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Remscheid

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Wappen Karte
Stadtwappen der kreisfreien Stadt Remscheid Lage der kreisfreien Stadt Remscheid in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Landschaftsverband: Rheinland
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 74,6 km²
Einwohner: 115.864 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 1.553 Einwohner je km²
Höhe: 365 m ü. NN
Postleitzahl: 42801-42899 (alte PLZ 5630)
Vorwahl: 02191
Geografische Lage: Koordinaten: 51° 11' N, 7° 12' O 51° 11' N, 7° 12' O
Kfz-Kennzeichen: RS
Gemeindeschlüssel: 05 1 20 000
Stadtgliederung: 4 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Theodor-Heuss-Platz 1
42853 Remscheid
Website: www.remscheid.de
E-Mail-Adresse: remscheid@str.de
Politik
Oberbürgermeisterin: Beate Wilding (SPD)
Schulden: 429 Mio. €
Remscheid, Rathaus
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Remscheid, Rathaus

Remscheid ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen. Sie ist nach Wuppertal und Solingen die drittgrößte Stadt des Bergischen Landes.

Die Einwohnerzahl Remscheids überschritt 1929 mit der Bildung der "neuen" Stadt Remscheid die Grenze von 100.000 Einwohnern, wodurch sie zur Großstadt wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Remscheid liegt auf den Höhen des Bergischen Landes im Innern des großen Wupperbogens, über den tief eingeschnittenen Tälern des Eschbachs, des Morsbaches und der Wupper und ihrer Seitentäler östlich von Solingen und südlich von Wuppertal, welches zugleich die beiden nächstgrößeren Städte sind.

Die höchste Stelle des Stadtgebiets von Remscheid befindet sich in Hohenhagen auf dem Brodtberg und beträgt 378,86 m über NN, die tiefste Stelle befindet sich an der Wupper bei Wiesenkotten und beträgt 96,00 m über NN. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt 9,4 km, die größte West-Ost-Ausdehnung 12,4 km. Der Temperaturunterschied innerhalb des Stadtgebietes beläuft sich auf 5°C.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Remscheid, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt:

Radevormwald und Hückeswagen (beide Oberbergischer Kreis), Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer Kreis) sowie Solingen und Wuppertal (beides kreisfreie Städte).

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Remscheids besteht heute aus 4 Stadtbezirken: Alt-Remscheid, Remscheid-Süd, Lennep und Lüttringhausen. Früher war der Stadtbezirk Alt-Remscheid unterteilt in die Stadtbezirke Innenstadt, Nord/Hasten und West, so dass es damals insgesamt 6 Stadtbezirke gab. Jeder Stadtbezirk hat seine eigene Bezirksvertretung, deren Vorsitzender der jeweilige Bezirksvorsteher ist.

Die Stadtbezirke sind in Stadtteile mit eigenem Namen und diese weiter in Wohnplätze mit eigenem Namen unterteilt. Dabei handelt es sich entweder um historisch überlieferte Bezeichnungen von alten Siedlungen oder um Neubaugebiete. Die Grenzen dieser Stadtteile und Wohnplätze sind meist nicht genau festgelegt.

Eine detaillierte Übersicht über die einzelnen Stadtteile mit ihrer Zuordnung zu den Stadtbezirken bietet die Liste der Stadtbezirke und Stadtteile von Remscheid. Zu ihnen gehören beispielsweise Reinshagen, Westhausen, Bliedinghausen, Ehringhausen, Morsbach, Vieringhausen, Güldenwerth, Kremenholl, Honsberg, Hasten, Haddenbach, Klausen, Hackenberg, Hasenberg, Hohenhagen und Bergisch Born.

Zu den zahlreichen Wohnplätzen mit eigenem Namen gehören unter anderem Aue, Birgden I, II und III, Dörpmühle, Grund, Hasenclev, Hof Heidhof, Langenhaus, Papenberg, Platz, Rath, Siepen, Steinberg und Westen in Alt-Remscheid; Baisiepen, Berghausen, Bökerhöhe, Büchel, Falkenberg, Hütz, Küppelstein, Mixsiepen, Preyersmühle und Struck in Remscheid-Süd; Clarenbach, Farrenbracken, Garschagen, Goldenberg, Halbach, Kranenholl, Nüdelshalbach und Oelingrath in Remscheid-Lüttringhausen, sowie Blume, Buscherhof, Endringhausen, Engelsburg und Forsten in Remscheid-Lennep. Zum Teil wurden die Namen der Wohnplätze auch für die Bezeichnung der Stadtteile gewählt, in denen sie liegen.

[Bearbeiten] Geschichte

Remscheid stammt vermutlich aus altfränkischer Zeit, wurde im 12. Jahrhundert gegründet und gehörte zur Grafschaft bzw. zum Herzogtum Berg. Die erste Schreibweise remissgeid (1217) wurde abgelöst durch Rymscheyd (1351), Reymscheyd (1487) und Rembscheid (1639). Ursprünglich war von einem "Hohen Wald" zwischen Eschbach und Morsbach die Rede. Die Endsilbe "scheid" bezeichnet jedenfalls einen Höhenkamm oder eine Wasserscheide. Die Siedlung erhielt jedoch erst 1808 das Stadtrecht, als das wirtschaftliche Wachstum der gesamten Rhein-Ruhr-Region zu einem Bevölkerungszuwachs in Remscheid führte. Maschinenbau und die Werkzeugproduktion sind bis heute die Hauptindustriezweige der Stadt. Nach dem Übergang an Preußen 1815 gehörte die junge Stadt zum Landkreis Lennep. Die Kreisstadt Lennep hingegen hatte schon 1230 das Stadtrecht erhalten und wurde zur gleichen Zeit befestigt. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich Lennep zu einer bedeutenden Handelsstadt, trat sogar der Hanse bei und erlangte damit höhere Bedeutung als das benachbarte Remscheid. Nach dem Übergang an Preußen 1815 wurde Lennep Sitz eines Landkreises.

Die Industrialisierung verschaffte Remscheid einen entscheidenden Entwicklungsschub, so dass die Stadt bald ihre ältere Nachbarstadt Lennep überflügelte. Am 1. Januar 1888 schied sie aus dem Landkreis Lennep aus und wurde eine kreisfreie Stadt. 1893 erhielt Remscheid eine Straßenbahn, die ab 1930 bis nach Wermelskirchen und nach Burg an der Wupper führte. Lennep verlor immer mehr an Bedeutung.

Am 1. August 1929 erfolgte schließlich eine Neugliederung des gesamten rheinisch-westfälischen Industriegebiets. Infolgedessen wurde die kreisfreie Stadt Remscheid mit den Städten Lennep und Lüttringhausen zu einer neuen kreisfreien Stadt mit dem Namen Remscheid vereinigt. Die neue Kommune überschritt die 100.000-Einwohnergrenze und wurde damit Großstadt. Aus dem Kreis Lennep wurde der Kreis Solingen-Lennep, der 1931 in Rhein-Wupper-Kreis umbenannt wurde und bis 1975 bestand.

Im 2. Weltkrieg wurde Remscheid am 31. Juli 1943 durch einen Luftangriff stark zerstört, danach jedoch wieder modern aufgebaut.

Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform erfolgte 1975 eine weitere Vergrößerung des Stadtgebiets, als die Ortschaft Bergisch Born im Südosten der Stadt (damals zu relativ gleichen Teilen zum Stadtbezirk Lennep und den Städten Hückeswagen und Wermelskirchen im Rhein-Wupper-Kreis gehörig) eingegliedert wurde. Der Rhein-Wupper-Kreis wurde aufgelöst. Das Umland Remscheids gehört seither zum Rheinisch-Bergischen-Kreis und zum Oberbergischen Kreis bzw. den kreisfreien Städten Solingen und Wuppertal.

Im Jahr 1986 wird das Allee-Center in der Innenstadt eröffnet. Es besaß zu Beginn eine Verkaufsfläche von 21.000 Quadratmetern mit 65 Geschäften.

Remscheid geriet im Jahre 1988 in die Schlagzeilen, als am 8. Dezember ein US-amerikanischer Kampfbomber vom Typ A-10 Thunderbolt II in der Stadt abstürzte (siehe Flugzeugabsturz in Remscheid).

[Bearbeiten] Religionsgemeinschaften

Die Siedlung Remscheid, die Stadt Lennep und die Gemeinde Lüttringhausen gehören seit dessen Bestehen zum Gebiet des Erzbistums Köln bzw. zu dessen Archidiakonat des Propstes von St. Kunibert, Dekanat Deutz. Obwohl in der gesamten Gegend unter den Grafen von Berg die Reformation Einzug hielt, gab es auch weiterhin einige Katholiken, die sich nach Burg an der Wupper, Lennep, Wermelskirchen oder Cronenberg orientierten. 1641 gab es in Lennep ein Minoritenkloster. St. Katharina blieb als Familienstiftung katholisch und wurde ab 1663 von den Minoriten bedient. Doch erhielten die Katholiken Lenneps erst 1844 eine eigene Pfarrei und Kirche. In Remscheid erhielten die Gemeindeglieder 1847 wieder eine eigene Gemeinde. In der Folgezeit wurde Remscheid Sitz eines eigenen Dekanats (heute Stadtdekanat Remscheid) innerhalb des neu umschriebenen Erzbistums Köln, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören. Die Pfarrgemeinden Remscheids heißen St. Andreas, St. Bonaventura, St. Engelbert, St. Josef, St. Marien, St. Suitbertus und Heilig Kreuz. Daneben gibt es auch ein Italienisches Pfarramt am Johanneshaus.

Die Reformation fasste in Lennep ab 1527, in Remscheid ab 1550 und in Lüttringhausen wohl erst ab 1560 Fuß. Doch dauerte es noch einige Jahrzehnte, bis das lutherische Bekenntnis die ganzen Gemeinden erfasste. 1589 las der Pfarrer in Lennep noch Messen nach römischen Ritus. Ab 1609 erhielt Lennep eine lutherische Kirchenordnung. Doch gab es später in der Gegend auch einige reformierte Gemeindeglieder. Beide Konfessionen vereinigten sich ab 1839 sowohl in Lennep als auch in Remscheid zu einer unierten Gemeinde. In ganz Preußen war bereits 1817 die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden eingeführt worden. Die Gemeindeglieder gehörten zur Kreissynode Lennep, wo ein Superintendent seinen Sitz hatte. Hieraus entstand der heutige Evangelische Kirchenkreis Lennep innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu dem heute alle evangelischen Gemeinden Remscheids gehören, sofern es sich nicht um Freikirchen handelt. Der Evangelische Kirchenkreis Lennep umfasst insgesamt zwanzig evangelische Kirchengemeinden, auch einige Gemeinden außerhalb der heutigen Stadt Remscheid, etwa in Radevormwald, Hückeswagen und Wermelskirchen.

In Remscheid sind ferner verschiedene Freikirchen ansässig, darunter zwei Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten), eine Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche, eine Gemeinde der Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (die Martini Gemeinde), die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, eine Freie Evangelische Gemeinde (FeG) und die Jesus Freaks Remscheid e. V.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Die Stadt Remscheid entstand im Laufe der Geschichte aus einer Vielzahl von Wohnplätzen, die teilweise sehr verstreut im Bergischen Land lagen. 1871 wurden die Siedlungen Großhausen, Neuhausen und Wüstberghausen sowie Struck, Neuenhof und vier Einzelhäuser eingegliedert. Um das Jahr 1880 umfasste das Stadtgebiet Remscheids ca. 80 Wohnplätze. 1893 wurden Neuenkamp und das zur Gemeinde Lennep gehörige Hohenhagen eingegliedert. Bereits am 1. Januar 1888 war Remscheid aus dem Kreis Lennep ausgeschieden und eine kreisfreie Stadt geworden. Auch die ältere Kreis- und Nachbarstadt Lennep bestand um das Jahr 1870 aus über 100 Wohnplätzen. 1906 wurden die Orte Rotzkotten und Fünfzehnhöfe eingegliedert. Die alte Siedlung Lüttringhausen, die schon sehr früh als Freidorf bezeichnet wurde, doch erst 1856 die Bezeichnung "Stadt" erhielt und zu der seit 1808 auch die Freiheit Beyenburg gehörte, hatte ebenfalls über 100 Wohnplätze.

Auf Grund des "Gesetzes über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes", das am 1. August 1929 in Kraft trat, wurden die drei Städte Remscheid, Lennep und Lüttringhausen (ohne Beyenburg, das zu Barmen-Elberfeld bzw. Wuppertal kam) zu einer (neuen) kreisfreien Stadt mit dem Namen Remscheid vereinigt. Schließlich erfolgte am 1. Januar 1975 die Eingliederung des Ortsteils Bergisch Born, der bis dahin teilweise zur Stadt Hückeswagen und Wermelskirchen im Rhein-Wupper-Kreis gehörte.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung
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Bevölkerungsentwicklung

1875 hatte Remscheid 25.000 Einwohner, bis 1897 verdoppelte sich diese Zahl auf 50.000. Nach der Eingemeindung von Lennep (1736 Hektar, 14.463 Einwohner 1929), Lüttringhausen (1444 Hektar, 9.277 Einwohner; ohne Beyenburg), einem Teil von Ronsdorf (76 Hektar, 0 Einwohner), einem Teil von Cronenberg (22 Hektar, 104 Einwohner) und einem Teil von Wermelskirchen (14 Hektar, 0 Einwohner) am 1. August 1929, überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Remscheid die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

1971 erreichte die Bevölkerungszahl mit 136.699 ihren historischen Höchststand. 2003 betrug der Anteil der nichtdeutschen Einwohner an der Gesamtbevölkerung nach Angaben der Stadtverwaltung 14,8 Prozent (17.937 Personen). Ende Dezember 2005 lebten in Remscheid nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 115.864 Menschen mit Hauptwohnsitz.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1808 6.135
1815 7.100
1820 7.987
1830 9.428
1. Dezember 1840 ¹ 11.142
3. Dezember 1849 ¹ 12.467
3. Dezember 1855 ¹ 14.160
3. Dezember 1858 ¹ 14.858
3. Dezember 1861 ¹ 15.414
3. Dezember 1864 ¹ 18.400
3. Dezember 1867 ¹ 20.100
1. Dezember 1871 ¹ 22.100
1. Dezember 1875 ¹ 26.066
1. Dezember 1880 ¹ 30.100
Jahr Einwohner
1. Dezember 1885 ¹ 33.986
1. Dezember 1890 ¹ 40.371
2. Dezember 1895 ¹ 47.283
1. Dezember 1900 ¹ 58.103
1. Dezember 1905 ¹ 64.340
1. Dezember 1910 ¹ 72.159
1. Dezember 1916 ¹ 66.001
5. Dezember 1917 ¹ 66.934
8. Oktober 1919 ¹ 72.568
16. Juni 1925 ¹ 76.678
16. Juni 1933 ¹ 101.188
17. Mai 1939 ¹ 103.915
31. Dezember 1945 91.603
29. Oktober 1946 ¹ 92.928
Jahr Einwohner
13. September 1950 ¹ 103.276
25. September 1956 ¹ 118.161
6. Juni 1961 ¹ 126.892
31. Dezember 1965 133.117
27. Mai 1970 ¹ 136.419
31. Dezember 1975 133.145
31. Dezember 1980 129.082
31. Dezember 1985 121.204
25. Mai 1987 ¹ 120.132
31. Dezember 1990 123.155
31. Dezember 1995 122.260
31. Dezember 2000 119.287
31. Dezember 2005 115.864

¹ Volkszählungsergebnis

[Bearbeiten] Politik

Das Kirchspiel Remscheid hatte zunächst keine eigene Verwaltung. Lediglich gewisse Aufgaben der Schöffen des Landgerichts wurden vorort erledigt. Im 17. Jahrhundert ist ein "Vorsteher" genannt, der aber nur geringe Befugnisse hatte. Im Jahre 1808 wurde Remscheid zur Stadt erhoben und erhielt eine Munizipalverfassung mit einem Maire und zwei Beigeordneten an der Spitze. Ihnen standen 20 Munizipalräte zur Seite. Nach dem Übergang an Preußen 1815 wurde die Bürgermeisterverfassung eingeführt. Danach stand ein Bürgermeister, ab 1873 ein Oberbürgermeister an der Spitze der Stadtverwaltung.

In Lennep gab es bereits seit 1350 einen Bürgermeister und einen Rat. Der Rat wurde im Laufe der Geschichte mehrmals in seiner Zusammensetzung verändert. Anfangs gehörten ihm auch Schöffen an. Die jährlichen Neuwahlen zum Rat erfolgten am 27. Dezember. Der Bürgermeister wurde aus der Reihe der Schöffen gewählt. Auch in Lennep wurde 1807 zunächst die Munizipalverfassung, 1815 die preußische Verwaltung und 1856 schließlich die preußische Städteordnung eingeführt. An der Spitze der Stadt stand weiterhin ein Bürgermeister.

In Lüttringhausen wurde 1807 zusammen mit Beyenburg die Munizipalverfassung eingeführt. 1808 erhielt die von Napoleon beherrschte Stadt einen Maire. Zunächst hatte sich kein Bürger dafür zur Verfügung gestellt, unter der französischen Herrschaft dieses Amt auszuüben. Erst 1856 wurde Lüttringhausen durch preußische Kabinettsorder zur Stadt erhoben. Auch hier leitete ein Bürgermeister die Stadtverwaltung. Namhaftester Bürgermeister war Richard Gertenbach, der in seiner 35jährigen Amtszeit die Infrastruktur Lüttringhausens deutlich verbesserte. 1929 erfolgte durch Landtagsbeschluss die umstrittene Eingemeindung nach Remscheid.

Nach Bildung der neuen Großstadt Remscheid 1929 wurde diese vom Rat und von einem Oberbürgermeister geleitet, der während der Zeit der Nationalsozialisten von der NSDAP eingesetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1995 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung sowie Repräsentant der Stadt und wird direkt von den Bürgern gewählt.

Der Rat der Stadt Remscheid hat gegenwärtig (Stand: Oktober 2004) 58 Sitze, die sich auf die einzelnen Parteien wie folgt verteilen:

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1808

Oberstadtdirektoren von Remscheid 1946 - 1995

Bürgermeister von Lennep

Bürgermeister von Lüttringhausen

[Bearbeiten] Wappen

Stadtwappen der kreisfreien Stadt Remscheid
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Stadtwappen der kreisfreien Stadt Remscheid

Das Wappen der Stadt Remscheid zeigt geteilt von Silber und Blau oben ein wachsender, zwiegeschwänzter, roter Löwe, unten eine silberne Sichel mit braunem Griff. Die Stadtfarben sind blau-weiß. Das Wappen wurde am 18. Februar 1854 durch die Kabinettsordre des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen festgelegt und von der neuen Stadt Remscheid auch nach 1929 weiter geführt. Der Löwe ist das Wappentier der Grafen bzw. Herzöge von Berg, zu dem die Stadt bis zum Übergang an Preußen gehörte. Die Sichel steht für die bedeutende Eisenindustrie der Stadt, die schon im Mittelalter dort ansässig war.

[Bearbeiten] Partnerstädte

Remscheid unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Das Bergische Land ist ein Wirtschaftsraum der Schneidwarenfertigung und Werkzeugfabrikation, des Maschinen- und Anlagenbaus und der Lohnfertigung. Remscheid ist ein traditionsreicher Industriestandort; zahlreiche oft sehr innovative mittelständische Unternehmen sind oder waren dort tätig, von denen die bekanntesten im Folgenden beispielhaft genannt werden. So stand das Stammwerk der Gebrüder-Mannesmann-Röhrenwerke in Remscheid. Die Brüder Reinhard und Max Mannesmann erfanden 1885 in der Feilenhauerwerkstatt ihres Vaters das revolutionäre Walzverfahren zur nahtlosen Röhrenherstellung, [1] welches sie 1890 durch das noch heute angewendete Pilgerschritt-Walzverfahren vervollkommneten. Die von den namensgebenden Gebrüdern Dowidat Remscheid 1919 gegründete und nach wie vor in Privatbesitz befindliche Werkzeugfabrik Gedore [2] gehört zu den weltweit größten Herstellern von Qualitätswerkzeugen. Auch die 1868 gegründete Werkzeugfabrik Hazet wurde nach den - als Buchstabe ausgesprochenen - Initialen des Firmengründers Hermann Zerver benannt und auch sie gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in dieser Branche. [3] Die ebenfalls nach dem Firmengründer Eduard Scharwächter benannte 1870 gegründete Edscha-Gruppe ist hingegen innovativer Weltmarkt-Führer in der Produktion von Türscharnieren und -Feststellern und darüberhinaus ein bekannter Entwickler im Automobilbereich und Hersteller von Cabrio-Dachsystemen und Betätigungssystemen. [4] Die Firma Keiper GmbH & Co. KG, weltweit bekannter Hersteller von Strukturen und Komponenten für Pkw-Sitze, wurde im Jahr 1920 durch Fritz Keiper gegründet. Das Unternehmen gehört zusammen mit den beiden Unternehmen Recaro und Recaro Aircraftseating zur Keiper Recaro Group[5] Der heutige Weltmarktführer im Bereich Spinnanlagen für Nylon, Polyester und Polypropylen sowie Texturiermaschinen, die Barmag-Sauer Unternehmensgruppe, wurde 1922 als Barmag AG in Remscheid gegründet. [6] Das weiterhin in Familienbesitz befindliche Unternehmen der europaweit bekanntesten Heiztechnikmarke Vaillant mit dem Logo eines Osterhasen-Kopfes wurde 1874 von Johann Vaillant in Remscheid gegründet. Auch dieser brachte zahlreiche Innovationen auf den Markt, so patentierte er beispielsweise 1894 den Gas-Badeofen als geschlossenes System. [7]

Aufgrund seiner weitreichenden Handelsbeziehungen bis nach Übersee nennt sich Remscheid volkstümlich-traditionell schon seit den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts die "Seestadt auf dem Berge".

 Der heruntergekommene Remscheider HBF soll in den nächsten Jahren abgerissen und neu gebaut werden
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Der heruntergekommene Remscheider HBF soll in den nächsten Jahren abgerissen und neu gebaut werden

[Bearbeiten] Verkehr

Die Stadt Remscheid ist über die Bundesautobahn A 1 Puttgarden-Köln-Saarbrücken (Abfahrt Nr. 95 "Remscheid") an das deutsche Autobahnnetz angeschlossen. Die Anschlussstelle Wuppertal-Ronsdorf / Lüttringhausen liegt unmittelbar hinter der Stadtgrenze. Eine weitere Anschlussstelle ist im Bereich der B 51 an der Grenze zwischen Lennep und Lüttringhausen am 08.11.2006 freigegeben worden. Ferner führen die Bundesstraßen B 51, B 229, B 237 und B 256 durch das Stadtgebiet.

Remscheid liegt auch an der RegionalBahnlinie RB47 "Der Müngstener" Solingen-Ohligs nach Wuppertal-Elberfeld (Hbf.). Im Stadtgebiet gibt es vier Haltepunkte: Güldenwerth, Remscheid Hbf, Lennep und Lüttringhausen. Die Bahnlinie überquert von Solingen kommend an der Grenze der beiden Städte Solingen und Remscheid die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Stahl-Eisenbahnbrücke.

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Buslinien der Stadtwerke Remscheid GmbH. Alle Verkehrsmittel in Remscheid sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) zu benutzen. Außerstädtische Buslinien führen auch nach Gummersbach, Köln und Wuppertal. Bei Fahrten in Richtung Süden (z.B. Wermelskirchen, Radevormwald, Hückeswagen, Leverkusen) gilt seit 1. Januar 2005 einheitlich der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg

[Bearbeiten] Bildung

Das Angebot der allgemeinbildenden Schulen der Stadt besteht aus vier Gymnasien (Röntgen-Gymnasium, Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, Gertrud Bäumer-Gymnasium und Leibniz-Gymnasium), drei Realschulen (Alexander-von-Humboldt-Schule, Albert-Schweitzer-Realschule und Weiterbildungskolleg - Abendrealschule), zwei Gesamtschulen (Albert-Einstein-Gesamtschule und Sophie-Scholl-Gesamtschule), sechs Hauptschulen (GHS Bökerhöhe, GHS Hackenberg, GHS Hölterfeld, GHS Klausen, GHS Rosenhügel und GHS Wilhelmstraße) und vier Sonderschulen (Städtische Förderschule Heinrich-Neumann, Städtische Förderschule Hilda-Heinemann, Städtische Förderschule Karl-Kind und Städtische Förderschule Pestalozzi). Außerdem bestehen drei Berufskollegs (Käthe-Kollwitz-Berufskolleg, Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung und Berufskolleg Technik).

Außerdem bestehen eine Volkshochschule, eine städtische Musik- und Kunstschule sowie die Akademie Remscheid für musische Bildung und Medienerziehung. Ferner unterhält die Bergische Universität Wuppertal das Institut für Werkzeugforschung und Werkstoffe (IFW).

[Bearbeiten] Kultur, Kirchen, Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Theater und Musik

Teo-Otto-Theater
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Teo-Otto-Theater

Remscheid besitzt ein Stadttheater, das Teo-Otto-Theater, in dem verschiedene Tourneetheater gastieren. Ferner bestehen das Rotationstheater in Lennep und das Westdeutsche Tourneetheater.

Darüber hinaus gibt es seit 1954 im Stadtteil Lüttringhausen den Theaterverein "Lüttringhauser Volksbühne", welcher Mundartstücke aufführt, sowie die Laienspielgruppe "Neue Bühne Remscheid".

Die Stadt Remscheid trägt zusammen mit der Stadt Solingen das Sinfonieorchester "Bergische Symphoniker", das 1995 durch Fusion der beiden städtischen Orchester aus diesen hervorging. Das Orchester veranstaltet Sinfoniekonzerte in Solingen und Remscheid, bespielt die Theater beider Städte und gibt auch zahlreiche Gastspiele.

34 Gesangvereine ( 2006 ) pflegen, teilweise seit mehr als 150 Jahren, mit ständigem Proben, vielen Konzerten und Teilnahmen an Wettbewerben das deutsche Liedgut.

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Das Stadtzentrum von Remscheid wurde nach den Kriegszerstörungen des Zweiten Weltkrieges in moderner Form wiederaufgebaut. Das 1906 erbaute Rathaus mit seinem 48 Meter hohen Turm ist fast das einzige historische Gebäude in der Innenstadt und gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt.
  • Regional bekannt ist auch das vollständig überdachte Einkaufszentrum Allee-Center mit ca. 100 Geschäften, Büros und Arztpraxen.
  • Im westlichen Stadtteil Hasten befinden sich das Deutsche Werkzeugmuseum und das Historische Zentrum sowie das Heimatmuseum Remscheid im "Haus Hilger" (erbaut 1778/79), einem der schönsten Häuser des Bergischen Landes, das ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Remscheid darstellt.
  • Ebenso zeigt die neu gebaute Werkzeugtrasse vom Remscheider Hauptbahnhof bis zum Stadtteil Hasten, die Geschichte der Werkzeugindustrie in Remscheid
  • Im Stadtteil Lüttringhausen fällt inmitten teilweise gut erhaltener alter Bausubstanz die evangelische Stadtkirche auf.
  • Der Stadtteil Lennep besitzt eine historische Altstadt mit bergischen Fachwerkhäusern, überragt vom weithin sichtbaren Turm der evangelischen Stadtkirche. Diese kam zwischen 1173 bis 1189 für rund 400 Jahre an den Johanniterorden. Seit ca. 1570 dient sie als evangelische Kirche und wurde 1726 barock umgebaut.
  • Hier befindet sich auch das Geburtshaus Wilhelm Conrad Röntgens (Gänsemarkt 1) und wenige Schritte entfernt an der Schwelmer Str. 41 das
  • Deutsches Röntgen-Museum, das an Leben und Entdeckungen des berühmtesten Sohnes der Stadt erinnert.
  • An der östlichen Autobahn-Raststätte Richtung Dortmund gelangt man oberhalb des Hotels zur Eschbachtalsperre, der ältesten Trinkwasser-Talsperre Deutschlands, erbaut von dem Aachener Professor Otto Intze.
  • Die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Stahleisenbahnbrücke, verbindet Remscheid mit Solingen, überbrückt das Tal der Wupper und gilt als ein Wahrzeichen des gesamten Bergischen Landes.
  • Das Tuchmuseum im Stadtteil Lennep zeigt die Geschichte der Textilindustrie der Stadt.
  • Steffenshammer ist ein alter bergischer Wasserhammer im Morsbachtal aus dem Jahre 1746.
  • Nahe des Stadtparks wurde in dem ehemaligen Bismarck-Turm die "Dr.-Hans-Schäfer-Sternwarte" eingerichtet.

[Bearbeiten] Parkanlagen

  • Stadtpark in der Remscheider Innenstadt, mit einer Konzertmuschel
  • Sieper Park im Stadtteil Siepen
  • Hardtpark im Stadtbezirk Lennep, der durch die Wupperstraße geteilt wird.

[Bearbeiten] Heilig-Kreuz-Kirche

Die Heilig-Kreuz-Kirche in Lüttringhausen ist die Kirche der Katholischen Pfarrgemeinde in Remscheid Lüttringhausen. Sie wurde 1928 erbaut. Ursprünglich hatte in alter Zeit an der heutigen Kreuzbergstraße ein großes Kreuz gestanden, zu dem Gläubige aus dem Bergischen Land pilgerten. An dieser Stelle wollten die Katholiken später eine Kirche erbauen. Doch der damalige Lüttringhauser Bürgermeister Richard Gertenbach fand, dass dieser Platz sich besser für ein neues Rathaus eigne. So tauschte er mit dem katholischen Eigentümer das Grundstück und baute 1908 an der Kreuzbergstraße das Rathaus. Das Grundstück für die katholische Kirche liegt an der Richard-Pick-Straße, einige hundert Meter entfernt. Zur Erinnerung an den ehemaligen Standort des Kreuzes bekam die Kirche dann ihren Namen.

[Bearbeiten] Heilig-Geist-Kirche

Die Heilig-Geist-Kirche (Architekt Hans Schilling) im Stadtteil Klausen wurde im November 1970 durch Weihbischof Augustinus Frotz geweiht. Die Kirche wurde im September/Oktober 2000 abgerissen. Aufgrund der zurückgehenden Gottesdienstbesucher konnte die Kirchengemeinde Heilig-Kreuz die Kirche nicht weiter unterhalten.

[Bearbeiten] Evangelische Stadtkirche

Als barocke Saalkirche wurde die Evangelische Stadtkirche im Jahr 1723 erbaut und 1726 eingeweiht. Der Bombenangriff auf Remscheid am 31. Juli 1943 richtete schwere Zerstörungen an dem Gebäude an. Es brannte bis auf die Außenmauern nieder. Nach dem Zweiten Weltkrieg entschloss sich die Stadt unter Leitung des Remscheider Architekten Hanns Berger zum Wiederaufbau. Am 27. Februar 1955 konnte dann der Einweihungsgottesdienst gefeiert werden. Vielen Gemeindemitgliedern gefiel der Innenraum jedoch nicht, so dass dieser im Rahmen der erforderlichen Sanierung des Mauerwerks im Jahr 1977 neu gestaltet wurde. Die Wiedereröffnung erfolgte im November 1980. [8].

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • März: Frühjahrskirmes
  • April: Bergische Biennale für Neue Musik
  • Juli: Schützenkirmes am Stadtpark
  • Juli: Schützenfest der Schützenbruderschaft "Zum Kreuz" in Lüttringhausen
  • September: Altstadtfest in Lennep
  • Letzter Sonntag im Oktober: Röntgenlauf
  • Dezember: Bergische Lichterwochen und Weihnachtsmärkte in mehreren Stadtteilen
  • Erster Advent: Lüttringhauser Weihnachtsmarkt
  • Zweiter Advent: Lenneper Weihnachtsmarkt
  • Dritter Advent: Remscheider Weihnachtsmarkt an der ev. Stadtkirche

[Bearbeiten] Sport

Der wohl bekannteste Fußballverein in Remscheid ist der FC Remscheid, hervorgegangen aus einer Fusion von BV08 Lüttringhausen und VfB Marathon 06/08, der seine Heimspiele im Lenneper Röntgen-Stadion austrägt. Kurze Zeit gehörte der Verein der Zweiten Bundesliga an.

Der größte Sportverein in der Stadt ist der Remscheider Schwimm-Verein mit über 2.700 Mitgliedern.

Der VFB 06/08 Remscheid ist der einzige Rollhockeyverein in der Stadt. Dieser spielt in der Rollhockey-Bundesliga. Die Heimspiele werden im Sportzentrum Hackenberg ausgetragen.

Der Radsportverein "Adler" Lüttringhausen besteht seit mehr als 50 Jahren. Er richtet ( mit kurzer Unterbrechnung ) seit den fünfziger Jahren das internationale Radrennen aus. Radtouristik und Einradfahren gehören dort ebenfalls zum Programm.

[Bearbeiten] Laufveranstaltungen

Seit 16 Jahren gibt es den Remscheider City-Lauf. Er findet jedes Jahr im Juni in der Remscheider Innenstadt statt. Zu den Strecken gehören u.a. ein Mini-Marathon über 4,2km.

Mehr bekannt ist der Röntgenlauf, welcher immer am letzten Sonntag im Oktober stattfindet. Ein Highlight ist u.a. der Ultramarathon (63km lang), welcher zum größten Teil auf dem größten Remscheider Wanderweg, dem Röntgenweg stattfindet. Zudem gibt es noch zahlreiche Crossläufe, die am Hackenberg stattfinden. Der Röntgenlauf gehört laut Umfragen zu den zehn beliebtesten Läufen in Deutschland und zu den drei beliebtesten Landschaftsläufen. Der Röntgenlauf hat mittlerweile eine Teilnehmerzahl von mehr als 4000 Läufern, die u. a. auch aus dem Ausland kommen.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Die Stadt Remscheid bzw. die früheren Städte Lennep und Lüttringhausen haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

Remscheid

Lennep

Lüttringhausen

  • 1895: Otto von Bismarck, Reichskanzler
  • 1900: Richard Koenigs, Oberregierungsrat
  • 1924: August Erbschloe, Stadtverordneter
  • 1925: Richard Gertenbach, Bürgermeister
  • 1928: Adolf Westen, Fabrikant
  • 1929: Richard Pick, Beigeordneter

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Persönlichkeiten sind in Remscheid geboren, unabhängig von ihrem späteren Wirkungskreis. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr.

[Bearbeiten] Literatur

  • Preußens Städte. Denkschrift zum 100jährigen Jubiläum der Städteordnung vom 19. November 1808. Hrsg. im Auftrag des Vorstandes des Preußischen Städtetages von Prof. Dr. Heinrich Silbergleit. Berlin 1908.
  • Deutsches Städtebuch. Bd 3 T 3. Rheinisches Städtebuch. Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser. Stuttgart 1956.
  • Walther Hubatsch (Hrsg.): Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 – 1945. Bd 7. Rheinland. Marburg 1978.
  • Hans Kadereit: Lüttringhausen wie es war und ist. Historischer Bildband mit heimatkundlichen Erläuterungen. Verlag van Geyt, Wuppertal 1993.
  • Nicolaus J. Breidenbach (Hrsg.): Das Gericht in Wermelskirchen, Hückeswagen und Remscheid von 1639-1812. Verlag Breidenbach, Wermelskirchen 2004. ISBN 3980280152
  • Heinrich Rauscher: Historische Wanderung durch das Morsbachtal und seine Seitentäler. Born-Verlag Wuppertal 1986
  • Heinz-Günther Grüneklee (Jrsg.): Der Remscheider Wald im Wandel der Zeiten. Ein Beitrag zur Forstgeschichte Remscheids. Beiträge zur Geschichte Remscheids. Verlag J. F. Ziegler, Remscheid 1983. ISSN 0405-2056
  • Egon Viebahn (Hrsg.): Hämmer und Schleifkotten im Gelpetal. Beitr. z. Geschichte u. Heimatkunde des. des Wuppertals. Bd 29. Born, Wuppertal 1983, 2003. ISBN 3-87093-033-0

[Bearbeiten] Quellen

  1. Überblick zur Arbeit der Gebrüder Mannesmann auf der Website der Route Industriekultur.
  2. Website der Firma Gedore
  3. Website der Firma Hazet
  4. Website der Firma Edscha
  5. Website der Firma Keiper-Recaro-Group - hier die Angabe des Stammsitzes in Remscheid
  6. Website der Firma Barmag-Sauer
  7. Website der Firma Vaillant
  8. Gisela Schmoekel: Gotteshaus mit viel Seele. in: Bergische Morgenpost. vom 19.02.2005, Themenseite 50 Jahre Stadtkirche

[Bearbeiten] Weblinks

THIS WEB:

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