Singen (Hohentwiel)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Konstanz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 46′ N, 8° 50′ O 47° 46′ N, 8° 50′ O | |
Höhe: | 435 m ü. NN | |
Fläche: | 61,75 km² | |
Einwohner: | 45.366 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 735 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 78201–78224 (alt: 7700) | |
Vorwahl: | 07731 | |
Kfz-Kennzeichen: | KN | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 35 075 | |
Stadtgliederung: | Kernstadt und 6 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hohgarten 2 78224 Singen |
|
Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Oliver Ehret (CDU) |
Singen (Hohentwiel) ist eine Stadt im Süden Baden-Württembergs, etwa 30 km nordwestlich von Konstanz und 20 km nordöstlich von Schaffhausen (Schweiz). Sie ist nach der Kreisstadt Konstanz die zweitgrößte Stadt des Landkreises Konstanz und bildet das Mittelzentrum für die umliegenden Hegau-Gemeinden. Seit 1. April 1956 ist Singen (Hohentwiel) Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Rielasingen-Worblingen, Beuren an der Aach, Bohlingen, Überlingen am Ried, Friedingen und Schlatt unter Krähen hat die Stadt Singen (Hohentwiel) eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Singen liegt am Westrand des Hegaus nordwestlich vom Bodensee am Fuß des Hohentwiel, einem Phonolithenkegel (Vulkankegel), der zu den Hegaubergen gehört. Zwischen der Stadt und dem Hohentwiel fließt die Radolfzeller Aach, ein kleiner Fluss, der bei der Gemeinde Aach (Hegau), nördlich von Singen zu Tage tritt (das Wasser stammt von der 10 km nördlich von Donaueschingen versickernden Donau) und nach Verlassen des Stadtgebiets von Singen westlich von Radolfzell in den Bodensee mündet.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Singen (Hohentwiel). Hilzingen, Mühlhausen-Ehingen, Volkertshausen, Steißlingen, Radolfzell am Bodensee, Moos, Öhningen und Rielasingen-Worblingen (alle Landkreis Konstanz).
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Singens besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden Beuren an der Aach, Bohlingen, Friedingen, Hausen an der Aach, Schlatt unter Krähen und Überlingen am Ried.
Zu einigen Stadtteilen gehören teilweise räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenem Namen, die oft sehr wenige Einwohner haben. Ferner gibt es auch Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen dann meist nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen sind zu nennen:
- zur Kernstadt: Bruderhof, Am Duchtlinger Berg, Heinrich-Weber-Siedlung, Hohentwiel, Remishof, Waldheim
- zu Bohlingen: Ziegelhof
- zu Friedingen: Burg Friedingen, Leproshaus, Neuhaus, Riedmühle, Schloßhof
- zu Hausen an der Aach: Dornermühle
- zu Überlingen am Ried: Gaisenrain
[Bearbeiten] Raumplanung
Singen (Hohentwiel) bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Hochrhein-Bodensee, zu dessen Mittelbereich die Städte und Gemeinden Aach (Hegau), Büsingen am Hochrhein, Engen, Gailingen am Hochrhein, Gottmadingen, Hilzingen, Mühlhausen-Ehingen, Rielasingen-Worblingen, Steißlingen, Tengen und Volkertshausen des Landkreises Konstanz gehören. Darüber hinaus gibt es Verflechtungen mit den Kantonen Schaffhausen und Thurgau in der Schweiz.
[Bearbeiten] Geschichte
Singen wurde 787 als Sisinga erstmals urkundlich erwähnt. Besitzungen hatte unter anderem das Kloster St. Gallen. Ab dem 11. Jahrhundert waren Edelfreie erwähnt. 1466 gelangte der Ort an die Familie von Fulach, 1518 an die von Klingenberg, 1530 an die Herren von Bodman, von welchen es schließlich an Österreich verkauft wurde. 1571 waren wieder die Herren von Bodman die Ortsherren, dann ab 1607 die Herren von Reischach und schließlich 1632 wieder Österreich. Diese gaben Singen 1655 an Hans Gaudenz von Rost, der die Herrschaft Singen-Mühlhausen bildete. Diese gelangte durch Heirat an die Grafen von Enzenberg, die im 18. Jahrhundert in Singen ein Schloss errichteten. 1775 kam die Herrschaft schließlich über die Grafschaft Nellenburg endgültig an Österreich. 1805 kam Singen an Württemberg und 1810 an das Großherzogtum Baden. Zunächst war Singen eine Gemeinde im Bezirksamt Radolfzell. Bei dessen Auflösung 1872 kam Singen zum Bezirksamt Konstanz.
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Singen zu einer Industriegemeinde, die sich vor allem nach der Ansiedlung von Maggi (1887) stark vergrößerte. Daher wurde durch Erlass des Innenministeriums des Großherzogtum Baden vom 11. September 1899 der Gemeinde Singen die Stadtrechte verliehen.
Bei der Verwaltungsreform 1939 kam Singen zum Landkreis Konstanz und nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Stadt zum Land (Süd-)Baden, bzw. ab 1952 zum Regierungsbezirk Südbaden. In jener Zeit überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 20.000. Daher wurde Singen bereits mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung am 1. April 1956 zur Großen Kreisstadt erklärt. Bei der Gemeinde- und Kreisreform Anfang der 1970er Jahre erreichte das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung.
Der Hausberg Hohentwiel, die wichtigste touristische Attraktion Singens, ist die größte deutsche Festungsruine. Seine Festungsanlagen wurden erst 1801, nachdem sie ihre militärische Funktion schon weitgehend verloren hatten, in den Napoleonischen Kriegen von französischen Truppen geschleift. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahre 919 als Duellum, einer Burg im Besitz des Reiches. Im 12. Jahrhundert war sie im Besitz der Herren von Singen und teilte zunächst die Geschicke des Dorfes. 1538 wurde sie an den Herzog von Württemberg verkauft, der sie zu einer Festung ausbauen ließ. Die Festung konnte zahlreichen Belagerungen standhalten. Im 18. Jahrhundert diente sie als Staatsgefängnis und blieb auch nach dem sie von den Franzosen im Jahre 1801 geschleift worden war als württembergische Staatsdomäne. 1850 wurde der Hohentwiel Teilgemeinde der etwa 24 km nördlich gelegenen Stadt Tuttlingen, der sie 1933 formell eingegliedert wurde. Am 1. Januar 1969 wurde der Hohentwiel in die Stadt Singen umgemeindet.
Beuren an der Aach wurde 1204 als Bure erstmals erwähnt. Das Kloster Reichenau hatte Besitzungen im Ort. Die Ortsherren waren zunächst die Herren von Krähen, dann bis 1539 die Herren von Friedlingen und im 15. Jahrhundert vorübergehend die Familie von Fulach. Über Valentin Zäggy von Stockach gelangte Beuren 1554 an Christoph Lutz Reichlin von Meldegg, in dessen Familienbesitz der Ort bis 1628 war. Dann waren weitere verschiedene Herrscherfamilien die Ortsherren, so etwa die Familie Vogt von Alten-Summerau und Praßberg und die Familie Johann Baptist von Liebenfels zu Worblingen. Schließlich gehörte Beuren zur Herrschaft Langenstein. Die hohe Gerichtsbarkeit lag bei der Grafschaft Nellenburg. 1805 kam Beuren an Württemberg und 1810 an Baden. Dann war es eine Gemeinde im Bezirksamt Stockach, aus dem der Landkreis Stockach hervorging. Erst durch die Eingliederung nach Singen kam Beuren zum Landkreis Konstanz.
Bohlingen wurde 733 als Wobolginga erstmals erwähnt. Besitzungen hatte unter anderem das Kloster St. Gallen. Später gehörte es dem Bischof von Konstanz, der es durch Ministerialien verwalten ließ. Später bestand eine eigene Herrschaft Bohlingen, die ab 1416 als österreichisches Lehen in den Händen der Herren von Homburg war. 1456 gelangte die Herrschaft an das Kloster Salem, 1469 an die Grafen von Sulz und 1497 an den Konstanzer Bischof. Die Hochgerichtsbarkeit lag ab dem 15. Jahrhundert bei der Landgrafschaft Nellenburg. Bohlingen war ab 1686 Sitz eines Amtes. 1803 kam Bohlingen an Baden und war zunächst Sitz eines Amtes, das 1810 aufgelöst wurde. Dann gehörte der Ort zum Amt Radolfzell. Bei dessen Auflösung 1872 kam Bohlingen zum Bezirksamt Konstanz.
Friedingen wurde 1090 als Fridinga erstmals erwähnt. Besitzungen hatte das Kloster St. Gallen, dann das Kloster Reichenau. Schließlich gab es eine eigene Ortsherrschaft, doch war der Ort mehrfach verpfändet, darunter an die Herren von Bodman. Diese verkauften Friedingen 1538 an die Stadt Radolfzell. Die Oberhoheit oblag der Landgrafschaft Nellenburg. 1806 kam Friedingen an Württemberg, 1810 an Baden und gehörte zunächst zum Bezirksamt Radolfzell. Nach dessen Auflösung 1872 kam der Ort zum Bezirksamt Konstanz.
Hausen an der Aach wurde 787 als Usa erstmals erwähnt. Auch hier hatte das Kloster St. Gallen, später das Kloster Reichenau Besitz. Ebenso wie seine Nachbarn gehörte auch Hausen verschiedenen Herrschaften, bevor der Ort 1544 von den Herren von Friedingen an die Stadt Radolfzell verkauft wurde. Von 1703 bis 1759 gehörte Hausen den Freiherren von Alten-Summerau und Praßberg. Die Hochgerichtsbarkeit oblag bis 1805 der Landgrafschaft Nellenburg, bis zum Übergang an Württemberg. 1810 kam Hausen an Baden und wurde dem Amt Stockach unterstellt. Ab 1813 gehörte der Ort zum Bezirksamt Radolfzell und nach dessen Auflösung 1872 kam Hausen zum Bezirksamt Konstanz.
Schlatt unter Krähen wurde 787 als Slat erstmals erwähnt. Auch dieser Ort gehörte dem Kloster St. Gallen, dann dem Kloster Reichenau und kam über verschiedene Herrschaften 1592 an Hans Ludwig von Bodman, 1606 an Jakob Hannibal von Raitnau und schließlich durch Heirat an die Grafen von Rechberg. 1619 kam Schlatt an Rudolf Ebinger von der Burg und über dessen Nachkommen 1785 an den Überlinger Bürgermeister von Lenzenfeld, 1790 an Johann Adam von Bodman. Die hohe Gerichtsbarkeit lag bei der Landgrafschaft Nellenburg. 1808 kam Schlatt an Württemberg, 1809 an Baden und gehörte zum Amt Blumenfeld, ab 1803 zum Amt Engen. 1824 wurde Schlatt erneut dem Amt Engen, 1843 erneut dem Amt Blumenfeld und 1857 nochmals dem Amt Engen zugeordnet, wo es bis zu dessen Auflösung 1936 verblieb. Dann kam der Ort zum Bezirksamt Konstanz.
Überlingen am Ried wurde 1256 erstmals erwähnt. Im 14. Jahrhundert hieß es Überlingen im Ryete. Die klösterlichen Besitzungen der Insel Reichenau wurden vom Ammannamt der Stadt Radolfzell verwaltet. Von dort wurde es um 1300 dem habsburgischen Amt Aach zugeordnet und kam 1538 an die Stadt Radolfzell, welche die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Die hohe Gerichtsbarkeit oblag der Landgrafschaft Nellenburg. 1805 kam Überlingen an Württemberg, 1810 an Baden und gehörte dann zum Bezirksamt Radolfzell. Bei dessen Auflösung 1872 kam der Ort an das Bezirksamt Konstanz.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
In die Stadt Singen (Hohentwiel) wurden folgende Gemeinden bzw. Gemeindeteile eingegliedert:
- 1967: Bruderhof (bis dato Exklave der Stadt Tuttlingen)
- 1. Januar 1969: Hohentwiel (bis dato Exklave der Stadt Tuttlingen)
- 1. Januar 1971: Überlingen am Ried
- 1. Dezember 1971: Friedingen, Hausen an der Aach, Schlatt unter Krähen
- 1. April 1972: Beuren an der Aach
- 1. Januar 1975: Bohlingen
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).
|
|
¹ Volkszählungsergebnis
[Bearbeiten] Religionen
Singen (Hohentwiel) gehörte anfangs zum Bistum Konstanz. Bereits 1275 wurde eine Pfarrei erwähnt. 1350 taucht das Patrozinium St. Peter (später St. Peter und Paul) auf, das beim Kloster Reichenau lag. Zu ihm gehörten mehrere Filialen. Auch nach der Reformation blieb Singen überwiegend katholisch. Die heutige Hauptkirche der Stadt St. Peter und Paul wurde 1778/81 unter Einbeziehung älterer Bauteile erbaut. Die Kirchengemeinde Singen kam 1821/27 zum neu gegründeten Erzbistum Freiburg. Durch starken Zuwachs der Bevölkerung wurden im 20. Jahrhundert von der Pfarrei St. Peter und Paul weitere Pfarreien abgetrennt und neue katholische Kirchen erbaut. So entstand 1908 bis 1911 die Herz-Jesu-Kirche (Pfarrei ab 1918), 1927/28 die St. Josefskirche (Pfarrei ab 1945), 1954 die Kirche Maria Königin (Liebfrauen-Pfarrei ab 1974) und 1962 die Kirche St. Elisabeth (Pfarrei ab 1973). Alle genannten Pfarreien bilden heute die Seelsorgeeinheit Singen innerhalb des Dekanats Westlicher Hegau. Die Friedhofskapelle zur schmerzhaften Muttergottes wurde 1898 erbaut.
Auch in den Singener Stadtteilen gibt es jeweils katholische Gemeinden, die schon eine lange Tradition haben. In Bohlingen wurde bereits 1155 ein Pfarrei erwähnt. Die heutige Pfarrkirche St. Pankratius wurde im 15. Jahrhundert erbaut und 1978/80 erweitert. Auf dem Friedhof gibt es eine Kapelle St. Martin aus dem 16. Jahrhundert. In Überlingen ist seit 1360 eine Filiale der Pfarrei Bohlingen erwähnt. Eine eigene Pfarrei gibt es dort seit 1798. Die heutige Kirche zum Hl. Kreuz wurde 1862 im neogotischen Stil erbaut. Beide Pfarreien gehöre zusammen mit drei Nachbargemeinden zur Seelsorgeeinheit Aachtal.
In Beuren wird 1204 eine Kirche und 1275 eine Pfarrei genannt. Die heutige Kirche St. Bartholomäus wurde 1760 erbaut. In Friedingen wurde 1194 eine Kirche und 1275 eine Pfarrei St. Leodegar erwähnt. Die ehemalige Chorturmkirche hat einen spätgotischen Turmunterbau und ein Schiff aus dem Jahr 1720 bis 1730. Hausen an der Aach war seit dem 14. Jahrhundert eine Filiale von Singen. 1794 wurde eine Kuratie und 1820 eine eigene Pfarrei errichtet. Die Pfarrkirche St. Agatha und Katharina wurde 1826/27 erbaut. Die drei Kirchengemeinden gehören heute zwei weiteren Nachbargemeinden zur Seelsorgeeinheit Volkertshausen-Steißlingen. Die Katholiken in Schlatt gehören zur Pfarrei St. Peter und Paul Mühlhausen (Seelsorgeeinheit Mühlhausen-Ehingen-Aach). Eine Kapelle Hl. Johannes der Täufer und Rochus wurde 1746 erbaut.
Wenngleich die Orte im heutigen Singener Stadtgebiet bis ins 19. Jahrhundert überwiegend katholisch blieben, so gab es auf dem Hohentwiel seit der Reformation evangelische Gottesdienste. Nach der Zerstörung der Kirche auf dem Hohentwiel wurden die Gottesdienste im Domänenhof abgehalten. In Singen wurde dann 1863 eine eigene evangelische Kirche erbaut. Die Kirchengemeinde Singen wurde 1894 errichtet. 1913 wurde dann die heutige Lutherkirche erbaut. Die bisheriger evangelische Kirche wurde 1918 an die Altkatholische Gemeinde abgegeben. Von der Lutherpfarrei wurde 1967 die Markuspfarrei abgetrennt, nachdem bereits 1959 die Markuskirche errichtet worden war. Weitere evangelische Gemeinden sind die Paulusgemeinde und die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde. Alle vier Kirchengemeinden im Singener Stadtgebiet gehören zum Dekanat Konstanz der Evangelischen Landeskirche in Baden. Zu den Gemeinden gehören auch die Protestanten der Stadtteile Beuren an der Aach, Friedingen und Hauseen an der Aach. Die Protestanten der Stadtteile Bohlingen, Schlatt unter Krähen und Überlingen am Ried werden von den Nachbargemeinden Böhringen bzw. Aach-Volkertshausen betreut.
Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Singen auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter eine Evangelisch-freikircheliche Gemeinde (Baptisten), eine Freie evangelische Gemeinde, die Gemeinde Gottes KdöR, die Josua-Pfingstgemeinde und eine Adventisten-Gemeinde. Ferner sind die Altkatholische Kirche, die Neuapostolische Kirche, die Zeugen Jehovas, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung in Singen vertreten.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat in Singen hat derzeit 37 Sitze und wurde das letzte Mal am 13. Juni 2004 gewählt.
Partei | Sitze |
---|---|
CDU | 17 |
SPD | 10 |
Grüne | 3 |
FDP | 2 |
FW | 2 |
Neue Linie | 3 |
[Bearbeiten] Oberbürgermeister
An der Spitze der Gemeinde Singen standen zunächst die Vögte, ab 1832 die Bürgermeister, die aber zunächst noch ehrenamtlich tätig waren. Ab 1904 waren die Bürgermeister hauptberuflich tätig. Daneben gab es einen Gemeinderat mit zwölf Gemeinderäten und ein weiteres Gremium, bestehend aus 36 Gemeindeverordneten. Ab 1920 gab es zwölf Gemeinderäte und 72 Gemeindeverordnete. Nach 1933 waren es nur noch zwölf Ratsherren und der Bürgermeister. 1950 bekam der Bürgermeister einen Beigeordneten an seine Seite und der Bürgermeister die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird heute von den Wahlberechtigten für eine Amtszeit von 8 Jahren direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Sein allgemeiner Stellvertreter war zunächst der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister. Doch wurde dieses Amt abgeschafft. Seither gibt es nur noch einen ehrenamtlichen Stellvertreter.
Oberbürgermeister der Stadt Singen war vom 1. Dezember 1993 bis 26. April 2005 Andreas Renner (CDU). Am 27. April 2005 wurde er zum Sozialminister des Landes Baden-Württemberg bestellt. Singen wurde seitdem kommissarisch von einem Amtsverweser (Bernd Häusler) verwaltet.
Die Bürgermeisterwahl am 10. Juli 2005 scheiterte, weil kein Kandidat die geforderte absolute Mehrheit erhielt. Im zweiten Wahlgang am 24. Juli setzte sich Oliver Ehret (CDU), Bürgermeister von Mühlheim an der Donau mit 49,7 % der Stimmen gegen seine Mitbewerberin Verena Göppert (48,7 %) durch und wurde zum neuen Oberbürgermeister gewählt.
Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister von Singen seit 1810
- 1810-1813: Jakob Buchegger
- 1813-1832: Anton Waibel
- 1832-1852: Georg Weber
- 1852-1861: Dominik Buchegger
- 1861-1864: Anton Waibel
- 1864-1865: Johann Messmer
- 1865: Georg Weber, Amtsverweser
- 1865-1870: Anton Schrott
- 1870-1873: Kaspar Waibel
- 1873-1876: Ziprian Ehinger
- 1876-1892: Kaspar Waibel
- 1892-1899: Josef Buchegger
- 1899-1904: Adolf Schrott
- 1904-1912: Valentin Busch
- 1912-1919: Paul Thorbecke
- 1919-1923: Dr. Jägler
- 1923-1933: Dr. Edmund Kaufmann
- 1933-1934: Dr. E. Hein
- 1934-1945: Philipp Herbold
- 1945-1946: Dr. med. Bernhard Dietrich
- 1946-1969: Theopont Diez
- 1969-1993: Friedhelm Möhrle
- 1993-2005: Andreas Renner
- 2005-heute: Oliver Ehret
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen von Singen (Hohentwiel) zeigt in Silber einen aufgerichteten, rot bewehrten und rot gezungten schwarzen Bären, der in den Vordertatzen einen von Gold und Blau im Spitzenschnitt gespaltenen Schild hält. Die Stadtflagge ist gelb-blau.
Das Wappen wurde kurz nach der Stadterhebung 1899 angenommen. Es handelt sich um den St. Galler Bären, der auf die Besitzungen des Klosters St. Gallen in Singen hinweisen soll. Der zweifarbige Wappenschild weist auf die Herren von Singen hin, die im 11. und 12. Jahrhundert nachgewiesen sind.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Die Partnerstädte von Singen sind: La Ciotat (Frankreich), Pomezia (Italien), Celje (Slowenien), Kobeljaky (Ukraine) und Weinfelden (Schweiz). Die Partnerschaft mit La Ciotat wurde 1968 geschlossen, Pomezia ist seit 1974, Celje seit 1989 Partner und Kobeljaky seit 1993.
Die Partnerschaft mit Celje geht auf die Zusammenarbeit der IG Metall Singen mit den Gewerkschaften in Celje, sowie der Freundschaft des Männerchores Konkordia mit dem Kammerchor Celje. Kobeljaki verbindet mit Singen, dass viele Zwangsarbeiter in Singen aus der Region Poltawa stammen. Dies wurde erst in den 1990ern durch die Nachforschungen von Wilhelm Waibel bekannt.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Theater
Theater wird in Singen vor allem in der Färbe und in der Kunsthalle geboten.
Die Färbe ist ein Theater in einer Kneipe. Das lässt aber nicht auf das Niveau der Aufführungen schließen, die seit 1978 dort geboten werden. Bisheriger Höhepunkt war die Aufführung von Faust, das die Färbe über die Region hinaus bekannt machte.
Die Kunsthalle wird seit 1980 exklusiv als Theater benutzt, zuvor war es seit den 1920ern ein Kino.
Das Kulturzentrum GEMS bietet Kino, Musik, Theater und Galerien. Es wurde 1978 im benachbarten Rielasingen eröffnet und zog Ende der 1980er Jahre in das ehemalige Gasthaus Kreuz in Singen um.
[Bearbeiten] Musik
Singen (Hohentwiel) hat unter anderem einen Madrigalchor und eine Jugendmusikschule.
[Bearbeiten] Museen
Das Archäologische Hegau-Museum zeigt Fundstücke und Informationen über die Lebenswelt der Menschen, die den Hegau seit dem Ende der letzten Eiszeit bis ins frühe Mittelalter besiedelten.
Das Städtische Kunstmuseum zeigt Klassische Moderne und aktuelle Kunstströmungen am Bodensee.
[Bearbeiten] Bauwerke
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen der Stadt ist der Hohentwiel mit seiner Burgruine. Die heutige Anlage geht auf eine Burg aus dem Jahr 914 zurück, die im 10. Jahrhundert Sitz der schwäbischen Herzöge wurde. Im 12. und 13. Jahrhundert war sie Sitz eines Rittergeschlechts und um 1300 gelangte sie in den Besitz der Thurgauer Familie von Klingenberg. 1521 wurde sie württembergisch. Die württembergischen Herzöge bauten 1553/54 ein Schloss unter Einbeziehung der mittelalterlichen Burg. Im 16. Jahrhundert wurde der Hohentwiel zu einer Landesfestung ausgebaut und im 18. Jahrhundert diente die Anlage als Staatsgefängnis. 1800/01 wurde die Burg von den Franzosen geschleift. Zur Anlage gehört auch eine protestantische Kirche, die während des 30jährigen Krieges als schlichter Saalbau errichtet wurde. Der Turm dient heute aus Aussichtsturm.
In der Stadt gibt es ein 1809/10 nach Plänen von Hans Konrad II. Vogler erbautes Schloss. Es wird heute vom Hegau-Museum genutzt.
Die katholische Hauptkirche in Singen ist St. Peter und Paul, errichtet im Jahr 1778/81. Sie wurde unter Einbeziehung älterer Bauteile erbaut. Weitere Kirchen sind die 1908 bis 1911 erbaute Herz-Jesu-Kirche, eine neoromanische Pfeilerbasilika von Raymond Jeblinger, die 1927/28 erbaute St. Josefskirche, die 1954 erbaute Kirche Maria Königin und die 1962 erbaute Kirche St. Elisabeth. Die evangelische Lutherkirche wurde 1913 erbaut. Die alte evangelische Kirche aus dem Jahr 1863 ist heute die Altkatholische Kirche. Weiter gibt es die Markuskirche aus dem Jahr 1959, die Pauluskirche und die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche.
In den Singener Stadtteilen gibt ebenfalls katholische Kirchen bzw. Kapellen (siehe Abschnitt Religionen).
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Zu den wichtigsten regelmäßigen Veranstaltungen Singens zählt das Hohentwielfestival. Dies umfasst neben Konzerten aus Jazz, Pop, Rock und Klassik auch das Burgfest. Beim Burgfest wird auf über zehn Bühnen innerhalb und unterhalb der Ruine ein reichhaltiges Programm geboten.
Die Singener „Fasnet“ (Fastnacht) gilt als fünfte Jahreszeit. In der Kernstadt gibt es 12 Narrenvereine, die das Brauchtum mit Umzügen, Bällen und Narrenspiegeln pflegen.
Die Maifeier am 1. Mai in und um der Scheffelhalle mit reichhaltigem kulturellem Angebot und kulinarischen Spezialitäten der ausländischen Vereine.
Im zweijährigem Rhythmus (im Frühjahr in ungeraden Jahren) findet die Leistungsschau der IG Singen-Süd im Gewerbegebiet statt.
Am zweiten Wochenende im September ist das Stadtfest mit Musikdarbietungen, Flohmarkt, Vereinsdarbietungen und Kunsthandwerkermarkt das Ziel für vergnügungsfreudige Singener.
Am Wochenende um den 11. November Martinimarkt mit verkaufsoffenem Sonntag.
[Bearbeiten] Kunst
Im Rahmen der Landesgartenschau 2000 wurden einige interessante Kunstprojekte in Singen installiert. Unter dem Motto „Hier, Da und Dort“ sind über die ganze Stadt Kunstobjekte installiert worden. Unter anderem entstanden damals
- Frontierland, von Catherine Beaugrand,
- Goldene Äpfel, von Ilya Kabakov.
Beide Arbeiten sind im Stadtgarten in der Nähe der Scheffelhalle zu sehen.
[Bearbeiten] Kulturelle Besonderheiten
Im Jahr 2003 wurde in Singen der Verein der Jenischen e.V. gegründet, die erste Vereinigung von Jenischen in Deutschland. 2004 fand in der Singener Scheffelhalle das erste Kulturfest der Jenischen statt. 2005 folgte ein Bootsch-Turnier, womit der Verein der Jenischen diese traditionelle und spezifische Sportart der Jenischen weltweit erstmals im Rahmen einer öffentlichen Sportveranstaltung der Bevölkerung präsentierte.[1]
[Bearbeiten] Sportanlagen
Sport ist in Singen ein wichtiger Bestandteil der Freizeitgestaltung. Das spiegelt sich in der Vielzahl der vorhandenen Sportstätten wieder. Darunter sind ein Hallenbad, ein Freibad (Aachbad), die Radrennbahn, eine Indoor-Kartbahn, mehrere Fußballplätze und -stadien, Tennisplätze, Tennishallen und Schießsportanlagen. Für nahezu jede Sportart findet sich ein Verein mit entsprechenden Einrichtungen, von Hundesport über Judo, Boxen bis Baseball ist in Singen fast alles möglich, was das Herz begehrt. Seit dem 19. Oktober 2005 steht den Schulen in Singen und Leichtathleten offiziell ein Stadion mit blauer Kunststoffbahn zur Verfügung. Dies ist erst das zweite überhaupt in Deutschland- nach dem Berliner Olympiastadion.
In den 1990ern fanden in Singen Rennen der DTM statt. Der Stadtkurs befand sich im Industriegebiet im Süden der Stadt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Singen und seine Wirtschaft sind geprägt durch die ortsansässigen Großunternehmen sowie durch einen breiten Mittelstand. Der gut sortierte Einzelhandel und große Filialunternehmen haben Singen zur Einkaufsmetropole für den Hegau und die benachbarten Schweizer Städte und Gemeinden gemacht.
[Bearbeiten] Verkehr
Singen ist infrastrukturell gut an Straße und Schiene angebunden. Es besteht ein Anschluss an die Bundesautobahn A 81. Am nahen Autobahnkreuz Hegau gelangt man nach Westen über Schaffhausen am Rheinfall vorbei durch die Schweiz in Richtung Süden, nach Osten in Richtung Bodensee, oder nach Süden auf den Bodanrück.
Die Stadt ist ein Eisenbahnknoten mit der Schwarzwaldbahn nach Offenburg, der Gäubahn nach Stuttgart und der Hochrheinbahn nach Basel, im nahen Radolfzell zweigt außerdem die Bodenseegürtelbahn ab. Der Regionalzug „Seehas“ verbindet Singen mit dem Raum Engen sowie Radolfzell, Konstanz und einigen Seegemeinden. Fernverkehrszüge wie der ICE-T, IC und der Cisalpino haben in Singen Ihren festen Haltepunkt und bieten direkte Verbindungen nach Stuttgart, Zürich, Basel, Karlsruhe, Ulm und Mailand. Früher führte von Singen aus die Randenbahn nach Beuren-Büßlingen, ebenso die stillgelegte Strecke über Rielasingen nach Etzwilen (CH). Die Stadt gehört dem Verkehrsverbund Hegau-Bodensee an. Der Güterverkehr wird über ein Containerterminal abgewickelt, das Verbindungen bis Italien anbietet.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Große ansässige Industriebetriebe sind die Maggi AG, Georg Fischer AG, ALCAN Singen, Alcan Packaging und Altana Pharma AG. Weitere große Arbeitgebern sind die Stadtverwaltung und das Hegau-Klinikum.
[Bearbeiten] Medien
In Singen (Hohentwiel) erscheint die Tageszeitung Südkurier aus Konstanz mit einer Singener Lokalausgabe. Ferner gibt es das Singener Wochenblatt. Seit April 2003 betreibt der regionale Fernsehsender EURO 3 Bodenseefernsehen ein Studio in der Stadt. Regionale Radiosender sind Radio 7 (Studio Tuttlingen, 102,5 MHz) und Radio Seefunk (105,3 MHz). Im März 2006 hat die unabhängige Internet-Tageszeitung Bodensee Rundschau (http://www.bodensee-rundschau.de) ihren Betrieb aufgenommen.
[Bearbeiten] Behörden, Gerichte und Einrichtungen
In Singen befindet sich eine Außenstelle des Landratsamts Konstanz, ein Finanzamt und seit 1929 ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Konstanz gehört. Singen ist Sitz eines der grössten Hauptzollämter Deutschlands mit knapp über 1000 Beschäftigten. Die Stadt ist auch Sitz des Regionalbüros Bodensee-Hohenzollern des Erzbistums Freiburg, zu dem die Dekanate Westlicher Hegau (in Engen), Östlicher Hegau (in Mühlingen), Konstanz, Linzgau (in Meersburg), Meßkirch, Sigmaringen und Zollern (in Hechingen) gehören.
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
Das schulische Angebot umfasst vier Grundschulen (Bruderhofschule, Hardtschule, Grundschule Beuren an der Aach, Grundschule Friedingen, sechs Grund- und Hauptschulen (Schillerschule, Hebel-Schule, Waldeckschule, Beethovenschule mit Werkrealschule, Grund- und Hauptschule Bohlingen, Grund- und Hauptschule Überlingen), die beiden Realschulen (Ekkehard-Realschule und Zeppelin-Realschule), die zwei Gymnasien (Hegau-Gymnasium und Friedrich-Wöhler-Gymnasium) sowie die Förderschulen (Pestalozzischule und Wessenbergschule). Daneben gibt es die beruflichen Schulen Hohentwiel-Gewerbeschule und Robert-Gerwig-Schule (Kaufmännische Schule), die Haldenwang-Schule für Körper- und Geistigbehinderte mit Schulkindergarten für Geistigbehinderte sowie einen Schulkindergarten für Sprachbehinderte. Die Abendrealschule, die Krankenpflegeschule am [[Hegau-Klinikum],eine private Schule für Erziehungshilfe Schloß Bohlingen die Volkshochschule und die städtische Jugendmusikschule runden das schulische Angebot Singens ab.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
Die Stadt Singen (Hohentwiel) hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- 1930: Dr. Rudolf Brüggemann, Direktor der Maggi-Werke Singen
- 1930: August Ruf, Prälat und katholischer Stadtpfarrer von Singen
- 1931: Alexander Riehm, evangelischer Stadtpfarrer von Singen
- 1939: Dr. Ernst Schmid, Generaldirektor der Maggi-Verwaltung in Berlin
- 1951: Albert Funk, Stadtapotheker
- 1958: Walter Wiederhold, Fabrikant in Hilden
- 1962: Dr. Hans-Constantin Paulssen, Generaldirektor der Aluminium-Walzwerke Singen
- 1973: Theopont Diez, Oberbürgermeister
[Bearbeiten] Söhne und Töchter
(Folgende Persönlichkeiten sind in Singen geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Singen hatten oder nicht ist dabei unerheblich)
- 1904, Curth Georg Becker, † 1972, Maler und Graphiker
- 1915, Herbert Haag, † 2001, katholischer Theologe
- 1939, Melitta Berg, Schlagersängerin
- 1940, Paul Wehrle, Weihbischof in der Erzdiözese Freiburg
- 1950, Felix Droese, Künstler
- 1952, Knut Folkerts, ehemaliger Terrorist der Roten Armee Fraktion (RAF)
- 1955, Pepe Danquart, Filmemacher (Oscargewinner 1994)
- 1965, Birgit Homburger, MdB (FDP)
- 1968, Matthias Dinter, Drehbuchautor, Regisseur (Bundesfilmpreis)
- 1970, Alexander Gnädinger, Mode- und Architektur- und Werbefotograf in Berlin (Vogue, Cosmopolitan, Adidas, Sony)
[Bearbeiten] Bekannte Bewohner
- Otto Dix (1891-1969), Maler
- Ernst Mayer (1901-1952), Politiker der FDP/ DVP und Journalist
- Margarete Wittkowski (1910-1974), Kommunistin, Wirtschaftswissenschaftlerin und deutsche Politikerin (stellvertretende Ministerratsvorsitzende der DDR 1961-1967)
- Volker Kauder (* 1949), Politiker, Generalsekretär der CDU
- Johan Neeskens (* 1951), niederländischer Fussballspieler (WM 74) und ehem. Trainer des FC Singen 04
[Bearbeiten] Literatur
- Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959
- Das jährlich im MARKORPLAN-Verlag erscheinende Singener Jahrbuch mit Singener Chronik
- Wilhelm J. Waibel: Schatten am Hohentwiel: Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in Singen, Konstanz 1995, ISBN 392693722-X
- Michael S. Berchmann: Es geschah in Singen (Hohentwiel) : Ein Bilderbuch aus dem Herzen der Stadt in den Jahren 1949 bis 1991, Bonn 1998, ISBN 398050816-1
- Herbert Berner und Reinhard Brosig (Hrsg.): Singener Stadtgeschichte. 3 Bde. Sigmaringen: Thorbecke; teilw. Konstanz: Südkurier, 1987/94, ca. 1650 S.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Singen – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Aach | Allensbach | Bodman-Ludwigshafen | Büsingen am Hochrhein | Eigeltingen | Engen | Gaienhofen | Gailingen am Hochrhein | Gottmadingen | Hilzingen | Hohenfels | Konstanz | Moos | Mühlhausen-Ehingen | Mühlingen | Öhningen | Orsingen-Nenzingen | Radolfzell am Bodensee | Reichenau | Rielasingen-Worblingen | Singen (Hohentwiel) | Steißlingen | Stockach | Tengen | Volkertshausen