Die 39 Stufen
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die 39 Stufen
auch: 39 Stufen |
Originaltitel: | The 39 Steps |
Produktionsland: | Großbritannien |
Erscheinungsjahr: | 1935 |
Länge (PAL-DVD): | 82 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Alfred Hitchcock |
Drehbuch: | Charles Bennett, Alma Reville |
Produktion: | Michael Balcon |
Musik: | Louis Levy |
Kamera: | Bernhard Knowles |
Schnitt: | Derek N. Twist |
Besetzung | |
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Die 39 Stufen ist ein Film des britischen Regisseurs Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1935. Er wurde nach dem Roman Die neununddreißig Stufen von John Buchan gedreht.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Während eines Auftritts von „Mister Memory“, eines Mannes, der sich auf Jahrmärkten sein Geld mit seinem unglaublichen Gedächtnis verdient, das auf jede Frage eine Antwort findet, fällt ein Schuss. Panik bricht aus, die Menschen stürmen hinaus und Annabelle Smith (Lucie Mannheim) fällt buchstäblich in die Arme von Richard Hannay (Robert Donat). Sie fühlt sich verfolgt und lädt sich zu Hannay nach Hause ein, wo sie ihm anvertraut eine Spionin zu sein. Ausländische Mächte hätten vertraute Dokumente gestohlen, alles drehe sich um die mysteriösen „39 Stufen“, vertraut sie Hannay an, der sich daraus jedoch keinen rechten Reim machen kann.
Nachts findet Hannay Annabelle tot mit einem Messer im Rücken, in ihrer Hand eine Landkarte mit einem markierten Ort. Hannay flüchtet und macht sich auf die Reise in das schottische Hochmoor. Verfolgt von der Polizei, die ihn für Annabelles Mörder hält, trifft er an dem gesuchtem Ort auf Professor Jordan (Godfrey Tearle), dem er sich anvertraut. Leider entpuppt sich der Professor als verfeindeter Spion. Skrupellos feuert er seine Waffe auf Hannay. Ein Psalmenbuch, das die Kugel auffängt, rettet ihm das Leben und Hannay vertraut sich mit seiner Geschichte nun der Polizei an. Diese glaubt ihm jedoch nicht und Hannay muss erneut fliehen.
Im Verlauf der Flucht wird Hannay mit Handschellen an Pamela (Madeleine Carroll) gefesselt, die sich nur schwerlich von dessen Unschuld überzeugen lässt. Als sie jedoch zufällig ein Gespräch der Verfolger belauscht, vertraut sie ihm und versucht, ihm bei der Aufklärung zu helfen. Scotland Yard weiß jedoch nichts von gestohlenen Dokumenten und lässt Pamela überwachen.
Bei einer Veranstaltung treffen die beiden erneut auf „Mister Memory“ und Hannay fragt ihn vor dem gesamten Publikum nach den „39 Stufen“. Da Mister Memory, seinem Berufsethos folgend, auf jede ihm auf der Bühne gestellte Frage antwortet, rückt er mit der Wahrheit heraus. Professor Jordan, der sich in einer Loge versteckt hielt und dies Geständnis auf jeden Fall verhindern will, schießt auf ihn. Jordan wird gefasst. Mister Memory hatte in Jordans Auftrag ein geheimes Dokument auswendig gelernt. Unter dem Namen „die 39 Stufen“ verbarg sich eine ausländische Spionageorganisation.
[Bearbeiten] Hintergrund
- Der Film basiert auf dem Roman Die neununddreißig Stufen (The Thirty-Nine Steps) von John Buchan aus dem Jahr 1915, übernimmt von diesem aber nur das Hauptthema und einige Handlungsmotive.
- 39 Stufen ist ein früher Klassiker des Regisseurs. Er folgt dem Prinzip, dass sich Logik und Verlauf des Films an der Spannung orientieren und nicht zwingendermaßen an der Realität. Daraus ergibt sich ein Episodenfilm, in dem sich Situationen mit den typischen Hitchcockmustern, wie dem unschuldigen Helden, der im Verlauf einer Flucht oder Suche seine Reputation wiederherstellen muss, aneinanderreihen. Ein Prinzip, das Hitchcock auch in Der unsichtbare Dritte oder Saboteure anwendet.
- In diesem Film gibt es auch die erste Begegnung mit einem waschechten MacGuffin, den „39 Stufen“. Dahinter verbirgt sich ein Spionagering, eine völlig unwichtige Information, die nur dazu dient, die Handlung voranzutreiben.
- Der ursprüngliche deutsche Kino- und Fernsehtitel lautet „39 Stufen“ ohne „Die“. Erst bei der DVD-Veröffentlichung kam der Artikel hinzu. Es gibt zwei deutsche Synchronfassungen, wobei die ältere 1966 im Auftrag des ZDF durch eine Neufassung (Synchronbuch: Eberhardt Storeck, Synchronregie: Lothar Michael Schmitt]]) ersetzt wurde. Diese Fassung wird seither gezeigt.
[Bearbeiten] Cameo
Hitchcock spielt einen Passanten, der in einer Gruppe an einem Bus vorbeiläuft.
[Bearbeiten] Kritiken
- "Halbwegs geschickte Konzeption, gute Bildeinfälle, mißglückte Synchronisation." - 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 322 (bezog sich noch auf die erste Synchronfassung)
[Bearbeiten] Medien
[Bearbeiten] DVD-Veröffentlichung
- Die 39 Stufen - The 39 Steps. Euro Video 2002
[Bearbeiten] Soundtrack
- Hubert Bath, Jack Beaver, Charles Williams, Louis Levy: The Thirty Nine Steps - Excerpts from the Original Motion Picture Score, auf: Rebecca. Music From the Alfred Hitchcock Movies. Disconforme sl / The Soundtrack Factory, Andorra 2001. Tonträger-Nr. SFCD33561 − Original Soundtracks
- Jack Beaver, Louis Levy: The The Thirty Nine Steps - Suite, auf: Psycho. The Essential Alfred Hitchcock. 2-CD-Set. Silva Screen Records, London 1999. Tonträger-Nr. FILMXCD 320 – digitale Neueinspielung der Prager Philharmoniker unter der Leitung von Paul Bateman
[Bearbeiten] Literatur
- John Buchan: Die neununddreißig Stufen. Roman (OT: The thirty-nine steps). Diogenes, Zürich 1980, ISBN 3-257-20210-5
- Robert A. Harris, Michael S. Lasky, Hrsg. Joe Hembus: Alfred Hitchcock und seine Filme (OT: The Films of Alfred Hitchcock). Citadel-Filmbuch bei Goldmann, München 1976, ISBN 3-442-10201-4
[Bearbeiten] Weblinks
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