Landkreis Roth
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken |
Verwaltungssitz: | Roth |
Fläche: | 895,18 km² |
Einwohner: | 128.238 (31.12.2005) |
Bevölkerungsdichte: | 149 Einwohner je km² |
Kfz-Kennzeichen: | RH |
Kreisschlüssel: | 09 5 76 |
Kreisgliederung: | 16 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: | Weinbergweg 1 91154 Roth |
Website: | www.landratsamt-roth.de |
Landrat: | Herbert Eckstein (SPD) |
Karte | |
Der Landkreis Roth liegt im Südosten des bayerischen Regierungsbezirks Mittelfranken. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Fürth, die kreisfreien Städte Schwabach und Nürnberg sowie der Landkreis Nürnberger Land, im Osten der Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, im Süden die Landkreise Eichstätt und Weißenburg-Gunzenhausen und im Westen der Landkreis Ansbach.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Das südliche Kreisgebiet nimmt die Fränkische Alb mit Höhen bis zu 600 m ein. Der Norden gehört zum Albvorland und zum Mittelfränkischen Becken. Die größten Gewässer sind die Rednitz, die auf dem Gebiet der Gemeinde Georgensgmünd aus dem Zusammenfluss ihrer Quellfüsse Fränkische Rezat und Schwäbische Rezat entsteht, dann Richtung Osten, später nach Norden fließt und vor Schwabach das Kreisgebiet wieder verlässt, sowie der Main-Donau-Kanal, der das östliche Kreisgebiet von Norden nach Südosten durchzieht.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet des Landkreises Roth kam erst 1803 an Bayern. Es entstand das Landgericht Hilpoltstein und ab 1808 die Landgerichte Schwabach und Pleinfeld. Sie gehörten zum Rezatkreis, der 1838 in Mittelfranken umbenannt wurde. Schwabach wurde bereits 1809 eine kreisunmittelbare Stadt. 1858 wurde der Sitz des Landgerichts Pleinfeld nach Roth verlegt. 1862 wurden aus den Landgerichten Roth und Schwabach das Bezirksamt Schwabach errichtet. Das Landgericht Hilpoltstein kam zum Bezirksamt Neumarkt in der Oberpfalz. 1879 wurde jedoch in Hilpoltstein ein eigenes Bezirksamt eingerichtet, zu dem auch das Gebiet Greding (bisher Bezirksamt Beilngries) gehörte. Das neue Bezirksamt Hilpoltstein wurde dem Kreis Mittelfranken zugeordnet. 1922 wurde das Bezirksamt Schwabach verkleinert, indem einige Gemeinden an die Stadt Nürnberg bzw. zur Gemeinde Stein bei Nürnberg kamen. Die Bezirksämter wurden ab 1939 in Landratsämter, die zugehörigen Bezirke in Landkreise umbenannt.
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern 1972 wurde aus dem Großteil des Landkreises Schwabach und dem Großteil des Landkreises Hilpoltstein ein neuer Landkreis gebildet. Kleinere Gebiete des Landkreises Hilpoltstein kamen an die Landkreise Eichstätt und Weißenburg-Gunzenhausen. Einige Gebiete des Landkreises Schwabach kamen an den Landkreis Ansbach bzw. an die kreisfreien Städte Nürnberg und Schwabach. 1973 erhielt der neue Landkreis seine heutige Bezeichnung "Landkreis Roth".
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten durch eine eingeschweifte goldene Spitze, darin eine heraldische rote Rose mit silbernen Butzen und silbernen Kelchblättern; vorne geviert von Silber und Schwarz, hinten in Rot ein wachsender silberner Bischofsstab.
[Bearbeiten] Patenschaft
Der Landkreis Roth übernahm bereits 1955 die Patenschaft für die aufgrund der Beneš-Dekrete aus ihrer angestammten Heimat vertriebenen deutschen Bewohner der Stadt Saaz (Žatec) und des Landkreises Saaz im Sudetenland.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Das Königreich Bayern eröffnete in diesem Gebiet bereits 1849 die staatliche Hauptbahn Nürnberg-Treuchtlingen, an der auch Schwabach und Roth liegen. In Roth zweigt seit 1888 die ebenfalls staatliche Lokalbahn nach Hilpoltstein-Greding ab - umgangssprachlich als Gredl bezeichnet. Die Stadt Spalt hatte schon 1872 eine kurze Nebenbahn von Georgensgmünd her - im Volksmund Spalter Bockl genannt - erhalten.
Die Lokalbahnen Feucht-Wendelstein und Burgthann-Allersberg brachten seit 1886 bzw. 1902 im Osten des Kreises Bahnanschlüsse an die Hauptstrecke Nürnberg-Regensburg.
Bis auf den Abschnitt Roth-Hilpoltstein wurden alle Lokalbahnen stillgelegt:
- 1955: Feucht-Röthenbach-Wendelstein 5,3 km
- 1969: Georgensgmünd-Spalt 7 km
- 1972: Greding-Thalmässing 12 km
- 1973: Burgthann-Pyrbaum-Allersberg 15 km
- 1974: Thalmässing-Hilpoltstein 16 km
Damit verkleinerte sich das Bahnnetz von 80 km auf 39 km Länge.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden
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Gemeindefreie Gebiete (23,19 km²)
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(Fläche in km² am 31. Dezember 2001, Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2005)
[Bearbeiten] Sonstiges
siehe auch: Verwaltungsgemeinschaft Schwabachtal, Metropolregion Nürnberg
[Bearbeiten] Weblinks
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