Nummer siebzehn
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Nummer siebzehn |
Originaltitel: | Number Seventeen |
Produktionsland: | Großbritannien |
Erscheinungsjahr: | 1932 |
Länge (PAL-DVD): | 63 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Stab | |
Regie: | Alfred Hitchcock |
Drehbuch: | Alma Reville Alfred Hitchcock Rodney Ackland |
Produktion: | John Maxwell |
Musik: | Adolph Hallis |
Kamera: | John J. Cox Bryan Langley |
Besetzung | |
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Nummer siebzehn ist ein englischer Spielfilm des Regisseurs Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1932, der auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Joseph Jefferson Farjeon basiert. Er ist am ehesten dem Genre der Kriminalgroteske zuzuordnen.
[Bearbeiten] Handlung
In einem dunklen, unheimlichen Haus in London begegnen sich eine Gruppe von Figuren, die alle in Zusammenhang mit einer gestohlenen Halskette stehen, darunter die Juwelendiebe, ein Landstreicher, ein Detektiv und ein junges Mädchen. Die unübersichtliche Situation mündet schließlich in eine Verfolgungsjagd zwischen einem Eisenbahnzug und einem Bus.
[Bearbeiten] Hintergrund
Nummer siebzehn ist die Verfilmung des gleichnamingen Bühnenstücks von Joseph Jefferson Farjean. Es ist eine Auftragsarbeit für British International Pictures, die Hitchcock nur sehr widerwillig übernahm, da er zu diesem Zeitpunkt bereits zwei viel interessantere Projekte begonnen hatte: den semi-autobiographischen Film Endlich sind wir reich, den er dann nach Nummer siebzehn inszenieren sollte, und die Verfilmung des erfolgreichen Theaterstücks London Wall von Thomas van Druyten, die dann der Regisseur Thomas Bentley übernehmen sollte (der Film hieß dann After Office Hours). Bentley hätte kurioserweise statt dessen viel lieber Nummer siebzehn inszeniert.
Hitchcock meinte, aus dem klischeestrotzenden Theaterstück sei wenig herauszuholen. Er hatte schließlich die Idee, den Film zu retten und gleichzeit die Bosse bei BIP zu ärgern, indem er aus der Vorlage eine Parodie auf Gangster- und Spionagefilme macht. Er wollte sämtliche Klischees auf die Spitze treiben und dies sollte so subtil geschehen, dass es möglicht keiner in der BIP-Chefetage merkt. Alfred und Alma Hitchcock zimmerten schließlich mit dem Drehbuchautor Rodney Ackland ein hanebüchenes Drehbuch zusammen, das jeder gängigen Dramaturgie und jeder Logik widersprach und das am Ende dennoch von den Produzenten akzeptiert wurde.
Die Geschichte enthält eine Reihe von Motiven, die sich wie ein roter Faden durch Hitchcocks Filmographie ziehen: Der MacGuffin (hier eine ominöse Halskette) hinter der alle her sind und die die turbulente Handlung auslöst, ein dunkles, unheimliches Haus, eine furiose Verfolgungsjagd (die sehr leicht erkennbar mit Modellfahrzeugen gedreht wurde), einen Mann und eine Frau, die unschuldig in Gefahr geraten und zwischen denen sich eine Romanze entwickelt. Hitchcock spielt wie gewohnt mit Licht und Schatten, mit schrägen Kameraeinstellungen und er drapiert Unmengen kleine Details, die den Film auch bei mehrmaligem Anschauen zum reinen Vergnügen machen. Nummer siebzehn ist Hitchcocks vierter Thriller, aber der erste mit eindeutig komödiantischem Einschlag - ein Genre, für das der Name Hitchcock jahrzehntelang stehen sollte wie für kein anderes.
Der Film wurde kommerziell ein Misserfolg, wohl weil er als Thriller zu klamaukhaft und unlogisch und andererseits als Komödie zu wenig pointiert ist, und vor allem weil sich die ganze Hatz am Ende als völlig sinnlos herausstellt. Hitchcock selber nannte den Film später "eine Katastrophe" und mochte ungern darüber reden. Der Filmkritiker Hans-Christoph Blumenberg schrieb viel später über Nummer siebzehn: "Ein Film, den man gegen seinen Autor in Schutz nehmen muss; ein Film; der weitaus besser ist, als sein Ruf; einer der besten aus Hitchcocks englischer Periode.".
[Bearbeiten] Weblinks
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