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Spanische Armada

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hist. Darstellung einer spanischen Galeone
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hist. Darstellung einer spanischen Galeone

Als Armada (spanisch: die Bewaffnete) bezeichnete man allgemein eine Streitmacht. Im späten 16. Jahrhundert wurde die Bezeichnung zum Eigennamen der spanischen Kriegsflotte, die von König Philipp II. gegen England eingesetzt wurde. Heutzutage wird die Bezeichnung Armada für eine große Seestreitmacht verwendet.

Die Armada segelte 1588 unter dem Herzog von Medina Sidonia zum Sturz Elisabeths I. gegen England. Ihr gegenüber stand die englische Flotte unter Charles Howard und den Vizeadmiralen Drake, Hawkins und Frobisher, bekannten Kaperkapitänen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorgeschichte

Die Auseinandersetzung zwischen England und Spanien hatte mehrere Dimensionen und Ursachen.

Als Engländer 1568 im Hafen von San Juan de Ulúa im Golf von Mexiko ihre Schiffe reparierten, wurden sie von einer starken spanischen Flotte überfallen, und nur wenige entkamen nach England (Hauptartikel: San Juan de Ulúa). Dies wird als Wendepunkt der bis dahin einigermaßen freundlichen Beziehung zwischen England und Spanien angesehen. Zwischen 1569 und 1580 kam es zu inoffiziellen Feindseligkeiten zwischen England und Spanien im Karibischen Meer. Königin Elisabeth unterstützte die gegen Spanien gerichtete Piraterie, wollte aber den offenen Krieg vermeiden. Die Rivalität im Handel wurde durch religiöse Zwistigkeiten und das Bekanntwerden von Misshandlungen britischer Gefangener durch die Spanier zur offenen Feindschaft entfacht.

Da war die wirtschaftliche Konkurrenz auf den Weltmeeren: Hier sind z. B. die Angriffe und der Schmuggel englischer Freibeuter wie Drake und Hawkins in der Karibik oder die Weltumsegelung des Francis Drake (1577-80) zu nennen, was die Spanier in ihren Kolonien herausforderte und den Strom amerikanischen Silbers nach Spanien zum Stocken brachte. Am 4. April 1581 erhob Elisabeth Drake an Bord seines Schiffes in den Ritterstand. Sie ließ ihn vor sich niederknien und übergab einem französischen Diplomaten das Schwert, mit dem dieser ihn zum Ritter schlug. Wahrscheinlich war das als Affront gegen den König von Spanien gedacht und sollte dazu beitragen, Spanien in einen Konflikt mit Frankreich zu verwickeln. Ärgerlich für Philipp II. war dabei, dass die englische Königin Drake auch noch adelte, statt ihn auszuliefern.

Ein anderer Grund war die religiöse Komponente, die dem streng katholischen Philipp II. schwer am Herzen lag: Elisabeth unterstützte die Protestanten in Frankreich und den Niederlanden. So stand sie hinter Heinrich von Navarra, dem „König ohne Krone, der ohne Geld Krieg führt“ und stützte ihn gegen die katholische Gegenpartei des Herzogs von Guise und Spaniens. In den Niederlanden unterstützte sie die Aufständischen (Geusen) bzw. Wilhelm von Oranien gegen die spanische Besatzung.

Auf spanischer Seite stand z. B. Don Juan de Austria, Philipps Halbbruder und Sieger von Lepanto. Der Held beabsichtigte, mit einem Truppenverband den Kanal zu überqueren, in England zu landen, Elisabeth zu entthronen und die Katholikin Maria Stuart zu heiraten. Aber Philipps vorläufiger Einspruch und der Tod setzten ihm 1578 ein Ende. Weiterhin war Philipp II. von Spanien selbst mit Maria Tudor (die Blutige) verheiratet gewesen, auch wenn ihm als englischem König kaum Rechte zugestanden wurden. Danach ließ er Elisabeth Heiratsanträge machen, welche jedoch von ihr als „unschicklich“ abgelehnt wurden.

Zusammengefasst verzeichnete Spaniens Politik also Herausforderungen, in ihren wirtschaftlichen Interessen, in ihrer von religiösen Erwägungen geprägten Außenpolitik, sowie nicht zuletzt im persönlichen Bereich.

[Bearbeiten] Vorbereitungen

[Bearbeiten] Ausgangssituation und Spionage

Zugute kam den Spaniern bei diesem militärischen Vorhaben die Tatsache, dass die englische Küste größtenteils schwach gesichert war. Der englische König Heinrich VIII. hatte zwar während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Errichtung mehrerer Küstenfestungen veranlasst, doch waren diese bereits damals veraltet. Zudem vergrößerte sich die spanische Kriegsflotte durch die Eroberung und Angliederung Portugals im Jahre 1580.

Allerdings war die englische Spionage trotz großen Geldmangels nicht untätig. Francis Walsinghams Standpunkt war hier, dass Elisabeth I. niemals ihres Lebens und Throns sicher sein konnte, solange die Katholiken mit Philipp II. an der Spitze Maria Stuart gegen sie einsetzen konnten. Seine Suche nach den Beweisen für ein Verfahren gegen die schottische Ex-Königin verlief parallel zu den ersten Informationen über die Bildung der Armada. Im Juli 1586 schrieb z. B. der englische Botschafter (und Doppelspion) E. Stafford aus Paris: „Die spanischen Kreise prahlen hier, dass das Reich ihrer Majestät innerhalb von drei Monaten angegriffen würde und eine große Armee sich bereits darauf vorbereite.“

Anfang des Jahres 1587 schleuste Walsingham] einen Spion bei dem damaligen spanischen Großadmiral Álvaro de Santa Cruz, dem Vorgänger von Medina Sidonia ein, der ihm weitere Details mitteilte. So beschäftige sich Santa Cruz mit dem Verlauf der Themse und ob sie für eine große Flotte befahrbar sei. Auch der weitere Umfang der spanischen Planungen ist überliefert: Ein Agent „B“ sollte erforschen, welche Parteien (Puritaner, Protestanten usw.) es im englischen Regierungsrat gab, welche Führer sie hatten und ob sie einem Friedensvertrag mit Spanien zustimmen würden, ob die Engländer die bevorstehende Invasion eventuell bezweifeln würden und wo man sie konkret erwartete. Weiterhin ging es um die Verteidigungseinheiten, ihre Reserven, Befehlshaber, eventuell neugebaute Befestigungen und nicht zuletzt neuanzuwerbende Spione.

[Bearbeiten] Erste Fehlschläge

Galeasse der Armada
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Galeasse der Armada

Dazu trat jenes Mordkomplott gegen Elisabeth, welches das „Babington Plot“ genannt wird. Auch wenn man beachtet, dass Walsingham die Vorbereitungen seiner Feinde durch sein Wohlverhalten gefördert hat, so war es doch Maria Stuart, die unterschrieben und die Gegenpartei, die es eingefädelt hat. Man geht sicher nicht fehl in der Annahme, dass die Ermordung Elisabeths der Invasion vorausgehen sollte. Aber - ein Kopf fällt und ein Hafen wird überfallen - die Engländer gingen ersteinmal in die Offensive: Maria Stuart wurde im Februar 1587 hingerichtet. Gerüchte über die bevorstehenden Operationen verbreiteten sich in ganz Europa, und bis 1587 versuchten die Engländer, die Invasion im Keim zu ersticken. Während eine Flotte die flämische Küste überwachte, segelte Drake mit 23 Schiffen nach Spanien, um „den Bart des Königs von Spanien anzusengen“. Seine Befehle lauteten:

... die Vereinigung der verschiedenen Teile der königlichen spanischen Flotte zu verhindern, ihre Lebensmittelversorgung abzuschneiden und ihr zu folgen, falls sie gegen England segelt...

Im Hafen von Cádiz stellte er 80 verschiedene Schiffe fest, die gerade ausgerüstet wurden. Unter Ausnutzung des Überraschungsmoments fuhr Drake mit seinen Schiffen in den Hafen. Nach Abschluss des siegreichen Gefechts zerstörte Drake alles was er im Hafen vorfand. Die Spanier verloren 30 Schiffe und verzögerte das Auslaufen der Armada um mehrere Monate. Die britische Flotte blieb noch einige Zeit vor der spanischen Küste, wurde aber durch Krankheit und Mangel an Nachschub gezwungen, nach England zurückzukehren.

[Bearbeiten] Die Armada

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[Bearbeiten] Die Armada läuft aus

Zu allem Überfluss starb auch noch der spanische Großadmiral der spanischen Galeeren Álvaro de Santa Cruz und ein Nachfolger musste gefunden werden. Im Februar 1588 ernannte der König den bereits erwähnten Herzog von Medina Sidonia, einen erfahrenen Logistiker, nur eben keinen Seemann, der sich auch nicht um das Amt gerissen hatte.

Schließlich lief die Armada Ende Mai 1588 mit 130 Schiffen aus Lissabon aus. Die Schiffe waren mit etwa 27.000 Soldaten bemannt und mit über 2600 Kanonen bestückt. Die Armada sollte in den Niederlanden eine spanische Invasionsarmee unter Alexander Farnese, dem Herzog von Parma an Bord nehmen und nach England übersetzen. Konkret lauteten Philipps Anweisungen an den Herzog von Medina Sidonia, datiert auf den 1. April 1588: „Wenn ihr meine Befehle erhaltet, werdet Ihr mit der ganzen Armada auslaufen und gerade nach dem englischen Kanal segeln, durch diesen werdet ihr weiter bis zum Kap Marget fahren, um dort dem Herzog von Parma, meinem Neffen, die Hand zu reichen und ihm den Weg für seine Überfahrt freizumachen und zu sichern...“

[Bearbeiten] Die beiden Seekriegsstrategien

Am 31. Juli 1588 (21. Juli nach dem damals noch in England gültigen julianischen Kalender, während die Spanier als „allerkatholischstes“ Land den neuen päpstlichen gregorianischen Kalender sofort bei dessen Erscheinen 1582 angenommen hatten) erschien die vermeintlich unüberwindliche Armada in der Straße von Dover und es kam zur Seeschlacht zwischen Engländern und Spaniern. Der englische Oberbefehlshaber, der High Admiral Lord Charles Howard of Effingham, Earl of Nottingham, vertraute den erfahrenen Staatspiraten, die seine Geschwader kommandierten. Diese waren John Hawkins, Robert Greynville und Martin Frobisher - alle drei wurden für ihre ausgezeichneten Leistungen im Kampf gegen die Armada geadelt – ferner Lord Henry Seymour, Sir William Winter und Sir Francis Drake. Die Spanier hatten eine halbmondförmige Schlachtordnung, dazu große, schwerfällige Schiffe und waren hauptsächlich auf das Entern der gegnerischen Schiffe mit ihren an Bord befindlichen Soldaten fixiert. Zu ihrer Flotte zählten sogar noch Galeeren, wie sie im Mittelmeer verwendet wurden. Kurz, es war eine Seekriegsführung, wie sie im wesentlichen auch in der Seeschlacht von Lepanto 1571 umgesetzt worden war, nur dass der dort gebräuchliche Schiffstyp ein anderer war.

Die Engländer ließen es nicht auf den Enterkampf ankommen, denn sie hatten schnellere Schiffe und wesentlich weniger Soldaten an Bord. Die größten Schiffe auf jeder Seite waren Fahrzeuge mit einer Wasserverdrängung von etwa 1000 Tonnen. Die Bestückung und damit auch die Gefechtstaktik der beiden Flotten unterschieden sich wesentlich voneinander. Die Spanier wollten den Gegner auf nahe Entfernung beschießen, die Takelage seiner Schiffe und deren Besatzung treffen und dann die feindlichen Schiffe im Nahkampf nehmen. Jedes ihrer schweren Schiffe war deshalb mit 40 schweren, auf kurze Entfernung schießende Geschütze (Cannon-perriers) bestückt. Die Engländer wollten den Schiffsrumpf des feindlichen Schiffs in dem Augenblick treffen, in dem es „abwärts rollte“, um es möglichst schon aus weiter Entfernung zu versenken. Deshalb bestückten sie ihre Galeonen vor allem mit leichten, auf weite Entfernung schießenden Feldschlangen. Besonders wegen der hervorragenden spanischen Disziplin, die die Formation der Armada trotz täglicher Angriffe fast immer geschlossen hielt, richteten die englischen Angriffe auf Distanz aber kaum Schaden an.

Der taktische Nachteil war den spanischen Seeleuten und zumindest einem Teil ihrer Führung durchaus bewusst: „Es ist allgemein bekannt, dass wir Gottes Sache vertreten. Wenn wir also auf die Engländer treffen, wird Gott die Dinge so lenken, dass wir in den Nahkampf gehen und entern können. [...] Doch wenn uns Gott nicht durch ein Wunder hilft, werden die Engländer, die schnellere und wendigere Schiffe als wir und mehr weittragende Geschütze haben und sich dieses Vorteils wohl bewusst sind, uns nie aufschließen lassen, sondern Abstand halten und uns mit ihren Geschützen zu Stücken schlagen, ohne dass wir sie in nennenswerter Weise beschädigen können. So segeln wir nach England in festem Vertrauen auf ein Wunder.“

[Bearbeiten] Die Armada in den Niederlanden

Der Herzog von Parma
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Der Herzog von Parma

Trotzdem erreichte die Armada die Niederlande, wo allerdings die Koordination mit der Invasionsarmee Alexander Farneses, des Herzogs von Parma nicht klappte. Die beiden spanischen Befehlshaber wechselten Depeschen, aber der Herzog konnte seine Leute wegen der feindlichen Blockade noch nicht einschiffen lassen.

Als die Armada im Hafen von Calais ankerte, griff die englische Flotte mit Brandern (brennende, führerlose Schiffe) an. Die Spanier mussten den Hafen fluchtartig verlassen und kämpften in der anschließenden Seeschlacht von Gravelines ohne Schlachtordnung. Die Engländer konnten sich so zu mehreren auf je ein spanisches Schiff konzentrieren, versenkten aber dennoch weniger als eine Handvoll, hatten zudem nicht genug Munition. „Sie müssen dafür sorgen“, hatte König Philipp seinen Oberbefehlshaber Medina Sidonia eingeschärft, „dass Ihre Geschwader nicht aus der Schlachtformation ausscheren und dass keine Kapitäne, von Habgier getrieben, den fliehenden Feind verfolgen und Prisen machen.“ Der Herzog hatte sich eisern an diesen Befehl gehalten, doch die Brander jagten seine Schiffe auseinander. Etwa 2000 Spanier und einige hundert Engländer verloren in diesem Kampf ihr Leben. Im großen und ganzen war die Schlacht unentschieden, aber die Engländer hatten letztlich ihre Strategie durchgesetzt.

[Bearbeiten] Die Stürme und die Umseglung Englands

Beide Kontrahenten gerieten unmittelbar nach der Seeschlacht von Gravelines in einen Sturm. Durch die Schäden an den spanischen Schiffen und widrige Winde, die es der Armada nicht erlaubten, wieder in den Kanal zurückzusegeln, musste die Invasion schließlich abgebrochen werden.

Die Spanier bzw. ihr Großadmiral entschieden sich für eine Umseglung Englands und Schottlands und verloren in weiteren Stürmen viele Schiffe ihrer Flotte. Die Engländer brachen die Verfolgung am Firth of Forth ab. Etwa 3000 Spanier strandeten an der schottischen und vor allem irischen Küste. Viele wurden von den Engländern umgebracht, aber einige verschwanden unter der irischen Bevölkerung in den Dörfern. Der Gesamtverlust der Spanier im Juli und August 1588 belief sich auf 64 Schiffe und mindestens 12000 Mann. Philipp II. kommentierte das wie folgt: "Ich habe meine Armada zum Kampf gegen die Engländer ausgesandt, nicht gegen Naturgewalten."

Die Engländer erlitten allerdings selbst schwere Verluste, denn in der englischen Flotte starben 6000-8000 Seeleute, aber hauptsächlich an Krankheiten wie Dysenterie und Flecktyphus.

[Bearbeiten] Der andauernde Krieg

Elisabeths Armada Portrait
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Elisabeths Armada Portrait

Die Auswirkungen der spanischen Niederlage waren jedoch nicht so entscheidend wie es immer behauptet wird. Die Spanier waren in der Lage, die meisten ihrer hochseetauglichen Schiffe wieder in spanische Häfen zu bugsieren. 1589 versuchten die Engländer im Gegenzug die Spanier anzugreifen, was jedoch vollständig misslang. Der ursprüngliche englische Plan war es, die spanische Flotte in Santander und San Sebastián anzugreifen, sie griffen jedoch La Coruña an, wo sie mit schweren Verlusten wieder abziehen mussten. Auch waren sie nicht in der Lage, die spanische Silberflotte abzufangen. Ebenso misslang der Versuch, mit Hilfe der portugiesischen Aufständischen die Spanier aus Portugal zu vertreiben.

Die spanische Flottenrüstung ging unverändert weiter, und in den Jahren darauf war die spanische Flotte wesentlich stärker als noch vor der Niederlage. Die Spanier verdreifachten ihre Silberausfuhren aus den Überseekolonien und besiegten die Engländer auf See 1591, 1595, 1597. Es waren nicht die materiellen Verluste, diese wurde ebenso schnell ersetzt wie zuvor durch die Türkei (Seeschlacht von Lepanto), aber das Selbstvertrauen war zerbrochen.

[Bearbeiten] Das Ende einer Ära

Die Zeit der großen Staatspiraten Englands hatte nur eine Generation gedauert. Sie hatten in rund 30 Jahren die kampfkräftigste Flotte der damals bekannten Welt aufgebaut, die größte Seemacht ihrer Zeit vernichtend geschlagen und England den Weg geöffnet, der es für über drei Jahrhunderte zur stärksten europäischen Seemacht werden ließ. Mit der Vernichtung der Armada hatten die englischen Staatspiraten ihren absoluten Höhepunkt erreicht. Die Ära für Staatspiraten war für England vorbei, der letzte von ihnen, Sir Walter Raleigh wurde auf Drängen Spaniens nach 13 Jahren Haft im Tower am 7. November 1618 auf dem Old Place Yard in London als Pirat hingerichtet. Von den anderen Großen hat der Höhepunkt mit dem Sieg über die Armada keiner um mehr als sieben Jahre überlebt. Der erste war Sir Robert Greynville, der Ende August 1591 mit einer kleinen Flotte vor den westlichen Azoren lag, als er von einer spanischen Flotte überrascht wurde. Am 24. November 1595 starb 75jährig Sir John Hawkins in Sichtweite des Hafen von Puerto Rico, das er und Drake vergeblich zu stürmen versucht hatten, an seinen Wunden. Am 28. Januar 1596 folgte Sir Francis Drake selbst, der eine Woche zuvor bei Escudo de Veragua an Ruhr erkrankt war, vor dem Hafen von Porto Bello.

[Bearbeiten] Resultate und Zusammenfassung

Die schwere Niederlage der Armada leitete entgegen der üblichen Auffassung nicht den Übergang der Vormacht zu See von Spanien auf England ein. Im Gegenteil begannen die Spanier nach 1588 erst richtig systematisch, eine Kriegsmarine für den Atlantik aufzubauen.

Im Verlauf des 17. Jahrhunderts ging die Seemacht in den drei englisch-niederländischen Kriegen auf England über. Die Vormachtstellung Spaniens als stärkste Landmacht Europas wurde nach dem Ende des Pyrenäenkriegs im Jahre 1659 durch Frankreich gebrochen.

[Bearbeiten] Dies und Das

[Bearbeiten] Belletristik

  • Johannes K. Soyener & Wolfram zu Mondfeld: Der Meister des Siebten Siegels, Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 1994, ISBN 3-404-14406-6 (literarische Darstellung der Vorgeschichte anhand eines Geschützgießers der mit seinen Erfindungen der englischen Flotte zum Sieg verholfen haben soll)
  • Janusz Meissner: Trilogie Die schwarze Flagge/ Die roten Kreuze/ Das Grüne Tor, antiquarisch

[Bearbeiten] Sonstiges

  • 1988 veröffentlichte ARC Developments mit dem Computerspiel Armada für Amiga ([1]), Atari ST und PC ([2]), das einzige Spiel, in dem man den Schlachtverlauf nachspielen kann.

[Bearbeiten] Quellen

  • Colin Martin / Geoffrey Parker: The Spanish Armada, London [u.a.] 1988, ISBN 0-241-12125-6
  • Garrett Mattingly: Die Armada. Sieben Tage machen Weltgeschichte. 1959, ISBN 3-492-10533-5 (Pulitzer-Preis 1960)
  • Garrett Mattingly: The Defeat of the Spanish Armada. London (Folio Society) 2002
  • Peter Padfield: Armada. Braunschweig 1988, ISBN 3-07-508985-0
  • Neil Hanson: The Confident Hope Of A Miracle. The True Story Of The Spanish Armada. (Corgi Books) 2004, ISBN 0-552-14975-6

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Armada – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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