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Duzen

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Duzen ist im Deutschen eine Form der Anrede. Es bedeutet, jemanden mit „Du“ anzureden, im Gegensatz zur Anrede mit „Sie“, dem Siezen.

Größtenteils abgekommen sind die alten Formen des Ihrzens und Erzens.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Generelle Bedeutung von Anreden

Wer wen mit welcher Form anzusprechen hat, wird meist durch ein ungeschriebenes und im stetigen Wandel befindliches Regelwerk gesellschaftlicher Verhaltensnormen bestimmt. So kann in bestimmten Situationen die Du-Form, in anderen die Sie-Form angebracht sein.

Die Du-Form kann Nähe und Vertraulichkeit ausdrücken. Die Sie-Form kann im Gegensatz dazu Distanz und Förmlichkeit signalisieren.

Ebenfalls kann über ein "Du" auch eine Dominanz angezeigt werden, wenn der Höhere den Niederen duzt und der Niedere den Höheren dennoch zu siezen hat.

[Bearbeiten] Geschichtlicher Hintergrund

Im Lateinischen, Altgriechischen, Hebräischen, Arabischen und Gotischen kennt oder kannte man ausschließlich das Duzen.

Schon im 8. und 9. Jahrhundert werden Fürsten und andere hohe Würdenträger mit "Ihr" angesprochen. Für hohe Würdenträger und Lehensherren setzte sich in ganz Europa der Pluralis Majestatis durch. Im Prinzip benutzte man einfach statt der Personalpronomen des Singulars eine Pluralform, d.h. statt "ich" ein "wir" und statt "du" ein "ihr" - im Falle des Siezens die Dritte Person Plural und im Falle des Erzens die Dritte Person Singular.

Im 17. Jahrhundert war das "Erzen" die Anrede durch Vorgesetzte und Standeshöhere, z.B. „Kerl, hat Er überhaupt Pulver auf der Pfanne?“. Diese Formen waren im Deutschen noch bis ins 20. Jahrhundert üblich.

Damit man zwischen direkter Anrede und echten Pluralformen bzw. Dritter Person unterscheiden kann, werden die betreffenden Personalpronomen bei direkter Anrede groß geschrieben.

Das gemeine Volk wurde von Klerus und Adel geduzt, während dieses die gesellschaftlich Höhergestellten mit einer Pluralform und ggf. weiteren Titeln wie "mein Herr" anzureden hatte. Innerhalb der normalen Landbevölkerung wurde bis zum Ende des Mittelalters in der Regel jeder geduzt, der keine besondere Stellung inne hatte, auch vollkommen Fremde. Dies trifft man selten noch heute in verschiedenen ländlichen Regionen des deutschsprachigen Raums an.

Im höfischen Zeitalter war das "Ihrzen" allgemein verbreitet, auch im Stadtbürgertum. Dabei sprachen sich sogar Familienmitglieder untereinander im Plural an. Beispiel: „Vater, ich wollte, Ihr ließet mich hinaus ziehen, um mein Glück zu versuchen.“.

Das Ihrzen ist heute noch wenig im deutschen Südwesten, also in Baden, im Schwäbischen, im Pfälzischen und im Rheinland sowie in einigen Gegenden der Schweiz, besonders im Berndeutsch und im Elsass verbreitet. Es kommt auch in Sprachinseln, etwa bei den Wolgadeutschen vor. Es wird vor allem in dialektaler oder dialektnaher Sprache verwendet und wird meist als Zwischenstufe zwischen Duzen und Siezen empfunden, kann aber auch die einzige Höflichkeitsform darstellen (so im Berndeutschen).

Beim Übergang der feudalherrschaftlichen Gesellschaft in eine demokratische im 19. Jahrhundert wurde das Siezen bzw. die Anrede "Herr", "Frau" und "Fräulein" für alle Bürger eingeführt. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass man einerseits dem Volk die Gleichstellung aller Bürger signalisieren wollte, anderseits vor allem Adlige sich nicht duzen lassen wollten. Diese hatten bis zur endgültigen Auflösung der Monarchie Ende des Ersten Weltkriegs entsprechenden Einfluss. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sich das Siezen aus der städtischen Gesellschaft, die im Mittelalter sozial über der Landbevölkerung stand, auf das gesamte Land ausgebreitet hat, nicht zuletzt deshalb weil die Verwaltung zentral aus den Städten erfolgte.

Unter Studenten galt bis ins 19. Jahrhundert hinein die Bestimmung, daß man sich zu duzen habe ("Du-Comment" oder "Duz-Comment"). Diese Art verschwand jedoch während des 19. Jahrhunderts und fand sich bis ins 20. Jahrhundert nur noch in Dorpat unter den Studenten deutscher Nationalität. Mitglieder ein und derselben Verbindung hielten den Duz-Comment allerdings noch ein.

[Bearbeiten] Soziologischer Hintergrund

Für die Soziologie wurde folgende Hypothese aufgestellt (Bettina Clausen/Lars Clausen, Zu allem fähig, 1985): Für Formen der sozialen Gleichheit habe es gar keine Anredeform gegeben, soziale Ungleichheit sei normal gewesen und nur für diese Fälle seien in der Sprache eigene Sitten vonnöten gewesen:

Hohe soziale Distanz sei durch die grammatikalische „Dritte Person" signalisiert worden, und das habe bedeutet, dass von oben nach unten (im Singular) geerzt worden sei, von unten nach oben gesiezt (im Plural) – nicht selten sogar in der verschärften Form: „Erlauben Durchlaucht mir, eine Ehe einzugehen?

Bei sozialer Nähe sei hingegen die „Zweite Person“ zuständig gewesen, es sei dann von oben nach unten geduzt worden (im Singular), von unten nach oben geihrzt (im Plural).

Damit sei also für die Anrede von 'oben' nach 'unten' der Singular, für die Anrede von 'unten nach 'oben' der Plural zuständig gewesen.

[Bearbeiten] Internationaler Vergleich

[Bearbeiten] Europa und Nordamerika

Die fiktive soziale Gleichheit aller habe dann im 21. Jahrhundert nur das „Du“ für die Nähe, das „Sie“ für die Ferne übrig gelassen. Wird jetzt auch noch die Nähe Aller zueinander angenommen, bleibt nur noch das „Du“ übrig (lange schon als 'Bruder-Du' in Schulklassen, in studentischen Verbindungen, in Arbeiterparteien, sowie früher im österreichisch-ungarischen Offizierskorps) bekannt.

Bei den Anhängern des Kommunismus bzw. Marxismus hat dieses schon eine Tradition die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Sie schafften in ihrer gegenseitigen Anrede nicht nur das Siezen ab, sondern ersetzten auch die ursprünglich feudalherrschaftlichen Titel "Herr" und "Frau" bzw. "Fräulein" mit der Anrede "Genosse" und "Genossin".

Der Trend zum Duzen nimmt heute weiter im Deutschen zu und hat sich beispielsweise im Schwedischen, Dänischen und Norwegischen schon seit Anfang der 1970er allgemein durchgesetzt.

Im Niederländischen ist das Duzen traditionell weiter verbreitet als im Deutschen, auch zwischen Vorgesetzen und Untergeben.

In Frankreich hingegen wird teilweise hartnäckig gesiezt bzw. genauer: geihrzt. Sogar enge Freunde reden sich bisweilen in zweiter Person Plural an, das Duzen ist somit praktisch auf Familienmitglieder beschränkt, und selbst da zwischen Kindern und Eltern der oberen sozialen Schichten.

Im Englischen wurde die frühere Höflichkeitsform "you" (zweite Person Plural) gleichzeitig zur zweiten Person Singular. Es ersetzte die ältere Form "thou" auch im familiären Bereich, so dass heute dort im Bereich der Pronomen keine unterscheidbare Höflichkeitsform mehr existiert. Das altertümliche „Thou“ hingegen ist hoch intim (obwohl ursprünglich Nähe ausdrückend) und dem Gebet zu Gott vorbehalten, aber zum Beispiel unter Quäkern gezielt wieder eingeführt worden.
Dennoch gibt es auch im Englischen und insbesondere heute den kommunikativen Unterschied des Du/Sie: er wird mit der Verwendung des Vornamens (vgl. das "Hamburger Sie") oder des Nachnamens bzw. durch Verwendung oder Nichtverwendung bestimmter Titel.
Entsprechend dem "Herr" und "Frau" im Deutschen wird "Mister" und "Mis'ess" vor den Nachnamen bei unvertraulicher Anrede verwendet. Bei straffen Hierarchien wie dem Militär wird von unten nach oben mindestens die regelmäßige Anrede "Sir" bzw. "Ma'am" verlangt, oder wie in allen Sprachen üblich, die Anrede mit dem militärischen Rang.
Bei synchronisierten englischsprachigen Filmen fällt oft auf, dass militärische Vorgesetzte gegenüber Untergebenen stets auf dem an die Antwort angehängten "Sir" bestehen. Der Grund dafür ist, dass man im Englischen nur durch dieses Anhängsel die hierarchische Beziehung erkennen kann. Ansonsten entspräche die Anrede der zwischen Soldaten gleichen Ranges.

In US-amerikanischen Firmen und Konzernen geht seit vielen Jahren der Trend zum "Kumpelhaften". Alle reden sich unabhängig von ihrer Beschäftigungsdauer und Stellung mit ihren Vornamen an. Der Hintergedanke dabei ist vor allem ein Gemeinschaftsgefühl bzw. ein familiäres Umfeld zu Gunsten der Produktivität zu schaffen.

Bei der Synchronisierung kommt es auf Grund dieser Umstände häufig zu Übersetzungsfehlern, die in bizarr wirkender Kommunikation münden können. Am häufigsten siezen sich Personen und reden sich gleichzeitig mit Vornamen an (vgl. Hamburger Sie). Eine gewissenhaftere Übersetzung würde erfordern, dass man während des gesamten ursprünglichen Dialoges beobachtet, in welcher Situation die sprechenden Personen sich befinden und ob sie sich irgendwann mit Vornamen oder Titel anreden.

[Bearbeiten] Deutscher Sprachraum im Besonderen

Seit Ende des 20. Jahrhunderts gilt im gesamten deutschsprachigen Raum die Regel, dass nur Familienangehörige und enge Freunde geduzt werden. Fremde werden grundsätzlich gesiezt, es sei denn es handelt sich um Kinder. Ein Lehrer duzt beispielsweise seine Schüler, die Schüler siezen ihren Lehrer; erst in der Oberstufe gehen die Lehrer zum Hamburger Siezen über. Erst, wenn man sich gegenseitig "das Du anbietet", wird das Siezen in der Regel hinfällig.

Es gibt Situationen, in denen die Grenzen zwischen Duzen und Siezen aufgehoben oder verschoben werden. So ist es durchaus üblich, dass Personen, die im ungezwungenen sozialen Kontakt per Du sind, sich im offiziellen Sprachverkehr siezen, insbesondere wenn diese Gespräche beobachtet und protokolliert werden. Dies findet man vor allem in Ämtern vor. Auch führt die Benutzung des "Du" auf der sprichwörtlichen Betriebsfeier nicht zwangsläufig dazu, dass dieselbe Vertrautheit am nächsten Tag noch Bestand hat.

Auch gibt es regionale Unterschiede. So ist es beispielsweise im Bairischen nicht unüblich, auch eine fremde Person mit "Ihr" anzusprechen, wenn diese stellvertretend für eine größere Gruppe von Personen steht (z.B. eine Kellnerin, die quasi das komplette Gasthaus repräsentiert). Im Gegensatz zum oben erwähnten "Ihrzen" wird hier also nicht eine einzelne Person mit "Ihr" angesprochen, sondern es handelt sich um eine Pluralform des "Du" (es wird so getan, als ob die anderen Personen auch anwesend wären und mit angesprochen würden).

In Österreich ist in den letzten Jahren der Gebrauch des "Du" immer mehr angewachsen, so werden schon in der Werbung und auf vielen Plakaten die potentiellen Kunden eher geduzt. Im täglichen Sprachgebrauch gibt es regionale Unterschiede, in ländlichen Gebieten dominiert ebenfalls das "Du", aber auch in Graz, der zweitgrößten Stadt des Landes, ist es mittlerweile üblich, dass sich jüngere Personen bis etwa 30 Jahren gegenseitig in jeder Situation duzen, für viele Besucher der Stadt in dieser Altersgruppe ist es dann befremdlich, wenn sie von gleichaltrigen oder jüngeren mit "Du" angesprochen werden. Auch beim österreichischen Bundesheer, kommt es mittlerweile öfter vor, dass Chargen und Unteroffiziere nach Ende der Grundausbildung den Grundwehrdienern das "Du" anbieten und im täglichen Dienstbetrieb dann, je nach Situation in einem bestimmten Ausmaß, eher kumpelhafte Umgangsformen vorherrschen; allerdings ist es im Bundesheer verboten, dass Vorgesetzte die Untergebenen ohne deren Zustimmung einseitig duzen.

[Bearbeiten] Situations- und gruppenbezogenes Duzen

In bestimmten Situationen ist ein "Duzen" auch zwischen Personen, die sich noch nie gesehen haben üblich, zum Beispiel

Zur Anfangszeit der E-Mail-Nutzung war es üblich, sich hier zu duzen. Mit der inzwischen erheblich vergrößerten Nutzergruppe ist der E-Mail-Verkehr förmlicher geworden. Das Prinzip "Schnelligkeit vor Förmlichkeit" hat erheblich an Bedeutung verloren.

In den meisten Foren und Newsgroups dominiert das Duzen. In wenigen Diskussionsforen wird Duzen als eher anstößig empfunden.

[Bearbeiten] Duzen als Beleidigung

Der herablassende Beiklang des Duzens ('von oben nach unten') kann durchaus als gezielte Unhöflichkeit benutzt werden.

Juristisch wird dementsprechend von deutschen Gerichten ein nicht ausdrücklich erlaubtes Duzen als Beleidigung gewertet, auch bei Privatpersonen und nicht nur dann, wenn Amtsträger wie beispielsweise Verkehrspolizisten geduzt werden. Doch wird dieses Vergehen, wie alle Formen der Beleidigung, nur auf Antrag des Beleidigten strafrechtlich verfolgt.

Eine Ausnahme gab es, als Dieter Bohlen im April 2005 in einen Konflikt mit einem Polizisten geraten war, nachdem Bohlen ihn geduzt hatte. Die Hamburger Staatsanwaltschaft beantragte deshalb beim Amtsgericht einen Strafbefehl gegen ihn, der allerdings von den Amtsrichtern abgelehnt wurde, weil Bohlen angeblich jeden duzt.

Die Rückkehr zum Siezen oder allgemeines Siezen hingegen wird strafrechtlich nicht als Beleidigung aufgefasst. Es wird dennoch gezielt eingesetzt, um eine besondere Distanz auszudrücken und eine Person aus dem Kreis der Vertrauten auszugrenzen, aber auch um zu signalisieren, dass man jemanden für arrogant hält und nichts mit ihm zu tun haben will.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Werner Besch: Duzen, Siezen, Titulieren. Zur Anrede im Deutschen heute und gestern. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, ISBN 3-525-34009-5
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