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Rügen Radio

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Rügen Radio (Rufzeichen: DHS / Y5M) war eine Küstenfunkstelle in Deutschland. Sie hatte ihre Betriebszentrale im Ort Glowe und die Sendeanlage im Ort Lohme auf der Insel Rügen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Anfänge

Durch das stetige Anwachsen der Seeschiffahrt zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde funktechnische Betreuung der Schiffe auch in der Ostsee dringend erforderlich. Hauptaufgabe sollen Funkwache und Funkverkehr zur Sicherung des menschlichen Lebens auf See sein. Am 11. September 1911 wird deshalb in Swinemünde eine Küstenfunkstelle in Betrieb genommen. Sie wird „Küstenfunkstelle Swinemünde“ (gleichzeitig der Name für den Anruf im Sprechfunkverkehr) benannt und als Rufzeichen (internationales Unterscheidungssignal und sozusagen als „Kurzname“ im Morse-Funkverkehr) werden ihr die Buchstaben DAS zugewiesen.

[Bearbeiten] 1930 bis 1932

Ab 1930 wurde der Bau einer leistungsfähigeren Küstenfunkstelle notwendig. Bei dieser Gelegenheit wurde eine Standortänderung vorgenommen, um mit der Küstenfunkstelle mehr in das Zentrum des zu versorgenden Seegebietes zu kommen. Wegen der begünstigenden Abstrahlvorzugsrichtung war ein Standort im Norden der Insel Rügen günstig.

Feldstärkemessungen ergaben, dass der günstigste Punkt für die Errichtung einer Funkempfangsstelle der Ort Glowe am Anfang der Schaabe und für die Errichtung der Funksendestelle der in östlicher Richtung 10 km entfernt liegende Ort Lohme auf der Halbinsel Jasmund bilden.

Dazu ist zu bemerken, dass damals an Funkverkehr auf Mittelwelle und auf Grenzwelle gedacht war. Das reichte aus, um die gesamte Schifffahrt im Gebiet der Mittleren und Südlichen Ostsee zu versorgen. Weiter entfernte Seegebiete waren durch andere Küstenfunkstellen angebunden. Und die Kurzwelle, für die Überbrückung großer Entfernungen, begann man in jenen Jahren gerade erst zu erschließen.

Die Funkempfangsstelle wird ca. 400 m vor dem östlichen Ortseingang von Glowe errichtet. Die Funksendestelle wird auf dem südlich von Lohme liegenden Hügel, dem „Teufelsberg“, erbaut. Die neuerrichtete Küstenfunkstelle erhält die Bezeichnung „Küstenfunkstelle Rügen Radio“, behält aber als „Andenken“ an den bisherigen Standort Swinemünde das Rufzeichen DAS. Im Jahre 1932 werden Personal und technische Einrichtungen von Swinemünde zu den neuen Standorten auf Rügen verlegt

[Bearbeiten] während des Zweiten Weltkrieges

Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wird Rügen Radio in das Funkwesen der Kriegsmarine integriert. U.a. wird berichtet, dass von Glowe Fernmeldeaufklärung (Abhören und Entschlüsseln gegnerischer Funkverbindungen) in Richtung Nordatlantik erfolgt sei.

1945 wird der Betrieb eingestellt.

Zwei Tage vor dem Eintreffen der Roten Armee wird Rügen Radio gesprengt. Übrig blieb ein Wohnhaus direkt an der Straße.

[Bearbeiten] 1945 bis zur „Wende“

Im Zuge des allmählichen Aufbaus der volkseigenen Fischwirtschaft entsteht in Sassnitz auf Rügen eine Kutterflotte. Zur deren Lenkung und zur Betreuung der Menschen auf See kann auf eine funktechnische Nachrichtenübertragung nicht verzichtet werden. Das Fischkombinat nimmt deshalb ab Ende 1948 Verhandlungen mit der damaligen Hauptverwaltung Funkwesen auf. Diese erklärt sich bereit, eine neue Küstenfunkstelle zu errichten.

Der Wiederaufbau der zerstörten Küstenfunkstelle erfolgte unter Leitung der Oberpostdirektion Schwerin durch das Telegrafenbauamt Stralsund. Sie nahm am 22. September 1949 um 03.00 Uhr morgens zunächst von Lohme aus den Telefonie-Funkverkehr mit den ersten beiden Kuttern der Fischfangflotte Sassnitz auf.

Das Rufzeichen der neuen Küstenfunkstelle wurde DHS.

Das Anwachsen der Hochseefischereiflotte der DDR, die Ausdehnung der Fanggebiete bis zur Nordsee, später bis zum Nordmeer und zur Barentssee, erfordern eine Erweiterung der technischen Anlagen von Rügen Radio sowie die räumliche Trennung der Funksende- und Funkempfangsstelle, um den Empfang der leistungsschwachen Schiffssender nicht durch die eigene starke Aussendung zu beeinträchtigen

Die Sendestelle verbleibt in Lohme, während die Empfangsstelle in Glowe zunächst in einigen Räumen eines Wohnhauses untergebracht wird. Das Gebäude der Funkempfangsstelle wurde, in Anlehnung an den alten Stil, wiedererrichtet und 1953 in Betrieb genommen.

Zur aktuellen Information der Seeleute wurde 1953 mit der Aussendung einer sogen. „Schiffspresse“ begonnen. Sie erschien täglich mit Neuestem aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport. In der Ferne hatten diese Neuigkeiten aus der Heimat einen hohen Stellenwert bei den Besatzungen.

Ab 1957/1958 werden Nachrichtenverbindungen von Rügen Radio zu Schiffen der DDR auf allen Weltmeeren hergestellt. Ab 1958 werden auch erste Seefunkgespräche auf Kurzwelle durchgeführt.

Ende 1964 sind es rund 480 Seefunkstellen (das ist die im Zusammenhang des Seefunkdienstes übliche Bezeichnung für ein Schiff) der DDR, die über Rügen Radio mit der Heimat Verbindung halten können.

Die Entwicklung der Handels- und Fischereiflotte der DDR und das verstärkte Anlaufen der Häfen durch fremde Schiffe machen erneute Nachrüstung der technischen und betrieblichen Anlagen dieser Küstenfunkstelle notwendig. Diese Erweiterungen wurden vorwiegend 1965 und 1966 realisiert.

Die nächste Aufgabenausweitung kommt auf Rügen Radio zu, als durch nahöstlichen Sechstagekrieg der Sueskanal geschlossen wird. Die erheblich weiteren Seewege um das Kap der Guten Hoffnung herum und durch den Panamakanal werden aktuell und müssen funkmäßig sichergestellt werden. Im Jahr 1967 wird Funkverkehr mit inzwischen ungefähr 560 Schiffen der DDR abgewickelt.

Ab 1968 wird ein Dispatcherplatz für Kurzwellen-Telegrafie eingerichtet, um den zugenommenen Fernverkehr effektiver koordinieren zu können.

Die bisher verwendeten Richt-Empfangsantennen waren etliche Jahre vorher definiert für die damals befahrenen Seegebiete geplant und gebaut worden. Inzwischen wurden außerdem viele andere Gebiete befahren. Und eine ordentliche Küstenfunkstelle muss auf allen Seefunk-Kurzwellen-Frequenzen und in alle Richtungen mit Richtantennen „hören“ können. Ab 1972 wurde daher ein System von acht V-Antennen (je eine für 45 Grad Öffnungswinkel) an einem einzigen Mast eingesetzt. Dieser „V-Stern“ hat sich bis zum Ende des Kurzwellenverkehrs von Rügen Radio gut bewährt. Neben den Vorteilen durch die stabilere Funkverbindung, wurde dadurch auch der Aufwand für die Instandhaltung des Antennenparks stark reduziert.

1973 wird die DDR politisch anerkannt, in die UNO aufgenommen, tritt dem Weltpostverein und dem Internationalen Fernmeldeverein bei. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Arbeit von Rügen Radio. Die Küstenfunkstelle der DDR beginnt auch für Reeder kapitalistischer Staaten zu „existieren“. Nun „durfte“ Telegramm- und Gesprächsverkehr auch über Rügen Radio geführt werden. Die Erlöse aus diesem Funkverkehr steigen innerhalb eines Jahres (von 1973 bis 1974) um 50 Prozent an.

Ende der 70er Jahre erhält die DDR neue Rufzeichen für ihre Funkstellen, nämlich die Rufzeichenreihe Y2A ... Y9Z. Das war konsequent, denn der Internationale Fernmeldevertrag legt fest, dass die Staatszugehörigkeit einer Funkstelle aus ihrem Rufzeichen (erstes und zweites Zeichen) erkennbar sein soll. Bis dahin aber waren die Funkstellen der BRD und der DDR nicht so leicht unterscheidbar.

Rügen Radio erhielt hiernach das Rufzeichen Y5M.

[Bearbeiten] Nachwendezeit und das Ende von Rügen Radio

Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik kehrte Rügen Radio zum alten Rufzeichen DHS zurück.

Am 3. Oktober 1990 erfolgte der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland. Damit entstand, was den Küstenfunkdienst anging, die folgende Situation: In den alten Bundesländern gab es die sehr gut ausgerüsteten Küstenfunkstellen Norddeich Radio, Kiel Radio und Elbe-Weser Radio, die zur Deutschen Bundespost, später zur davon abgetrennten Deutschen Telekom gehörten. Die Deutsche Telekom war ungleich leistungsfähiger als die Deutsche Post der DDR.

Kiel Radio und Elbe-Weser Radio arbeiteten bereits im Nahbereich, d.h. mit Schiffen in der Nord- und Ostsee. Norddeich Radio führte zudem außer im Nahbereich auch Kurzwellen-Weitverkehr mit Schiffen auf allen Weltmeeren durch.

Hinzu kam, daß die Küstenfunkstellen in den alten Bundesländern nicht mehr voll ausgelastet waren, weil ein zunehmender Teil des Funkverkehrs im küstennahen Bereich über die Mobilfunknetze abgewickelt wurde, ein ebenfalls zunehmender Teil des Funkverkehrs mit fernen Schiffen über Satellitenverbindungen lief sowie immer weniger deutsche Besatzungsmitglieder zur See fuhren und damit auch der private Funkverkehr über deutsche Küstenfunkstellen zurückging.

Deshalb lag es leider nahe, den Weitverkehr (auf Kurzwelle) allein nur noch bei Norddeich Radio zu konzentrieren. Rügen Radio stellte den Weitverkehr ein.

Die Funkempfangsstelle Glowe wurde zwar noch einmal technisch neu ausgestattet und übernahm sogar für wenige Jahre den gesamten deutschen UKW-Küstenfunkdienst in der Ostsee, während Kiel Radio geschlossen wurde.

Weil der Küstenfunkverkehr aber immer weiter zurückging, auch die Dienste auf Mittel- und Grenzwelle sich nicht mehr lohnten und für die Sicherheit der Schifffahrt entbehrlich wurden, stellte 1998 Rügen Radio den Küstenfunkdienst vollständig ein.

Der UKW-Küstenfunkdienst wurde vorerst bei Norddeich Radio konzentriert, bis auch dieses aufgelöst wurde.

[Bearbeiten] Die Technik von Rügen Radio

Die Küstenfunkstelle Rügen Radio war in ihrem technischen Bestand zum erheblichen Teil das Werk von Tüftlern und Bastlern. Wie bekannt, reichte die Leistungsfähigkeit der DDR-Wirtschaft nie für alles Notwendige aus. Bei der Aufteilung, was in welchem Funkamt gemacht (investiert, repariert ...) werden konnte, spielte eine große Rolle, welche Lobby dieses Funkamt hatte. Rundfunk und Fernsehen waren Waffe im Klassenkampf und hatten als Lobby das Zentralkomitee der SED. Der Seefunk hatte als Lobby die Reedereien der Handels- und Fischereiflotte, die an die Küstenfunkstelle hohe und berechtigte Forderungen stellten und mit denen die Zusammenarbeit meist recht effektiv war. Aber ihr Einfluß auf die Verteilung der Mittel und Kapazitäten war, verglichen mit dem Zentralkomitee der SED bzw. seinen für Agitation und Propaganda zuständigen Organen, eher sehr gering.

Jedoch war die Ausrüstung von Rügen Radio wegen der bekannt wirtschaftlichen Probleme der DDR, vor allem wegen des permanenten Devisenmangels, wesentlich schlechter als die von Norddeich Radio. Die Mitarbeiter von Rügen Radio hatten zwar auf vielfältige Weise die vorhandene Technik immer wieder verbessert und auch manches selbst gebaut, aber diese Anstrengungen konnten in keinem Fall wettmachen, was eine leistungsfähige Industrie für das Geld der wirtschaftlich starken Telekom an die Küstenfunkstellen in den alten Bundesländern geliefert hatte.


[Bearbeiten] Quellen

Dieser Text basiert auf den Erinnerungen von Georg Fiege, ehemaliger Amtsleiter von Rügen-Radio.

[Bearbeiten] Weblinks

http://www.ruegen-radio.org - Die offizielle Homepage der Veteranen von Rügen-Radio

http://www.fdeiters.de - private Homepage zum Küstenfunk

[Bearbeiten] siehe auch

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