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Arnstadt

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Wappen Karte
Wappen von Arnstadt
Arnstadt
Deutschlandkarte, Position von Arnstadt hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Ilm-Kreis
Koordinaten: Koordinaten: 50° 50′ N, 10° 57′ O 50° 50′ N, 10° 57′ O
Höhe: 288 m ü. NN
Fläche: 55,29 km²
Einwohner: 25.722 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 465 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 99301–99310
Vorwahl: 03628
Kfz-Kennzeichen: IK
Gemeindeschlüssel: 16 0 70 004
Stadtgliederung: 6 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
99310 Arnstadt
Webpräsenz:
Bürgermeister: Hans-Christian Köllmer (FWG Pro Arnstadt)

Arnstadt ist eine Stadt in Thüringen (Deutschland). Sie ist Kreisstadt des Ilm-Kreises. Arnstadt ist der älteste urkundlich erwähnte Ort auf deutschem Boden außerhalb der römischen Siedlungsgebiete. Die Ersterwähnung fällt in das Jahr 704. Die Stadt ist ein Mittelzentrum, das nächst gelegene Oberzentrum ist Erfurt, etwa 20 Kilometer nördlich. Arnstadt war früher eine Residenzstadt der Grafen von Schwarzburg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Arnstadt liegt in etwa 300 Metern Höhe.

[Bearbeiten] Geografische Lage

Arnstadt liegt etwa 20 km südlich von Erfurt am Rand des Thüringer Beckens und wird von der Gera durchflossen. Arnstadt wird als Tor zum Thüringer Wald bezeichnet, da dessen hügeliges Vorland in Form der Reinsberge und der Alteburg bis an die südliche Grenze Arnstadts reichen.

[Bearbeiten] Ausdehnung des Stadtgebiets

Der Stadtkern liegt auf der Westseite der Gera. Er wurde früher von einer Stadtmauer umgeben. Mit Einsetzen der Industrialisierung entstanden Wohnviertel im Westen, Industrieanlagen im Norden und Villenviertel im Süden der Stadt. Nach dem zweiten Weltkrieg dehnte sich die Stadt weiter nach Norden entlang des Geratals aus, neue Wohngebiete entstanden in den 70er- und 80er-Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, im Osten das Ostviertel und Südosten Arnstadts der Rabenhold

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Ichtershausen - Kirchheim - Alkersleben - Wipfratal - Plaue - Gossel - Wachsenburggemeinde

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Zur Stadt Arnstadt gehören weitere 5 Ortsteile:

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Von der Ersterwähnung bis zum 19. Jahrhundert
Arnstadt um 1900
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Arnstadt um 1900

Am 1. Mai 704 wird Arnstadt (als Arnestati) in einer Schenkungsurkunde des Thüringer Herzogs Hedan II. an den angelsächsischen Bischof Willibrord von Utrecht erstmals urkundlich erwähnt. Damit ist die Stadt der älteste urkundlich erwähnte Ort Thüringens und des mittleren und östlichen Deutschlands und wurde deshalb bis 1990 als älteste Stadt der DDR präsentiert. Archäologische Funde belegen, dass der Ort schon in der Jungsteinzeit ein bevorzugter Siedlungsplatz war.

726 geht Arnstadt an die Abtei Echternach und später durch Tausch an die Abtei Hersfeld über. Am 17. Dezember 954 hält König Otto I. in Arnstadt einen Reichstag ab, bei dem er Frieden mit seinem aufständischen Sohn Liudolf von Schwaben schließt und ein anderer Sohn, Wilhelm, zum Erzbischof von Mainz ernennt. Dieser beschließt zugleich die Gründung der Liebfrauenkirche zu Arnstadt. Im 12. Jahrhundert fällt schließlich ein Teil Arnstadts unter die Herrschaft der Grafen von Käfernburg. 1198 versammeln sich die Reichsfürsten in Arnstadt und wählen am 8. März Philipp von Schwaben zum deutschen König. 1220 wird Arnstadt erstmalig als "civitas", also als Stadt bezeichnet. Das Stadtrecht wird dem Ort aber erst am 21. April 1266 vom Abt der Abtei Hersfeld verliehen. Danach entwickelt sich Arnstadt zum Umschlagsplatz für Holz, Getreide, Wein und Färberwaid.

Nach dem Aussterben der Käfernburger 1302 gelangt bis 1306 zunächst deren Besitz in Arnstadt, 1332 dann auch der hersfeldische an die Grafen von Schwarzburg. Versuche von Erfurter Seite, sich 1342 und 1345 der reichen Stadt zu bemächtigen, scheiterten an der starken Befestigung. Der Wohlstand gründete sich auf das Mühlengewerbe, das Tuchmacherhandwerk, auf Gerbereien und den Handel mit Wein und Waid, Holz, Getreide, Wolle und Gemüse.

Am 30. Januar 1349 wird mit Graf Günther XXI. von Schwarzburg der Arnstädter Landesherr in Frankfurt a. M. zum Gegenkönig Karls IV. gewählt und gekrönt. Er entsagt aber bereits am 26. Mai gegen 20.000 Mark Silber der Krone. 1496 wird der schwarzburgische Besitz in die Oberherrschaft Arnstadt und die Unterherrschaft Sondershausen geteilt. Während des deutschen Bauernkrieges werden am 17. Juni und 2. August neun bzw. fünf Teilnehmer am Aufstand als "Rädelsführer" auf dem Arnstädter Marktplatz enthauptet. Die Stadt muss wegen Unterstützung der Aufständischen eine "empfindliche Buße" (3000 Gulden) zahlen. 1531 wird in Arnstadt die Reformation (Auflösung der Klöster) eingeführt, ab 1553 beginnen die Bauarbeiten an der gräflichen Residenz Schloss Neideck. Das Wasserschloss wird 1560 fertig gestellt.

In den folgenden hundert Jahren stagnierte die Entwicklung der Stadt: 1581 fallen über 380 Häuser, darunter das Rathaus, einem Großbrand zum Opfer, die Pest fordert 1582 über 1700 und 1625 über 1200 Opfer. Auch der Dreißigjährige Krieg verschont Arnstadt nicht: Auf 80.000 Gulden beläuft sich der Gesamtschaden, den durchziehende Einheiten aller Kriegsparteien verursachen. 1670 werden wiederum 170 Häuser im Südosten der Stadt durch ein weiteres Großfeuer vernichtet.

1703 kam der 18-jährige Johann Sebastian Bach in die Stadt. Nach einem Probevorspiel fand er als Organist der Neuen Kirche eine Anstellung und wirkte vier Jahre in der Stadt. Wegen eines Zerwürfnisses mit dem Landesherrn, Graf Anton Günther II., übersiedelte er im Sommer 1707 nach Mühlhausen. Im Oktober des gleichen Jahres heiratete er im drei Kilometer östlich von Arnstadt gelegenen Dornheim seine Cousine Barbara Bach. Am gleichen Ort trafen sich im Herbst 1813 die Herrscher von Russland, Österreich und Preußen, um den Feldzugsplan gegen Kaiser Napoléon Bonaparte zu besprechen.

Das Jahr 1709 bringt dem Grafen die Erhebung in den Reichsfürstenstand, die der Herzog von Sachsen-Weimar allerdings nicht anerkennt. Vorübergehend wird Arnstadt von seinen Truppen besetzt, doch kann sich die Stadt mit der Zahlung von 3.500 Talern die Anerkennung erkaufen. Fürstin Auguste Dorothea, die prachtliebende und verschwenderische Frau Anton Günthers, lässt das Schloss Augustenburg errichten und schafft eine Attraktion, die bis heute in Arnstadt zu bewundern ist: In jahrzehntelanger Arbeit des Hofstaats und der Bürgerschaft entsteht Mon plaisir (Mein Vergnügen), eine Puppenstadt in 82 Räumen mit rund 400 Wachsfiguren samt der zugehörigen Ausstattung, die ein detailgetreues Abbild des Lebens einer kleinen Residenzstadt darstellt. Die Ausstellung befindet sich im Neuen Palais, das 1728-1732 als Witwensitz der Fürstin Elisabeth Albertine von Schwarzburg-Sondershausen erbaut wurde. Die Arnstädter hatten damals freilich nichts von ihrer Mitwirkung als Arbeit und Kosten, die die Stadt weiter verarmen ließen.

[Bearbeiten] Vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Nach dem Thronverzicht des Schwarzburger Fürsten Günther Victor im November 1918 gehört Arnstadt zum Freistaat Schwarzburg-Sondershausen, der 1920 im Land Thüringen aufgeht.

1920 wurde auch der Landkreis Arnstadt gebildet. Arnstadt war kreisfrei und Sitz der Kreisverwaltung. Noch heute findet man an einigen Ausfallstraßen die alten Grenzsteine zwischen Stadt- und Landkreis Arnstadt.

Im Zweiten Weltkrieg kam der Region Arnstadt eine besondere Bedeutung zu, da Thüringen zum Schutz- und Trutzgau des Dritten Reiches vorgesehen war. Es ranken sich eine Menge umstrittener Mythen und Theorien um die Geschichte dieser Zeit, vor allem um das Gebiet Jonastal. Als sicher gilt, daß hier in der Region ein Führerhauptquartier entstehen sollte und die Gegend in der Hochtechnologieforschung sehr aktiv war. Eine genaue und tiefgehende Aufarbeitung der Geschichte dieser Zeit steht allerdings noch aus.

1951 verlor Arnstadt seinen Status als kreisfreie Stadt und wurde in den Landkreis Arnstadt aufgenommen. 1952 wurde der Landkreis durch die Bezirksgrenze Erfurt/Suhl durchschnitten und in die Kreise Arnstadt und Ilmenau aufgeteilt. Erst 1994 wurde mit der Gebietsreform Thüringens der Kreis in seiner ursprünglichen Größe wiederhergestellt. Er trägt fortan den Namen Ilm-Kreis. Arnstadt ist damit seit nunmehr 86 Jahren Sitz der Kreisverwaltung.

Im Jahr 2004 feierte die Stadt ihre 1300-jährige Ersterwähnung - ein Fest, welches auch überregional für Aufsehen sorgte. Unter anderem wurde ein Neigetechnik-ICE der DB-Baureihe 411 im Hauptbahnhof auf den Namen "Arnstadt" getauft. Im gleichen Jahr gewann die Stadt beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf die Goldmedallie.

Heute ist die Kreisstadt aufstrebendes Mittelzentrum und wichtigstes Industriezentrum der Region. Im Norden Arnstadts entwickelt sich die größte zusammenhängende Industriegroßfläche Thüringens. Hierbei profitiert Arnstadt vor allem von der überdurchschnittlich gut ausgebauten Infrastruktur und der Nähe zur Landeshauptstadt Erfurt.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Der Arnstädter Ortsteil Siegelbach
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Der Arnstädter Ortsteil Siegelbach

Als erster Ortsteil wurde Angelhausen-Oberndorf 1922 eingemeindet. Am 14. April 1994 wurden Dosdorf, Siegelbach und Espenfeld eingemeindet, am 1. Juli 1999 folgte Rudisleben.

Einwohnerzahlen der Ortsteile (30. Juni 2005):

  • Rudisleben 1.224
  • Angelhausen-Oberndorf 1.050
  • Siegelbach 323
  • Dosdorf 267
  • Espenfeld 160

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1970 31. Dezember):

1814 bis 1970

  • 1814 - 4.169
  • 1890 - 12.818
  • 1905 - 16.270
  • 1910 - 17.841
  • 1925 - 21.693
  • 1933 - 22.024
  • 1939 - 22.617
  • 1946 - 27.846 1
  • 1950 - 28.195 2
  • 1961 - 26.400
  • 1970 - 28.990

1981 bis 2000

  • 1981 - 30.024
  • 1984 - 29.851
  • 1985 - 29.944
  • 1994 - 27.571
  • 1995 - 26.944
  • 1996 - 26.385
  • 1997 - 26.023
  • 1998 - 25.865
  • 1999 - 27.278
  • 2000 - 27.220

2001 bis 2005

  • 2001 - 26.848
  • 2002 - 26.565
  • 2003 - 26.121
  • 2004 - 25.926
  • 2005 - 25.722
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

1 29. Oktober
2 31. August

[Bearbeiten] Politik

Die erfüllende Gemeinde Arnstadt im Ilmkreis
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Die erfüllende Gemeinde Arnstadt im Ilmkreis

Arnstadt ist erfüllende Gemeinde für die Wachsenburggemeinde und Wipfratal.

[Bearbeiten] Stadtrat

Der Arnstädter Stadtrat setzt sich seit der Kommunalwahl 2004 folgendermaßen zusammen:

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schlossmuseum
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Schlossmuseum
Liebfrauenkirche
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Liebfrauenkirche
Gebäude der Kreisverwaltung mit Neideckturm im Hintergrund
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Gebäude der Kreisverwaltung mit Neideckturm im Hintergrund
Bach-Denkmal auf dem Markt
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Bach-Denkmal auf dem Markt

[Bearbeiten] Theater

Arnstadt besitzt ein Theater. Es befindet sich im Schlossgarten.

[Bearbeiten] Museen

  • Im Neuen Palais, welches 1729 bis 1735 als Witwensitz für die Fürstin Elisabeth Albertine von Schwarzburg-Sondershausen errichtet wurde, befindet sich das Schlossmuseum. Die wichtigste Ausstellung ist dabei die einzigartige Puppensammlung Mon plaisir der Fürstin aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
  • Das ehemalige Bahnwerk am Nordwestrand der Stadt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Eisenbahnmuseum (Bahnbetriebswerk Arnstadt/historisch) gewandelt, in dem sämtliche Traditionslokomotiven der Reichsbahndirektion Erfurt zu besichtigen sind. Schwerpunkt sind dabei Dampflokomotiven verschiedener Baureihen.
  • Die "Kleine Galerie", Lohmühlenweg 11, stellt ständig einige Grafiken des Arnstädter Zeichners Paul Weber aus.
  • Im ältesten Gärtnerhaus Thüringens im Schlossgarten wird das Stadtmodell "Arnstadt um 1740" ausgestellt. Ebenfalls zu besichtigen sind die Ausstellungen zur Geschichte von Schloss Neideck sowie zur Geschichte der Grafen von Kevernburg-Schwarzburg.

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Einer der bedeutendsten Sakralbauten des Übergangs von der Romanik zur Gotik im mitteldeutschen Raum ist die Liebfrauenkirche, erbaut von 1180 bis 1330.
  • Bemerkenswert ist auch die barocke Himmelfahrtskirche auf dem Alten Friedhof mit ihrem oktogonalen Umriss.
  • Sehenswert ist auch die Schlossruine Neideck mit besteigbarem Schlossturm.
  • Oberkirche, um 1250 erbaute, ehemalige Klosterkirche des Franziskanerordens.
  • Bachkirche, vollständig Johann-Sebastian-Bach-Kirche, ehemals St. Bonifatiuskirche, wurde nach dem großen Stadtbrand von 1581 als Neue Kirche wiedererrichtet.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Straßen

Anschluss an die Autobahn erhielt Arnstadt bereits 1940 mit der Reichsautobahn 4, Abfahrt Arnstadt (heute Neudietendorf/Arnstadt-West). Aufgrund der zentralen Lage südwestlich vom Erfurter Kreuz (A 4 / A 71) wird der Großraum Arnstadt heute durch insgesamt 6 Autobahnanschlussstellen erschlossen (Im Uhrzeigersinn genannt sind das auf der A4 die Abfahrten Wandersleben, Neudietendorf/Arnstadt-West, Erfurt-West und auf der A 71 die Abfahrten Arnstadt-Nord, Arnstadt-Süd und Gräfenroda). Ein dichtes Netz aus Landes- und Kreisstraßen, welches sternförmig zur Kernstadt hin zusammenläuft, sorgt für eine schnelle Erreichbarkeit aus allen Himmelsrichtungen. Der Teil der B 4, der Arnstadt bis 2003 in Nord-Süd-Richtung erschloss, wurde 2003 zwischen den Autobahnanschlussstellen Erfurt West und Ilmenau-West zur Landesstraße 3004 herabgestuft. Deren überregionale Funktion übernimmt seitdem die A 71.

[Bearbeiten] Eisenbahn

Arnstadt erhielt 1867 Bahnanschluss mit der Strecke Arnstadt - Dietendorf. Das heutige Neudietendorf erhielt bereits 1847 Bahnanschluss an die Strecke Halle - Erfurt - Bebra. 1879 wurde die Bahnstrecke über Arnstadt hinaus bis nach Ilmenau, 1883 abzweigend in Plaue nach Suhl - Schweinfurt, sowie in Arnstadt beginnend 1885 nach Ichtershausen und 1895 nach Saalfeld verlängert.

Aufgrund der günstigen Lage am Fuße des Thüringer Waldes und somit am Anfang der Rampe nach Oberhof auf der Hauptstrecke Berlin - Stuttgart wurden dem Bahnbetriebswerk Arnstadt (heute das Musem Bahnbetriebswerk Arnstadt/historisch) über viele Jahre hinweg wichtige Bespannungsaufgaben zugeteilt. Der heutige Haltepunkt Arnstadt Süd hieß bis 1912 Bahnhof Längwitz. Der Arnstädter Bahnhof erhielt 1923 den offiziellen Zusatz "Hauptbahnhof". Der Gesamtverkehr auf der Nebenbahn nach Ichtershausen wurde 1966 eingestellt; ein Reststück der Strecke wird heute als Rangierbezirk des Hbf Arnstadt betrieben. Die Strecke Neudietendorf - Arnstadt Hbf war von 1984 bis 1996 elektrifiziert. Ende 2004 wurde im Hauptbahnhof ein elektronisches Stellwerk (ESTW) in Betrieb genommen, welches im Moment den Abschnitt Neudietendorf - Arnstadt - Oberhof, im Endausbau dann die gesamte Strecke bis Rentwertshausen steuert.

Heute ist der Hauptbahnhof der Kreisstadt Knotenpunkt von 3 RegionalExpress-Linien (RE 2, 7, 14) und 3 RegionalBahn-Linien (RB 23, EIB 3, STB 4). Im Taktverkehr bestehen regelmäßige Direktverbindungen in die Ober- und Mittelzentren Erfurt, Saalfeld, Suhl, Meiningen, Schweinfurt, Würzburg und Ilmenau. Des weiteren bestehen einzelne Direktverbindung von/nach Altenburg, Apolda, Gera, Jena und Weimar. Der Anschluss zum Fernverkehr wird über Erfurt Hbf (23 km, ca. 19 Minuten) und Saalfeld/Saale (49 km, ca. 38 Minuten) hergestellt. Am Haupbahnhof halten werktäglich 103 Personenzüge, in Arnstadt Süd 49.

Vom regelmäßigen Güterfernverkehr wird Arnstadt derzeit nicht tangiert. Lokale Güterverladung mit werktäglicher Bedienung durch Railion DB Logistics erfolgt im Hauptbahnhof und in den Gleisanschlüssen im einstigen Bahnhof Arnstadt Ost (ehem. Arnstadt-Ichtershäuser Eisenbahn) sowie im Eisenwerk. Ein Gleisanschluss zum Industriegebiet Arnstadt-Nord / Erfurter Kreuz, u.a. zur Bedienung des Flugzeugturbinenwartungswerks N3, ist derzeit in Bau.

[Bearbeiten] Flugverkehr

Ca. 8 km östlich von Arnstadt befindet sich der Verkehrslandeplatz Arnstadt-Alkersleben, der hauptsächlich für Sport-, Freizeit-, Rundflüge sowie kleine Chartemaschinen genutzt wird. Nächster internationaler Flughafen ist der Flughafen Erfurt, ca. 20km nördlich von Arnstadt. Die nächsten internationalen Großflughäfen sind Leipzig/Halle (ca. 150 km), Nürnberg (ca. 210 km) und Frankfurt/Main (ca. 250 km).



[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Zu bekannten Arnstädter Persönlichkeiten zählen die Schriftstellerin Eugenie Marlitt sowie der Graphiker A. Paul Weber und auch Willibald Alexis, Ludwig Bechstein sowie der Komponist Johann Sebastian Bach, der von 1703 bis 1707 als Organist und Kantor der hiesigen Neuen Kirche tätig war. Mitglieder seiner Familie lebten schon seit Generationen in und um Arnstadt. Auf dem Alten Friedhof sind mehr als 20 Mitglieder der Familie Bach bestattet.

[Bearbeiten] Ehrenbürger

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt


[Bearbeiten] Weblinks

Wikinews: Arnstadt – Nachrichten
Commons: Arnstadt – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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