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O2 plc

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Der korrekte Titel dieses Artikels lautet „O2 plc“. Diese Schreibweise ist aufgrund technischer Einschränkungen derzeit nicht möglich.
O2 plc.
Unternehmensform plc
Gegründet 2001 (Ausgliederung aus BT)
Unternehmenssitz O2 (Germany): Hochhaus Uptown München am Georg-Brauchle-Ring in München in Deutschland
Unternehmensleitung O2 (Germany): Rudolf Gröger, CEO

Dietrich Beese, CAO
Prof. Dr. Alexander Röder, Technischer-Leiter und EDV-Leiter CTO
Andre Krause, CFO

Mitarbeiter O2 (Germany): 5.100 (Stand: 30.Oktober 2006)
Produkte Mobilfunk
Website O2 Group

O2 plc ist ein britisches Mobilfunkunternehmen. Früher war O2 die Mobilfunktochter der British Telecom und hieß Cellnet später BT Cellnet. Heute ist O2 eine Tochtergesellschaft der spanischen Telefónica. Als Konzernname wurde nach der Abspaltung von BT eine Zeit lang mmO2 verwendet. Heute ist O2 neben seinem Heimatmarkt noch in Irland, Deutschland und der Tschechischen Republik mit eigenen Netzen vertreten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Das Unternehmen wurde am 19. November 2001 selbstständig, als British Telecom die Anteile an seinem Mobilfunkgeschäft verkaufte. mmO2 führte ein umfassendes Re-Branding seiner Netzbetreiber in Deutschland (VIAG Interkom), Irland (Esat Digifone), dem Vereinigten Königreich (BT Cellnet) sowie in den Niederlanden (Telfort) auf die Marke O2 plus dem jeweiligen Ländernamen in englischer Sprache durch, die deutsche Tochter heißt demnach O2 Germany.

Im Jahr 2003 trennte sich mmO2 für 25 Mio. Euro von O2 Netherlands, das seitdem wieder Telfort heißt. Nach einer Umstrukturierung im März 2005 firmiert das Unternehmen nun als O2 plc. Am 23. Januar 2006 hat die spanische Telefónica die Übernahme von O2 für umgerechnet 26 Milliarden Euro abgeschlossen. Dadurch wurden O2 plc und Telefónica zusammen das weltweit viertgrößte Mobilfunkunternehmen nach China Mobile, Vodafone und China Unicom.

[Bearbeiten] Der Konzern

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Zur O2-Gruppe gehörten 2002 sechs europäische Unternehmen.

Seit 2006 gehören außerdem der ehemals staatliche Telekomkonzern Český Telecom sowie der angegliederte Mobilfunknetzbetreiber Eurotel, der Marktführer in der Tschechischen Republik zum Konzern, beide Unternehmen verschmolzen am 1. Juli 2006 zu Telefónica O2 Czech Republic. Das Rebranding zur Marke O2 wurde am 1. September 2006 durchgeführt.

Am 20. Juni 2006 kaufte die O2 Group für umgerechnet rund 74 Millionen Euro den Britischen DSL-Anbieter Be.

Seit dem 2. August 2006 besitzt die O2 Group außerdem eine Mobilfunklizenz in der Slowakei, Telefónica O2 Slovakia bereitet dort nun den Markteintritt vor.

  • O2 plc (E)
    • O2 Germany (D)
    • O2 Ireland (IRL)
    • O2 UK (GB)
    • Telefónica O2 Czech Republic (CZ)
    • Telefónica O2 Slovakia (SK)
    • O2 Airwave (GB)
    • Be (GB)
    • Manx Telecom (GB)

Die O2 Group ist mit 25,7 Millionen Kunden der siebtgrößte Mobilfunkbetreiber in Europa.

[Bearbeiten] O2 (Germany)

Das Firmengebäude von O2 Germany am Georg-Brauchle-Ring in München
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Das Firmengebäude von O2 Germany am Georg-Brauchle-Ring in München

Die O2 (Germany) GmbH & Co. OHG (ehemals VIAG Interkom) ist mit über 10 Millionen Kunden (Stand: März 2006) der viertgrößte Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland und damit stärkster Konkurrent von E-Plus.

Die VIAG Interkom befand sich seit ihrer Gründung 1995 im Besitz der VIAG (später: E.ON) mit 45 %, British Telecom (BT) mit ebenfalls 45 % sowie des norwegischen Telekommunikationsunternehmens Telenor. Im Jahr 2000 übernahm BT das Unternehmen vollständig, nachdem sich E.ON aus dem Telekommunikationsbereich zurückzog. Im Zuge der Strategie einer Abtrennung des Mobilfunks aus dem übrigen Geschäftsbereich spaltete sich BT im Jahr 2001 in die Unternehmen BT Ignite (Festnetz) sowie mmO2 (Mobilfunk). Auch im deutschen Tochterunternehmen VIAG Interkom wurde diese Trennung vollzogen und das Festnetzgeschäft an British Telecom verkauft. Im Jahr 2002 wurden in der Folge die Namen der aus VIAG Interkom entstandenen Unternehmen an die der jeweiligen Mutter angepasst. Um Verwechslungen mit dessen D2-Netz zur vermeiden, verständigte man sich mit Vodafone darauf, in Deutschland nur die Schreibweisen O2 oder o2 zu verwenden.

O2 Germany war Vorreiter bei den sog. Online-Verträgen, bei denen die gesamte Abwicklung des Mobilfunk-Vertrags über das Internet und kostenpflichtige Rufnummern abläuft und der Kunde keinen Anspruch auf Service in Filialen hat.

Das bekannteste Produkt von O2 Germany heißt Genion und ermöglicht dem Kunden, in einem bestimmten, definierten Bereich (der sogenannten "Homezone") für einen stark vergünstigten Tarif zu telefonieren. Mit der Zuteilung einer Festnetznummer, unter der der Kunde innerhalb dieser Zone erreichbar ist, soll ein vollwertiger Ersatz zu einem herkömmlichen Festnetzanschluss angeboten werden. Seit Mitte September 2005 kann auch die sog. Genion-Flatrate gebucht werden. Hierbei ist es möglich für einen monatlichen Festpreis aus der Homezone unbegrenzt ins deutsche Festnetz sowie netzintern zu telefonieren.

Seit 2004 bietet O2 Germany auch Laufzeitverträge mit festen Minutenpaketen unter dem Namen O2 Active an. Von November 2004 bis April 2005 konnte man bei diesem Produkt gegen einen geringen Monatsaufpreis das sogenannte After Work Pack zubuchen, das die erste Mobilfunk-Teilflatrate in Deutschland darstellte, indem es täglich von 18-22 Uhr unbegrenztes Telefonieren ins deutsche Festnetz sowie innerhalb des Mobilfunknetzes von O2 zuließ.

Das Prepaid-Programm von O2 wird unter dem Namen O2 LOOP vermarktet.

[Bearbeiten] Internet-Zugang von O2 Germany

Zu den neueren Produkten zählt „surf@home“, bei dem man zuhause mittels eines UMTS-Routers Internettarife (Zeit- und Volumentarife) anbietet. Dies ist vor allem für Kunden interessant, die sich komplett vom Festnetzanschluss lösen möchten bzw. keinen DSL-Anschluss bekommen können.

Gleichwohl gibt es seit 27. Oktober 2006 ein eigenes DSL-Angebot von O2 mit Geschwindigkeiten von bis zu 16.000 kbit/s (ADSL2+). Genutzt wird das DSL-Netz von Telefónica. Somit ist der Kunde komplett vom Festnetz unabhängig, da bisher ein DSL-Anschluss der T-Com nur in Verbindung mit einem Festnetzanschluss zu bekommen war; O2 bietet reine DSL-Anschlüsse an. Nur die sog. letzte Meile wird von der T-Com bereitgestellt.

[Bearbeiten] Mobilfunknetze

Das von O2 Germany betriebene GSM 1800-Mobilfunknetz befindet sich seit dem 1.Oktober 1998 in kommerzieller Nutzung. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es nicht wie die übrigen drei Netze voll flächendeckend ausgebaut, vielmehr konzentriert man sich auf umsatzstarke Ballungsräume und stark benutzte Verkehrsachsen. Zur Abdeckung der übrigen Gebiete konnten zunächst über ein spezielles Verfahren alle drei anderen Deutschen Mobilfunknetze genutzt werden. Seit 1999 ist die Nutzung auf das Netz von T-Mobile beschränkt, mit dem O2 Germany ein direktes National-Roaming-Abkommen unterhält. Nachdem O2 2006 auch Frequenzen im GSM 900-Mobilfunknetz von der Bundesnetzagentur erhalten hat, ist davon auszugehen, dass das eigene Netz auch flächendeckend in ländlichen Gebieten weiter ausgebaut wird. Die Nutzung des T-Mobile-Netzes durch O2-Kunden ist seit 2001 nach und nach in vielen Gebieten nicht mehr möglich in denen das Netz von O2 Germany voll ausgebaut ist.

Das neue UMTS-Netz existiert bisher in vielen Ballungsräumen. Am 1. Dezember 2006 hat O2 als dritter deutscher Mobilfunkanbieter nach T-Mobile und Vodafone den UMTS-Turbo HSDPA in einigen Ballungszentren eingeführt. Das UMTS-Netz von T-Mobile kann nur mit den Active-Tarifen genutzt werden, jedoch nicht mit dem Genion-Tarif.

[Bearbeiten] Chronologie der O2 Germany

  • 1997: Im Februar 1997 erhält Viag Interkom die Lizenz zum Aufbau und der Nutzung eines weiteren GSM-1800 Netzes (E-Netz).
  • 1998: Am 1. Oktober 1998 startet VIAG Interkom seinen Netzbetrieb in anfangs acht Ballungszentren.
  • 1999: Einführung des Produktes Genion mit dem von einer sogenannten HomeZone Telefonate zu Festnetz ähnlichen Preisen geführt werden können.
  • 2000: Viag Interkom erhält am 17. August 2000 für 16,52 Milliarden DM eine UMTS-Lizenz.
  • 2000: Einführung von EasyMoney. Der Angerufene erhält Geld für die Gesprächsannahme.
  • 2001: Das Unternehmen führt als erstes in Deutschland GPRS ein.
  • 2001: Der Duo-Tarif wird eingeführt. Bei Abschluss von zwei Verträgen wird eine Vergünstigung auf die Grundgebühr gewährt, Gespräche zwischen den Duo-Partnern sind besonders günstig.
  • 2002: Der Unternehmensname VIAG Interkom wird nach der Ausgliederung von British Telecom auf O2-Germany geändert.
  • 2003: O2 gründet mit anderen ausländischen Netzbetreibern die Starmap Mobile Alliance.
  • 2004: Nach dem Aufbau erster UMTS-Basisstationen startet O2 Germany am 1. Juli 2004 den Verkauf von UMTS-Handys an Privatkunden.
  • 2005: Im Herbst 2005 kündigt Telefónica eine Übernahme von O2 plc für umgerechnet etwa 26 Milliarden Euro an.
  • 2006: Seit Anfang 2006 gehört O2 plc zum Telefónica Konzern.
  • 2006: Das Unternehmen bekommt von der Bundesnetzagentur Frequenzen im GSM-900-Netz zugeteilt
  • 2006: Im Oktober startete O2 DSL.
  • 2006: Am 1. Dezember wurde in einigen Ballungszentren HSDPA eingeführt [1]

[Bearbeiten] Unternehmensdaten

[Bearbeiten] Kundenzahl

31.12. Kunden (in Mio.) Marktanteil
1998 0,021 0,2 %
1999 0,900 3,9 %
2000 3,200 6,6 %
2001 3,656 6,5 %
2002 4,563 7,7 %
2003 5,586 8,6 %
2004 7,398 10,4 %
2005 9,769 12,3 %
31.03.2006 10,099 12,5%
30.06.2006 10,340 12,7%
30.09.2006 10,629 12,8%

[Bearbeiten] ARPU

Der durchschnittliche Kundenumsatz (ARPU) liegt bei 320 Euro im Jahr. O2 Germany erreicht diesen im Wettbewerbsvergleich sehr hohen Wert, weil O2 Germany eine höhere prozentuale Anzahl an Kunden mit Laufzeitverträgen hat als Ihre Mittbewerber auf dem Deutschen Markt. Rund 3/4 der Vertragskunden von O2 nutzen das Vertragsangebot Genion.

[Bearbeiten] O2 als Sponsor

BAMBI in Gold
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BAMBI in Gold

O2 sponsort das Formel-1-Team BMW Sauber F1 Team. Weiterhin wird die Deutschlandtour der Natural Born Golfers und der Mobile Movie Award finanziell unterstützt. Zudem tritt die Firma regelmäßig als Sponsor der Bayerischen Staatsoper München in Erscheinung. Seit Mai 2004 ist O2 Hauptsponsor des deutschen Kajak-Zweiers Tim Wieskötter und Ronald Rauhe.

O2 Germany ist seit Anfang 2005 Offizieller Partner des Deutschen Ski-Verbands (DSV). Im November 2005 wurde bekannt, dass O2 den Staatsempfang der bayerischen Staatsregierung zu Franz Beckenbauers 60. Geburtstag gesponsort hat.

Die im Bau befindliche und 2008 fertig gestellte „O2 World“ mit einem Fassungsvermögen von bis zu 17.000 Besuchern wird Austragungsort zahlreicher Sport-, Musik- und Entertainment-Veranstaltungen sein. Die „O2 World“ entsteht auf der Fläche des ehemaligen Berliner Ostgüterbahnhofs und soll eine der modernsten Multifunktionshallen Europas werden.

Zudem sponsort O2 die Bambi-Verleihungen.

[Bearbeiten] Kritik

Zum Schutz der eigenen Marken hat O2 Germany in der Vergangenheit gerichtliche Abmahnungen durchführen lassen, die nicht unbedingt mit der Telekommunikation in Verbindung stehen und somit zum Teil auf Unverständnis stießen. So wurden u.a. ein Hersteller von Sauerstoffgeräten (wegen „O2“) und Akteure in der Musik-Branche (wegen „LOOP“) abgemahnt[2]. Gleiches gilt für den damaligen Betreiber von „www.0179.com“ (wegen „0179“). Dies war zu diesem Zeitpunkt jedoch keine eingetrage Marke, sondern lediglich die Netzvorwahl.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Jan Spoenle: Noch schneller: o2 jetzt mit HSDPA Auf der Homepage von connect, 04. Dezember 2006
  2. Wolf-Dieter Roth: Die Luft zum Atmen wegklagen. In Telepolis, 18. März 2005

[Bearbeiten] Weblinks


Dieser Artikel oder Abschnitt weist folgende Lücken auf:

Bitte Daten zum Sponsoring der BAMBI-Verleihung einarbeiten.

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