Neu- und Ausbaustrecke Stuttgart–Augsburg
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Die Neu- und Ausbaustrecke (NBS) Stuttgart–Augsburg ist ein Eisenbahnprojekt der Bundesrepublik Deutschland.
Es wird im Bundesverkehrswegeplan von 2003 als vordringlicher Bedarf geführt. Neben einer Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h, parallel zur bestehenden Strecke Stuttgart-Ulm (Schwäbische Eisenbahn) soll die vorhandene Strecke der Bayerischen Maximiliansbahn Ulm - München zwischen Ulm und Augsburg für eine Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h als Ausbaustrecke ausgebaut werden. Bis zum Jahr 2015 sind durch den Bund Investitionen in Höhe von über 1,2 Milliarden Euro geplant.
Das Projekt besteht im Detail aus diesen Teilprojekten:
- Stuttgart 21: Ersetzung des bisherigen Stuttgarter Hauptbahnhofs als Kopfbahnhof durch einen unteridischen Durchgangsbahnhof mit anschließendem Fildertunnel zum Stuttgarter Flughafen.
- NBS Wendlingen–Ulm: Bau einer Schnellfahrstrecke über die Schwäbische Alb mit weitgehend parallelem Verlauf zur A 8, viergleisiger Ausbau der Donaubrücke.
- Neu-Ulm 21: Verlegung der Gleisanlagen und des Bahnhofs von Neu-Ulm unter das Straßenniveau.
- Ausbau der Strecke Ulm–München zwischen Neu-Ulm und Augsburg für Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h.
Die Neu- und Ausbaustrecke Stuttgart–Augsburg ist Bestandteil des Transeuropäischen Netzprojekts „Vorrangige Achse Nr. 17“ der EU Paris – Budapest/Preßburg, der so genannten „Magistrale für Europa“. Bereits für die Planungsphase wurde das Projekt daher mit bis zu 50 Prozent seitens der EU co-finanziert. Die Bauzuschüsse der EU betragen voraussichtlich zehn bis zwanzig Prozent.
Nach Inbetriebnahme wird die Fahrzeit für den Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Stuttgart und München weniger als anderthalb Stunden statt heute gut zwei Stunden betragen. Somit kann für Züge mit Halt in Ulm und Augsburg eine Fahrzeit von eineinhalb Stunden erreicht werden. Dies ist Teil des Konzeptes "Netz 21" der Deutschen Bahn, das eine Reduktion der Reisezeit zwischen Frankfurt/M. und München von heute gut dreieinhalb auf künftig nur zweieinhalb Stunden vorsieht.
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