Bundesautobahn 4

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Basisdaten

Gesamtlänge

533 km

Bundesländer

Hessen
Nordrhein-Westfalen
Sachsen
Thüringen

Anschlussstellen & Bauwerke^[1]

A 76 E 314		Niederlande

	(1)	Grenzübergang Vetschau
	(-)	Bocholtz Die Abfahrt der niederländ. AS Bocholtz aus Richtung Köln liegt noch auf deutschem Gebiet
	(2)	Aachen-Laurensberg
	(3)	Aachen-Zentrum B 57
		Parkplatz Toresberg
	(4)	Kreuz Aachen A 44 E 40, A 544
		Raststätte Aachener Land
	(5a)	Eschweiler(-West) B 264
	(5b)	Eschweiler-Ost (1. Hälfte 2007)
		Parkplatz Alte Kippe
	(6)	Weisweiler
		Wegfall 2009 sobald „Langerwehe“ gebaut ist
		Indebrücke
		Langerwehe (2009) (geplant)
		P-WC-Anlage Rur-Scholle
		Rurbrücke 100 m
	(7 neu: 6)	Düren B 56
		Parkplatz Düppenter
		Parkplatz Golsheimer Bürge
	(8)	Buir
		P-WC-Anlage Im Bahnert
	(9)	Kerpen
	(9)	Kreuz Kerpen A 61
		Erftbrücke 50 m
		Raststätte Frechen
	(9a)	Frechen-Nord
	(10)	Kreuz Köln-West A 1 E 31
		Kölner Ring
	(11)	Köln-Klettenberg B 265
	(—)	Containerbahnhof Köln-Eifeltor
	(12)	Kreuz Köln-Süd A 555
		Rheinbrücke Rodenkirchen 567 m
	(13)	Köln-Poll
	(14)	Kreuz Gremberg A 559
	(15)	Heumarer Dreieck A 3 E 35 A 59
	(16)	Kreuz Köln-Ost A 3 E 35
		Kölner Ring B 55a
	(17)	Köln-Merheim
	(18)	Refrath
		P-WC-Anlage Lustheide
	(19)	Bensberg
	(20)	Moitzfeld B 55
		Parkplatz Röttgesberg
	(21)	Overath-Untereschbach
		Talbrücke Holzbach 440 m
	(22)	Overath B 55 B 484
		Aggerbrücke 110 m
		Raststätte Aggertal
		Talbrücke Schlingenbach 230 m
		Parkplatz Erlenhof
		Talbrücke 170 m
		Talbrücke Loopebach 370 m
		Talbrücke 400 m
	(23)	Engelskirchen
		Talbrücke 470 m
		Parkplatz Bellingroth
	(24)	Wiehl/Bielstein
		Talbrücke Molbach 210 m
		Wiehltalbrücke 705 m
		Parkplatz Hömeler Feld
		Brücke 280 m
	(25)	Gummersbach
		P-WC-Anlage Morkepütz
		Talbrücke Alpebach 310 m
	(26)	Reichshof/Bergneustadt B 256
		P-WC-Anlage Hasbacher Höhe
	(27)	Reichshof-Eckenhagen
	(28)	Kreuz Olpe-Süd A 45 E 41 E 40
		Biggebrücke 230 m
	(28)	Wenden
		Talbrücke Dahl 126 m
		Talbrücke Altenberg 239 m
		Talbrücke Elben 430 m
	(29)	Krombach B 54

		Biedenkopf (geplant)
		Wetter (Hessen)-West (geplant)
		Wetter (Hessen)-Süd (geplant)
		Sarnau (geplant)
		Cölbe (geplant)
		Schönstadt (geplant)
		Kirchhain (geplant)
		Stadtallendorf (geplant)
		Dreieck Stadtallendorf (geplant) A 49
		Neustadt (Hessen) (geplant)
		Dreieck Neustadt (Hessen) (geplant) A 49
		Schwalmstadt (geplant)
		Neukirchen (geplant)
		Oberaula (geplant)

	(31)	Dreieck Kirchheim A 7 E 45
		E 40
		Raststätte Kirchheim wegfallender Betrieb
		Parkplatz Asbachgrund/Engersburg
		Asbachtalbrücke 280 m
		P-WC-Anlage Auerhahnkuppe
		Fuldabrücke 110 m
	(32)	Bad Hersfeld B 27 B 62
		Talbrücke Siebenborn 260 m
		Talbrücke Großer Kessel 220 m
	(33)	Friedewald
		P-WC-Anlage
		Talbrücke Eichhorst 240 m
	(34)	Wildeck-Hönebach
	(35)	Wildeck-Obersuhl
	(36)	Gerstungen Westteil
		Weihetalbrücke Richelsdorf 584 m
	(36)	Gerstungen Ostteil
		Talbrücke 70 m
		Talbrücke Fuchsloch 80 m
		Wommen (geplant) A 44
		Talbrücke Wommen 304 m
	(37)	Wommen B 400 ()
		Brücke Frauenborner Bach 120 m
	(38)	Herleshausen B 7a
		Werratalbrücke 732 m
		Raststätte Eisenach
		Raststätte Ramsberg künftig wegfallend ()
	(39a)	Eisenach-West B 7 B 84
	(39b)	Eisenach-Mitte
		Talbrücke Karolinental 260 m
	(40a)	Eisenach-Ost B 84 B 19
	(40b)	Wutha-Farnroda B 7 B 88
		Raststätte Kleiner Hörselberg künftig wegfallend ()
		Parkplatz
		Talbrücke Hörseltal 422 m
		Sättelstädt (geplant)
	(41a)	Waltershausen
		Raststätte Hörselgau
	(41b)	Gotha-Boxberg
	(42)	Gotha B 247
		Apfelstädttalbrücke 150 m
		P-WC-Anlage
	(43)	Wandersleben
	(44)	Neudietendorf/Arnstadt-West
	(45)	Kreuz Erfurt A 71
		Gerabrücke 110 m
	(46)	Erfurt-West B 4
		P-WC-Anlage Willroder Forst
	(47a)	Erfurt-Ost
	(47b)	Erfurt-Vieselbach
		Raststätte Eichelborn
	(48)	Nohra
	(49)	Weimar B 85
		P-WC-Anlage
	(50)	Apolda B 87
		Ilmtalbrücke 385 m
	(51)	Magdala
		Raststätte Schorba
	(52)	Schorba
		Parkplatz
	(53)	Jena-Göschwitz B 88
		Saaletalbrücke 838 m
		Tunnel Einhausung Lobeda 600 m
		(Süd: 05-07 / Nord: 09-09)
	(54)	Jena-Lobeda
		Südteil bis 05-07 gesperrt
		Podelsatzbrücke224 m
		Talbrücke Zeitzgrund 295 m
	(55)	Stadtroda
		Raststätte Teufelstal
		Teufelstalbrücke 270 m
	(56a)	Hermsdorfer Kreuz A 9 E 51
	(56b)	Hermsdorf-Ost
	(57)	Rüdersdorf
		Thieschitzer Talbrücke 270 m
		Talbrücke Weiße Elster 160 m
	(58a)	Gera(-Langenberg) (04-2007) B 2 B 7
	(58b)	Gera
	(59)	Gera-Leumnitz
	(60)	Ronneburg B 7
		Sprottetalbrücke 200 m
	(61)	Schmölln S 289
		Pleißenbrücke 550 m
	(62)	Meerane B 93
	(63)	Glauchau-West
		P-WC-Anlage Am Angerberg
	(64)	Glauchau-Ost B 175
		Talbrücke Zwickauer Mulde 550 m
	(65)	Hohenstein-Ernstthal B 180
		Verlegung 1km nach Westen (12-2006)
		(geplant)
	(66)	Wüstenbrand
		Raststätte Rabensteiner Wald
		Parkplatz
	(67)	Limbach-Oberfrohna
	(68)	Kreuz Chemnitz A 72 E 441
	(69)	Chemnitz-Mitte B 95
		Tunnel Eisenbahnunterfahrung 35 m
	(70)	Chemnitz-Glösa B 107
		Raststätte Auerswalder Blick
	(71)	Chemnitz-Ost S 200
		Zschopaubrücke 90 m
	(72)	Frankenberg B 169
		(geplant)
	(73)	Hainichen
		Talbrücke Kleine Striegis 357 m
	(74)	Berbersdorf
	(75)	Siebenlehn B 101
		Talbrücke Freiberger Mulde 413 m
		P-WC-Anlage
		Talbrücke Tännichtbach 190 m
	(76)	Dreieck Nossen A 14
		Triebischtalbrücke 427 m
		Triebischseitentalbrücke 349 m
		Saubachtalbrücke 253 m
	(77a)	Wilsdruff
		Raststätte Dresdner Tor
	(77b)	Dreieck Dresden-West A 17 E 55
	(78)	Dresden-Altstadt B 6
		Elbebrücke 496 m
	(79)	Dresden-Neustadt
		Unionbrücke 280 m
	(80)	Dresden-Wilder Mann
	(81a)	Dresden-Hellerau E 55 B 170
	(81b)	Dresden-Flughafen
	(82)	Dreieck Dresden-Nord A 13 E 55
		Weixdorf (geplant)
	(83)	Hermsdorf B 97
		P-WC-Anlage Grünberg
	(84)	Ottendorf-Okrilla S 177
	(85)	Pulsnitz
	(86)	Ohorn
		P-WC-Anlage Ohorn
		Grünbrücke 50 m
	(87)	Burkau S 102
	(88a)	Uhyst am Taucher
		Raststätte Oberlausitz
	(88b)	Salzenforst S 106
	(89)	Bautzen-West B 96
		Spreetalbrücke 160 m
	(90)	Bautzen-Ost B 156
		P-WC-Anlage Purschwitz
	(91)	Weißenberg
		P-WC-Anlage Buchholz
	(92)	Nieder-Seifersdorf
		Tunnel Königshainer Berge 3300 m
		P-WC-Anlage Kodersdorf
		Talbrücke Weißer Schöps 303 m
	(93)	Kodersdorf B 115
	(94)	Görlitz B 6
	(95)	Grenzübergang Görlitz
		Neißebrücke 340 m

A4 E 40		Zgorzelec (Polen)

Die Bundesautobahn 4 (Abkürzung: BAB 4) – Kurzform: Autobahn 4 (Abkürzung: A 4) – verläuft von der niederländischen Grenze bei Vetschau (nördlicher Stadtteil von Aachen) in Weiterführung der A 76 (NL) über Düren, Köln, Kreuztal, Bad Hersfeld, Eisenach, Erfurt, Weimar, Jena, Gera, Chemnitz, Dresden nach Görlitz und über die A 4 (Polen) weiter nach Zgorzelec.

Verlauf der A 4 in Deutschland

Die Autobahn ist fast im gesamten Verlauf Teil der Europastraße 40 (E 40). Der Abschnitt zwischen Aachen und Kreuztal ist 152 km lang, der Abschnitt zwischen Kirchheim und Görlitz 381 km.

[Bearbeiten] Entwicklung/ Bautätigkeit

A4 zwischen Erfurt und Gotha

Der erste Spatenstich im Abschnitt Eschweiler–Weisweiler erfolgte am 22. März 1936 im Auftrag des „Unternehmens Reichsautobahn“. Bis 1942 war allerdings nur der Abschnitt zwischen Aachen-Verlautenheide und Düren freigegeben. Durchgehend befahrbar war die Strecke Aachen-Köln erst ab Dezember 1960.

Zurzeit wird die A 4 vom Kreuz Aachen bis zum Kreuz Köln-West abschnittweise sechsspurig ausgebaut. Die Abschnitte Kreuz Aachen–Eschweiler, Weisweiler–Düren und Kreuz Kerpen–Kreuz Köln-West sind bereits fertiggestellt. Der Abschnitt Eschweiler–Weisweiler ist im Bau. Der noch fehlende Abschnitt Düren–Kreuz Kerpen wird vermutlich ab 2007 im Rahmen des sechsspurigen Ausbaus auf einer Länge von ungefähr 18 Kilometern um ca. 1,7 Kilometer nach Süden verlegt, um dem Tagebau Hambach Platz zu schaffen.

Zwischen 2002 und dem 1. Dezember 2006 wurde zwischen dem Autobahnkreuz Olpe-Süd und Kreuztal die A 4 neu gebaut. Dabei geht sie in Höhe des Kreuztaler Ortsteils Krombach in die B 54n über. Eröffnungstermin des neuen A-4-Teilstücks zwischen Olpe-Süd und Kreuztal-Krombach („Krombacher Höhe“) war der 1. Dezember 2006. Der weiterführende Streckenabschnitt von der Krombacher Höhe über Kreuztal nach Siegen als Fortsetzung der Hüttentalstraße (B 54n) ist am 23. Juni 2006 für den Verkehr freigegeben worden. Auf dem insgesamt rund zwölf Kilometer langen Abschnitt der beiden Straßen A 4/B 54n entstanden acht Talbrücken, zehn Über- und Unterführungen. Insgesamt wurden 2 Mio. m³ Boden bewegt. Die Kosten beliefen sich auf rund 130 Mio. €.

Von dem geplanten Lückenschluss zwischen Wenden und Kirchheim wurde nur das Teilstück zwischen Wenden und Kreuztal realisiert. Ursprünglich war eine Linienführung über Hilchenbach, Erndtebrück, Bad Laasphe, Biedenkopf, Cölbe und Stadtallendorf geplant.

Die A 4 zwischen Bad Hersfeld und Eisenach war die letzte im Dritten Reich gebaute und halbwegs vollendete Autobahn (zwischen 1934 und 1943). Allerdings konnten seinerzeit manche Brücken wie die Talbrücke Wommen und die Weihetalbrücke Richelsdorf nicht fertig gestellt werden. Da sie zwischen Wommen und Eisenach mehrfach die einstige innerdeutsche Grenze querte, blieb sie in diesem Gebiet bis zur Grenzöffnung 1990 gesperrt und verfiel langsam. Die Sanierung erfolgte nach dem Mauerfall und der dreispurige Ausbau zwischen Wommen und Herleshausen fand 2005 statt. Der Ausbau zwischen Kirchheim und Wommen wurde 2006 mit dem Bau am ersten Abschnitt zwischen Kirchheim und Bad Hersfeld begonnen.

Der Abschnitt zwischen Eisenach-West und Waltershausen soll ab 2007 dreispurig neugebaut werden. Hierbei wird die Autobahn hinter die Hörselberge verlegt (Nordverlegung Eisenach). Zusätzlich wird auch eine neue Abfahrt Sättelstädt als Verknüpfungspunkt zur Bundesstraße B7 gebaut. Die jetzige Autobahn zwischen der neuen Abfahrt Eisenach-West und der Abfahrt Wutha-Farnroda wird als Stadtautobahn Eisenach dienen. Hierauf verlaufen die Bundesstraßen B7 und B84. Der Bereich Wutha-Farnroda - Sättelstädt wird, nach Fertigstellung der Nordumgehung, zurückgebaut.

A 4, Anschlussstelle Jena-Göschwitz, Baustelle der Saaletalbrücke mit Tunnelsegmenten

Derzeit (2006) wird die Autobahn bei Jena sechsspurig ausgebaut. Neben der bestehenden denkmalgeschützten Saaletalbrücke entstand eine Zweitbrücke. Im Bereich von Jena-Lobeda wird die Richtungsfahrbahn nach Dresden ebenfalls südlich neben der alten Autobahn gebaut und zwar 7 m tiefer. Zur Lärmminderung des Wohngebietes wird die Autobahn mit einer Lärmschutzeinhausung (Eintunnelung) versehen. Nach Fertigstellung der Fahrbahn wird die bestehende Autobahn gleichermaßen umgebaut. Die Stadtrodaer Straße (L 1077, vierspurige Schnellstraße von der Autobahn in das Zentrum von Jena), wird dann nicht mehr unter, sondern über die Autobahn hinweg führen.

Westlich von Jena soll die Autobahn zwischen Schorba oder Bucha und Jena-Göschwitz durch einen Tunnel umgeleitet werden, um das unter Naturschutz stehende Leutratal zu entlasten.

Das Teilstück der A 4 zwischen den Anschlussstellen Bautzen-Ost (Burk) und dem seinerzeit vorläufigen Ende bei Weißenberg war von 1972 bis 1992 gesperrt. Auf der Autobahn wurden 66 Hallen gebaut, die der Getreidestaatsreserve der DDR dienten. Dies ist dadurch zu erklären, dass bis 1977 die kriegszerstörte Spreebrücke bei Bautzen nicht repariert und somit dieser Abschnitt für den Verkehr unattraktiv war.

Der Tunnel Königshainer Berge bei Görlitz ist der zweitlängste Autobahntunnel in Deutschland.

[Bearbeiten] Unfall auf der Wiehltalbrücke 2004

Unfallstelle Wiehltalbrücke

Die A 4 war nach einem Unfall auf der Wiehltalbrücke seit Ende August 2004 bis zum 7. Oktober zwischen den Anschlussstellen Engelskirchen und Gummersbach gesperrt. Ein mit 32.000 Liter Treibstoff beladener LKW wurde von einem PKW touchiert, dessen Fahrer durch Drogenkonsum in seiner Fahrfähigkeit eingeschränkt war. Nach Untersuchungen der Staatsanwaltschaft war der Wagen wegen zu geringer Profiltiefe an den Reifen verkehrsunsicher. Der LKW stürzte daraufhin die Wiehltalbrücke hinunter und geriet in Brand, wodurch die Brücken-Konstruktion erheblichen Schaden genommen hat. Bei dem Unfall starb der LKW-Fahrer; der Fahrer des PKW wurde in Untersuchungshaft genommen. Am 14. September 2005 wurde er zu einem Jahr und zehn Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt.^[2]

Die Brücke wurde zunächst am 7. Oktober 2004 wieder eingeschränkt für den Verkehr freigegeben. Die eigentliche Reparatur mit einhergehender Sanierung begann am 28. Juni 2006 und wurde am 22. August 2006 abgeschlossen. Die Reparatur erfolgte mittels eines aufwändigen, in Deutschland erstmalig angewendeten Verfahrens. Während dieser Zeit, in der unter anderem ein Brückensegment von 20 m mal 31 m ausgetauscht wurde, war die Brücke voll gesperrt. Die Gesamtkosten für Reparatur und Sanierung betragen 7,2 Millionen Euro^[3].