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Einsamkeit

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Der Begriff Einsamkeit bezeichnet die Empfindung, von anderen Menschen getrennt und abgeschieden zu sein. Die Bewertung dieses Sachverhalts kann sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem, aus welchem Blickwinkel man ihn betrachtet: Während die Sozialwissenschaften in der Einsamkeit oft überwiegend eine Normabweichung und einen Mangel erblicken, billigen die Geisteswissenschaften der Einsamkeit eher auch positive Aspekte zu, im Sinne einer geistigen Erholungsstrategie, die notwendig sein kann, um die Gedanken zu ordnen oder Kreativität zu entwickeln.

Caspar David Friedrich - Der Wanderer über dem Nebelmeer (ca. 1817)
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Caspar David Friedrich - Der Wanderer über dem Nebelmeer (ca. 1817)

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Begriffsklärung

Einsamkeit im beschriebenen Sinne ist deutlich abzugrenzen von der im späten 20. Jahrhundert aufgekommenen Lebensform der Singles. Einsamkeit und - freiwilliges - Single-Dasein unterscheiden sich in (mindestens) folgenden Punkten:

  • Die im Begriff „Single“ vorgezeichnete Abgrenzung des Einzelnen gegenüber anderen beruht auf einer bewussten Willensentscheidung des Einzelnen und nicht auf der vom ungewollt Einsamen empfundenen Unfähigkeit, befriedigende soziale Kontakte zu anderen herzustellen.
  • Das Single-Dasein ist ein bewusst gewählter Lebensstil, der verschiedene Bedingungen zur Voraussetzung hat, die nur in wenigen Teilen der Welt herrschen:
    • Überdurchschnittliches Einkommen bzw. finanzielle Unabhängigkeit
    • Gesellschaftliche Strukturen, die dem Einzelnen helfen, durch institutionalisierte Dienstleistungen die Anforderungen des Alltags auch ohne Unterstützung durch Angehörige zu bewältigen
    • Gesellschaftliches Klima, in dem das Hervortreten des Einzelnen aus der Gemeinschaft honoriert wird
    • Durchlässige gesellschaftliche Strukturen, die es einem Menschen erlauben, trotz bewusster Abgrenzung gegenüber der Gemeinschaft Kontakt und Bindungen zu anderen aufzubauen
  • Der Aspekt des Alleinseins berührt beim Single einzig die Frage der privaten Haushaltsführung als Alleinstehender, während Singles sich gleichzeitig durch eine überdurchschnittlich große Zahl sozialer Kontakte auszeichnen (die aber normalerweise keine große Intensität haben und aus Sicht des Single auch gar nicht haben sollen). Der Bedeutungsgehalt des Wortes Single erscheint bei dieser Betrachtung daher in sein genaues Gegenteil verkehrt. Im Gegensatz dazu fehlen im Falle des Einsamen tatsächlich soziale Bindungen, oder die bestehenden Kontakte werden als nicht ausreichend dafür empfunden, das Gefühl des Alleinseins und der Abgetrenntheit von anderen aufzuheben.
  • Die Abgrenzung des Single von der Gemeinschaft zielt auf einen lustbetonten Freiheitsgewinn, der sich aus der individuellen Hinwegsetzung über die aus dem Gemeinschaftsleben erwachsenden Pflichten speist und den Single in die Lage versetzt, die gesellschaftlichen Angebote zur Zerstreuung oder zum persönlichen Fortkommen ungehindert zu nutzen. Demgegenüber ist mit Einsamkeit eine grundsätzliche Abtrennung von der Gesellschaft verbunden, die dem Betroffenen sowohl negativ erscheinen kann als Unfähigkeit, sich in soziale Netzwerke einzubinden, als auch positiv als bewusste Abwendung von gesellschaftlichen Erwartungen oder Ablehnung gegenüber gesellschaftlichen Angeboten.

Siehe auch Helmut Schelskys Universitätsstudie Einsamkeit und Freiheit.

Ob überhaupt Einsamkeit möglich ist (und wenn ja, in welcher Form), ist eine Frage, die notwendig auch historisch erhellt werden muss. Während in früheren Jahrhunderten die Einbindung des Einzelnen in die Gemeinschaft eine unhinterfragte Selbstverständlichkeit war, hat sich dieser Automatismus im Zuge der Industrialisierung in eine Frage verwandelt, die individuell gestellt werden kann und beantwortet werden muss. Die Möglichkeit von Einsamkeit hat somit den Prozess der Individualisierung zur Voraussetzung, den in seiner radikalen Form allein die westlichen Industriegesellschaften durchlaufen haben. (Sofern man Indien und andere Länder mitzählt, in denen die asketische Form der Einsamkeit heute noch vorkommt)

Das sich vollständig von der Gesellschaft Abkapseln ist hauptsächlich in Japan seit den letzten Jahren ein weit verbreitetes gesellschaftliches Phänomen besonders unter Jugendlichen geworden, die sich vom rigorosen Schulsystem (Wettbewerbsdruck) und dem enormen Gruppenzwang und damit verbundenen Mobbing überfordert fühlen. Siehe dazu Hikikomori. Diese Form des radikalen Abkapselns von der Gesellschaft nimmt in vielen anderen Ländern ebenfalls zu und wird entweder als eine Form der gesellschaftlichen Revolution betrachtet oder als geistige Krankheit pathologisiert.

[Bearbeiten] Einsamkeit als sozialpsychologische Kategorie

In der Sozialpsychologie wird Einsamkeit entweder als Synonym für soziale Isolation verwendet, oder als die Bezeichnung der subjektiven Auffassung, an einem Mangel an sozialen Kontakten zu leiden (unabhängig davon, ob ein solcher Mangel intersubjektiv nachvollziehbar ist oder nicht). In begrifflicher Hinsicht muss man vom "Einsamsein" das häufig verwechselte "Alleinsein" trennen - während Einsamkeit ein unangenehmes Gefühl ist, bezieht sich "allein" nur auf eine Zustandsbeschreibung. Dieser Zustand kann auch durchaus angenehm sein, weil der Mensch seiner Natur nach nicht nur nach sozialen Kontakten und sozialer Einbindung sucht, sondern auch nach Unabhängigkeit - "einsam" ist dagegen ein ausschließlich negativ konnotierter Begriff. Puls (siehe Literatur), der in seiner Arbeit den Verursachungsprozess von sozialer Isolation nachzeichnet, versteht unter Einsamkeit das subjektive Innewerden sozialer Isolation. Für ihn stellen Einsamkeitsgefühle die Vorstufe zu Depression und negativen Bewältigungsstrategien wie Alkoholismus dar; zudem wirken sie in einer Rückkopplungsbeziehung verstärkend auf solche Faktoren ein, die die soziale Isolation (als Vorstufe zur Einsamkeit) weiter verfestigen.

Puls zufolge ist ein so genanntes „interaktives Dilemma der Einsamkeit“ zu beobachten: Ob gewollt oder nicht, bilden sich unter dem Einfluss der Einsamkeit soziale Einstellungen, Verhaltensweisen und Gefühle heraus, die vom gesellschaftlichen Standard abweichen. Beim Versuch, eine Beziehung zu einem anderen Menschen aufzubauen, erweist sich dies als in doppelter Hinsicht fatal:

  • Zum einen neigen einsame Personen formal zu einem selbstbezogenen Kommunikationsstil und gehen in unzureichendem Maße auf die kommunikativen Bedürfnisse ihres Gegenübers ein.
  • Zum anderen vertreten sie inhaltlich häufig Einstellungen zum gesellschaftlichen Miteinander, die vom Standpunkt der Normalität aus betrachtet als destruktiv oder zynisch erscheinen können. Dies wiederum verhindert, dass es im Verlauf der Kommunikation zum Aufbau von Sympathie und Attraktion kommt, da die hierfür erforderliche Ähnlichkeit in zentralen Einstellungen der Kommunikationspartner nicht gegeben ist.

Seine Einsamkeit, sein "anders sein" oder abgeschieden sein von anderen Menschen, im positiven Sinn zu akzeptieren - auch wenn Einsamkeit für die meisten Menschen üblicherweise schmerzhaft ist - anstatt sich ein negatives Bild des einsam und anders sein einreden zu lassen, ist ein wichtiger Schritt, mit Einsamkeit und dem damit verbundenen Schmerz fertig werden zu können.

[Bearbeiten] Einsamkeit in Kunst und Literatur

In der Aufklärung wird Einsamkeit oft positiv gewertet als Rückzug des Menschen aus dem hektischen Alltag zum Zwecke geistiger Aktivität und Selbstbesinnung. Die Epoche der Empfindsamkeit und die Romantik sieht im Einsamen mehr den schwermütig-melancholischen, in seine eigene Innerlichkeit sich zurückziehenden Menschen, der sich den derben Zumutungen einer verständnislosen und oberflächlichen Außenwelt zu entziehen sucht. Gerade durch diesen Rückzug eröffnet sich aber zugleich die Möglichkeit des aufmerksamen, differenzierten In-sich-Hineinhörens im Dienste der Selbstvergewisserung über das eigene Ich. Ein Beispiel ist Goethes Werther, der gerade durch seinen Egozentrismus und den Abstand zu bürgerlichen Konventionen und Moralvorstellungen sein gestalterisch-schöpferisches, autonomes Ich entfaltet, der aber letztendlich darunter leidet, sich mit keinem anderen Menschen (außer mit Kindern) identifizieren zu können. Er begeht also auch deshalb Selbstmord, weil die Gesellschaft ihn sich einsam fühlen lässt und nicht nur auf Grund einer nicht erwiderten Liebe.

Während im 19. Jahrhundert Einsamkeit in ihrer Funktion zur Herausbildung des Individuums als wichtige Aufwertung des Einzelnen gegenüber seiner in der älteren Ständegesellschaft vorherrschenden festen Rolleneinbindung gefeiert wird, relativiert sich diese Anfangseuphorie im 20. Jahrhundert, in dem die negative Kehrseite der zunehmenden Individualisierung immer deutlicher sichtbar wird. Die mit zunehmender Individualisierung abnehmende Bindekraft einer den Einzelnen zwar einengenden, aber zugleich auch schützenden und entlastenden Gemeinschaft wird vermehrt als Problem dargestellt. Wichtige Repräsentanten dieser wachsenden Skepsis sind Werke von Heinrich Böll oder Wolfgang Borchert, in denen Kriegsheimkehrer im Mittelpunkt stehen, für die schwer zu entscheiden ist, ob nun das „Gemeinschaftserlebnis“ Krieg oder die Erfahrung von Einsamkeit und Leere bei der Heimkehr die verheerendere Wirkung auf den Menschen hat. Thomas Mann beschreibt in Doktor Faustus das Leben eines Musikers, der durch die Hingabe an seine Kunst in immer größere Distanz zu seiner Umwelt gerät und schließlich dem Wahnsinn anheim fällt.

In der Malerei nimmt vor allem das Werk Edward Hoppers einen herausragenden Rang in Bezug auf die Darstellung von Einsamkeit ein. Beherrschendes Motiv sind stets einsame, entrückte, erschöpfte Menschen, menschenleere Architektur, oft in drückend-heißer, lähmender Sommeratmosphäre, und nahezu leblose Nachtszenen. Die Darstellungen Hoppers sind durch die vollständige Abwesenheit eines kritischen oder gar anklagenden Gestus gekennzeichnet; man kann sie als sachliche, lakonische Schilderung betrachten, die darstellt, wie Menschen den Bezug zueinander verloren haben.

[Bearbeiten] Einsamkeit in Religion

Christliche Mystiker beschreiben Jesus Christus oft als einsamen Menschen, z.B. Maria Valtorta (1897-1961) schreibt über Ihn: "...die tiefen und liebreichen Lehren und Gespräche Christi, Seine einsamen Ergießungen, Seine Gebete zum Vater und Sein Einswerden mit diesem in der Stille der Nächte oder der Tiefe der Haine, in die Christus sich zurückzog, um den Trost der Vereinigung mit Seinem Vater zu suchen - Er, der Große Einsame, der Große Unbekannte und Unverstandene."

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Wissenschaftliche Literatur

  • Gerhard W. Lauth, Peter Viebahn: Soziale Isolierung. Ursachen und Interventionsmöglichkeiten. Psychologie-Verlags-Union, Weinheim 1987, ISBN 3621270345
  • Wichard Puls: Soziale Isolation und Einsamkeit. Ansätze zu einer empirisch-nomologischen Theorie. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 1989, ISBN 3824440261
  • Udo Tworuschka : Die Einsamkeit. Eine religionsphänomenologische Untersuchgung, Bonn 1974
  • Freudenthal, David: Zeichen der Einsamkeit.Sinnstiftung und Sinnverweigerung im Erzählen von Patrick Süskind. Hamburg, Kovac, 2005. Schriftenreihe Poetica. ISBN 3-8300-1729-4.

[Bearbeiten] Schöne Literatur

  • Ilma Rakusa (Hrsg): Einsamkeiten. Ein Lesebuch. Insel Verlag, 1996

[Bearbeiten] Ratgeber

  • Katharina Zimmer: Die Kunst, allein zu leben. Ullstein 2004, ISBN 3548366651
  • John Selby: Die Kunst, allein zu sein. Dtv 2001, ISBN 3423362367
  • Dale Carnegie: Wie man Freunde gewinnt. Scherz 2002, ISBN 3502151091
  • Christine Koller: Die Kraft der Einsamkeit. mvg 2005, ISBN 363606200X
  • Mariela Sartorius: Die hohe Schule der Einsamkeit, Gütersloher Verlagshaus 2006, ISBN 357906942X
  • Wunibald Müller: Allein - aber nicht einsam, Vier-Türme-Verlag Münsterschwarzach 2005, (Kleines TB), ISBN 387868651X.
  • Ulf Poschardt. Einsamkeit. Die Entdeckung eines Lebensgefühl. Piper 2006, ISBN-13: 978-3-8225-0673-8

[Bearbeiten] Weblinks

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