Ford Consul

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[Bearbeiten] Ford Consul (1950-1956)

Die britischen Ford-Werke präsentierten 1950 einen neuen Mittelklassewagen. Er hatte, erstmals bei Ford in Europa, eine moderne Pontonkarosserie sowie einen ebenfalls neu konstruierten Motor mit 1500 cm³ und 48 PS (36 KW). Bemerkenswert war auch seine innovative Radaufhängung, die vom amerikanischen Ingenieur Earl S. McPherson entwickelt wurde: die McPherson-Achse. Sie beinhaltet zwei Neuerungen: Einen Rad führenden Stabilisator und das McPherson-Federbein. Dieses vereint Stoßdämpfer und Schraubenfeder zu einem platzsparenden Bauteil, welches ebenfalls Rad führende Aufgaben übernimmt. Diese Federbein-Konstruktion hat sich seitdem weltweit durchgesetzt, während Rad führende Stabilisatoren heutzutage in der Regel jedoch nicht mehr verwendet werden.

[Bearbeiten] Ford Consul II (1956-1962)

Ford Consul II

1956 präsentierte Ford eine neue Generation des Consul mit der internen Bezeichnung 204E. Er hatte eine dem Zeitgeschmack entsprechende modernere Karosserie und einen auf 1700 cm³ und 60 PS (44 KW) vergrößerten Motor. Er wurde, wie auch das Vorgängermodell, nicht in Deutschland angeboten. Eigenartigerweise entwickelte Ford Deutschland mit dem 17 M P2 einen eigenen Wagen in exakt gleicher Größe, der mit dem englischen Modell nicht identisch war.

Mit dem nächsten Modellwechsel 1962 verschwand der Name "Consul". Das Nachfolgermodell hieß Ford Zephyr 4. Einen Ford Zephyr hatte es auch schon parallel zu den beiden Vorgängermodellen gegeben, aber dieser hatte serienmäßig einen Sechszylindermotor. Zur Unterscheidung hieß der Sechszylinder jetzt Zephyr 6.

[Bearbeiten] Ford Consul (1972-1975)

Ford Consul 2,3 Turnier Bj. 1974

Bei dem Modellwechsel 1972 wurden das englische und das deutsche Modell zusammengeführt. Für das einfachere Modell wurde der Name Ford Consul wiederbelebt. Die luxuriösere Variante bekam den neuen Namen Ford Granada. Der Consul war also Nachfolger des deutschen 17M und des englischen Zephyr 4, der Granada Nachfolger des deutschen 20M bzw. 26M und des englischen Zephyr 6. Im Gegensatz zum Granada, der der automobilen Oberklasse zugerechnet wurde, bediente der Consul die Kunden der oberen Mittelklasse. Der Name Consul wurde 1975 aus markttechnischen Überlegungen aufgegeben, und fortan wurde für alle Modelle des oberen Segments die Bezeichnung Granada verwendet.

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