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Gerechtigkeit

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Gerechtigkeit (lateinisch: iustitia) ist das abgeleitete Substantiv von gerecht, dessen ursprüngliche Bedeutung "angemessen, richtig" ist. Gerechtigkeit wird heute als Versuch definiert, jedermann fair und moralisch angemessen zu behandeln.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bereiche, in denen die Gerechtigkeit gefragt ist

In unterschiedlichen Lebensbereichen spielen Gerechtigkeitskonzepte eine große Rolle, insbesondere

Herausforderungen für den Gerechtigkeitsdiskurs sind u. A. die Themen Armut, internationale Verteilungsgerechtigkeit, Migration, kulturelle Selbstbestimmung sowie Gerechtigkeit gegenüber Tieren und der Natur. Auch die Frage des "gerechten Krieges" muss immer wieder neu diskutiert werden.

Die Darstellung der Gerechtigkeit ist die nicht sehende Justitia mit Schwert und Waage
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Die Darstellung der Gerechtigkeit ist die nicht sehende Justitia mit Schwert und Waage

[Bearbeiten] Rechtsprechung

Die wichtigste praktische Anwendung der Idee der Gerechtigkeit findet sich auf dem Gebiet der Rechtsprechung. Bereits in den meisten Verfassungen wird sie als Grundlage eines jeden modernen Rechtsstaates eingefordert. So steht im deutschen Grundgesetz bereits im Artikel 1: Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

Im Artikel 1 der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 steht: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Diese Aussage wird dann noch einmal im 2.Artikel verstärkt: Jeder Mensch hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeine Unterscheidung, wie etwa nach Rasse, Farbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, nach Eigentum, Geburt oder sonstigen Umständen.

Die Gleichheit vor dem Gesetz ist somit eine der entscheidenden Grundlagen des juristischen Bemühens um die Gerechtigkeit.

[Bearbeiten] Soziologie

Die soziologische Funktion der Gerechtigkeit besteht darin, innerhalb menschlicher Beziehungen Werturteile zu ermöglichen. Somit kommt es bei dieser – allerdings umstrittenen – Position der Durchsetzung der Gerechtigkeit nicht darauf an, was eine Person „benötigt“ oder worauf sie ein "Recht" zu haben meint, sondern darauf, was sie nach jenen Wertvorstellungen verdient hat. Daher wird das Gute – in Verkehrung der klassischen Auffassung – als Opposition zum Bösen beschrieben.

[Bearbeiten] Hirnforschung

Der Gerechtigkeitssinn ist nach heutigem Stand der Hirnforschung nur beim Menschen vorhanden und prägt entscheidend die Fähigkeit, komplexe gesellschaftliche Strukturen auszubilden. Man vermutet den Sitz des Gerechtigkeitssinnes im dorsolateralen präfrontalen Kortex. Tests haben ergeben, dass sich der Gerechtigkeitssinn mit Magnetfeldern gezielt ausschalten lässt.

[Bearbeiten] Philosophie

Die Frage nach der Natur der Gerechtigkeit ist seit der griechischen Antike Gegenstand intensiver philosophischer Debatten. Den Begriff der Gerechtigkeit untersucht insbesondere der Zweig der Moralphilosophie bzw. Ethik und soweit Gerechtigkeit auf religiöse Vorstellungen zurückgeführt wird, die Moraltheologie. Als philosophischer Begriff kann Gerechtigkeit von zwei Seiten betrachtet werden: die persönliche oder subjektive Gerechtigkeit (als Tugend) und die politische oder institutionelle Gerechtigkeit, also die Gerechtigkeit von Recht, Staat und Politik. Gerechtigkeit in der philosophischen Tradition wird meist mit dem Begriff der Gleichheit verbunden. Gerecht gilt als das, was allen Menschen gleich behandelt in Bezug auf bestimmte für wichtig erachtete Kriterien.

[Bearbeiten] Gerechtigkeit bei Aristoteles

Laut Aristoteles ist Gerechtigkeit ein Maßstab für die Angemessenheit eines Verhaltens. Er unterschied in seinem ethischen Hauptwerk der Nikomachischen Ethik abstrakt zwischen ausgleichender (kommutativer) und austeilender (distributiver) Gerechtigkeit. Seit Aristoteles wird Gerechtigkeit häufig mit Proportionalität gleichgesetzt.

[Bearbeiten] Gerechtigkeit bei Platon

Platon umschrieb die Gerechtigkeit mit der "Idiopragieformel": Jeder soll so behandelt werden, wie es ihm zusteht. Letzteres lässt sich mit "Jedem das Seine" (also das, was seinem Wesen und den individuellen Umständen entspricht) zusammenfassen.

In eine klassische Definitionen fasste dies der spätantike römische Jurist Ulpian: Honeste vivere, alterum non laedere, suum cuique 
tribuere
(Ehrenhaft leben, andere nicht kränken oder schädigen, jedem das Seine zugestehen).

[Bearbeiten] Gerechtigkeit bei Augustinus

Die mittelalterliche Theologie bzw. Philosophie des Augustinus betrachtete Gerechtigkeit eher als persönliche Tugend denn als politische Systemeigenschaft.

[Bearbeiten] Gerechtigkeit bei Thomas von Aquin

Für Thomas von Aquin bedeutet gerecht einen Zustand, in dem man in Übereinstimmung mit der kosmischen Ordnung lebt. Gerechtigkeit nach Thomas ist im Wesentlichen gleichbedeutend mit dieser Ordnung des Seienden (Ordogedanke). Dabei übernahm er weitgehend die Platonische Auffassung des suum cuique (Jedem das Seine), wonach jedem Menschen innerhalb der göttlichen Ordnung ein Platz zugewiesen worden sei.

[Bearbeiten] Gerechtigkeit im Utilitarismus

Für den Utilitarismus ist all das gerecht, was den Nutzen vermehrt und den Schaden vermindert. Eine erste subjektive, hedonistische Interpretation von Nutzen liefert dabei John Stuart Mill, der Nutzen damit gleichsetzte, was einem einzelnen Freude und Lust bereite (qualitativer Utilitarismus). Spätere quantitative Utilitaristen wie Jeremy Bentham setzen Nutzen mit der Summe von so genannten Glücksgütern gleich. Sie behaupteten, dass eine Gesellschaft dann gerecht sei, wenn die Summe dieser Glücksgüter maximiert werde (Summenutilitarismus). Später wurde dieses Konzept durch den Durchschnittsnutzenutilitarismus korrigiert, der behauptete gerecht sei nur mehr das, was den durchschnittlichen Nutzen einer Gesellschaft maximiere. Grundsätzlich kann ein Utilitarist nicht sagen, ob ein bestimmter gesellschaftlicher Zustand gerecht ist oder nicht, sondern nur ob dieser Zustand es gegenüber einem anderen ist (Vergleichsabhängigkeit).

[Bearbeiten] Liberale Gerechtigkeit bei John Rawls

Großen Einfluss auf die jüngere philosophische Diskussion hatte u. a. der liberale Denker John Rawls, der sich vor allem in Abgrenzung zum Utilitarismus mit der Gerechtigkeit politischer Systeme befasste. Für Rawls ist nur das gerecht, was fair ist. Als Fairness sieht er hingegen Zustände, die unter gleichen Bedingungen getroffen worden sind. In seinem Werk A Theory of Justice kommt er zu einer Gerechtigskeitskonzeption, die zwei Prinzipien enthält:

  1. Prinzip der Chancengleichheit: Alle Menschen müssen einen gleichen Katalog von Rechten besitzen
  2. Differenzprinzip: Ungleichheiten innerhalb einer Gesellschaft müssen sich zum Nutzen der am meisten Benachteiligten (der Ärmsten) auswirken.

[Bearbeiten] Libertinistischer Begriff von Gerechtigkeit bei Nozick

Auf John Rawls A Theory of Justice, die 1971 veröffentlicht wurde, gab Robert Nozick 1974 mit seinem Buch Anarchy, State, and Utopia die libertäre Antwort. Für Nozick ist zunächst das gerecht, was sich gerecht angeeignet und unter gerechten Bedingungen erworben wurde. So ist jeder Mensch zunächst einmal der Eigentümer der Früchte seiner Arbeit. Eine Umverteilung wie Rawls (Differenzprinzip) lehnt er ab.

[Bearbeiten] Kommunitaristische Auffassung von Gerechtigkeit bei Walzer

Für Walzer ist in einem seiner Hauptwerke Spheres of Justice die Gesellschaft in 11 verschiedene Teilbereiche aufgeteilt. Jeder gesellschaftliche Teilbereich (auch Sphäre genannt) ist durch ihm spezifische Dominanzen und Monopole gekennzeichnet, aus denen jeweils sehr spezifische Gerechtigkeitsarrangements hervorgehen. Jener Sphären immanente Gerechtigkeitsarrangements sind nicht verallgemeinerungsfähig, woraus umgekehrt folgt: universelle Gerechtigkeit ist auf Erden nicht zu haben.

Neben zehn anderen Sphären ist für ihn eine wichtige Sphäre durch Mitgliedschaft und Zugehörigkeit konstituiert, wie es bei Nachbarschaften, Familien und Vereinen in ausgezeichneter Weise der Fall ist. In dieser Sphäre kommt besonders klar zum Vorschein, dass erst die Art der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gemeinschaft festlegt, ob und wie viel Güter man zugeteilt bekommt.


Wichtige Kritiken werden mit dem Vorwurf der Relativierung formuliert, oder in anderer Form der kontextbesessenheit dieser Art von Gerechtigkeitsparadigma.

[Bearbeiten] Literatur

  • Michel Balinski: Die Mathematik der Gerechtigkeit. Spektrum der Wissenschaft, März 2004, S. 90-97, ISSN 0170-2971
  • Walter Benjamin, Zur Kritik der Gewalt, 1921
  • Otfried Höffe: Gerechtigkeit. Eine philosophische Einführung, Beck, München 2001. ISBN 3-406-44768-6
  • Hans Kelsen: Was ist Gerechtigkeit?, Reclam, Stuttgart 2000 (Erstausgabe: Verlag Franz Deuticke, Wien 1953). ISBN 3-15-018076-7.
  • Jürgen Maes, Manfred Schmitt: Gerechtigkeit und Gerechtigkeitspsychologie, in: Gert Sommer, Albert Fuchs (Hrsg.): Krieg und Frieden. Handbuch der Konflikt- und Friedenspsychologie, Beltz Verlag Weinheim, Basel, Berlin 2004, S. 182-194 (mit Literaturübersicht zur Gerechtigkeitspsychologie) ISBN 3-621-27536-3
  • John Stuart Mill: Der Utilitarismus, 5. Kapitel, Reclam, Ditzingen 1976 ISBN 3150098211
  • Robert Nozick: Anarchie, Staat, Utopia, mvg, München 1976 (Original: Anarchy, State, and Utopia, 1974) ISBN 3-478-04810-9
  • Josef Pieper: Über die Gerechtigkeit, 4. Auflage, München 1965
  • Platon: Politeia, Insel, Frankfurt/Main 1991 ISBN 3458331050
  • John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt am Main 1975 (Original: A Theory of Justice, 1971)
  • Jörg Reitzig: Gesellschaftsvertrag, Gerechtigkeit, Arbeit, Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2005 ISBN 3-89691-611-4
  • Judith N. Shklar: Über Ungerechtigkeit. Erkundungen zu einem moralischen Gefühl., Rotbuch, Berlin 1992 ISBN 3-88022-780-2
  • Michael Walzer: Sphären der Gerechtigkeit. Ein Plädoyer für Pluralität und Gleichheit. Fankfurt, New York: Campus Verlag 2006 ISBN 3-593-38035-8

[Bearbeiten] Zitate

  • Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Aus dem Artikel 1 der Menschenrechte der Vereinten Nationen 1948.
  • Es soll Gerechtigkeit geschehen und wenn die Welt daran zugrunde geht. (Lat.: Fiat justitia et pereat mundus) Vermutlicher Autor: Ferdinand I., der Nachfolger Karls V.
  • Die Gerechtigkeit enthält in sich eine unüberwindbare Spannung: Gleichheit ist ihr Wesen, Allgemeinheit ist deshalb ihre Form - und demnach wohnt ihr das Bestreben inne, dem Einzelfall und dem Einzelmenschen in ihrer Einzigartigkeit gerecht zu werden. (Gustav Radbruch)

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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