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Theologische Ethik

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Theologische Ethik reflektiert als Wissenschaft ethische Kriterien und Begründungen, wie sie sich aus dem christlichen Ethos aufgrund der Quellen Bibel, kirchliche Tradition und Theologiegeschichte ergeben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Einführung

Das Wesen des Christentums ist Glaube und Ethik. Christlichen Glauben gibt es nicht ohne den Wunsch, ihn praktisch umzusetzen. Daraus ergeben sich bestimmte ethische Kriterien.

Wie sollen sich Christen beispielsweise zur Homosexualität verhalten? Lassen sich aus der Bibel und der kirchlichen Tradition eindeutige Kriterien ableiten? Warum argumentieren Christen mit 3. Buch Mose 18 gegen die Homosexualität, aber halten sich andererseits nicht auch an die Opfer- und Reinheitsvorschriften aus dem 3. Mose? Oder wenn auch Paulus die Homosexualität (1. Korintherbrief 5) verurteilt, warum folgen ihm viele da, aber nicht unbedingt auch in der Abendmahlsethik (1. Korintherbrief 11, 17 ff.)?

Dieses Beispiel zeigt, worum es Theologischer Ethik geht: Sie fragt nach dem Warum einer Handlung, oder eines Werturteils, im spezifisch christlichen Kontext. Sie fragt danach, warum die an Gott und seiner Offenbarung ausgerichtete Ethik so und nicht anders begründet ist.

Und es wird ein Zweites deutlich, die Bibel ist kein ethisches "Rezeptbuch", das für jedes ethische Problem eine Antwort parat hat. Das gilt insbesondere auch für die Bergpredigt im Matthäusevangelium 5-7, sie ist keine Begründung für ein ethisches Handeln, sondern in erster Linie ein eschatologischer Entwurf.

Die Begründungen eines christlichen Ethos (= Sitte, Brauch, Gewohnheit) haben sich im Laufe der Geschichte weitgehend abhängig von den soziokulturellen Rahmenbedingungen entwickelt und teilweise verändert. Grundlegende Frage der Theologischen Ethik ist die Frage nach dem Leben der Christen in der Gemeinde und in der Welt. Diese Frage wurde und wird unterschiedlich beantwortet.

Theologische Ethik reflektiert, vergleicht und gewichtet christliche und kirchliche (konfessionsgebundene) Ethikentwürfe wie z. B. die Ethik des 3. Mose, der Zehn Gebote, des Propheten Jesaja, des Lukasevangeliums, der paulinischen Ethik, der Ethik des Jakobusbriefes, der Ethik von Huldrich Zwingli sowie aktuellen ethischen Entwürfen wie der einer Landeskirche.

Theologische Ethik zeigt auf, dass selbst in der Bibel, der kirchlichen Tradition und der Theologiegeschichte eine Vielzahl von wertvollen Antwortmöglichkeiten angeboten werden, die je und je gewichtet werden müssen.

Theologische Ethik löst nicht alle ethischen Herausforderungen unserer Zeit, aber sie trägt dazu bei, eigene ethische Urteile zu überdenken und Kriterien einer ethischen Urteilsbildung zu entwickeln.

[Bearbeiten] Thematische Informationen

„Theologische Ethik ist die methodisch-kritische Reflexion auf Fragen des menschlichen Handelns und Verhaltens unter der Verpflichtung auf das christliche Ethos, wie es uns in der Bibel, der kirchlichen Tradition und der Theologiegeschichte begegnet“ (vgl. Johannes Fischer), z. B. Reich Gottes, Schuld und Vergebung, Evangelium und Gesetz, Zuspruch und Anspruch. Diese Reflexion ist ein Prozess der sittlichen Urteilsbildung. Wie gelangt man aber nun zu einem sittlichen Urteil und damit auch zu theologisch motivierten Verhaltensoptionen?

Heinz Eduard Tödt hat diesen Prozess so beschrieben:

  1. Bei der Suche nach einem sittlichen Urteil muss als erstes ein Problem als ein moralisches identifiziert werden.
  2. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Situationsanalyse: Dazu gehören eine Mängeldiagnose und die Fragen um was geht es und wer ist beteiligt?
  3. Im dritten Schritt werden verschiedene Verhaltensoptionen geprüft: Wie könnten sich die Beteiligten verhalten und was für Folgen resultieren daraus?
  4. Normenprüfung: Nach welchen Werten und Normen würden die Beteiligten handeln? Welche Norm ist der Situation am angemessensten?
  5. Wenn ein Problem als ein moralisches erkannt, die Situation analysiert, die Verhaltensoptionen geprüft und die handlungsleitenden Normen überprüft wurden, kann ein Urteilsentscheid gefällt werden.
  6. Abschließend wird die Adäquanz geprüft, d. h. z. B. die Angemessenheit der Verhaltensoption im Bezug auf Fragen nach den Folgen des Verhaltens, der Realisation, usw.

Wenn sich der sittliche Urteilsprozess so darstellt, dann stellt sich die Frage, wie argumentiert Theologische Ethik? Was ist das spezifische Proprium theologischer Ethik und damit auch der Kirchen?


[Bearbeiten] Aufgaben Theologischer Ethik

Theologische Ethik verweist sowohl an den Ort kirchlichen Handelns als auch auf die Wirkung des "Christseins" in der Welt. Dort wird im Lichte der biblischen Botschaft die von Gott gegebene und dem Menschen zur Verantwortung übertragene Wirklichkeit sichtbar, z. B. die Not des Nächsten und der Schöpfung.

Dazu hat die Theologische Ethik zwischen Individualethik und Sozialethik unterschieden: Individualethik denkt über die Orientierung des individuellen Lebens und Handelns nach. Demgegenüber ist der Kern der Sozialethik die Gestaltung der sozialen Strukturen (z. B. Wirtschaftsethik, Medizinische Ethik, Politische Ethik und Umweltethik).

Theologische Ethik fragt nach einer Ethik, einem Handeln und Verhalten des Menschen, dass sowohl dem christlichen Glauben gemäß ist als auch für alle Menschen einsehbar ist. Darin unterscheidet es sie sich von anderen ethischen Entwürfen. Sie legt das christliche Ethos in dreifacher Hinsicht aus (vgl. Johannes Fischer, Literaturverzeichnis):

  1. Deutet und erschließt Theologische Ethik christliche Symbole und Begriffe, wie z. B. Sünde, Freiheit und Geist für heutige Lebenszusammenhänge.
  2. Werden aktuelle ethische Fragestellungen auf dem Hintergrund des christlichen Ethos beurteilt und wenn möglich auch beantwortet.
  3. Bringt sie ihre Erkenntnisse in die öffentliche Debatte und Fragestellungen ein und verschafft so dem christlichen Ethos Gestalt in der Gesellschaft.

Es scheint in diesem Zusammenhang wichtig, zwischen einer überlieferten theologischen Ethik, z. B. in der Bibel oder in Zeugnissen von Theologen aus der Kirchengeschichte, wie z. B. Augustinus, Thomas von Aquin, Zwingli oder Martin Luther, und einer Ethik für die heutige Zeit zu unterscheiden. Denn Theologische Ethik im 21. Jh. kennt andere soziokulturelle Rahmenbedingungen der Gesellschaft, in der wir leben, als noch vor 100 oder gar 500 Jahren. Ihre Antworten auf die moralischen Herausforderungen unserer Zeit werden andere sein. Das christliche Ethos begegnet uns also in einigen Teilen zeitgebunden.

Wenn die Theologische Ethik sich eingebunden weiß in das kirchliche Handeln, dann wird sie sich nicht so schnell abhängig machen von Trends und Meinungen der Gesellschaft.

Wie sie aber begründet und fundiert wird, hängt entscheidend von den dogmatischen Grundentscheidungen des einzelnen Menschen ab: Wie gestaltet sich das Verhältnis von Glaube und „Welt“, von Kirche und Öffentlichkeit, von christlicher und nicht-christlichen Moralvorstellungen? Diese Frage muss von Theologischer Ethik als Disziplin beantwortet werden. Dann erhält sie ihren Sinn für Christen, die im 21. Jahrhundert leben.

Die folgenden Fragen zeigen auf, womit sich die Theologische Ethik auseinander setzt, um dann zu ihren Entscheidungen auf der Grundlage der Auslegung des christlichen Ethos zu gelangen. Eine Antwort kann hier allerdings keine gegeben werden. Die Fragen dienen dem weiteren Nachdenken:

  1. Wie verhalten sich Dogmatik und Ethik zueinander? Wie Indikativ und Imperativ, Gabe und Aufgabe?
  2. Ist der Mensch frei, hat er einen freien Willen, kann er überhaupt frei sein Leben gestalten?
  3. Ist das Naturrecht eine theologische bzw. philosophische Erkenntnis unserer Wirklichkeit und wie wird das Verhältnis von Vernunft und Theologischer Ethik bestimmt?
  4. Ist die Zwei-Reiche-Lehre (Augustin/Martin Luther) die dogmatische Grundlage unserer ethischen Entscheidungen?
  5. Wie verhalten sich Rechtfertigung und Heiligung zueinander?
  6. Gibt es einen eschatologischen Ort der Ethik, wo ist das Reich Gottes?

An diesen Grundentscheidungen der Auslegung und Auslegungsgeschichte der Bibel (Dogmatik), zeigt sich deutlich, dass Theologische Ethik in diese fest eingebunden ist und dass es keine alles umfassende Theologische Ethik gibt, kein System mit dem alle moralischen Probleme theologisch beantwortet oder gelöst werden können. Die Existenz des Christen wird immer wieder auch im Alltag in Frage gestellt und die Erfahrungen des Alltags fordern und provozieren den Menschen auf der Suche nach Antworten, wie er denn als Christ leben und handeln soll.

Letztlich geht es der Theologischen Ethik darum, eine Antwort auf die Frage zu geben, wie wir miteinander leben können/sollen/müssen. Wie sieht das Miteinander im Alltag, der Gesellschaft, auf der ganzen Erde und im Umgang mit der Schöpfung aus? Wie leben Menschen? Wie sollten sie als Christen leben? Wie stehen Christen in der und zu der Welt? Welche Wirkung soll "Christsein" in der Welt haben?

Die Theologische Ethik behandelt grundsätzlich die Frage nach den Voraussetzungen damit das Leben gelingen kann. Dabei legt sie im Unterschied z. B. zur philosophischen Ethik das christliche Ethos aus. Was braucht man und was kann man dazu beitragen, damit das (eigene) Leben gelingt? Woran kann man sich orientieren? Wer hilft, „störende“ Grenzen und Mauern zu überwinden?

Theologische Ethik ist Kommunikation. Sie ist für eine gelingende Auslegung und Umsetzung des christlichen Ethos eine Grundvoraussetzung. Das Leben funktioniert u. a. über technische, verbale und nonverbale Kommunikation. Der Aspekt der verbalen und der technischen Kommunikation (z. B. Handy, Internet, Chatten) steht vielfach im Vordergrund. Was passiert, wenn Kommunikation gestört ist, wenn Mauern errichtet werden, die ein Miteinander zugunsten von Einsamkeit, Angst und Isolation unmöglich machen? Was ist die Ursache von Mauern? Warum wird Kommunikation und damit Zusammenleben gestört? Gibt es Lösungen? Können diese Mauern abgebaut werden? Und wenn ja, wie? Wer hilft dabei? Gibt es Texte und Antworten aus der Sicht einer Theologischen Ethik? Und wenn ja, was bedeuten sie heute? Können sie Orientierung geben und wenn ja, wie?

Ein letzter Hinweis: Liebe

Liebe scheint der Leitbegriff und Orientierung sowohl für Individualethik als auch Sozialethik (Christliche Soziallehre), den zwei Teildisziplinen der Theologischen Ethik, zu sein. In der Liebe begegnet uns die entscheidende Auslegung des christlichen Ethos für die ethischen Fragestellungen der Gegenwart. Siehe dazu auch: Christliche Ethik und Christliche Tugend.

[Bearbeiten] Siehe auch

Tugend, Kardinaltugend.

[Bearbeiten] Literatur

  • Andersen, Svend: Einführung in die Ethik, Berlin/New York 2000.
  • Auer, Alfons: Autonome Moral und christlicher Glaube  : mit einem Nachtrag zur Rezeption der Autonomievorstellung in der katholisch-theologischen Ethik. 2. Aufl., unveränd. Nachdr. Düsseldorf : Patmos-Verlag 1989.
  • Barth, Karl: Rechtfertigung und Recht/Christengemeinde und Bürgergemeinde/Evangelium und Gesetz, Zürich 1998.
  • Calvin, Jean: Unterricht in der christlichen Religion (div. Ausgaben), III, 19 + IV, 20.
  • Böckle, Franz: Fundamentalmoral. 4. Aufl. München : Kösel 1985.
  • Demmer, Klaus: Deuten und Handeln : Grundlagen und Grundfragen der Fundamentalmoral. Freiburg, Schweiz : Universitätsverl. 1985.
  • Demmer, Klaus: Moraltheologische Methodenlehre, Freiburg 1989.
  • Ebeling, Gerhard: Die Evidenz des Ethischen und die Aufgabe der Theologie, in: ders.: Wort und Glaube II. Beiträge zur Fundamentaltheologie und zur Lehre von Gott, Tübingen 1969, 1-41.
  • Ebeling, Gerhard: Zum Verhältnis von Dogmatik und Ethik, in: ZEE 26, 1982, 10-18.
  • Gustafson, James: Ethics from a Theocentric Perspective, 2 Bde., 1983/84.
  • Häring, Bernhard: Frei in Christus, 3 Bde., Freiburg 1979-81
  • Hauerwas, Stanley: Selig sind die Friedfertigen. Ein Entwurf christlicher Ethik, Neukirchen-Vluyn 1995.
  • Fischer, Johannes: Theologische Ethik. Grundwissen und Orientierung, Stuttgart 2001.
  • Frey, Christopher: Die Ethik des Protestantismus von der Reformation bis zur Gegenwart, Gütersloh 1994.
  • Honecker, Martin: Einführung in die Theologische Ethik. Grundlagen und Grundbegriffe, Berlin/New York 1990.
  • Honecker, Martin: Grundriss der Sozialethik, Berlin/New York 1995 [Lit.!].
  • Huppenbauer, Markus/Bernardi, Jörg de: Kompetenz Ethik für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Ein Tool für Argumentation und Entscheidungsfindung, Zürich 2003.
  • Luther, Martin: Von der Freiheit eines Christenmenschen/Von weltlicher Obrigkeit/Sermon von den guten Werken, Gütersloh 2.Aufl. 1998.
  • Mieth, Dietmar: Was wollen wir können? : Ethik im Zeitalter der Biotechnik Freiburg ; Basel ; Wien : Herder 2002.
  • Mieth, Dietmar: Moral und Erfahrung . Band 1: Grundlagen einer theologisch-ethischen Hermeneutik. 4. überarb. und erg. Neuaufl. 1999 / Band 2: Entfaltung einer theologisch-ethischen Hermeneutik. 1998
  • Pannenberg, Wolfhart: Die Krise des Ethischen und die Theologie. Gesammelte Aufsätze, in: ders.: Ethik und Ekklesiologie, Göttingen 1977, 41-54.
  • Piegsa, Joachim: Der Mensch - das moralische Lebewesen, 3 Bde, St. Ottilien 1996, Bd 1: ISBN 3-88096-141-7, Bd 2: ISBN 3-88096-278-2, Bd 3: ISBN 3-88096-455-6 (Grundlegung der Moraltheologie aus katholischer Sicht: allgemein und speziell)
  • Ratzinger, Joseph: Prinzipien christlicher Moral. Unter Mitarbeit von Heinz Schürmann und Hans Urs von Balthasar. Einsiedeln : Johannes Verl. 1975.
  • Rendtorff, Trutz: Zum ethischen Sinn evangelischer Theologie, in: ZEE 26, 1982, 19-28.
  • Rendtorff, Trutz: Ethik. Grundelemente, Methodologie und Konkretionen einer ethischen Theologie, 2 Bde, Stuttgart u.a. 2. Aufl. 1990.
  • Rich, Arthur: Wirtschaftsethik I: Grundlagen in theologischer Perspektive, Gütersloh 4.Aufl. 1991.
  • Schirrmacher, Thomas: Ethik, 8 Bände, Nürnberg: VTR / Hamburg: RVB, 3. korr. u. erw. Auflage, 2002, ISBN 3-933372-55-0 (Theologischer Fernkurs, evangelikal, ausführlich, viele Bezüge zu Bibel und Kirchengeschichte)
  • Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Christliche Sittenlehre. Einleitung (Wintersemester 1826/27), hg. v. H. Peiter, Stuttgart / Berlin / Köln / Mainz 1983.
  • Schüller, Bruno: Die Begründung sittlicher Urteile. Typen ethischer Argumentation in der Moraltheologie, Düsseldorf 1973.
  • Spindelböck, Josef: Verantwortete Freiheit. Beiträge zur theologischen Ethik, Kleinhain 2004, ISBN 3-901853-09-X (thematische Beiträge zu Biblischen Grundfragen, Fundamentalethik, Sozialethik, Rechts- und Friedensethik, Liebe und Sexualität, Medizinischer Ethik und Sakramentalem Leben; katholisch)
  • Thiele, Friedrich: Unser Tun und Lassen, Leitfaden evangelischer Ethik, 1996, ISBN 3761549288 (Einführung für Nichttheologen)
  • Tödt, Heinz-Eduard: Zum Verhältnis von Dogmatik und theologischer Ethik, in: ders., Perspektiven theologischer Ethik, München 1988, 12-20.
  • Tödt, Heinz-Eduard: Versuch einer ethischen Theorie sittlicher Urteilsfindung, in: a.a.O., 21-48.
  • Ulrich, Hans G. (Hg.): Evangelische Ethik. Diskussionsbeiträge zu ihrer Grundlegung und ihren Aufgaben, München 1990.
  • Wolf, Ernst: Königsherrschaft Christi und lutherische Zwei-Reiche-Lehre, in: Ulrich, Evangelische Ethik [s.u.], 75-97.
  • Zwingli, Huldrych: Göttliche und menschliche Gerechtigkeit, in: ders., Schriften I, Zürich 1995, 155-213
  • Handbuch der Christlichen Ethik, Bd. 2+3, Freiburg/Basel/Wien, Akt. Neuausgabe 1993.
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