Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Hennef (Sieg) - Wikipedia

Hennef (Sieg)

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Wappen Karte
Wappen von Hennef (Sieg)
Hennef (Sieg)
Deutschlandkarte, Position von Hennef (Sieg) hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Koordinaten: Koordinaten: 50° 47′ N, 7° 17′ O 50° 47′ N, 7° 17′ O
Höhe: 68 m ü. NN
Fläche: 105,79 km²
Einwohner: 45.493 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 430 Einwohner je km²
Postleitzahl: 53773
Vorwahlen: 02242/02248
Kfz-Kennzeichen: SU
Gemeindeschlüssel: 05 3 82 020
Adresse der
Stadtverwaltung:
Frankfurter Str.97
53773 Hennef
Webpräsenz:
Bürgermeister: Klaus Pipke (CDU)
Lage der Stadt Hennef (Sieg) im Kreis Rhein-Sieg-Kreis
Karte

Hennef (Sieg) ist eine Stadt im Rhein-Sieg-Kreis mit 91 Einzelortschaften am Fluss Sieg. Die Zahl 91 entspricht dabei nicht der Anzahl der tatsächlichen Ortschaften, sondern setzt sich auch aus Gruppierungen mehrerer Ortsteile zusammen, die von der Stadt definiert wurden, so dass die eigentliche Zahl höher liegt. Aus diesem Grund trägt die Stadt auch den Beinamen „Stadt der 100 Dörfer“.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Hennef liegt zwischen Bergischem Land und Westerwald am Anfang des Siegmündungstals, etwa 30 km Luftlinie südöstlich von Köln und 14 km Luftlinie in ost-nordöstlicher Richtung von Bonn aus.

[Bearbeiten] Ausdehnung des Stadtgebiets

Das Gebiet der Stadt ist etwa 105 Quadratkilometer groß.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Im Westen grenzen Siegburg und Sankt Augustin an das Stadtgebiet, im Norden die Gemeinden Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth, im Osten die Gemeinde Eitorf, im Südosten die Verbandsgemeinde Asbach in Rheinland-Pfalz und im Süden Königswinter.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Wie bereits Anfangs erwähnt besteht Hennef aus seinem Zentrum mit angrenzenden bzw. direkt verbundenen Ortschaften (Geistingen, Warth) sowie insgesamt 91 zum Teil weit verstreuten Ortschaften. Den städtebaulichen Kern des Stadtgebiets bilden die Ortsteile Hennef im Nordwesten, Geistingen im Südwesten sowie der Ortsteil Warth im Osten. Die Stadtteile Geistingen und Warth auf der einen Seite und der Stadtteil Hennef auf der anderen Seite sind durch die Eisenbahntrasse vom Ortszentrum getrennt. Die Bahnlinie wird durch mehrere Bahnübergange und eine Brücke überwunden. Zwischen den Querungsmöglichkeiten für Autos befinden sich jedoch mitunter einige Kilometer Wegstrecke.

Hennef liegt an dem Fluss Sieg. Seit 2005 besteht eine durchgängige Uferpromenade am neu gestalteten Chronos-Areal, die Fahrradfahrer und Fußgänger nutzen können. Alternativ kommt man über einen Rad- und Wanderweg zur Sieg. Im Orststeil Weingartsgasse befindet sich direkt an einer Fußgängerbrücke über die Sieg ein Ausflugslokal mit Außengastronomie.

Die übrigen Ortschaften sind weitgehend in sich geschlossen und oftmals aus Hofanlagen hervorgegangen. Ein Ausnahme bilden hierbei die Ortsteile Uckerath, Bierth und Lichtenberg. Durch vermehrte Bautätigkeit wachsen diese immer mehr zusammen. Uckerath bildet das größte Subzentrum in Hennef. Es liegt direkt an der Grenze Nordrhein-Westfalens zu der Gemeinde Asbach in Rheinland-Pfalz.

Das Stadtzentrum wird außer der Bahnlinie durch die Frankfurter Straße (früher B 8, heute L333) getrennt. Hier befinden sich hauptsächlich Wohngebiete – unterbrochen von einigen Mischgebieten. Der Schwerpunkt des gewerblichen Einzelhandelns befindet sich im Nordwesten Hennefs an der Frankfurter Straße. Im Osten Hennefs – am Hossenberg – ist ein neues Gewerbegebiet entstanden. Außerdem existiert am Rande des Zentrums im Ortsteil Geistingen das etwa 50.000 m² große Gelände des Kurparkes, welches als Sondernutzungsfläche zu Erholungszwecken ausgeschrieben ist. Das Rathaus befindet sich, zusammen mit dem Marktplatz genau im Zentrum Hennefs an der Frankfurter Straße und in der Nähe der Sieg. Die übrige Hennefer Innenstadt ist vor allem als Wohngebiet ausgewiesen.

Neben dem westlichen Gewerbegebiet in Stoßdorf, in dem einige Großfirmen ihren Stammsitz haben und an dessen Rand sich auch das Messegebäude sowie einige Supermärkte befinden, liegt der Ort Stoßdorf. Zur Sieg hin befinden sich vor allem landwirtschaftliche Flächen.

[Bearbeiten] Klima

Das Klima entspricht noch weitgehend dem der Kölner Bucht, unterscheidet sich aber durch die ersten Höhenzüge von Westerwald und Bergischem Land etwas in der Gewitterneigung und Nebelbildung sowie häufigeren Regen.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Ortsname Hennef leitet sich vom Hanfbach ab, der früher Hanapha genannt wurde. Der heute häufig im Namen verwendete Zusatz „(Sieg)“ soll einer Verwechslung mit Bad Honnef vorbeugen.

  • Der heutige Ortsteil Geistingen wurde schon 885 in einer Schenkungsurkunde an das Stift St. Cassius in Bonn erwähnt.
  • 1075 erste urkundliche Erwähnung von Hannafo
  • 1181 erste urkundliche Erwähnung Blankenbergs
  • 1420 erste urkundliche Erwähnung des Schlosses Allner
  • 1859 Anbindung an das Eisenbahnnetz durch Fertigstellung der Strecke Köln-Deutz – Hennef
  • 1903 Fertigstellung des Klosters Geistingen
  • 1934 Eingliederung der Gemeinde Blankenberg in die Gemeinde Geistingen, Auflösung des Amtes Hennef, Gründung der „Gemeinde Hennef“ unter Einschluss der Gemeinde Geistingen
  • 1953 Umbenennung Blankenbergs in „Stadt Blankenberg“
  • 1969 im Rahmen der nordrheinwestfälischen kommunalen Neuordnung entsteht das heutige Hennef aus drei Gemeinden (Hennef, Lauthausen, Uckerath)
  • 1. Januar 1981 Hennef wird Stadt – Der Ortsteil Stadt Blankenberg hatte allerdings schon von 1245 bis 1805 Stadtrechte inne.

Bis ins 19. Jahrhundert wurde der Hennefer Raum landwirtschaftlich genutzt, bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde an den Hängen der Stadt Wein angebaut. Der Beruf des Winzers starb jedoch wegen schlechter Wetterbedingungen und durch die Konkurrenz der Industrielöhne aus. Seit kurzem gibt es wieder eine kleine Rebfläche (200 Weinstöcke) im Ortsteil „Stadt Blankenberg“. 1869 gründete Carl Reuther die „Reuther & Co. Landwirtschaftliche Maschinenfabrik Hennef“, die 1881 in „Hennefer Maschinenfabrik Carl Reuther und Reisert“ umbenannt wurde. Es war die erste Firma in Hennef. Durch den folgenden industriellen Aufschwung verbesserten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Lebensverhältnisse und der Wohlstand wuchs.

Aus den drei ehemaligen Gemeinden Uckerath, Lauthausen und Hennef entstand im Jahr 1969 im Zuge der kommunalen Neuordnung die Gemeinde Hennef. 1981 wurde sie in Stadt Hennef umbenannt.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Hennef ist eine wachsende Stadt. Dank der neu ausgewiesenen Bebauungsflächen z.B. in Warth und Geistingen entwickeln sich die Bevölkerungszahlen rasant. So lag das Bevölkerungswachstum Anfang der 90er Jahre teilweise bei 3,8 % im Jahr und lag 2002 bei etwa 1,7 % im Jahr. Die positive Geburtenrate und die relativ niedrige Sterbequote bringen einen zusätzlichen positiven Effekt für das Bevölkerungswachtstum (Saldo 2000: +95; 2001: +98; 2002: +46). Hennef hat nach Troisdorf, Bornheim und Sankt Augustin die viertgrößte Bevölkerung im Rhein-Sieg-Kreis.

Insgesamt ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen (0 bis 25 Jahre) mit 30,4 % (2002) verhältnismäßig hoch, was vermutlich durch die starke Bebauung mit Einfamilienhäusern gefördert wird. Hennef bezeichnet sich daher selbst als „die jüngste Stadt des Rhein-Sieg-Kreises“. Der niedrige Altersdurchschnitt stellt die Stadt mit ihrem erst im Jahr 2000 gegründeten Amt für Kinder, Jugend und Familie jedoch vor große Herausforderungen, z.B. die Bereitstellung von Kindergarten- und Schulplätzen in ausreichender Zahl. Hennef beherbergt die größte Gemeinschaftshauptschule des Landes Nordrhein-Westfalen, eine Gesamtschule, sieben Grundschulen, die Kopernikus-Realschule und das Städtische Gymnasium Hennef. Außerdem unterhält der Rhein-Sieg-Kreis ein Berufskolleg.

Um die Betreuung von Eltern und ihren Kindern zu verbessern, wurde im Juni 2005 die Einrichtung einer eigenen Erziehungsberatungsstelle beschlossen. Der Haushalt des Amtes für Kinder, Jugend und Familie macht mit etwa 16 Prozent den größten Anteil aller Ämter am Gesamthaushalt der Stadt aus.


[Bearbeiten] Politik

Rathaus der Stadt Hennef
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Rathaus der Stadt Hennef

[Bearbeiten] Stadtrat

Die 44 Sitze des Stadtrats verteilen sich wie folgt:

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)

1999 bildeten die Fraktionen der CDU und von Bündnis 90/Die Grünen zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt eine Koalition. Diese wurde nach den Ratswahlen von 2004 erneuert und bis heute fortgesetzt.

Bürgermeister von Hennef ist Klaus Pipke (CDU). Er wurde 2004 in einer Direktwahl neu in das höchste Amt der Stadt gewählt. Der Jurist Pipke war zuvor Beigeordneter der Kreisstadt Siegburg.

Der Stadtrat hat nach der Kommunalwahl 1999 zahlreiche Sachausschüsse gebildet. Die wichtigsten Ausschüsse sind hierbei für den städtischen Bereich der Ausschuss für Stadtgestaltung und Planung und für den dörflichen Bereich der Ausschuss für Umweltschutz, Dorfgestaltung und Denkmalschutz.

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen zeigt im oberen Teil die ehemalige Burg der Stadt Blankenberg. Darunter ist das Wappen des Herzogtums Berg mit dem Bergischen Löwen zu sehen, da Hennef früher zu diesem gehörte. Die Weintrauben beziehen sich darauf, dass diese früher an den Hängen der Berge angebaut wurden.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Banbury (Großbritannien) seit 1981
Le Pecq sur Seine (Frankreich) seit 1997
Nowy Dwór Gdański (Polen) seit 2001

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Theater

In den letzten Jahren hat sich das Kur-Theater Hennef als Spielstätte stark etabliert. Nachdem im Jahr 2003 die Schließung drohte, gründeten Lutz Urbach (1. Vorsitzender) und Daniel Huys (2. Vorsitzender) einen Verein, der kulturelle Veranstaltungen von gehobener Qualität anbietet. Der Verein Kur-Theater Hennef, der über 480 Mitglieder zählt, bietet im Kur-Theater Kino-Veranstaltungen wie auch ein umfassendes Kultur-Programm. Somit erhält der Verein nicht nur das einzige verbliebene Kino in Hennef (die einstmals betriebenen Kinos Park-Lichtspiele und Central sind lange geschlossen), sondern er hat das Kur-Theater auch als Bühne von nationalen wie internationalen Künstler neu entdecken lassen. Hierbei kommt dem Verein das besondere Ambiente der Spielstätte mit 188 Plätzen in einem original erhaltenen Saal aus dem Jahr 1938 zugute.

[Bearbeiten] Parks

Zwischen der Sieg und der A 560 befindet sich mit dem Allner See ein Naherholungsgebiet der Stadt. Im südlichen Stadtzentrum (Ortsteil Geistingen) befindet sich zwischen der Kurhausstraße und dem Steimelsberg der alte Kurpark. Er erinnert an die Kurtradition in Hennef und ermöglicht verschiedene Freizeitnutzungen. Hier befinden sich unter anderem ein Wildgehege und eine Teichanlage mit Enten.

[Bearbeiten] Stadt Blankenberg

Die Titularstadt Stadt Blankenberg mit ihrer Pfarrkirche Sankt Katharina (Mitte 13. Jahrhundert) ist jedes Jahr Anzugspunkt für Tausende Touristen. Das mittelalterliche Städtchen liegt zwischen Ahrenbachtal und Pferdsiefen hoch über der Sieg und bietet einen einzigartigen Blick über Hennef. Zu bestimmten Zeiten im Jahr ist die Besichtigung der teilweise erhaltenen Burganlage möglich. Zudem gibt es ein Turmmuseum und ein Weinbaumusem. Durch Nachtwächterführungen und spezielle Führungen für Kinder hat Stadt Blankenberg an touristischem Zuspruch gewonnen.

[Bearbeiten] Pfarrkirche Sankt Simon und Judas

1898 bis 1900 wurde im Zentrum des alten Ortsteils Hennef – der Hennefer „Altstadt“ – die neugotische Kirche Sankt Simon und Judas errichtet und am 24. September 1900 geweiht. Sie ist mit ihrem 72 m hohen Kirchturm die größte Kirche im Rhein-Sieg-Kreis und besitzt zahlreichen Kirchenfenster, die sich durch ausdrucksvolle Farben auszeichnen.

[Bearbeiten] Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Mutter Gottes

In Bödingen befindet sich die alte Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Mutter Gottes. In früheren Jahrhunderten fanden dorthin große Wallfahrten von Köln statt. Heute sind die Pilgerscharen etwas kleiner. In den letzten Jahren ist jedoch ein Anwachsen der Besucherzahlen zu verzeichnen. In dem spätgotischen Gotteshaus befindet sich das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter Gottes. Christian von Lauthausen soll dieses Gnadenbild vom Fuhrwagen gefallen sein. Er erkannte dies als göttliches Zeichen und legte den Grundstein für die heutige Bödinger Pfarrkirche. An die Kirche grenzen ein alter Friedhof und eine gut erhaltene, bewohnte Klosteranlage.

[Bearbeiten] Bröler Schule

Am 26. August 1909 wurde Richard Schirrmann mit einer Schulklasse in der Nähe von Hennef/Bröl von einem Gewitter überrascht. In der nahegelegenen Schule fand er Zuflucht. Hier schuf er die Idee der Jugendherberge und begründete damit das Deutsche Jugendherbergswerk.

[Bearbeiten] Sport

Sportschule Hennef bei Geistingen
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Sportschule Hennef bei Geistingen

In Hennef befindet sich die Sportschule des Fußball-Verbandes Mittelrhein, die als Bundes- und Landesleistungszentrum dient. Die Sportfachverbände für Boxen, Ringen, Judo, Taekwondo und Gewichtheben haben hier ihr Leistungszentrum eingerichtet. Gelegentlich ist auch die Deutsche Fußballnationalmannschaft zur Vorbereitung auf Länderspiele oder Meisterschaften hier anzutreffen. Zum Konföderationen-Pokal 2005 weilte die Argentinische Fußballnationalmannschaft auf dem Gelände der Sportschule.

Das generelle Sportangebot ist gut. Im HTV (Hennefer Turnverein), dem mit über 3.600 Mitgliedern mit Abstand größten Sportverein im Rhein-Sieg-Kreis, werden die meisten Sportarten wie z.B. Turnen, Schwimmen, Volleyball, Basketball und Klettern angeboten. Durch die zahlreichen Fußballvereine in Hennef (Tura Hennef und FC Geistingen bilden nun zusammen den FC Hennef 05) besteht ein breites Angebot an Sportplätzen. Leider besitzt die Stadt Hennef weder ein eigenes Schwimmbad noch ein Freibad.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Traditionell finden am Wochenende des dritten Sonntags im September Stadtfest und Kirmes statt. Während die Kirmes als „Kirchweihfest“ auf die Weihe der Pfarrkirche Sankt Simon und Judas zurückgeht, besteht das Stadtfest erst seit Anfang der 80er Jahre. Stadtfest und Kirmes finden auf der Frankfurter Straße und auf dem Hennefer Marktplatz statt und sind jedes Jahr beliebter Anziehungspunkt für Besucher aller Altersklassen. Die traditionelle Eröffnung der Kirmes findet immer Samstag nachmittags am Getränkestand der Ersten Hennefer Karnevals-Gesellschaft 1902 e.V. statt. Auf dem Stadtfest warten jedes Jahr zahlreiche Attraktionen auf die Besucher: Unter anderem findet sich hier ein Bungeeturm für den besonderen Nervenkitzel, wer es etwas gemütlicher angehen lassen möchte, kann sich hier an einem fantastischen Überblick über das Stadt- und Kreisgebiet erfreuen, oder das Kulturprogramm an einer der (seit 2005) drei Bühnen genießen. Hier treten bei jedem Stadtfest zahlreiche etablierte Bands wie auch talentierte Nachwuchsgruppen auf. Für die Unterhaltung von jungen Besuchern sorgt der Kinderschutzbund mit seinen Aufführungen an der Kinderbühne.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Seit 1992 bietet Hennef ein Messezentrum mit über 35.000 m² Ausstellungsfläche. Ursprünglich sollte in das Gebäude ein Möbelhaus. Es gab jedoch Probleme mit dem Sortimentsangebot, da die Einzelhändler in der Stadt Sorge um ihren Umsatz hatten. Diese Diskussionen zogen sich hin, sodass das fertige Gebäude erst einmal als Messe genutzt wurde. Im Jahr 2005 zeichnet es sich jedoch ab, dass eine Nutzung des Gebäudes als Möbelhaus nun genehmigt wird. Messen finden heute nicht mehr statt.

Die Gewerbegebiete Hennefs liegen sowohl am östlichen wie auch am westlichen Rand des eigentlichen Stadtkerns, darin selbst sind lediglich vereinzelt produzierendes Gewerbe und andere große Firmen zu finden. Das Stadtbild wird hier durch zahlreiche Einzelhändler geprägt, die sowohl an der Frankfurter Straße als auch am Marktplatz zu finden sind.

Besonders im Gewerbegebiet Hossenberg am östlichen Stadtrand stehen noch einige Flächen zur Verfügung.

[Bearbeiten] Verkehr

Hennef liegt an der A 560, die im Osten der Stadt endet. Es gibt drei Autobahnanschlussstellen, die ein schnelles Vorankommen gewährleisten. Die am Rand des Stadtgebiets vorbei führende A 3 ist schnell durch das Autobahnkreuz Bonn/Siegburg zu erreichen. Ferner durchqueren die B 8 und die B 478 das Stadtgebiet.

Hennef hat eine sehr gute Verkehrsanbindung zu umliegenden Städten. Durch die A 560, die u.a. als Ersatz für die B 8 uns Umgehungsroute fungiert, erreicht man die Städte Köln, Bonn und Siegburg (ICE-Bahnhof) sowie den Köln/Bonner Flughafen bereits in wenigen Minuten. Ebenso schnell erreicht man die 91, zum Teil weit verstreuten, Orte Hennefs, da sich im Stadtgebiet zahlreiche Landstraßen befinden, auf denen man schnell vorankommt.

Die wichtigsten Straßen Hennefs sind die Frankfurter Straße (früher B 8, heute L333) (angeschlossen an die Autobahnanschlussstellen „Hossenberg“ und „Hennef (Sieg)-West“) und die Bonner Straße, die weitestgehend parallel verlaufen, sowie die Theodor-Heuss-Allee, die die Frankfurter Straße durch die einzige Autounterführung mit der Bonner Straße verbindet. In der Innenstadt ist durch die gute Ampelschaltung und die als Umgehungsstraße nutzbare Autobahn zu beinahe jeder Zeit freie Fahrt gewährleistet.

Bereits seit einigen Jahren in der Diskussion ist die Ortsumgehung Uckerath, die die B 8 an Hennefs größtem Subzentrum vorbeiführen soll. Das Projekt ist Bestandteil des Bundesverkehrswegeplanes, von Seiten der Stadt wurden mehrere Varianten entwickelt. Eine Entscheidung über die Streckenführung ist indes, auch auf Grund von zahlreichen Bürgerprotesten, noch nicht entstanden.

Hennef verfügt über 100 km Wanderwege und gute Radwege in der Innenstadt sowie in deren Umgebung.

Die Stadt besitzt einen Bahnhof sowie den S-Bahn-Haltepunkt Blankenberg. Die S12 verkehrt von Düren bis Köln und dann weiter auf der Siegstrecke nach Au (Sieg), außerdem RegionalExpress-Züge der Linie RE9 AachenKölnSiegenGießen. Die Stadt gehört dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg an.

[Bearbeiten] Umwelt

Hennef wird durch Fluglärm des nahen Flughafens Köln/Bonn belastet. Insbesondere die Ortschaften Heisterschoß, Happerschoß, Stoßdorf, Geistingen, Lanzenbach und das westliche Stadtzentrum sind hiervon betroffen. Im Stadtgebiet haben sich daher mehrere Bürgerinitiativen gegründet, die sich zusammen mit Bürgern anderer Städte und Gemeinden für ein Verbot der nächtlichen Passagier- und Frachtflüge einsetzen. Zur Zeit gibt es keine verlässlichen Zahlen darüber, wie viele Einwohner Hennefs von der Nähe des Flughafens beruflich profitieren. Viel spricht jedoch dafür, dass in der Stadt Troisdorf die größte Gruppe von Flughafen-Beschäftigten im Rhein-Sieg-Kreis wohnt.


[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Emil Eyermann (Altbürgermeister und Kreistagsabgeordneter)

[Bearbeiten] Literatur

  • Balensiefen, Friedrich (Herausgeber: MGV „Concordia Hennef“); 100 Jahre Concordia - Heimat- und Vereinsgeschichte Hennef (Sieg); Eigenverlag; 1. Auflage; Hennef; 1982
  • Bank, Manfred; Hennef; Wartberg Verlag; 1. Auflage; 95 Seiten; Hennef 1998
  • Erste Hennefer Karnevals-Gesellschaft 1902 e.V. (Herausgeber); 100 Jahre 1. Hennefer Karnevals-Gesellschaft 1902 e.V.; Eigenverlag; 1. Auflage; Hennef; 2002
  • Fischer, Helmut (Herausgeber: Gemeinde Hennef (Sieg)); Beiträge zur Geschichte der Stadt Hennef-Sieg, Band 9; Eigenverlag Stadt Hennef; Hennef-Sieg 1981, 110 Seiten
  • Fischer, Helmut (Herausgeber: Vorstand der Sparkasse Hennef (Sieg)); Von der Ersparniskasse zum Allfinanzunternehmen - Die hundertjährige Geschichte der Sparkasse Hennef 1905-2005; Eigenverlag; 1. Auflage; Hennef; 2005
  • Fischer, Helmut; Alltag in Hennef. Sutton-Verlag, Erfurt; 1. Auflage 1999; 126 Seiten; (Die Reihe: Archivbilder)
  • Klein, Helmut; „Unsere Kirche wird 100“ - Festschrift zur 100-Jahrfeier; Eigenverlag; 1. Auflage; Hennef; 2005
  • Luhmer, Hans (Herausgeberin: Stadtverwaltung Hennef (Sieg)): 25 Jahre Hennef - auf den Spuren der Entwicklung einer jungen Stadt. Ein Beitrag aus Anlaß der Wiederkehr des 25. Jahrestages der Bildung der Großgemeinde Hennef am 1. August 1994; 155 Seiten; Hennef, ohne Jahresangabe [1994]
  • Gemeinde-Verwaltung Hennef-Sieg (Herausgeberin): Stadt Blankenberg-Sieg - Festbuch zur 700-Jahrfeier der Stadt Blankenberg an der Sieg am 19. und 20. Juli 1947; (Broschüre)

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Hennef (Sieg) – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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