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RWE

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Dieser Artikel erläutert den Konzern RWE; für weitere Bedeutungen siehe RWE (Begriffsklärung)
RWE AG
RWE Logo
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gegründet 1898
Unternehmenssitz Essen
Unternehmensleitung Harry Roels
Mitarbeiter 85.928 (2005)
Umsatz € 41,8 Mrd. (2005)
Branche Energieversorgung
Website www.rwe.com

Die RWE AG (bis 1990 Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG) ist das zweitgrößte deutsche Energieversorgungsunternehmen mit Hauptsitz in Essen. 1898 wurde die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk AG (RWE) durch die Elektrizitäts-AG vormals W. Lahmeyer & Co und die Deutsche Gesellschaft für elektrische Unternehmungen gegründet, um die Stadt Essen mit Elektrizität zu versorgen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Konzernentwicklung

Aktie 1910
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Aktie 1910

Am 25. April 1898 wurde die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk AG (RWE) durch die Elektrizitäts-AG vormals W. Lahmeyer & Co und die Deutsche Gesellschaft für elektrische Unternehmungen gegründet, um die Stadt Essen mit Elektrizität zu versorgen.

1902 erwarben August Thyssen und Hugo Stinnes mittels eines von ihnen geführten Konsortiums unter Beteiligung der Deutschen Bank, der Dresdner Bank und der Disconto-Gesellschaft die Mehrheit an der RWE.

Group Center in Essen
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Group Center in Essen

Das erste Elektrizitätswerk wurde auf dem Gelände der Stinnes-Zeche Victoria Mathias errichtet. Im Anschluss expandierte die Gesellschaft rasch durch Abschluss weiterer Versorgungsverträge mit Gemeinden im Ruhrgebiet und im Rheinland. Zur Finanzierung des Wachstums sowie zur Erlangung von Konzessionen und Genehmigungen organisierte Stinnes die RWE als gemischtwirtschaftliches Unternehmen mit privaten und kommunalen bzw. staatlichen Anteilseignern. Er versuchte Stromlieferungsrechte vor allem durch den Erwerb von elektrischen Straßen- und Kleinbahnbetrieben zu erlangen. Die so erworbenen Verkehrsbetriebe fasste man in der RWE-Bahnabteilung zusammen. Die weitere Entwicklung führte 1936 zur Gründung der Tochtergesellschaft Rheinisch-Westfälische Straßen- und Kleinbahnen GmbH in Essen, die bis 1966 auf diesem Gebiet tätig war.Durch eine aggressive Akquisitionspolitik und zahlreiche Gründungen von Elektrizitätswerken und Versorgungsunternehmen expandierte RWE unter ihren Vorständen Alfred Thiel (Vorstand 1902–1930) und Bernhard Goldenberg (Vorstand 1904–1917) schnell zu einem der größten deutschen Energieunternehmen. Nach dem Tode Goldenbergs wurde Arthur Koepchen Vorstand des Unternehmens. 1922 erwarb das Unternehmen die Mehrheitsbeteiligung an der BIAG Zukunft.

1962 beschäftigte das Unternehmen 15.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 2,2 Mrd. DM. 1972 waren 56.600 Mitarbeiter bei RWE beschäftigt und erzielten einen Jahresumsatz von 6,8 Mrd. DM.

Deutsches Netz von RWE, Vattenfall, E.ON und EnBW
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Deutsches Netz von RWE, Vattenfall, E.ON und EnBW

2000 fusionierte RWE mit seinem Mitbewerber Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen (VEW). Gleichzeitig wurden die Vorzugsrechte kommunaler Anteilseigner erworben. In den letzten Jahren hat sich RWE zu einem weltweit tätigen Energie- und Wasserversorungsunternehmen gewandelt. Infolgedessen benannte sich das Unternehmen um, aus Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk wurde RWE als bedeutungslose Buchstabenfolge. In den letzten Jahren trennte sich RWE von zum Teil langjährigen Finanzbeteiligungen an Unternehmen wie Hochtief und Heidelberger Druckmaschinen. Ende 2004 wurde RWE wegen seiner Lobbyismus-Praktiken öffentlich stark kritisiert (sogenannte RWE-Affäre). Harry Roels reagierte mit der Entwicklung eines Verhaltens-Kodex und von Unternehmens-Werten wie z. B. „Kundenorientierung“ und „Vertrauen“.

Im Dezember 2005 geriet RWE als Netzbetreiber im Zusammenhang mit schweren Stromausfällen in Teilen des Münsterlands in die Schlagzeilen, nachdem dort als Folge eines heftigen Wintereinbruchs mehrere Hochspannungsmasten zerstört und die Stromversorgung in Teilen des Münsterlandes vollständig zusammengebrochen war. In einigen Gebieten dauerte es mehrere Tage, bis die Versorgung wieder sichergestellt war.

Im Rahmen der Konzentration auf Kernkompetenzen kündigte die RWE AG am 4. November 2005 an, das Wassergeschäft von RWE Thames Water in Großbritannien und von American Water in Nordamerika zu veräußern. Das Unternehmen fokussiert sich zukünftig ausschließlich auf das Energiegeschäft (Strom und Gas) in Deutschland, Großbritannien, Benelux sowie Mittel- und Osteuropa. Mit dem Verkauf der RWE Umwelt im Jahr 2005 ist der Ausstieg aus dem Entsorgungs-Geschäft abgeschlossen worden und mit dem Verkauf von Thames Water im Oktober 2006 der Ausstieg aus dem Wasser-Geschäft eingeleitet. Der Börsengang von American Water ist für das Jahr 2007 angekündigt.

[Bearbeiten] Konzerndaten

[Bearbeiten] Ausgewählte Akquisitionen

[Bearbeiten] Ausgewählte Desinvestitionen

[Bearbeiten] Konzernstruktur

Vorstandsvorsitzender Harry Roels
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Vorstandsvorsitzender Harry Roels

Vorstandsvorsitzender ist Harry Roels, weitere Vorstände sind Berthold A. Bonekamp, Alwin Fitting (seit 1. August 2005), Dr. phil. Klaus Sturany, und Jan Zilius. Als Nachfolger des Aufsichtsratsvorsitzenden Friedel Neuber wurde Thomas R. Fischer, Vorstandsvorsitzender der WestLB, gewählt.

Die Konzernstruktur umfasst die Bereiche

  • RWE Power AG als Bereich der Energiegewinnung und Rohstoffversorgung, vorwiegend in Deutschland. Hierzu gehören Beteiligungen und Tochtergesellschaften.
  • RWE nPower als Bereich für Stromerzeugung und -vertrieb in UK.
  • RWE Thames Water als Bereich Wasserversorgung und -entsorgung, insbesondere in UK und den USA.
  • RWE Energy als Vertriebs- und Netzgesellschaft für Strom, Gas und Wasser in Kontinentaleuropa. Zu den Beteiligungen gehören u.a. die RWE Rhein-Ruhr mit Sitz in Essen, die RWE Westfalen-Weser-Ems mit Sitz in Dortmund, die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) mit Sitz in Chemnitz, die SÜWAG mit Sitz in Frankfurt-Höchst und die Lechwerke (LEW) mit Sitz in Augsburg.
  • RWE Systems als zentrales Dienstleistungsunternehmen.
  • RWE Trading als Energie-Handelshaus.

[Bearbeiten] Anteilseigner

Anteil Stimmrecht Anteilseigner [1]
58,4% 57,9% Streubesitz
21,0% 21,8% Städte und Gemeinden
10% 11,1% RW Energie-Beteiligungsgesellschaft mbH = kommunale Anteilseigner
4,6% 4,9% Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG
4% 4,3% Allianz Aktiengesellschaft
2% Belegschaft

[Bearbeiten] Standorte und technische Anlagen

[Bearbeiten] Kraftwerke

[Bearbeiten] Wasserversorgung

  • Wasserversorungsinfrastruktur in London
  • Wasserspeicherbecken in Heathrow

[Bearbeiten] Kohleveredlungsbetriebe (Brikettfabriken)

[Bearbeiten] Leitungen

[Bearbeiten] Umspannanlagen

[Bearbeiten] Tagebaue

[Bearbeiten] Gebäude

[Bearbeiten] Stromkennzeichnung

Nach § 42 EnWG zur Stromkennzeichnung sind seit dem 15. Dezember 2005 alle Energieversorgungsunternehmen in Deutschland verpflichtet, die Herkunft ihres Stroms zu veröffentlichen. Für die RWE AG ergeben sich folgende Werte für das Jahr 2004:

  bundesweiter
Durchschnitt
RWE AG
Erneuerbare Energieträger 10 % 11 %
Kernenergie 30 % 23 %
Fossile Energieträger + sonstige 60 % 66 %
Radioaktiver Abfall (mg/kWh) 0,8 0,6
CO2-Emissionen (g/kWh) 550 709

[Bearbeiten] Personen

[Bearbeiten] Sonstiges

Die RWE AG war Hauptsponsor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit geistiger Behinderung in Deutschland.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Gerald D. Feldman: Hugo Stinnes. Biographie eines Industriellen 1870 - 1924. München (C.H. Beck) 1998 - ISBN 3406435823
  • Lutz Mez und Rainer Osnowski: RWE - Ein Riese mit Ausstrahlung. Köln (Kiepenheuer & Witsch), 1996 - ISBN 3462025503
  • Manfred Rasch, Gerald D. Feldman (Hrsg.): August Thyssen und Hugo Stinnes. Ein Briefwechsel 1898-1922. München (C.H.Beck) 2003 - ISBN 3406496377
  • Theo Horstmann und Klaus Kleinekorte: Strom für Europa. Klartextverlag Essen, 2003 - ISBN 3-89861-255-4

[Bearbeiten] Quellen

  1. RWE Factbook für Privatanleger, Stand: Oktober 2006

[Bearbeiten] Weblinks

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