extra ein neuer Kopfbahnsteig errichtet. Die Erfurter Bahn setzt auf ihren Linien ausschließlich moderne Dieseltriebwagen des Typs Stadler Regio-Shuttle RS1 ein.

Der Abschnitt Schweinfurt Stadt–Haßfurt wird von keinen zusätzlichen RegionalBahn-Zügen befahren, da hier alle Unterwegsbahnhöfe stillgelegt wurden. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) setzt sich jedoch für eine Reaktivierung der Haltepunkte und die Durchbindung der EIB-Züge bis nach Schonungen oder gar nach Haßfurt ein.