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E.ON

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Koordinaten: 51° 13' 60" N, 6° 46' 22" O

E.ON AG
Logo der E.ON AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gegründet 16. Juni 2000
Unternehmenssitz Düsseldorf
Unternehmensleitung Vorstand:
  • Dr. Wulf H. Bernotat
  • Dr. Burckhard Bergmann
  • Dr. Hans Michael Gaul
  • Dr. Manfred Krüper
  • Dr. Erhard Schipporeit
  • Dr. Johannes Teyssen

Vorsitzender des Aufsichtsrates:

  • Ulrich Hartmann
Mitarbeiter ca. 80.000
Umsatz ca. 56 Milliarden €
Branche Energie
Website www.eon.de
Deutsches Netz von e.on, Vattenfall, RWE und EnBW
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Deutsches Netz von e.on, Vattenfall, RWE und EnBW

Die E.ON AG, eine Holding mit Sitz in Düsseldorf, ist einer der weltweit führenden Energiekonzerne mit einer starken Marktposition im deutschen Gas- und Elektrizitätsgeschäft.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Konzernstruktur

Die E.ON AG ist eine Holding mit unter Anderem folgenden Beteiligungen:

  • E.ON Ruhrgas AG, Essen (100%)(Führungsgesellschaft der Market Unit Pan European Gas)
    • E.ON Ruhrgas International AG, Essen (100%)
    • E.ON Gastransport AG & Co. KG, Essen (100%)
    • Thüga AG, München (81,1%)
    • E.ON Gaz Romania S.A., Turge Mures
    • E.ON Ruhrgas E&P GmbH,
    • E.ON Ruhrgas Norge AS
    • ...
  • E.ON UK plc, Coventry, England, (100%) (Führungsgesellschaft der Market Unit UK)
    • ...
  • E.ON Nordic AB, Malmö, Schweden (100%) (Führungsgesellschaft der Market Unit Nordic)
    • E.ON Sverige AB, Malmö, Schweden (55,2%)

[Bearbeiten] Geschäftszahlen

Im Geschäftsjahr 2005 lag der Umsatz (den im Rahmen des Übernahmegebots für Endesa vorzeitig veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen zufolge) bei 56,4 Milliarden Euro. Der Konzernüberschuss belief sich aufgrund des Verkaufs von Geschäftsteilen auf 7,4 Milliarden Euro.

Die ordentliche Dividende je Aktie soll um 17 Prozent auf 2,75 Euro steigen; zusätzlich sollen noch 4,25 Euro aus dem Verkauf von Degussa-Anteilen an die RAG als Sonderdividende ausgeschüttet werden. Diese Erhöhung würde die siebte Dividendensteigerung in Folge darstellen.

Der Börsenwert von E.ON beträgt ca. 64 Milliarden Euro (Nov. 2006).

[Bearbeiten] Konzerngeschichte

Nach einer entsprechenden Ankündigung auf einer Pressekonferenz am 27. September 1999 fusionierten die traditionsreichen Energiekonzerne VEBA und VIAG im Jahr 2000 zur E.ON AG. Eine ihrer Töchter, die E.ON Energie AG, München, entstand dabei aus der PreussenElektra und dem Bayernwerk.

Im November 2001 meldete die E.ON AG beim Bundeskartellamt die Übernahme einer Mehrheit der Ruhrgas AG mit Sitz in Essen an. Nach der Ablehnung durch das Kartellamt und der anschließenden Erteilung einer Ministererlaubnis entwickelte sich mit Mitbewerbern ein Rechtskonflikt um den Vollzug der Übernahme, der sich bis März 2003 hinzog. Die E.ON AG wurde dann zum alleinigen Eigentümer der Ruhrgas AG, dem mit einem Marktanteil von ca. 60% größten deutschen Gasversorgungskonzern. Am 1. Juli 2004 firmierte die Ruhrgas AG in E.ON Ruhrgas AG um und wurde so auch nach außen Teil des E.ON-Konzerns.

Seitdem hat E.ON zahlreiche Beteiligungen verkauft, so z.B. den Mobilfunkbereich VIAG Interkom (an die British Telecom; heute O2 Germany), den überregionalen Wasserversorger Gelsenwasser AG (an die Stadtwerke in Bochum und Dortmund) und die Immobiliengesellschaft Viterra; der Konzern hat sich damit auf das Strom- und Gasgeschäft fokussiert. Stattdessen wurden in Osteuropa zahlreiche Beteiligungen an nun privatisierten Energieversorgungsunternehmen erworben. Vorstandsvorsitzender Wulf Bernotat bezeichnete nach dem Verkauf von Ruhrgas Industries im zweiten Quartal 2005 den Umbau von E.ON zu einem "lupenreinen Energieunternehmen" als nahezu abgeschlossen. Einzige Ausnahme stellt die verbliebene 43-prozentige Beteiligung an der Degussa AG dar, welche jedoch aufgrund einer Auflage im Rahmen der Ministererlaubnis des Staatssekretärs Alfred Tacke unter Wirtschaftsminister Werner Müller zur Übernahme von Ruhrgas bis Mitte 2007 verkauft werden muss. Es ist beabsichtigt, den Erlös aus dem Verkauf direkt an die Aktionäre auszuschütten. Ein wahrscheinliches Szenario besteht darin, dass die RAG die verbliebenen Anteile erwirbt, welche bereits die Aktienmehrheit an Degussa hält und ein Vorkaufsrecht besitzt.

Der durch die zahlreichen Desinvestitionen und langjährigen Gewinne hohe Barmittelbestand (Ende des 3.Quartals 2005 knapp 16 Mrd. Euro) und der ebenfalls hohe Free Cashflow (2004: 3,2 Mrd. Euro) sorgen immer wieder für Stimmen, dass E.ON eine große Übernahme brauche, um sein Kapital profitabel anzulegen. Vor diesem Hintergrund erscheint es überraschend, dass das Kaufangebot für Scottish Power von 570 Pence je Aktie (insgesamt ca. 18 Mrd. Euro) nicht weiter aufgestockt wurde und der Übernahmeversuch somit scheiterte. Trotz dieses Scheiterns wurde die Disziplin des Managements, angesichts dieses Drucks keinen überhöhten Kaufpreis zahlen zu wollen, von Analysten wie Investoren durchaus positiv aufgenommen. Anfragen nach einer Sonderdividende wurden von Vorstandschef Bernotat wiederholt abgeblockt. Daher ist es denkbar, dass E.ON über weitere Übernahmen nachdenkt. Allerdings werden für die im kommenden Jahrzehnt im Zuge des Atomausstiegs (E.ON produziert 50% ihres Stroms aus Kernkraft) bevorstehenden Kraftwerksneubauten Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe erforderlich. E.ON ist weiterhin dabei, in das Geschäft mit verflüssigtem Naturgas (LNG) einzusteigen, was umfangreiche Investitionen in die entsprechende Infrastruktur notwendig macht und baut darüber hinaus gemeinsam mit Gazprom und BASF die Nordeuropäische Gasleitung durch die Ostsee. Daher ist es auch denkbar, dass E.ON für diese Vorhaben Finanzmittel zurückhält.

Seit der Fusion von VEBA und VIAG im Jahr 2000 hat sich aufgrund der zahlreichen Unternehmensverkäufe die Anzahl der Beschäftigten von 200.000 Mitarbeitern auf rund 78.000 (davon 50 Prozent im Ausland) beim neuen E.ON Konzern reduziert.

Anfang des Jahres 2006 erregte eine Affäre um die Bezahlung von Reisen für wichtige Entscheidungsträger kommunaler Großkunden die Konzerntochter E.ON-Ruhrgas. Aufsichtsratsmitglieder von Stadtwerken, in den meisten Fällen Kommunalpolitiker, wurden von E.ON zu Reisen eingeladen, deren Notwendigkeit für die fachliche Tätigkeit im Aufsichtsrat nicht unbedingt zu erkennen ist. Ein Zusammenhang mit sogenannter "politischer Landschaftspflege" und langfristigen Lieferverträgen der Stadtwerke mit E.ON-Ruhrgas liegt nahe.

[Bearbeiten] Mögliche Übernahme der spanischen ENDESA

Am 21. Februar 2006 unterbreitete E.ON ein Kaufangebot für den spanischen Energieversorger Endesa in Höhe von 29,1 Milliarden Euro in bar; das entspricht 27,50 Euro je Aktie und damit netto etwa 20% mehr, als der katalonische Konkurrent Gas Natural im August 2005 geboten hatte (21,30 €). Dennoch ist noch nicht zu beurteilen, ob E.ON mit seinem Gebot Erfolg haben wird; es wurde viel über Gegengebote von anderen europäischen Unternehmen oder eine Intervention der spanischen Regierung spekuliert, die sich an einer nationalen Lösung interessiert gezeigt und die Übernahmepläne von Gas Natural unterstützt hatte. Dieses Angebot hatte Endesa im Dezember abgelehnt, weil es viel zu niedrig sei und die industrielle Logik fehle. Inoffiziell spielten auch Vorbehalte von Madrid gegen Barcelona eine Rolle.

Das E.ON-Offert von 29,1 Milliarden Euro könnte laut den ersten Verhandlungen von Ende Februar noch etwas aufgestockt werden, denn Endesas Börsenkurs war zwischen August und Februar von 12 bis 14 auf 22 bis 28 Euro gestiegen. E.ON-Chef Wulf Bernotat schätzt, dass sich die Transaktion inklusive der Übernahme von Endesas 18 Mrd. Nettoschulden, 3 Mrd. Pensions-Rückstellungen und etwa 5 Mrd. für Minderheitsaktionäre auf 55 Mrd. € belaufe, womit sie die größte der deutschen Geschichte wäre.

Im Falle einer Übernahme, zu deren Finanzierung E.ON der 2005 erfolgte Verkauf von Ruhrgas-Industries und Viterra nützt, entstünde der weltweit größte Stromversorger: 50 Millionen Kunden, 75 Mrd.Umsatz (57 E.ON, 18 Endesa) in etwa 30 Staaten und insgesamt 107.000 Beschäftigte im Strom- und Gas-Markt sowie bei der Alternativenergie.

Am 28. Juli 2006 erteile die spanische Aufsichtsbehörde CNE die Genehmigung für die Übernahme der Endesa, jedoch unter erheblichen Auflagen. Über das weitere Vorgehen der E.ON wurde spekuliert. E.ON könnte sowohl die Auflagen akzeptieren, was auch zu einer Verbilligung des Übernahmepreises führen könnte, aber auch den Rechtsweg gegen die Auflagen einschlagen.

Am 26. September erhöhte E.ON sein Barangebot von 25 auf 35 Euro je Endesa Aktie auf insgesamt 37 Mrd. Euro. Mit dem spanischen Bauunternehmen Acciona stieg zuvor überraschend ein potentieller Konkurrent mit 10% bei Endesa ein, ohne jedoch seine genauen Absichten zu nennen. Es wurde von Acciona verlautet auch in Zukunft nicht mehr als 25% von Endesa übernehmen zu wollen. E.ON bekräftigte somit seinen Willen, bei dem größten spanischen Energieerzeuger zum Zuge zu kommen.

[Bearbeiten] Stromkennzeichnung

Nach §42 EnWG zur Stromkennzeichnung sind seit dem 15. Dezember 2005 alle Energieversorgungsunternehmen in Deutschland verpflichtet, die Herkunft ihres Stroms zu veröffentlichen. Die Tabelle zeigt die Werte einzelner E.ON-Unternehmen und zum Vergleich den bundesweiten Durchschnittswert aller Energieversorger.

  bundesweiter
Durchschnitt
E.ON Avacon E.ON Bayern E.ON edis E.ON Hanse E.ON Mitte E.ON Thüringer Energie E.ON Westfalen Weser
Erneuerbare Energieträger 10% 14% 16% 9% 15% 15% 8% 15%
Kernenergie 30% 39% 48% 14% 50% 51% 13% 50%
Fossile Energieträger + sonstige 60% 47% 36% 77% 35% 34% 79% 35%
Radioaktiver Abfall (mg/kWh) 0,8 1,1 1,3 0,4 1,4 1,8 0,4 1
CO2-Emissionen (g/kWh) 550 403 304 717 283 282 701 295

[Bearbeiten] Technische Anlagen

[Bearbeiten] Kraftwerke

[Bearbeiten] Stromleitungen

[Bearbeiten] Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung

[Bearbeiten] Anteilseigner

Anteil Anteilseigner
3,6% Allianz Aktiengesellschaft
2,5% Freistaat Bayern
89,15% Streubesitz
4,75% Eigene Anteile

Stand: Mai 2006 [1]

[Bearbeiten] Siehe auch

Liste der Kraftwerke

[Bearbeiten] Literatur

  • FAZ 22.Febr.2006: Europas Strommärkte rücken zusammen, Seite 14 und 8.

[Bearbeiten] Weblinks

THIS WEB:

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