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Warburg

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Warburg (Begriffsklärung).
Wappen Karte
Wappen von Warburg
Warburg
Deutschlandkarte, Position von Warburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Höxter
Koordinaten: Koordinaten: 51° 30′ N, 9° 10′ O 51° 30′ N, 9° 10′ O
Höhe: 230 m ü. NN
Fläche: 168,71 km²
Einwohner: 24.294 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 144 Einwohner je km²
Postleitzahl: 34414
Vorwahlen: 0 56 41
Kfz-Kennzeichen: HX, (alt WAR)
Gemeindeschlüssel: 05 7 62 036
Stadtgliederung: 16 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Bahnhofstraße 28
34414 Warburg
Webpräsenz:
Bürgermeister: Michael Stickeln (CDU)

Die Stadt Warburg liegt im Osten von Nordrhein-Westfalen an der Diemel, im Dreiländereck Hessen/Niedersachsen/Nordrhein-Westfalen. Sie ist eine kreisangehörige Stadt des Kreises Höxter im Regierungsbezirk Detmold. Warburg ist der Mittelpunkt der Warburger Börde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Warburg vom Desenberg aus
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Warburg vom Desenberg aus

Die Kernstadt, bestehend aus Alt- und Neustadt, ist eine Hügelstadt. Während die Altstadt im Tal der Diemel liegt, erhebt sich die Neustadt auf der Höhe über der Diemel. Das Stadtgebiet Warburg grenzt im Westen an das Sauerland, im Nordwesten an die Ausläufer des Eggegebirges, im Norden und Nordosten schließt sich die Warburger Börde an, im Süden erstreckt sich das Tal der Diemel.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Das Stadtgebiet umfasst 16 Stadtteile:

  • Bonenburg (1.107 Einwohner)
  • Calenberg (459 Einwohner)
  • Dalheim (95 Einwohner)
  • Daseburg (1.394 Einwohner)
  • Dössel (651 Einwohner)
  • Germete (997 Einwohner}
  • Herlinghausen (446 Einwohner)
  • Hohenwepel (688 Einwohner}
  • Menne (846 Einwohner)
  • Nörde (780 Einwohner)
  • Ossendorf (1.332 Einwohner)
  • Rimbeck (1.603 Einwohner)
  • Scherfede (3.105 Einwohner)
  • Warburg (10.663 Einwohner)
  • Welda (889 Einwohner)
  • Wormeln (652 Einwohner)

[Bearbeiten] Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Urgeschichte

Im 4. Jahrtausend v. Chr. existierte eine Megalithkultur im Raum Warburg.

[Bearbeiten] Frühgeschichte

Seit frühgeschichtlicher Zeit gab es aber auf dem Gebiet der späteren Stadt schon Siedlungen, was Bodenfunde beweisen. Im 1. Jahrhundert n. Chr. siedelten Germanen südlich des Desenbergs.

[Bearbeiten] Mittelalter

Im 8. Jahrhundert n. Chr. lag westlich der Stadt ein Sächsischer Adelssitz. Im 8. und 9. Jahrhundert erreichte die Christianisierung die Sachsen im Diemelgebiet. Der Name Warburg wird etwa 1010 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Im 11. Jahrhundert existierte auf dem Warburger Burgberg die „Wartburg", in deren Schutze sich dort Menschen ansiedelten. Die Burg war zunächst im Besitz des Grafen Dodiko, dessen Besitz laut Urkunde 1020 dem Bischof von Paderborn zufiel, als Dodikos einziger Sohn verunglückte. Der Kaiser überträgt 1021 und 1033 auch die gräflichen Rechte an den Bischof.

Vom Wartberg und seiner Burg aus hatte man einen guten Überblick über das Diemeltal und so konnte von hier aus die Furt überwacht werden, die die nach Warburg und Paderborn ziehenden Kaufleute überqueren mussten. Diese Diemelfurt war ein Schnittpunkt vieler uralter Fernhandelsstraßen und war mit ausschlaggebend für die Entstehung und Entwicklung der Stadt zu einem zentralen Ort. Die Neustadt Warburg wurde im Jahre 1228/29 von Benhard IV. (von Lippe), Bischof von Paderborn, gegründet, um seine politische Stellung im Diemelraum gegen das Vordringen des Kölner Erzbischofs zu sichern. Um 1239 war die Neustadt als städtisches Gemeinwesen voll ausgebaut, die Bewohner besaßen volle bürgerliche Rechte nach Dortmunder und Marsberger Muster.

1260 wird der Neustadt das Recht erteilt eine Stadtmauer zu bauen, ausdrücklich auch gegen die Altstadt.

[Bearbeiten] Vereinigung der beiden Städte

Gipsabdruck des Siegels der Warburger Neustadt unter der Verfassungsurkunde "Der Grote Breff" (Der große Brief) von 1436
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Gipsabdruck des Siegels der Warburger Neustadt unter der Verfassungsurkunde "Der Grote Breff" (Der große Brief) von 1436

Die beiden Städte, Altstadt und Neustadt, schlossen sich im Jahre 1436 zu einer Stadt zusammen. Im "Groten Breff" ("Großen Brief") wurde die Verfassung genau festgelegt und besiegelt. Unter dem Brief sind die Siegel der beiden Städte "Wartberg" zu finden. Auf dem abgegossenen Siegel (s. Bild) sind zwei Wehrtürme mit Doppelmauer sichtbar, unter dem Stadttor steht der Paderborner Bischof mit Stab, die Umschrift lautet: "Sigillium burgensium in wartborch". Der Brief ist in mittelniederdeutscher Sprache verfasst, der Sprache der deutschen Hanse, und bildet ein besonders umfangreiches Rechtsdokument. Bisher fanden die Räte der Neu- und Altstadt im jeweiligen selbstständigen Rathaus mit Standpunkt am Marktplatz statt, nun gab es zwei Bürgermeister, die je die Hälfte des Jahres Vorsitz führten. Das gemeinsame Rathaus "Zwischen den Städten" wurde erst 1568, also 132 Jahre nach dem Zusammenschluss der Städte, erbaut, weshalb der Rat bis dahin halbjährig im Altstadtrathaus und halbjährig im Neustadtrathaus tagte. Das gemeinsame Rathaus in Form des erhaltenen Renaissancebaus wurde mit zwei getrennten Eingängen für Alt- und Neustädter auf der Grenze der beiden Städte gebaut und 1902/03 um ein Fachwerkgeschoss erweitert. Es steht an der Stelle, an der früher das Liebfrauentor war, die einzige Innenverbindung zwischen den Städten. Heute dient das 1973 renovierte Altstädter Rathaus Gastronomie- und Wohnzwecken. Das Rathaus der Neustadt diente verschiedenen Zwecken, z.B. Ratskeller, Versammlungsraum und Markthalle, musste 1803 aber abgerissen werden, weil es baufällig war. Nach Zusammenlegung der Stadt mit den Gemeinden des Amtes Warburg-Land 1975 gab es zusätzlich zum Rathaus "Zwischen den Städten" die Amtsverwaltung Warburg-Land an der Kasseler Straße, die nach Abzug der Kreisbehörden aufgegeben und stattdessen das Behördenhaus an der Bahnhofstraße bezogen wurde.

[Bearbeiten] Neuzeit

Am Anfang des 17. Jahrhunderts war Warburg eine bekannte und reiche Handelsstadt. Außerhalb der Stadtmauer entstand "die Hüffert" als neuer Stadtteil. Beginnend 1621 wurden im Dreißigjährigen Krieg große Teile der Hüffert und andere Dörfer in der Umgebung geplündert und zerstört und die Stadt verarmte. Die Stadt wird 1622 vom Herzog von Braunschweig, Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (Der tolle Christian) eingenommen. Ab 1628 wechselt die Stadt mehrmals Herren und Besatzung - Hessen, Kaiserliche, Schweden - und ist 1648, am Ende des Krieges, in der Hand der Kaiserlichen.

Während des Siebenjährigen Krieges findet 1760 die Schlacht bei Warburg statt.

Preußische Truppen rücken in Vorgriff auf die Entscheidungen des Reichsdeputationshauptschlusses am 3. August 1802 in Warburg ein.

Von 1807 bis 1813 gehört die Stadt zum Königreich Westfalen. Nach dem Wiener Kongress fällt Warburg 1815 wieder an Preußen. Ein Jahr später, 1816, wird Warburg Kreisstadt. Im Zuge der Industrialisierung erhält die Stadt 1849 Anschluss ans Bahnnetz.

1892 hat Warburg die Schulden des dreißigjähringen Krieges abgezahlt.

Bei den Wahlen im März 1933 erhält die Zentrumspartei in Warburg 67,2 %, die NSDAP 21,8 %. Am 1. April 1945 wird Warburg von amerikanischen Verbänden eingenommen.

Am 1. Januar 1975 folgt eine kommunale Neugliederung: Zusammenschluss von 16 selbständigen Gemeinden zur neuen Stadt Warburg. Der Kreis Warburg wird mit dem Kreis Höxter zum Kreis Höxter zusammengeschlossen

1983 wird Warburg Gründungsmitglied des Westfälischen Hansebundes.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • historische Alt- und Neustadt
  • Rathaus "Zwischen den Städten"
  • ehem. Rathaus des früheren Warburg-Altstadt
  • teilweise erhaltene Stadtbefestigung mit umfassenden Resten der mittelalterlichen Stadtmauer beider Städte
  • fünf Wehrtürme (Frankenturm, Chattenturm, Johannesturm, Biermannsturm Sackturm)
  • zwei Stadttore (Johannestor und Sacktor)
  • gut erhaltene Fachwerkhäuser, die teilweise zu den ältesten Fachwerkbauten in Nordrhein-Westfalen zählen (z. B. Hirsch-Apotheke, Corvinushaus, Eckmänneken-Haus, Haus Böttrich u.a.)
  • kath. Altstadtkirche 'St. Maria-Heimsuchung' (1299)
  • kath. Neustadtkirche 'St. Johannes Baptist' (1264)
  • ev. Kirche 'Maria-in-vinea / Maria-im-Weinberg'. (Bis 1283 ehem. Pfarrkirche der Altstadt, anschließend bis zur Säkularisation 1803 die frühgotische Kirche des ersten Dominikanerklosters; seit 1824 Kirche der ev. Gemeinde)
  • zweites neugotisches Dominikanerkloster 'St.-Maria-Himmelfahrt'; erbaut von 1906-1915. Es dient nach dem erneuten Weggang der Dominikaner im Jahr 1995 als Kloster der syrisch-orthodoxen Kirche in Deutschland mit Sitz eines Erzbischofs)
  • Erasmuskapelle auf dem Gelände der früheren Wartburg auf dem Burgberg, dem heutigen Burgfriedhof. Im Untergeschoss der Kapelle befindet sich mit der romanischen Krypta der früheren St.-Andreas-Kirche das älteste erhaltene Baudenkmal der Stadt.
  • Gymnasium Marianum (seit 1628 im Dominikanerkloster, seit 1826 Preußisches Progymnasium). Gemeinsam mit dem Rathaus und der ev. Kirche das Stadtbild prägende Bauwerk über der Altstadt)
  • Bahnhof aus dem Jahr 1849 der Königlich-Westfälischen-Eisenbahn-Gesellschaft
  • Burgruine auf dem nahegelegenen Desenberg

[Bearbeiten] Historische Wahrzeichen

Im Mittelalter war Warburg zum größten Teil von einem doppelten Mauerring umgeben, durch deren Bruchstein die Stadttore der Alt- und Neustadt führten. Die Altstädter Bürger errichteten zunächst die Verbindungsmauer von der Burg zum Johannistor-Turm. In Halber Höhe des Burgberges baute man den Chattenturm. Der runde Sackturm neben dem Sacktor wurde erst 1443 errichtet, während das Sacktor schon um 1300 erbaut wurde. Bis zum Jahre 1830 hatte die Stadt Warburg etwa zehn Stadttürme und neun Stadttore. In den Mauern der Altstadt befanden sich fünf und in der Neustadt vier Stadttore, von denen jedoch nur das Sacktor und das Johannistor erhalten geblieben sind. Zwischen 1801 und 1840 brach man die anderen Tore ab, deren Gestalt aber teilweise überliefert wurde. Die Form der Toranlage war bedingt durch den "Stadtzwinger" (den Raum zwischen Innen- und Außenmauer). Das Sacktor oder Petritor wurde zu einem typischen Zwillingstor ausgebaut, dessen äußerer Torbogen nach Verfall nicht wieder aufgebaut sondern beseitigt worden ist. Heute ist im Sackturm eine Gedenkstätte für Opfer des zweiten Weltkriegs eingerichtet, die über den Burgfriedhof besucht werden kann.

Ursprünglich waren über 20 Wehrtürme im Kranz der mittelalterlichen Befestigungsanlage vorhanden. Hiervon sind nur nach fünf erhalten geblieben: Biermanns-, Chatten-, Johannis-, und Sackturm in der Altstadt und der Frankenturm in der Neustadt. Eine sechseckige Dachhaube zeigen die Rundbauten Sackturm und Biermannsturm, die Türme mit quadratischem Grundriss, Johannis- und Frankenturm, haben eine viereckige Dachabdeckung. Der Chattenturm am Burgfriedhof hat einen offenen Turmabschluss, der einen weiten Ausblick über das Diemeltal in das benachbarte Hessenland bietet.

[Bearbeiten] Galerie (Warburgs Türme und Tore)

[Bearbeiten] Theater und Kino

  • Theater in Warburg, Pädagogisches Zentrum
  • Kino Cineplex Warburg, Oberer Hilgenstock 30

[Bearbeiten] Konzerte

  • Warburger Meisterkonzerte, Aula und Innenhof des Gymnasium Marianum
  • Rock gegen Regen, Scherfede
  • Art of Darkness, Scherfede

[Bearbeiten] Museen

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Maifest (jährlich)
  • Kälkenfest (jährlich)
  • Oktoberwoche (jährlich)
  • Schützenfest (alle zwei Jahre)
  • Weihnachtsmärkte auf beiden Marktplätzen in der Adventszeit (jährlich)

[Bearbeiten] Politik

Die letzte Wahl fand am 26. September 2004 statt, Wahlgewinner war mit dem Erreichen der absoluten Mehrheit die CDU. Die nächsten Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen finden im Jahre 2009 statt.

[Bearbeiten] Bürgermeister

Bürgermeister Warburgs ist Michael Stickeln (CDU), 1. Stellvertretende Bürgermeisterin ist Elisabeth Müntefering, 2. Stellvertretender Bürgermeister ist Heinz Josef Bodemann, beide ebenfalls von der CDU.

[Bearbeiten] Stadtrat

Sitzverteilung im Stadtrat Warburg (Stand: 1. Oktober 2004):

Fraktionsvorsitzende:

  • CDU-Fraktionsvorsitzender: Willi Vonde
  • SPD-Fraktionsvorsitzender: Karl-Heinz Hellmuth
  • Freie Unabhängige Bürger-Fraktionsvorsitzender: Wolfgang Gumm
  • Bündnis 90/Die Grünen-Fraktionsvorsitzender: Franz-Josef Rose

[Bearbeiten] Wappen

Das heutige Wappen führt die Stadt Warburg seit 1977.

[Bearbeiten] Städtefreundschaften

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

  • Parchwitz (Prochowice) seit 1997
  • Ledegem/Sint-Eloois-Winkel seit 1998

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Warburg liegt als wirtschaftliches Mittelzentrum in einem von der Landwirtschaft geprägten Raum. Von den ehemals zwei großen Nahrungsmittelproduzenten, Warburger Konservenfabrik und Zuckerfabrik, besteht heute nur noch die Zuckerfabrik. Die größten Industriezweige in Warburg sind heute die Automobiltechnik, Stahl- und Maschinenbau, Chemie, Holzverarbeitung sowie die Verpackungsindustrie. Seit 1721 besitzt die Warburger Familie Kohlschein das Braurecht.

[Bearbeiten] Verkehr

Bei Warburg kreuzen sich die Bundesstraßen 7 und 252. Über letztere erreicht man die nahegelegene Anschlussstelle Warburg der Autobahn 44 (Kassel-Dortmund), die beim nicht weit entfernten Südkreuz Kassel auf die A7 trifft.

Der Bahnhof liegt an den Bahnstrecken Ruhrgebiet-Kassel (ICE-, IC-, Regionalzüge) und Hagen-Warburg. Regionallinien: RE17 Hagen - SchwerteBrilon-WaldKassel-Wilhelmshöhe und RB89 RheineMünsterHammPaderborn – Warburg (Westfalen-Bahn). Nach Kassel Hbf. fährt außerdem die RegioTram RT3. In die umliegenden Städte fahren Regiobusse. Die Stadt gehört zum Nahverkehrsverbund Paderborn-Höxter (Hochstift Tarif). In Richtung Hessen gilt der Tarif des NVV.

Gut erreichbar sind auch die Regionalflughäfen Kassel-Calden und Paderborn-Lippstadt.


[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen

Überregional bekannt war das humanistische Gymnasium Marianum. Die auswärtigen Schüler waren in internatsähnlichen Einrichtungen in der Stadt untergebracht. Die Personen, die in Warburg wohnten (s.a. u. Weitere Persönlichkeiten) waren meist Schüler oder Lehrer auf dieser Schule. Das heutige Hüffertgymnasium war lange Zeit eine mittlere Mädchenschule und wurde erst nach 1955 ein Mädchengymnasium. Heute ist es ein Gymnasium für Mädchen und Jungen.

[Bearbeiten] Feuerwehr

Die Stadt Warburg verfügte bereits im Mittelalter über organisierte Löschkräfte aus der Bürgerschaft. Mit der „Preußischen Feuerordnung" wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch die umliegenden Gemeinden verpflichtet, Grundvoraussetzungen für die Brandbekämpfung zu schaffen. Ab ca. 1850 bildeten sich im heutigen Stadtgebiet Warburg die ersten Strukturen heutiger Feuerwehren in Form von „Lösch- und Spritzenmannschaften". Diese waren die Anfänge der heutigen Feuerwehren in Ossendorf und Scherfede. Nach dem Krieg 1870/71 waren es ehemalige Soldaten, die die Idee der französischen Pompiercorps etablierten und Freiwillige Feuerwehren gründeten, so im Stadtteil Wormeln. In der Kernstadt Warburg wurde die Freiwillige Feuerwehr 1889 gegründet. In rascher Folge wurden nun in den Orten des Warburger Landes Freiwillige Feuerwehren gegründet. Nach dem Brand in Hohenwepel, 1912, war dies in Dössel, Hohenwepel und Menne der Fall.

Die heutige Freiwillige Feuerwehr der Stadt Warburg entstand 1975 aus der Feuerwehr Warburg und den Feuerwehren der Orte im Amt Warburg-Land. Die Feuerwehren Scherfede und Warburg wurden hier zu Löschzügen und die übrigen Feuerwehren zu Löschgruppen umstrukturiert.

[Bearbeiten] Religionen

[Bearbeiten] Christentum

[Bearbeiten] Syrisch-orthodox

Das Erzbistum Deutschland der syrisch-orthodoxen Kirche wurde 1997 gegründet und hat seinen Bischofssitz im ehemaligen Dominikanerkloster in Warburg. Das Kloster trägt nun den Namen St. Jakob von Sarug. Es ist der Sitz des amtierenden Patriarchalvikars, z.Z hat die Funktion Hanna Aydin inne, welcher auch Abt des Klosters sowie auch Leiter des angegliederten Priesterseminars ist. Nach der Renovierung des Klosters dient dieses nun als syrisch-orthodoxes Zentrum in Westfalen.

[Bearbeiten] Jüdisches Leben in Warburg

Warburg hatte in der Geschichte eine bedeutende jüdische Gemeinde. Um 1800 waren von 2000 Einwohner Warburgs etwa 200 jüdischen Glaubens sowie um 1900 von 5000 Einwohner etwa 300 jüdischen Glaubens. Der starke Zuwachs der Gesamtbevölkerung ist auf die Landflucht bzw. die Ansiedlung von Industriebetriebe sowie Bahnbetieb zurückzuführen.

Die Familie Warburg hat den Namen der Stadt im 16.Jh. angenommen und ist der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach Altona (Hamburg) weitergezogen, wo die Gebrüder Moses Marcus und Gerson Warburg 1798 das Bankinstitut M&M Warburg aufbauten. Aus dieser Warburg Familie stammen auch die Naturwissenschaftler Otto und Emil Warburg. Eine andere bekannte Warburger jüdische Familie sind die Oppenheims, mit Hermann Oppenheim als bekanntem deutschem Neurologen. Ein weiterer bekannter Warburger ist Emil Herz, Verleger, Ullstein-Verlag, der in seinem Buch auch etwas über das jüdische Leben in Warburg beschreibt.

In Warburg gibt es heute noch einen jüdischen Friedhof. Die Synagoge, die in der Altstadt lag, wurde während der Novemberpogrome 1938 weitestgehend zerstört und dient heute als Wohnhaus.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Persönlichkeiten wurden in Warburg geboren:

[Bearbeiten] Weitere Persönlichkeiten

Folgende Persönlichkeiten sind keine gebürtigen Warburger, haben aber in der Stadt gelebt und gewirkt:

[Bearbeiten] Literatur

  • Heintze, Bernd: Warburg. - Paderborn: Bonifatius-Dr., -Buch, -Verl., 1996. - 72 S. : überw. Ill. (Überblick) ISBN 3-87088-942-X

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Warburg – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

[Bearbeiten] Quellen

    THIS WEB:

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