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Kornwestheim

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Wappen Karte
Wappen von Kornwestheim
Kornwestheim
Deutschlandkarte, Position von Kornwestheim hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Ludwigsburg
Koordinaten: Koordinaten: 48° 52′ N, 9° 11′ O 48° 52′ N, 9° 11′ O
Höhe: 297 m ü. NN
Fläche: 14,64 km²
Einwohner: 30.789 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 2103 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 70797–70806 (alt: 7014)
Vorwahl: 07154
Kfz-Kennzeichen: LB
Gemeindeschlüssel: 08 1 18 046
Adresse der
Stadtverwaltung:
Jakob-Sigle-Platz 1
70806 Kornwestheim
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Dr. Ulrich Rommelfanger
Karte des Stadtgebiets
Karte des Stadtgebiets

Kornwestheim ist eine Stadt in Baden-Württemberg. Sie ist die drittgrößte Stadt des Landkreises Ludwigsburg nach Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen und bildet mit Ludwigsburg ein Mittelzentrum.

Seit 1956 ist Kornwestheim Große Kreisstadt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Kornwestheim liegt im südwestlichen Neckarbecken am Ostrand des Strohgäus im so genannten "Langen Feld". Im Stadtgebiet fließt der Holz- oder Gänsbach ostwärts zum Neckar.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Kornwestheim. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Westen genannt: Möglingen, Ludwigsburg und Remseck am Neckar (alle Landkreis Ludwigsburg) sowie Stuttgart (Stadtkreis)

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Kornwestheims besteht aus der Kernstadt und dem Stadtteil Pattonville. Letzterer wurde erst Anfang der 1990er Jahre Teil der Stadt Kornwestheim. Ursprünglich gehörte er zur Gemarkung Aldingen (heute: Remseck am Neckar). 1954 wurde die Siedlung durch die US-Armee errichtet. Nach deren Abzug kaufte ein Zweckverband das Gelände vom Bund ab und teilte es auf die Stadt Kornwestheim und die Gemeinde Remseck am Neckar auf. Danach wurde der neue Stadtteil zivil besiedelt. Der westliche Teil gehört seither zur Stadt Kornwestheim, der größere, östliche Teil zur Stadt Remseck am Neckar.

In der Kernstadt Kornwestheim werden gelegentlich Wohngebiete bzw. geografische Stadtteilbezeichnungen (Weststadt, Oststadt) unterschieden, deren Grenzen jedoch meist nicht genau festgelegt sind. In den letzten Jahren entstanden im Osten der Stadt neue Wohn- und Gewerbegebiete, vornehmlich auf den ehemaligen Standorten der Ludendorff- und der Wilkin-Kaserne, die bis Anfang der 1990er von amerikanischen Truppen genutzt wurden. Im Westen der Stadt entstand das Salamander-Areal auf Teilen der Schuhfabrik.

[Bearbeiten] Raumplanung

Kornwestheim bildet mit der benachbarten Kreisstadt Ludwigsburg ein Mittelzentrum innerhalb der Region Stuttgart, deren Oberzentrum Stuttgart ist. Zum Mittelbereich Ludwigsburg/Kornwestheim gehören noch die Städte und Gemeinden im Süden und Osten des Landkreises Ludwigsburg, im Einzelnen sind dies:

Affalterbach, Asperg, Benningen am Neckar, Erdmannhausen, Freiberg am Neckar, Großbottwar, Hemmingen, Marbach am Neckar, Markgröningen, Möglingen, Murr, Oberstenfeld, Pleidelsheim, Remseck am Neckar, Schwieberdingen und Steinheim an der Murr.

[Bearbeiten] Geschichte

Durch das Kornwestheimer Gebiet verlief von Cannstatt her kommend eine Römerstraße, deren Verlauf teilweise als Feldweg erhalten blieb. Ein Teil von ihr wurde in Kornwestheim-Ost nahe der Schnellstraße restauriert. Im Westteil der Stadt Richtung Autobahn verlief eine noch ältere Straße aus der Bronzezeit.

Kornwestheim als Ort entstand vermutlich im 4./5. Jahrhundert n. Chr als alemannische Streusiedlung. Erstmals urkundlich erwähnt wurde "Westheim" um 780 n. Chr. im Codex Laureshamensis des Klosters Lorsch. Später wurde der Ort als Westhain (1294), dann 1391 wieder als Westheim, schließlich Westhen (1478) bzw. Westen (1482) und ab 1553 erstmals als Kornwesten bezeichnet. Die heutige Schreibweise Kornwestheim ist seit dem 17. Jahrhundert gebräuchlich. Jahrhundertelang war Kornwestheim ein wohlhabendes Bauerndorf, das von der Fruchtbarkeit der Lössböden in der unmittelbaren Nachbarschaft profitierte. Zunächst gehörte es zum Oberamt Cannstatt, ab 1719 zum Oberamt Ludwigsburg, aus dem 1938 der Landkreis Ludwigsburg hervorging.

Die verkehrsgünstige Lage brachte dem Dorf Ende des 19. Jahrhunderts einen großen Zuwachs, der bald nach Eröffnung der Bahnverbindung Stuttgart-Ludwigsburg 1846 einsetzte. 1885 gründete Jakob Sigle eine Schuhfabrik, die später überregional bekannte Salamander AG. Am 10. August 1888 erfolgte ein motorisierter Flug von Daimlers Luftschiff von Cannstatt nach Kornwestheim mit Pilot Gotthilf Wirsum. Die Gemeinde wuchs weiter und erhielt daher mit Wirkung vom 1. April 1931 das Stadtrecht. Am 1. April 1956 erfolgte schließlich die Erhebung zur Großen Kreisstadt.

Aufgrund der Lage zwischen Stuttgart und Ludwigsburg konnte die Stadt bei der Gebietsreform keine Nachbargemeinden eingliedern. Daher zeigt das Stadtgebiet bis heute ein mehr oder weniger geschlossenes Bild. Lediglich die Aufteilung der 1954 durch die US-Armee gegründete und Anfang der 1990er Jahre verlassene Siedlung Pattonville im Osten Kornwestheims brachte der Stadt einen neuen Stadtteil. Der östliche, größere Teil Pattonvilles gehört jedoch zur Nachbarstadt Remseck am Neckar.

Im September des Jahres 2006 feierte die Stadt ihre Erhebung zur Großen Kreisstadt von 1956.

[Bearbeiten] Religionen

Kornwestheim gehörte ursprünglich zum Bistum Konstanz und war dem Landkapitel Cannstatt zugeordnet. Wie in ganz Württemberg wurde auch in Kornwestheim ab 1534 die Reformation eingeführt, infolgedessen der Ort über viele Jahrhunderte überwiegend protestantisch war. Zunächst gehörte Kornwestheim zum Dekanat Cannstatt, später zum Dekanat Ludwigsburg. Die ursprünglich einzige Kirchengemeinde St. Martin (Kirche von 1516) wurde wegen ihrer Größe aufgeteilt. Es entstanden die Johannesgemeinde (1921 als Notkirche erbaut, heutige Kirche von 1955), die Paulusgemeinde (Kirche von 1968) und die Thomasgemeinde (Gemeindehaus von 1975, das ökumenisch genutzt wird). Diese bilden heute zusammen die Gesamtkirchengemeinde Kornwestheim innerhalb des Kirchenbezirks Ludwigsburgs der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Der Martinsgemeinde betreut auch die Protestanten des Stadtteils Pattonville (der teilweise auch zur Stadt Remseck am Neckar gehört). Doch gibt es in Pattonville die 2001 eingeweihte Heilig-Geist-Kapelle, in welcher regelmäßig Gottesdienste gehalten werden.

Ende des 19. Jahrhunderts zogen auch Katholiken nach Kornwestheim. 1920 wurde die junge Pfarrgemeinde eine eigene Pfarrei und die Kirche St. Martinus wurde errichtet, die jedoch 1958 neu erbaut wurde. Das 1975 erbaute Thomasgemeindehaus wird auch von den Katholiken genutzt. Die Pfarrei St. Martinus Kornwestheim bildet heute eine eigene Seelsorgeeinheit innerhalb des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Kornwestheim auch Freikirchen, darunter eine Evangelisch-methodistische Kirche. Ferner ist auch die Neuapostolische Kirche in Kornwestheim vertreten.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Bevölkerungsentwicklung
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Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner-
zahlen
1595 620
1694 470
1758 628
1803 936
1834 1.373
1855 1.441
1. Dezember 1871 1.498
1. Dezember 1880 ¹ 1.723
1. Dezember 1890 ¹ 1.868
1. Dezember 1900 ¹ 2.628
1. Dezember 1910 ¹ 4.088
16. Juni 1925 ¹ 7.953
16. Juni 1933 ¹ 10.200
Jahr Einwohner-
zahlen
17. Mai 1939 ¹ 14.706
Dezember 1945 12.622
13. September 1950 ¹ 20.734
6. Juni 1961 ¹ 26.296
27. Mai 1970 ¹ 28.843
31. Dezember 1975 27.771
31. Dezember 1980 27.037
27. Mai 1987 ¹ 28.061
31. Dezember 1990 29.198
31. Dezember 1995 29.818
31. Dezember 2000 29.863
31. Dezember 2005 30.789

¹ Volkszählungsergebnis

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Gemeinderat der Stadt Kornwestheim hat seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 insgesamt 26 Mitglieder, die den Titel "Stadträtin/Stadtrat" führen. Sie gehören folgenden Parteien an:

  • CDU 10 Sitze
  • SPD 6 Sitze
  • FW 5 Sitze
  • Grüne 2 Sitze
  • FDP 1 Sitz
  • REP 1 Sitz
  • Bürger für Bürger - Wählervereinigung Kornwestheim e.V. (BFB) 1 Sitz

[Bearbeiten] Bürgermeister

An der Spitze der Gemeinde Kornwestheim stand ein Schultheiß, der seit 1930 die Amtsbezeichnung Bürgermeister und seit der Erhebung zur Großen Kreisstadt am 1. April 1956 die Bezeichnung Oberbürgermeister führt. Dieser wird von den Wahlberechtigten auf 8 Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Seine allgemeinen Stellvertreter sind der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Erster Bürgermeister und der 2. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister.

Gemeinde- bzw. Stadtoberhäupter seit 1793:

  • 1931-1933: Friedrich Siller, Amtsverweser
  • 1933-1945: Alfred Kercher, 1933 zunächst als Amtsverweser
  • 1945: Gotthilf Küntzle, kommissarisch
  • 1945-1948: Friedrich Warthmann, 1945-1946 kommissarisch
  • 1948-1954: Dr. Nathanael Schulz
  • 1954-1962: Alfred Kercher
  • 1962-1982: Dr. Siegfried Pflugfelder
  • 1982-1999: Ernst Fischer, 1982-1983 Amtsverweser
  • 1999-heute: Dr. Ulrich Rommelfanger

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen der Stadt Kornwestheim zeigt in Blau eine goldene Korngarbe. Die Korngarbe als "redendes" Wappen ist schon im Fleckensiegel von 1695 zu finden. Die Blasonierung wurde 1925 festgelegt, zugleich die blau-gelbe Stadtflagge.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Die Stadt Kornwestheim unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Salamander-Schuhfabrik (Fassade steht unter Denkmalschutz). Im Gebäude gibt es noch einen Paternosteraufzug.
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Salamander-Schuhfabrik (Fassade steht unter Denkmalschutz). Im Gebäude gibt es noch einen Paternosteraufzug.
E-Werk an der Stuttgarter Straße
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E-Werk an der Stuttgarter Straße

Die Entwicklung Kornwestheims ist untrennbar verknüpft mit der Schuh-Fabrikation und der Marke Salamander. 1885 begann der damals 23-jährige Schuhmacher Jakob Sigle die mechanische Schuhfabrikation in Kornwestheim. Damit beginnt die Industrialisierung des Ortes und der Aufstieg zur Stadt.

1904 meldet Sigle, gemeinsam mit seinem Partner Max Levi, Salamander als Wort- und Bildmarke an. 1967, zur Zeit der größten Blüte, beschäftigt Salamander weltweit knapp 18.000 Menschen in der Schuhfabrikation.

Ab Anfang der 1970er Jahre, mit dem Niedergang der deutschen Schuhindustrie, verläuft die weitere Entwicklung von Salamander krisenhaft. Die Salamander AG einwickelt sich zu einem Mischkonzern mit den Geschäftsfeldern Schuhe, Immobilien, Industrie und Service. Das Unternehmen wird im Jahre 2000 von der EnBW AG übernommen; 2003 wird die Schuhsparte wieder aus dem Konzern ausgegliedert.

Kornwestheims verkehrsgünstige Lage an der A 81 und an der Bahnstrecke Mannheim - Stuttgart mit dem Rangierbahnhof Kornwestheim Rbf (siehe Verkehr) bestimmt seine heutige wirtschaftliche Struktur. Eine Fülle von kleinen und mittelständischen Unternehmen sind in Kornwestheim ansässig - alle weit weniger bekannt und bedeutend als Salamander, aber in der Summe ein großes wirtschaftliches Potenzial.

Der Einzelhandel in Kornwestheim leidet unter dem Sog der größeren, attraktiveren Städte Stuttgart und Ludwigsburg, die beide per S-Bahn oder mit dem Auto in weniger als 15 Minuten erreichbar sind. Der Abzug der amerikanischen Besatzung und die Aufgabe der großen Garnisonssiedlung Pattonville bedeuteten Anfang der 1990er Jahre den Wegfall eines wichtigen Wirtschaftsfaktors.

[Bearbeiten] Verkehr

neuer Bahnhof
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neuer Bahnhof
Blick auf den Rangierbahnhof
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Blick auf den Rangierbahnhof
Portalkran auf dem Container-Umschlagbahnhof
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Portalkran auf dem Container-Umschlagbahnhof

Durch das Stadtgebiet führt die B27 (Heilbronn - Stuttgart - Tübingen). Über die als Kraftfahrtschnellstraße ausgebaute Straße ist Kornwestheim über mehrere Ausfahrten zu erreichen. Die A81 (Heilbronn - Stuttgart - Singen (Hohentwiel)) ist über die Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen oder Ludwigsburg-Süd zu erreichen.

Kornwestheim hat einen Personenbahnhof an der Strecke Stuttgart - Ludwigsburg. Hier halten auch die Linien S4 (Stuttgart-Marbach) und S5 (Stuttgart - Bietigheim) der S-Bahn Stuttgart sowie die Schusterbahn nach Untertürkheim. Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen ferner mehrere Buslinien. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) zu benutzen.

Als Alternative um innerhalb der Stadt Kornwestheims mobil zu sein, ohne sich einer mühseligen Parkplatzsuche unterziehen zu müssen, stellt die Taxizentrale Kornwestheim zahlreiche Taxen zur Verfügung. Der Taxistand hat seinen Schwerpunkt, neben anderen kleineren Ständen innerhalb der Stadtgemarkung verteilt, auf der östlichen Seite des kornwestheimer Bahnhofs.

Am westlichen Rande Kornwestheims liegt der Rangierbahnhof. Um die 1600 Güterwaggons werden dort täglich zu neuen Zügen zusammengestellt. Damit handelt es sich um die zweitgrößte Zugbildungsanlage Baden-Württembergs. An den Rangierbahnhof schließt sich einer der bedeutendsten und modernsten Container-Umschlagplätze der Deutschen Bahn an. Auf dem Gelände ist auch die Entwicklung eines Güterverkehrszentrums geplant, worunter in diesem Fall ein Gewerbegebiet für Firmen, die einen Gleisanschluss nutzen, verstanden wird.

[Bearbeiten] Medien

Als Tageszeitung erscheint in Kornwestheim die Kornwestheimer Zeitung, eine Nebenausgabe der Stuttgarter Nachrichten.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Kornwestheim hat ein Notariat.

[Bearbeiten] Bildung

Kornwestheim hat ein Gymnasium (Ernst-Sigle-Gymnasium), eine Realschule (Theodor-Heuss-Realschule), eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule (Uhlandschule), eine Förderschule (Eugen-Bolz-Schule) sowie drei weitere Grundschulen (Eugen-Bolz-Schule, Schillerschule und Silcherschule).

Der Landkreis Ludwigsburg ist Träger der Erich-Bracher-Schule - Kaufmännische Schule, die im Kornwestheimer Stadtteil Pattonville liegt.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Theater

Theatervorstellungen finden vor allem im Kulturhaus Kornwestheim, gegenüber dem Rathaus, statt. Es bietet bis zu 500 Personen Platz. Geschlossen wegen Asbestverseuchung bis ca. Ende 2007.

[Bearbeiten] Museen

In der Schiller-Grundschule befindet sich das "Schulmuseum Nordwürttemberg".

Die "Museumsgalerie" im Kleihues-Bau zeigt Wechselausstellungen zu verschiedenen Themenbereichen, vor allem zur Kunst-, Stadt- und Kulturgeschichte Kornwestheims.

[Bearbeiten] Bauwerke

Gasthof zum Löwen an der Hauptstraße
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Gasthof zum Löwen an der Hauptstraße
Alter Wasserturm der Bahn
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Alter Wasserturm der Bahn

Das heutige Stadtzentrum liegt zwischen der Bahnlinie Stuttgart-Ludwigsburg und der Stuttgarter Straße nördlich des Rathauses, das 1933-35 erbaut wurde. Der Kornwestheimer Rathausturm diente zugleich als Wasserturm, der das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt darstellt. In der heutigen Innenstadt liegen auch die im 20. Jahrhundert entstandene katholische St. Martinskirche (erbaut 1920, heutiger Bau jedoch von 1958) und die 1955 erbaute evangelische Johanneskirche. Die alte evangelische St. Martinskirche wurde 1516 erbaut und liegt im Zentrum des alten Dorfes Kornwestheim nordöstlich der heutigen Innenstadt. Im 20. Jahrhunderts entstanden ferner die Christuskirche der Methodisten (1913/14) und die Kapelle der apostolischen Gemeinde (1929).

Bemerkenswert ist auch der 1914 errichtete Wasserturm der Bahn beim Güterbahnhof, der westlich der Stadt liegt. Im Wassertum befindet sich heute eine Gaststätte, die den Sommer über geöffnet hat und einen Einblick ins Innere des Turms ermöglicht. Das höchste Bauwerk Kornwestheims steht direkt nebenan: ein 100 Meter hoher Richtfunkturm in Stahlfachwerkbauweise der Firma Vodafone (Geographische Koordinaten: 9° 10' 5" östliche Länge, 48° 51' 44" nördliche Breite).

[Bearbeiten] Sonstige Einrichtungen

In Kornwestheim befindet sich das einzige Autokino in Baden-Württemberg.

[Bearbeiten] Parks

Hinter dem Kulturhaus, in der Mitte Kornwestheims, liegt der Salamander-Stadtpark, er konnte durch eine Spende der Salamander AG auf einer Fläche von 9,5 ha im Jahre 1958 fertiggestellt werden. Da er einen künstlichen See besitzt galt er zur damaligen Zeit, für die Größe der Stadt, als etwas Besonderes. Zwischen Salamander-Stadtpark und dem alten Dorfkern liegt der Stadtgarten.

Eine Besonderheit stellt der Kornwestheimer Friedhof dar: Es ist der einzige Friedhof in Deutschland, auf dem Personen und (Haus-)Tiere gemeinsam - wenn auch räumlich etwas getrennt - begraben liegen.

[Bearbeiten] Kulturvereine

  • Fasnetzunft Kornwestheim e.V.
  • Freie Narrenzunft Kornwestheim e.V.
  • Städtische Orchester Kornwestheim
  • Mundarttheater "Die 7 Schwaben" e.V.
  • Narren-Ober-Liga e.V. Kornwestheim
  • Handharmonica Club Kornwestheim
  • Männergesangverein Kornwestheim

[Bearbeiten] Sport

  • Sportverein Salamander Kornwestheim 1894 e.V. (TV Kornwestheim, FV Salamander Kornwestheim und ESG Kornwestheim haben im Juni 2006 fusioniert)
  • Skizunft Kornwestheim
  • Schachfreunde 59 Kornwestheim e.V.
  • Schützengilde Kornwestheim
  • FC Schwaben Kornwestheim
  • Fliegergruppe Kornwestheim
  • Tanzsportclub Solitude Kornwestheim e.V.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Die Stadt Kornwestheim hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1896: Hugo von Baur, Oberst und Kommandeur des Landwehrbezirks Ludwigsburg
  • 1916: Jakob Sigle, Geheimer Kommerzienrat, Gründer der Salamander AG
  • 1916: Max Levi, Konsul, Mitbegründer der Salamander AG
  • 1927: Dr. e.h. Ernst Sigle, Ehrenvorsitzender der Salamander AG
  • 1927: Isidor Rothschild, Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied der Salamander AG
  • 1930: Friedrich Siller, Schultheiß
  • 1950: Karl Joos, Gründer der Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg
  • 1963: Alfred Kercher, Oberbürgermeister a.D.
  • 1970: Marius Faisse, Bürgermeister der Partnerstadt Villeneuve-Saint-Georges
  • 1989: Dr. Siegfried Pflugfelder, Oberbürgermeister a.D.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt


[Bearbeiten] Philipp-Matthäus-Hahn-Preis der Stadt Kornwestheim

Die Stadt Kornwestheim, in der Philipp Matthäus Hahn von 1770 bis 1781 eine Pfarrstelle inne hatte, verleiht seit 1989, in der Regel im Abstand von drei Jahren, den Philipp-Matthäus-Hahn-Preis für hervorragende Arbeiten auf den Gebieten der Theologie, der Kirchengeschichte und der Naturwissenschaften. Der Preis war zunächst mit 5000 DM dotiert (im Jahre 1989 anlässlich der Hahn-Jubiläumsjahre mit doppelter Dotation ausgestattet), seit 2002 beträgt die Dotation 3000 Euro.

[Bearbeiten] Philipp-Matthäus-Hahn-Preisträger

  • 1989: der Pietismusforscher Reinhard Breymayer
  • 1993: der Naturwissenchaftler Günther Oestmann
  • 1996: der Theologe Thomas K. Kuhn
  • 1999: die Naturwissenschaftlerin Martina Kölbl-Ebert
  • 2002: der Pietismusforscher Eberhard Fritz
  • 2006: der Mathematiker Bernhard Korte

[Bearbeiten] Literatur

  • Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1961

[Bearbeiten] Weblinks


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