Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Sprechakttheorie - Wikipedia

Sprechakttheorie

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Die Sprechakttheorie, auch Sprechhandlungstheorie, basiert auf der Annahme, dass man mit einer Aussage nicht nur Sachverhalte beschreiben oder Tatsachen behaupten kann, sondern dass sprachliche Äußerungen dazu dienen, kommunikative Handlungen zu vollziehen, um damit insbesondere einen Einfluss auf seine Umwelt auszuüben. Die Bewertung einer Äußerung ist also nicht mehr nur beschränkt auf die Wahrheitswerte wahr und falsch. Die Äußerung wird als gesamter Akt, als Handlung, bewertet, und zwar unter dem Gesichtspunkt ihres Erfolgs.

Als Geburtsjahr der Sprechakttheorie kann das Jahr 1955 betrachtet werden, in dem John Langshaw Austin an der Harvard-Universität eine Vorlesungsreihe mit dem Titel How To Do Things With Words hielt, die allerdings erst posthum im Jahre 1962 veröffentlicht wurde. Eine deutsche Übersetzung erschien 1972 unter dem Titel Zur Theorie der Sprechakte. Wesentlich verantwortlich für die Verbreitung sprechakttheoretischer Ideen ist das von John Searle, einem Schüler Austins, 1969 veröffentlichte Buch Speech Acts, in dem Austins Gedanken in bestimmten Aspekten stärker systematisiert, aber auch modifiziert werden. Insbesondere entwickelte Searle am Beispiel des Sprechakts des 'Versprechens' ein Modell zur Beschreibung einzelner Sprechakte. Die Auffassung Searles, dass es sich bei dem von ihm beschriebenen Phänomenen nicht um konkreten Sprachgebrauch (Performanz) handelt, sondern um ein dem Sprechen zugrunde liegendes Regelsystem (Kompetenz), erleichterte die Rezeption der philosophisch orientierten Sprechakttheorie in der Linguistik. Eine wichtige Rolle bei der Aufnahme der Sprechakttheorie in Deutschland spielte in den 70-er Jahren das Buch Pragmatik und sprachliches Handeln von Utz Maas und Dieter Wunderlich.

In gewisser Weise als sprach-philosophischer Wegbereiter der Sprechakttheorie kann Ludwig Wittgenstein betrachtet werden. In den 1953 posthum veröffentlichten Philosophischen Untersuchungen spricht er sich bereits explizit gegen die Theorie aus, dass Wörter generell nur der Benennung von Dingen dienten:

"Als ob mit dem Akt des Benennens schon das, was wir weiter tun, gegeben wäre. Als ob es nur Eines gäbe, was heißt:'von den Dingen reden.' Während wir doch das Verschiedenartigste mit unseren Sätzen tun." (Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen. Auf der Grundlage der Kritisch-genetischen Edition neu Herausgegeben von Joachim Schulte. Frankfurt a.M., 2003. S. 28. §27.) Der These von Sprache als 'Benennung' (und nichts als Benennung) stellt Wittgenstein bereits die Idee entgegen, dass 'Sprechen' auch 'Handeln' ist: "Das Wort 'Sprachspiel' soll hier hervorheben, daß das Sprechen der Sprache ein Teil ist einer Tätigkeit, oder einer Lebensform" (ebd., S. 26, §23) Als einige solcher 'Sprachspiele' nennt Wittgenstein z.T. auch später von Austin exemplarisch für Sprechakte verwendete Beispiele, wie Befehlen, Bitten, oder Danken.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Teilakte eines Sprechaktes

Während Austin die Unterteilung eines Sprechaktes in drei Teilakte vornimmt, unterscheidet Searle vier solcher Teilakte.

Nach Austin hat ein Sprechakt folgende Teilakte:

  • lokutionärer Akt (das Hervorbringen von Äußerungen auf der artikulatorischen, syntaktischen und semantischen Ebene),
  • illokutionärer Akt (der Vollzug einer Äußerung in ihrer kommunikativen Geltung z.B. als Frage, Bitte, Warnung, Empfehlung, Drohung etc.)
  • perlokutionärer Akt (das Erzielen der vom Sprecher beabsichtigten und beim Hörer auch tatsächlich eingetretenen Wirkung der Äußerung, z.B. überzeugen, umstimmen, verärgern, verunsichern, kränken, trösten, etc.).

Den lokutionären Akt untergliedert Austin in:

  • phonetischer Akt (das Hervorbringen von sprachlichen Lauten, die zum Lautsystem einer bestimmten Sprache gehören.)
  • phatischer Akt (das Hervorbringen von Äußerungen, die nach den Regeln der Grammatik einer bestimmten Sprache und unter Verwendung der Wörter (Lexeme) dieser Sprache gebildet sind) und
  • rhetischer Akt (das Hervorbringen von Äußerungen, die sowohl einen sinnvollen Bezug zur Welt ('reference') als auch Bedeutung ('sense')haben.

Die von Searle vorgeschlagenen Änderungen an der Konzeption der Teilakte betreffen hauptsächlich den rhetischen Akt. Searle spricht hier vom 'propositionalen Akt'. Er gliedert den propositionalen Akt aus dem lokutionären Akt Austins aus. Damit besteht ein Sprechakt bei Searle aus vier Teilakten:

  • dem Äußerungsakt ('utterance act') (Der Äußerungsakt entspricht dem phonetischen und phatischen Akt bei Austin, d.h. er besteht aus dem Hervorbringen von Äußerungen nach den Regeln der Phonologie und Grammatik einer Sprache.)
  • dem propositionalen Akt ('propositional act') (Der propositionale Akt besteht nach Searle wiederum aus zwei Teilakten, dem Referenzakt und dem Prädikationsakt. Mit dem Referenzakt bezieht sich der Sprecher auf bestimmte Objekte der Welt, z.B. mit dem Eigennamen 'Peter' auf die Person Peter. Mit dem Prädikationsakt ordnet der Sprecher dem Objekt, auf das er sich bezogen hat, eine Eigenschaft zu (z.B. 'ist mutig'). Bei den folgenden Sprechakten vollzieht der Sprecher den gleichen Propositionalen Akt: Peter ist mutig. Ist Peter mutig? Peter, sei mutig!. Man prädiziert und referiert also nicht nur bei Behauptungen sondern auch bei anderen illokutionären Akten.)
  • illokutionärer Akt (wie bei Austin)
  • perlokutionärer Akt (wie bei Austin).

Die einzelnen Teilakte werden bei einem Sprechakt gleichzeitig vollzogen. Sie sind durch die 'indem- Relation' miteinander verbunden. Beispiele:

a) Der Sprecher vollziehe den perlokutionären Akt, des Kränkens des Hörers, indem er den illokutionären Akt des Behauptens vollzieht, indem der den Äußerungsakt macht, d.h. sagt: "Du bist hässlich."

b) Der Sprecher vollziehe den perlokutionären Akt, des Verunsicherns des Hörers, indem er den illokutionären Akt der Frage vollzieht, indem der den Äußerungsakt macht, d.h. sagt: "Wann haben Sie das letzte Mal geduscht?"

c) Der Sprecher vollziehe den perlokutionären Akt, des den Hörer von etwas Abbringens, indem er den illokutionären Akt der Warnung vollzieht, indem der den Äußerungsakt macht, d.h. sagt: "Das ist zu gefährlich, was du da planst."

Zu unterscheiden ist nach Austin der perlokutionäre Akt vom perlokutionären Effekt. Der perlokutionäre Effekt ist die Wirkung die eintritt, unabhängig davon, ob der Sprecher sie beabsichtigt, oder nicht. Der Sprecher kann bei einem Sprechakt z.B. beabsichtigt haben, dass der Hörer lacht. Der tatsächlich eingetretene Effekt ist aber, dass der Hörer sich ärgert. Der intendierte perlokutionäre Akt des Sprechers ist also gescheitert. Vom Vollzug eines perlokutionären Aktes kann man nur dann sprechen, wenn die vom Sprecher intendierte Absicht mit der tatsächlich eingetretenen Wirkung übereinstimmt.

Die Sprechakttheorie ist nicht nur eine Theorie des sprachlichen Handelns, sondern auch eine Theorie der Satzbedeutung. Zur Satzbedeutung eines Äußerung wie (1) gehört, die Bedeutungskomponente, dass (1) eine Frage ist, zur Bedeutung von (2), dass es sich um ein Verbot handelt.

  1. Wo ist denn hier der Bahnhof?
  2. Sie dürfen hier nicht rauchen.

In diesem Fall spricht man davon, dass die Äußerung eine bestimmte 'illokutionäre Rolle' oder 'Illokution' hat. Sprecher vollziehen illokutionäre Akte, Äußerungen haben 'illokutionäre Rollen' oder 'Illokutionen'. Die illokutionäre Rolle einer Äußerung erkennt man an den sog. Illokutionsindikatoren. Zu den Illokutionsindikatoren gehören:

Satzstellung: Peter raucht.' 'vs. Raucht Peter?'

Modalpartikeln: Kannst du schweigen? vs. Kannst du mal schweigen?

Sog. performative Verben: Ich bitte dich, mir zu helfen., Ich rate dir, den Job anzunehmen.

Intonation: 'Du kommst aus Braunschweig? (Satzstellung eines 'Aussagesatzes' mit ansteigender Intonation. Illokution: Frage.)

[Bearbeiten] Klassifikation von Sprechakten (Searles Taxonomie der Illokutionen)

Zur Klassifikation der Illokutionen verwendet Searle drei Kriterien:

1. Illokutionärer Witz
Mit dem illokutionären Witz bezeichnet er den Zweck eines Sprechaktes.

2. Ausrichtung
Damit ist angesprochen, wie sich reale Welt und Worte zueinander verhalten. Richten sich die Worte nach der realen Welt (wie bei einer Beschreibung) oder soll sich die Welt nach den Worten richten (wie z. B. bei einem Befehl oder einem Versprechen)?

3. Zum Ausdruck gebrachter psychischer Zustand
Auf welchem inneren Zustand basiert die Äußerung? Bei einer Beschreibung basiert sie z.B. darauf, dass der Sprecher glaubt, was er sagt.

Nach diesen drei Kriterien unterteilt Searle die Illokutionen weiter in fünf Klassen:

Repräsentativa/Assertiva Direktiva Kommissiva Expressiva Deklarativa
Zweck sagen, wie es sich verhält jemanden zu einer Handlung/Unterlassung bewegen sich selbst auf eine Handlung/Unterlassung festlegen Ausdruck der eigenen Gefühlslage mit dem Sagen die Welt entsprechend dem Gesagten verändern
Ausrichtung Wort auf Welt Welt auf Wort Welt auf Wort keine beide
psych. Zustand Glaube Wunsch Absicht Zustand  ?
Beispiele behaupten, mitteilen, berichten bitten, befehlen, raten versprechen, vereinbaren, anbieten, drohen danken, grüßen, beglückwünschen, klagen ernennen, entlassen, taufen

[Bearbeiten] Offensichtliche und indirekte Sprechakte

Offensichtliche Sprechakte sind z. B. „Ich verspreche hiermit, X zu tun“ oder „Hiermit taufe ich dieses Schiff auf den Namen Y“. Man spricht von explizit performativen direkten Sprechakten. Explizit performativ deshalb, weil ein so genanntes performatives Verb verwendet wird, im ersten Beispiel also „versprechen”, im zweiten „taufen”. Man spricht von direkten Sprechakten, weil die Proposition („X zu tun”) genau dem illokutionären Witz, dem Ziel der Äußerung, entspricht.

Dagegen gibt es auch implizite (primäre), direkte Sprechakte. Diese sind wesentlich häufiger. Zum explizit performativen, direkten Sprechakt „Ich verspreche, X zu tun” lautet der implizit performative „Ich werde X tun”, das performative Verb wird also einfach weggelassen.

Zudem gibt es auch noch indirekte Sprechakte. Hier ist das illokutionäre Ziel nicht aus der Proposition erkennbar. Indirekte Sprechakte beziehen sich auf Bedingungen, die für einen Sprechakt(-typ) vorliegen. Man kann z. B. sagen „Gib mir das Salz!“, aber genauso gut kann man sich dabei auch auf eine Einleitungsbedingung für diesen Sprechakt beziehen: 'Der Hörer muss in der Lage sein, das Salz zu reichen'; dementsprechend kann man fragen „Kannst du mir mal das Salz reichen?“. Dies ist (wörtlich genommen) eine Frage nach dem Vermögen des Hörers, das Salz zu reichen. Der illokutionäre Akt, den der Sprecher damit vollziehen will, ist aber eine Bitte. Bei indirekten Sprechakten unterscheidet man primäre und sekundäre Illokution. Die sekundäre Illokution ist die wörtliche, also in unserem Beispiel die Frage nach dem Vermögen des Hörer, das Salz reichen zu können. Die primäre Illokution, das eigentliche Ziel der Äußerung, ist hier aber eine Bitte, die man auch durch die Äußerung „Gib mir bitte das Salz!" vorbringen könnte. Man vollzieht dabei den primären Sprechakt, indem man den sekundären vollzieht. Nach Searles Konzeption der indirekten Sprechakte muss die primäre Illokution (Bitte) über eine komplizierte Abfolge von Schlussfolgerungen aus der sekundären erschlossen werden. Erst nach diesen Schlussfolgerungen erkennt der Hörer nach Searle, dass es sich nicht um eine Frage nach der Handlungsfähigkeit, sondern um eine Bitte handelt. Diese Position ist in der Forschung jedoch nicht unumstritten. Gegner dieser Auffassung führen aus, dass die Äußerung 'Kannst du mir das Salz reichen?' im Deutschen konventionellerweise 'Gib mir bitte das Salz!' bedeutet. Die Hörer müssen das nicht erst mühsam erschließen.


[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Einführungen und Klassiker der Sprechakttheorie

  • John Langshaw Austin: How to Do Things with Words. Cambridge (Mass.) 1962 u.ö.; deutsch Zur Theorie der Sprechakte. Stuttgart 1972 u.ö. ISBN 3-15-009396-1
  • John R. Searle: Speech Acts. Cambridge 1969; deutsch Sprechakte. Frankfurt 1983 u.ö. ISBN 3-518-28058-9
  • John R. Searle: Expression and Meaning. Cambridge 1979; deutsch Ausdruck und Bedeutung. Frankfurt 1982 u.ö. ISBN 3-518-27949-1 (Verschiedene Untersuchungen zu speziellen Problemen der Sprechakttheorie, u.a. zur Klassifikation von Sprechakten und zu fiktionaler Rede)
  • S. C. Levinson: Pragmatics. Cambridge 1983; deutsche Übersetzung: Pragmatik. Tübingen 1990 u.ö. ISBN 3-484-22039-2 (Das Kapitel "Sprechakte", S. 247–307 bzw. "Speech Acts", S. 226-283, enthält neben einer gründlichen Darstellung auch deutliche Kritik an der Sprechakttheorie vor dem Hintergrund einer Semantik der Wahrheitsbedingungen)
  • Utz Maas / Dieter Wunderlich: Pragmatik und sprachliches Handeln. Frankfurt a. M. 1972.
  • Götz Hindelang: Einführung in die Sprechakttheorie. Tübingen 2000. ISBN 3-484-25127-1
  • Sybille Krämer, Sprache, Sprechakt, Kommunikation, Frankfurt am Main, 3. Auflage 2006, ISBN 3-518-29121-1

[Bearbeiten] Weiterführende Literatur

  • William Alston: Illocutionary Acts and Sentence Meaning. Ithaca / London 2000. (Versuch, eine Brücke zwischen Sprechakttheorie und Semantik zu schlagen; die Bedeutung eines Satz ist als dessen Potential für den Vollzug illokutionärer Akte zu verstehen)
  • Jacques Derrida, Limited Inc, Northwestern University Press 1988, ISBN 0810107880 - Scharfe Kritik an Searle
  • Theo Diegritz/ Carl Fürst: Empirische Sprechhandlungsforschung. Ansätze zur Analyse und Typisierung authentischer Äußerungen. Erlangen: Universitätsbund Erlangen-Nürnberg 1999.
  • Matthias Ohler, Sprache und ihre Begründung. Wittgenstein contra Searle, Köln 1988, ISBN 3-922607-89-6
  • H. Parret / J. Verschueren (Hrsg.): (On) Searle on Conversation. Amsterdam 1992.
  • Eckard Rolf: Illokutionäre Kräfte. Grundbegriffe der Illokutionslogik.Oplanden 1997. (Gibt eine Beschreibung einer großen Zahl von Illokutionen auf der Basis von Searle / Vanderveken (1985))
  • Thorsten Sander: Redesequenzen. Untersuchungen zur Grammatik von Diskursen und Texten. Paderborn 2002. ISBN 3-89785-062-1 (Versuch, die Sprechakttheorie zu einer Theorie des Dialogs weiterzuentwickeln)
  • Hans Julius Schneider: Phantasie und Kalkül. Frankfurt 1992 u.ö. ISBN 3-518-58114-7
  • John R. Searle / Daniel Vanderveken: Foundations of Illocutionary Logic. Cambridge 1985.(Formal anspruchsvoll)
  • Maria Ulkan: Zur Klassifikation von Sprechakten. Eine grundlagentheoretische Fallstudie. Tübingen 1993.
  • Dieter Wunderlich: Studien zur Sprechakttheorie. Suhrkamp, Frankfurt 1976. ISBN 3-518-07772-4

[Bearbeiten] Weblinks

EGon - Einführung in die Gesprächsforschung E-Learning Modul zur Gesprächsanalyse

[Bearbeiten] Siehe auch

THIS WEB:

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