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Herne

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Stadt Herne. Für andere Bedeutungen, siehe Herne (Begriffsklärung).
Wappen Karte
Stadtwappen der kreisfreien Stadt Herne Lage der kreisfreien Stadt Herne in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Regionalverband Ruhr
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 51,41 km²
Einwohner: 165.355 (Juli 2006)
Bevölkerungsdichte: 3.326 Einwohner/km²
Höhe: 65 m ü. NN
Postleitzahlen: 44601 - 44653 (alt: 4690)
Vorwahl: 02323 und 02325
Geografische Lage: Koordinaten: 51° 33' N, 7° 13' O 51° 33' N, 7° 13' O
Kfz-Kennzeichen: HER
Gemeindeschlüssel: 05 9 16 000
Stadtgliederung: 4 Stadtbezirke mit
12 Stadtteilen
Adresse der
Stadtverwaltung:
Friedrich-Ebert-Platz 2
44623 Herne
Offizielle Website: www.herne.de
E-Mail-Adresse: info@herne.de
Politik
Oberbürgermeister: Horst Schiereck (SPD)
Bevölkerung (31. Dezember 2002)
Arbeitslosenquote: 18,4 % (Juni 2005)
Ausländeranteil: 12,0 %
Altersstruktur:
0-18 Jahre: 17,6 %
18-65 Jahre: 62,8 %
ab 65 Jahre: 19,6 %

Herne ist eine Stadt im nördlichen Ruhrgebiet des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Die Kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Arnsberg ist in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen und ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. Die Stadt in ihren heutigen Grenzen ist das Ergebnis mehrerer Gebietsreformen, durch die umliegende Gemeinden, darunter die ehemalige Großstadt Wanne-Eickel, nach Herne eingegliedert bzw. mit dieser Stadt zusammengelegt wurden. Die Einwohnerzahl von Alt-Herne hatte bereits 1933 die 100.000-Grenze überschritten und Herne damit zur Großstadt gemacht. Heute gehört Herne mit seinen 170.992 Einwohnern zu den kleineren Großstädten des Landes und ist nach Offenbach die der Fläche nach zweitkleinste Großstadt Deutschlands. Daher weist Herne nach München und Berlin die größte Bevölkerungsdichte aller Städte in Deutschland auf. Nach Polizeiangaben ist Herne zudem die verkehrssicherste Stadt Deutschlands.

Früher war Herne eine wichtige Bergbaustadt. Bekannt waren dabei die Zechen Shamrock, Constantin, Mont-Cenis und Zeche Friedrich der Große. Im Stadtbild lebt die Bergbauvergangenheit in einigen erhaltenen Fördertürmen fort. Zahlreiche Bergmannsunterstützungsvereine (BUV) halten die Tradition bis heute aufrecht.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Die Herner Innenstadt, von der Hohewardhalde (Herten) aus gesehen
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Die Herner Innenstadt, von der Hohewardhalde (Herten) aus gesehen

Herne liegt zwischen Bochum und Recklinghausen auf dem südlichen Talhang der breiten Emscherniederung inmitten einer Bergbau- und Industrielandschaft, auf sandigen Terrassenflächen der Emschertalung. Der höchste Punkt im Stadtgebiet misst 130, der niedrigste Punkt 33 m ü. NN Die Stadtgrenze ist 42,80 km lang. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 6,30 und in West-Ost-Richtung 12,20 km.

Naturräumlich hat die Stadt jeweils etwa zur Hälfte Anteil am Westenhellweg, insbesondere im Süden und Süd-Osten, und am Emscherland, in den nördlichen Stadtteilen. Der Stadtbezirk Wanne liegt nahezu vollständig im Emscherland.

[Bearbeiten] Gewässer

Die Nordgrenze Hernes wird auf langen Strecken durch die Emscher gebildet, in deren Tal der Rhein-Herne-Kanal verläuft. Auf Herner Gebiet fließen der Emscher mehrere Nebengewäser zu. Dies sind Börniger Bach, Sodinger Bach, Storchengraben, Landwehrbach, Ostbach, Mühlenbach und Dorneburger Bach.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Folgende Städte grenzen an die Stadt Herne. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:
Herten, Recklinghausen und Castrop-Rauxel (alle Kreis Recklinghausen) sowie Bochum und Gelsenkirchen (beides kreisfreie Städte)

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Die Stadtteile Baukau, Horsthausen und Sodingen von der Hohewardhalde aus
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Die Stadtteile Baukau, Horsthausen und Sodingen von der Hohewardhalde aus

Das Stadtgebiet Hernes besteht aus 4 Stadtbezirken. In jedem Stadtbezirk gibt es eine Bezirksvertretung. Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Die Stadtbezirke sind in Stadtteile unterteilt. Die Namen der Stadtteile sind, mit einer Ausnahme, seit dem Mittelalter verwendete Ortsbezeichnungen früher selbständiger Gemeinden. Einzig Unser Fritz leitet sich vom gleichlautenden Bergwerk her. Die früheren Gemeindegrenzen sind bei der Bildung der heutigen Stadtbezirke modernen Bedürfnissen angepasst worden. So ist beispielsweise der überwiegende Teil des historischen Baukaus dem Stadtbezirk Mitte zugeordnet, während ein kleiner Bereich 1975 dem Stadtbezirk Wanne angefügt wurde. Zu den Stadtteilen kommen noch historische Gewannbezeichnungen wie Altenhöfen, Pantringshof oder Vöde. Auch mit ehemaligen Zechennamen wie Friedrich der Große (Piepen Fritz), Zeche Königsgrube, Teutoburgia oder Constantin identifizieren die Einwohner der Stadt ihr Wohnumfeld.

Die Stadtbezirke mit ihren Stadtteilen:

  • Stadtbezirk Herne-Mitte: Baukau, Herne, Holsterhausen
  • Stadtbezirk Eickel: Eickel, Röhlinghausen
  • Stadtbezirk Sodingen: Börnig, Holthausen, Horsthausen, Sodingen
  • Stadtbezirk Wanne: Bickern (kl.T.), Crange, Unser Fritz und Wanne

[Bearbeiten] Geschichte

  • Um 880 erscheint der Name Hernes erstmals urkundlich als haranni in einem Urbar des Klosters Werden.
  • 1142 bezeugt Gvezelino de Strunkede eine Essener Urkunde. Die Strünkeder Ritter, die ihre Burg in Baukau haben, stehen im Dienst der Grafen von Kleve.
  • 1561 wird die Reformation eingeführt.
  • 1836 fährt die erste Postkutsche von Bochum nach Recklinghausen über Herne
  • 1847 wird die Köln-Mindener Eisenbahn eröffnet, danach beginnt der Aufstieg des Dorfes Herne zur Industriestadt.
  • 1856 wird die Zeche Shamrock als erste Zeche in Herne errichtet.
  • 1897 bekommt Herne die Stadtrechte.
  • 1906 wird Herne eine kreisfreie Stadt.
  • 1975 Erfolgt der Zusammenschluss der Städte Herne und Wanne-Eickel zur „neuen Stadt“ Herne.
  • 1989 Eröffnung der Stadtbahnlinie U35 der BOGESTRA von Bochum Hauptbahnhof nach Herne Schloss Strünkede. Sie ist die weltweit erste städteübergreifende, unterirdische Stadtbahnverbindung.

[Bearbeiten] Religionen

Herne gehörte seit der Gründung zum Erzbistum Köln und war dem Dekanat Wattenscheid unterstellt. Ab 1561 fasste die Reformation nach lutherischem Bekenntnis Fuß. Danach war Herne über viele Jahrhunderte protestantisch. Zwischen 1681 und 1686 entstand auch eine reformierte Gemeinde. Beide vereinigten sich 1845 zur evangelischen Kirchengemeinde Herne, die seit dem Übergang an Preußen Teil der Evangelischen Kirche in Preußen bzw. dessen westfälischer Provinzialkirche war. Herne wurde Sitz einer Superintendentur, aus welcher später der Kirchenkreis Herne innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen hervorging. Im Gebiet der späteren Stadt Wanne-Eickel wurde ab 1577 ebenfalls die Reformation eingeführt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gehörten die Protestanten zur Kreissynode Gelsenkirchen. 1933 wurden sie dem Kirchenkreis Herne zugeordnet. Heute heißt dieser Kirchenkreis Herne-Castrop-Rauxel und umfasst insgesamt 23 evangelische Kirchengemeinden innerhalb der Stadt Herne und der benachbarten Stadt Castrop-Rauxel. Die 16 Kirchengemeinden der Stadt Herne sind: Baukau, Bladenhorst-Zion, Börnig, Christus-Kirchengemeinde, Dreifaltigkeits-Kirchengemeinde, Kreuz-Kirchengemeinde, Luther-Kirchengemeinde, Sodingen, Crange, Eickel, Holsterhausen, Röhlinghausen, Wanne-Mitte, Wanne-Nord, Wanne-Süd und Wanne-West. Daneben gibt es verschiedene Landeskirchliche Gemeinschaften und die Stadtmissionen in Wanne, Eickel und Herne.

Die wenigen Katholiken im heutigen Stadtgebiet von Herne gehörten bis 1821 weiterhin zum Erzbistum Köln, dann wurden sie dem Bistum bzw. Erzbistum Paderborn zugeordnet. Infolge der Industrialisierung zogen weitere Katholiken zu, so dass 1859 in Herne eine Notkirche errichtet wurde und bereits 1862 konnte eine eigene Pfarrei gegründet werden. Im Gebiet der späteren Stadt Wanne-Eickel gab es im 17. Jahrhundert eine starke katholische Missionstätigkeit. So wurden insbesondere die Häuser Crange und Nosthausen zu Mittelpunkten katholischen Lebens. Bereits 1687 war in Eickel eine katholische Kapelle errichtet worden und in der Mitte des 19. Jahrhunderts hatte die Pfarrgemeinde Eickel schon mehrere Tochtergemeinden. Sie alle gehörten zum Dekanat Wattenscheid. Später wurde sowohl Herne als auch Wanne-Eickel (1926) Sitz eines eigenen Dekanats.

Seit dem 1. Juli 2006 gehören zum Dekanat Emschertal in Herne die Pastoralverbünde mit den Pfarrgemeinden St. Barbara (Elpeshof), St. Bonifatius, St. Dreifaltigkeit (Holthausen), St. Elisabeth, Herz-Jesu, St. Joseph (Horsthausen), St. Konrad, St. Marien (Baukau), St. Peter und Paul (Sodingen) und St. Pius (Pantringshof). Im ehemaligen Dekanat Wanne-Eickel die Pfarrgemeinden Allerheiligste Dreifaltigkeit, St. Barbara (Röhlinghausen), St. Franziskus (Holsterhausen), Heilige Familie (Holsterhausen), Herz Jesu (Wanne-Nord), St. Jo seph (Wanne-Süd), St. Laurentius, St. Marien (Eickel) und St. Michael (Bickern) sowie die Gemeinden der Stadt Castrop-Rauxel. Auch gibt es inzwischen eine Syrisch-Orthodoxe Kirche in Herne.

Neben den evangelischen und katholischen Gemeinden in Herne gibt es auch noch verschiedene Freikirchen, darunter den Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, die Baptisten, die Friedenskirche in Wanne-Eickel und die Christuskirche in Herne-Mitte (beide Gemeinden bestehen seit 1905), die Evangelisch-methodistische Kirche und die Heilsarmee.

Auch die Neuapostolische Kirche (erster Betsaal 1929), die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) und die Zeugen Jehovas sind in Herne vertreten. Allgemein ist die Zahl der Mitglieder christlicher Religionsgemeinschaften in der Gegenwart rückläufig.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Das Stadtgebiet der heutigen Stadt Herne hat sich wie folgt entwickelt. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts umfasste das heutige Stadtgebiet mehrere kleine Orte, die ab 1807 zum Großherzogtum Berg gehörten. Die französische Verwaltung bildete die Mairie Herne mit den Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen sowie die Mairie Castrop, zu der u.a. die Gemeinden Börnig, Holthausen und Sodingen gehörte. Beide Mairien gehörten zum Kreis Bochum. Aus den beiden Mairien wurden 1813 Bürgermeisterein und 1844 Ämter gebildet. Zum 1. August 1875 wurde das Amt Herne geteilt. Es entstand das Amt Wanne. Im Amt Herne verblieben nur noch die Gemeinden Baukau, Bladenhorst, Herne, Hiltrop, Horsthausen und Pöppinghausen. Nachdem Herne 1897 die Stadtrechte erhielt, wurde das Amt Herne aufgelöst. Die Gemeinden des bisherigen Amtes Herne bildeten fortan das Amt Baukau, aus dem 1902 die Gemeinde Hiltrop ausschied. Gleichzeitig entstand aus dem Restamt Castrop das Amt Sodingen mit den Gemeinden Sodingen, Börnig und Holthausen.

Am 1. Juli 1906 schied Herne aus dem Kreis Bochum aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Am 1. April 1908 erfolgte die Eingemeindung von Baukau und Horsthausen aus dem Amt Baukau. Die dann noch verbleibenden Gemeinden des Amtes Baukau (Bladenhorst und Pöppinghausen) bildeten danach das Amt Bladenhorst, das jedoch heute nicht mehr zum Stadtgebiet Hernes gehört. Mit der Eingliederung eines Teils der Gemeinde Bladenhorst sowie des Amtes Sodingen (Gemeinden Sodingen, Börnig und Holthausen) am 1. April 1926 sowie von Oestrich und Kray am 1. August 1929 erreichte das Stadtgebiet von (Alt-)Herne vorerst seine größte Ausdehnung.

Das westliche Stadtgebiet des heutigen Stadtkreises Herne gehörte bis 1875 ebenfalls zum Amt Herne. Doch wurde dann das Amt Wanne im Kreis Bochum (ab 1885 Kreis Gelsenkirchen) mit den Gemeinden Bickern, Crange, Eickel, Holsterhausen und Röhlinghausen gebildet. 1891 wurde das Amt Wanne geteilt, es entstand das neue Amt Eickel mit den Gemeinden Eickel und Holsterhausen. Im Amt Wanne verblieben die Gemeinden Bickern (ab 1897 Wanne), Crange und Röhlinghausen. 1905 wurde Crange nach Wanne und 1910 Holsterhausen nach Eickel eingemeindet. Die beiden Ämter Wanne und Eickel wurden zum 1. April 1926 zur kreisfreien Stadt Wanne-Eickel vereinigt.

Über nahezu fünf Jahrzehnte bestanden somit zwei kreisfreie Städte nebeneinander, bevor diese zum 1. Januar 1975 im Rahmen der kommunalen Neuordnung zur neuen Stadt Herne vereinigt wurden. Ursprünglich geplant war eine Eingemeindung von Wanne-Eickel nach Gelsenkirchen und von Herne nach Bochum. Diese Pläne zur Eingemeindung in die Nachbarstädte durchkreuzten die Vertreter der lokalen SPD. Der Bottroper Oberbürgermeister Wilczok hatte die Idee und die Herner und Wanne-Eickeler Sozialdemokraten setzten sie um: Herne und Wanne-Eickel gingen eine Städteehe ein, mit dem Nebeneffekt, dass beide Landtagswahlkreise erhalten blieben: Alt-Herne und Wanne-Eickel.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

1910 hatte Herne mehr als 50.000 Einwohner. 1933 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Am 1. Januar 1975 erreichte die Bevölkerungszahl von Herne durch die Vereinigung mit der Großstadt (seit 1955) Wanne-Eickel (92.472 Einwohner 1974) mit 193.831 ihren historischen Höchststand. Ende Juni 2006 lebten in Herne nach amtlicher Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 170.448 Menschen mit Hauptwohnsitz. Bis 2025 wird diese Zahl laut Bevölkerungsprognose des Landesamtes auf 153.000 zurückgehen.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1809 575
1818 749
3. Dezember 1843 ¹ 938
3. Dezember 1858 ¹ 1.992
1. Dezember 1871 ¹ 4.417
1. Dezember 1885 ¹ 9.873
1. Dezember 1890 ¹ 13.920
1. Dezember 1895 ¹ 19.304
1. Dezember 1900 ¹ 27.863
1. Dezember 1905 ¹ 33.266
1. Dezember 1910 ¹ 57.147
Jahr Einwohner
1. Dezember 1916 ¹ 58.730
5. Dezember 1917 ¹ 59.357
8. Oktober 1919 ¹ 64.118
16. Juni 1925 ¹ 66.510
16. Juni 1933 ¹ 98.595
17. Mai 1939 ¹ 94.649
31. Dezember 1945 88.858
29. Oktober 1946 ¹ 97.389
13. September 1950 ¹ 111.591
25. September 1956 ¹ 115.365
6. Juni 1961 ¹ 113.207
Jahr Einwohner
31. Dezember 1965 109.148
27. Mai 1970 ¹ 104.077
31. Dezember 1975 190.561
31. Dezember 1980 182.542
31. Dezember 1985 172.150
25. Mai 1987 ¹ 174.238
31. Dezember 1990 178.132
31. Dezember 1995 179.897
31. Dezember 2000 174.529
31. Dezember2005 170.992

¹ Volkszählungsergebnis

[Bearbeiten] Politik

Die Verwaltung der Dörfer im Raum Herne oblag den Herren von Strünkede, die schon sehr früh in die Lehnshoheit der Herrschaft Kleve gelangten, doch 1645 vom Großen Kurfürsten wieder erlangten. Bis 1812 gab es noch das Gericht Strünkede. In französischer Zeit wurde die Munizipalität Herne mit einem Maire an der Spitze gebildet. Nach dem endgültigen Übergang an Preußen leitet ein Bürgermeister bzw. Amtmann die Bürgermeisterei bzw. das Amt Herne, zu dem neben Herne die Gemeinden des Umlandes gehörten. Nach der Erhebung zur Stadt 1897 leitete ein Bürgermeister die Stadtverwaltung, der nach Erlangung der Kreisfreiheit 1906 den Titel Oberbürgermeister erhielt.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat der Stadt, dessen Mitglieder man als Stadtverordnete bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1995 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.

Amtmänner, Bürgermeister und Oberbürgermeister

Oberstadtdirektoren:

(nach 1995 wurde das Amt des Oberstadtdirektors abgeschafft; seit dem ist der Oberbürgermeister zugleich Leiter der Verwaltung)

Der Rat der Stadt Herne hat gegenwärtig 66 Mitglieder, die sich auf die einzelnen Parteien wie folgt verteilen:

[Bearbeiten] Wappen

Stadtwappen der kreisfreien Stadt Herne
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Stadtwappen der kreisfreien Stadt Herne

Zur bildlichen Darstellung der Wappen der Stadt Herne (alt und neu) und der ehemaligen Stadt Wanne-Eickel, siehe die Internetseite der Stadt Herne.

Das Wappen der Stadt Herne zeigt in Gold ein schwarzes springendes Pferd, links darüber schwarze, ins Kreuz gestellte Schlägel und Eisen. Es ist eine vereinfachte Kombination des am 14. Juni 1929 verliehenen Wappens der Stadt Wanne-Eickel (Pferd) und des am 30. Juli 1900 verliehenen Wappens der Stadt Herne (Schlägel und Eisen). Die Stadtfarben sind gelb-schwarz-gelb.

Die ehemalige Stadt Wanne-Eickel führte bis 1975 ein Wappen mit Emscherbrücher Wildpferd, wie es auch im aktuellen Stadtwappen vertreten ist, kombiniert mit dem alten Wappenschild der Ritter von Eickel, wie er seit 1275 bekannt ist, anstelle der aktuell vertretenen Bergbausymbolik. Die Stadtfarben Wanne-Eickels von 1975 entsprachen dem gelb-schwarz-gelb der heutigen Stadt Herne.

Die Stadt Herne führte bis 1975 ein Wappen, das, nach älterem Vorbild von 1900, seit 1937 im Gebrauch war. Es zeigte einen Eichbaum auf „rotem“, westfälischem Boden, der zugleich als Hügel ausgeformt, den historischen Namen Haranni (haar = Anhöhe) symbolisierte. Der Wappenschild im Fuß mit einem Kleeblatt vor den Bergmannswerkzeugen Schlägel und Eisen nahm Bezug auf die erste Herner Zeche Shamrock, Kleeblatt. Die Stadtfarben Hernes waren von 1915 bis 1975 grün-weiß-rot.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Herne unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

Patenstädte sind:

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Der Bahnhof von Herne
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Der Bahnhof von Herne
Der neue Busbahnhof, rechts der Bahnhof der DB
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Der neue Busbahnhof, rechts der Bahnhof der DB

Durch das Stadtgebiet Hernes führen die Bundesautobahnen A 42 (Kamp-Lintfort - Dortmund) und A 43 (Münster - Wuppertal). Beide kreuzen sich in der Mitte des Stadtgebiets am Autobahnkreuz Herne. Ferner führt die Bundesstraße B 226 Bochum-Gelsenkirchen in den Stadtbezirken Eickel und Wanne durch das westliche Stadtgebiet. Die frühere Bundesstraße B 51 Recklinghausen-Bochum führte durch den Stadtbezirk Herne-Mitte. Sie wurde jedoch zur Landestraße L551 umgewidmet und liegt somit nicht mehr im Verantwortungsbereich des Bundes, sondern des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Die B51 wurde im gesamten Stadtgebiet durch die A43 ersetzt.

Herne besitzt einen Binnenhafen am Rhein-Herne-Kanal mit Verbindung zum Rhein und über den Dortmund-Ems-Kanal zur Ems und zum Mittellandkanal.

Herne verfügte nach dem Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Städte Herne und Wanne-Eickel 1975 über zwei Bahnhöfe. Aufgrund der größeren Bedeutung des Bahnhofs in Wanne-Eickel wurde dieser zum Hauptbahnhof Wanne-Eickel der neuen Stadt Herne. Während der Bahnhof im Stadtbezirk Herne-Mitte regionale Verbindungen ermöglicht, ist durch den Halt zahlreicher IC-Züge der Hauptbahnhof im Stadtbezirk Wanne auch an den Fernverkehr angebunden. Der Bahnhof von Herne wurde bereits 1847 von der Köln-Mindener Eisenbahn eröffnet.

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere RegionalExpress-Linien der DB, die S-Bahn Rhein-Ruhr mit Linien nach Recklinghausen, Dortmund und Gelsenkirchen / Essen. Alle Linien fahren zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR). U-Stadtbahn-Linie U35 der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) zwischen den Endstellen Herne, Schloss Strünkede und Bochum, Hustadt; Straßenbahnlinie 306 der BOGESTRA im Stadtteil Wanne-Eickel zwischen den Endstellen Wanne-Eickel-Hauptbahnhof und Bochum-Hauptbahnhof; Busse der Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel, der BOGESTRA und der Vestischen Straßenbahnen GmbH. Die in den 1970er Jahren geplante Verlängerung der U 35 in Richtung Recklinghausen wird aus finanziellen Gründen wahrscheinlich nicht mehr realisiert; eine im Rahmen der Integrierten Gesamtverkehrsplanung (IGVP) der Landesregierung Nordrhein-Westfalen erstellte Kosten-Nutzen-Rechnung kommt zu dem Ergebnis, dass die Kosten für diese Maßnahme größer sind als dessen Nutzen, Bewertung, RB Arnsberg, Vorhaben Schiene).

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Börnig erlangte als Verteilzentrale von UPS Bekanntheit, da alle UPS-Lieferungen von außerhalb Europas nach Kontinentaleuropa dort umgeladen werden.

Ebenfalls in Börnig, unweit der UPS-Verteilzentrale, ist das Ruhr-Vertriebszentrum des Pharmagroßhandels Phönix AG ansässig, das Apotheken im gesamtem Ruhrgebiet, im Sauerland sowie im Siegerland rund um die Uhr mit Pharmazeutika versorgt.

Seit der Firmengründung im Jahr 1934 hat der weltweit operierende Betonpumpenhersteller Schwing AG seine Konzernzentrale in Herne-Crange, direkt am Rhein-Herne-Kanal und in Sichtweite des Cranger Kirmes-Geländes.

Der international tätige Chemiekonzern Sasol betreibt ebenso wie die Degussa AG in Herne eine innenstadtnahe Produktionsstätte.

[Bearbeiten] Medien

In Herne unterhält eine Tageszeitung eine Lokalredaktion. Über das regionale Geschehen berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung kurz WAZ mit den Lokalausgaben Herne und Herne-Wanne-Eickel. Neben der WAZ gab es bis Mitte der 70er Jahre die "Herner Zeitung", die Westfälische Rundschau und die Ruhr-Nachrichten, Dortmund, mit der Lokalausgabe Herne.

Die Stadt verfügt über einen eigenen Hörfunk-Lokalsender mit dem Namen Radio Herne 90acht . Zweimal wöchentlich erscheint das Wochenblatt Herne/Wanne-Eickel mit einer Auflage von 86.300 Exemplaren und wird kostenlos an alle Haushalte verteilt. Sonntags erscheinen die Sonntagsnachrichten. Der Verlag WVW-Westdeutsche Verlags und Werbegesellschaft mbH & Co. KG ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Zeitungsgruppe WAZ.

[Bearbeiten] Bildung

In Herne gibt es nahezu das gesamte Angebot an allgemein bildenden und beruflichen Schulen. Verkehrstechnisch (u.a. direkte U-Bahnverbindung) ist die Stadt bestens an die Ruhr-Universität und die Fachhochschulen in der Nachbarstadt Bochum, wie auch an die Universitäten Dortmund und Essen-Duisburg angebunden. Das Marienhospital in Herne ist ein Klinikum der Ruhr-Universität und Ort der medizinischen Ausbildung der Studierenden.
In Herne-Sodingen wurde die Fortbildungsakademie des Innenministeriums Nordrhein-Westfalens auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Mont-Cenis errichtet.

Die Sternwarte Herne im Dorneburger Park bietet regelmäßige Himmelsbeobachtungen, astronomische Vorträge und Vorführungen im Planetarium an.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hernes ältestes Gebäude, die Schlosskapelle von 1272
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Hernes ältestes Gebäude, die Schlosskapelle von 1272
Rathaus mit Rathausplatz
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Rathaus mit Rathausplatz
Siedlung Teutoburgia
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Siedlung Teutoburgia
Blick in das Gebäude der Akademie Mont-Cenis
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Blick in das Gebäude der Akademie Mont-Cenis
Der Kaiser-Wilhelm-Turm in Sodingen
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Der Kaiser-Wilhelm-Turm in Sodingen

[Bearbeiten] Theater und Kino

  • Herne verfügt mit dem kleinen theater herne über ein eigenes, 1995 gegründetes Ensemble, das bereits seit 1977 bei verschiedenen Theaterprojekten im Ruhrgebiet zusammengearbeitet hatte. Im November 1998 konnte das Ensemble ein eigenes Theater eröffnen. Es hat 50 Plätze. Bis 1970 gab es bereits ein Theater in Herne, das Zimmertheater, das jedoch seinerzeit geschlossen wurde. Zum Spielplan des kleinen theaters herne gehören ernste Werke sowie Boulevard- und Kindertheater.
  • Ein weiteres Highlight bereichert die Herner Kulturszene seit dem 28. Januar 2004: der Mondpalast von Wanne-Eickel. Das erste, echte und bislang einzige Volkstheater des Ruhrgebiets. Hier - im „tiefsten“ Revier hinter der Jugendstilfassade des Städtischen Saalbaus - wird Ruhrkomik in Reinkultur geboten, Volkstheater mit Niveau, Lokalkolorit mit dem Echtheitssiegel des legendären Mondes von Wanne-Eickel. Inspiriert von den Menschen, die unter ihm leben. In Szene gesetzt von revierbekannten Theatergrößen.
  • Seit Oktober 2004 hat Herne ein modernes Multiplex-Kino mit 6 Sälen. Das Kino trägt den Namen Filmwelt Herne, befindet sich am Berliner Platz und ist eines der ersten Kinos in Nordrhein-Westfalen, welches regelmäßig Filme in Digital-Version zeigt. Das heißt, auch nach 1000 Vorführungen erscheint der Film fehlerfrei auf der Leinwand, mit einer Bildauflösung von 98% im Gegensatz zu 75% bei den analogen Projektoren. Bild und Ton werden daher in einer bis dato noch nicht möglichen Qualität geboten.

[Bearbeiten] Bibliotheken

Die Stadt Herne unterhält im Kulturzentrum in der Innenstadt und in Wanne unweit der Fußgängerzone zwei Hauptstellen der öffentlichen Stadtbücherei, die von allen Bürgern kostenlos genutzt werden können. Zwei weitere Leihstellen befinden sich in Sodingen und in Eickel.

Ganz in der Nähe des Kulturzentrums befindet sich die Martin-Opitz-Bibliothek, ehemals die Bücherei des deutschen Ostens, eine Spezialbibliothek mit einem Sammelgebiet das den gesamten Raum Ostmittel-, Ost- und Südosteuropas abdeckt. Sie wird von einer Stiftung getragen, an deren Gründung das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Herne und die Bundesrepublik beteiligt waren. Die öffentlich zugänglich Bibliothek des Emschertalmuseums in Baukau bietet einen Präsenzbestand mit thematischem Schwerpunkt auf Archäologie, Volkskunde und Kunsthandwerk in Herne und dem Ruhrgebiet.

[Bearbeiten] Museen

[Bearbeiten] Bauwerke

Sehenswert in Herne ist das bereits erwähnte Wasserschloss Strünkede in Baukau, das als Wahrzeichen der Stadt gilt. Im Kern eine mittelalterliche Burg, wurde es im frühen 17. Jahrhundert in seiner heutigen Renaissanceform vollendet. Zum Gesamtensemble im Strünkeder Schlosspark gehören auch die gotische Schlosskapelle, die Städtische Galerie in einer Gründerzeitvilla und die ehemalige Fachwerkmühle Schollbrockhaus aus dem 19. Jahrhundert, heute Cafe. Charakteristisch ist auch das Rathaus in Herne. Die evangelische Hauptkirche ist die Kreuzkirche.

In Börnig wurde in den letzten Jahren die Siedlung Teutoburgia aufwendig restauriert. Zusammen mit dem alten Schachtgerüst der einstmals zugehörigen Zeche bietet sich dem Betrachter das reizvolle Bild eines Gartenstadtideals des frühen 20. Jahrhundert.

In Herne-Sodingen wurde die Fortbildungsakademie des Innenministeriums Nordrhein-Westfalens auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Mont-Cenis errichtet. Dieses Gebäude enthält die weltweit größte gebäudeintegrierte Solaranlage.

Im Stadtteil Wanne-Eickel befinden sich das Rathaus, die evangelische Kirche Wanne (Christuskirche), die evangelische Kirche Eickel (Johanneskirche), die katholische Kirche in Wanne-Süd (St. Joseph, „Löwen-Kirche“), die Künstlerzeche "Unser Fritz", das Sol- und Thermalbad und der Hauptbahnhof.

Eines der größten damaligen Stadien war das „Stadion am Schloß“. Es wurde um 1910 gebaut. Es kann bis 32.000 Menschen Platz bieten.

[Bearbeiten] Parks und Grünflächen

Der Gysenberger Wald im Süden Hernes im Stadtbezirk Sodingen ist ein Stadtwald und dient der Naherholung der Einwohner. An ihn ist der Gysenbergpark angegliedert, der 1970 als erster Revierpark des Ruhrgebiets gegründet wurde. Etwas weiter östlich liegt auf dem Beimberg der Volkspark Sodingen mit dem Kaiser-Wilhelm-Turm.

Im Herner Stadtzentrum befindet sich der Stadtgarten. Nahe der Fußgängerzone der Bahnhofstraße ist als ehemaliger Friedhof der Behrenspark in eine öffentliche Grünanlage umgewandelt worden.

Der Stadtgarten Wanne-Eickel ist das Pendant zum Herner Stadtgarten in der ehemals selbständigen Stadt im Westen Hernes. Im Stadtbezirk Eickel befindet sich der Volksgarten mit dem in Mondpalast umbenannten Saalbau.

Der Schlosspark umgibt das Schloss Strünkede in Herne-Baukau. Die Anlage ist mit mehreren Gräften landschaftlich gestaltet. In Börnig ist der KunstWald Teutoburgia eine Station der Route der Industriekultur.

Das Stadtgebiet wird flankiert von zwei Regionalen Grünzügen des RVR. Im Westen Hernes führt der Regionale Grünzug D vom Rhein-Herne-Kanal zum Westpark in Bochum. Zwischen Herne und Castrop-Rauxel im Osten der Stadt verläuft der Regionale Grünzug E.

[Bearbeiten] Sport

Herne hat mehrere namhafte Fußball-Mannschaften, von denen der SC Westfalia 04 Herne, der 1959 sogar Westdeutscher Meister war, und der DSC Wanne-Eickel zeitweise gemeinsam in der damaligen 2. Bundesliga Nord spielten. Traditionsreich ist neben diesen vor allem der SV Sodingen, der als Oberligist in den 1950er Jahren noch vor Westfalia Herne für Furore sorgte.

Der Bogensportverein Sherwood BSC Herne hat die erfolgreichsten Bogenschützen Deutschlands hervor gebracht.

Der Eishockey-Verein Herner EV spielte auch zeitweise erfolgreich in der 1. Liga Nord. Nach seiner Insolvenz (1999/2000) fusionierte der Herner EV mit der ESG Twister, woraus der neue Verein Herner EG Blizzards entstand. Die Blizzards spielen in der Regionalliga NRW (West) vor durchschnittlich ca. 1000 Zuschauern, bei attraktiven Gegnern auch vor deutlich mehr. Im letzten Aufstiegsspiel kamen sogar ca. 3000 Zuschauer zum Spiel. Trotzdem verlor die Mannschaft.

Wichtige Fußballsportstätten in Herne sind das Stadion am Schloss Strünkede, Spielstätte des SC Westfalia 04 Herne und das Stadion im Sportpark Wanne-Süd, das Heimat des DSC Wanne-Eickel ist. Am Gysenbergpark befindet sich die Eissporthalle Gysenberg, in der die Herner EG Blizzards antreten.

Herne verfügt über drei Schwimmbäder. Im Gysenbergpark in Sodingen befindet sich das Sole-, Wellen- und Freibad LAGO, der Südpool, ein kombiniertes Hallen- und Freibad liegt südlich der Herner Innenstadt und das Familienbad Wananas ist im Stadtbezirk Wanne angesiedelt.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

[Bearbeiten] Festivals und Musik

  • Als ein kulturelles Ereignis von internationalem Rang finden im November die Tage Alter Musik in Herne statt.
  • Seit 1996 verfügt die Stadt über ein eigenes Sinfonieorchester, die Herner Symphoniker, welches regelmäßig mehrere Konzerte im Jahr gibt.

[Bearbeiten] Volksfeste

Im August wird die Cranger Kirmes veranstaltet, es ist das drittgrößte Volksfest in Deutschland.

Das größte öffentliche Picknick Deutschlands findet einmal im Jahr im Rahmen des Boulevardfests statt. Zum Nightlight-Dinner laden jedes Jahr über 900 Meter festlich geschmückter Tische zum Feiern ein.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Die Stadt Herne hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1969: Edmund Weber, Oberbürgermeister
  • 1984: Robert Brauner, Oberbürgermeister

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

Ferner leben oder lebten in Herne:

[Bearbeiten] Literatur

  • Westfälisches Städtebuch; Band III 2. Teilband aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1954
  • Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 – 1945, hrsg. von Walther Hubatsch, Band 8: Westfalen. Marburg an der Lahn, 1980

[Bearbeiten] Weblinks

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