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Deutsche Burschenschaft

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Die Deutsche Burschenschaft (DB) ist ein fakultativ-schlagender Korporationsverband von etwa 120 Burschenschaften aus Deutschland, Österreich und Chile mit etwa 15.000 Mitgliedern.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft, Aufbau, Ziele

Die Deutsche Burschenschaft entstand 1881 als Allgemeiner Deputierten-Convent (ADC) und erhielt ihren heutigen Namen 1902. Sie führt sich zurück auf die Ideen, die mit der Gründung der "Urburschenschaft" in Jena 1815 verbunden waren (siehe auch: Burschenschaft).

Von dort hat sie ihren Wahlspruch: "Ehre - Freiheit - Vaterland". Als „Vaterland“ versteht die DB im Unterschied zu anderen Korporationsverbänden das deutsche „Volkstum“: Dieses umfasst nach ihrer Auffassung Deutschland und Deutsch-Österreich als Kerngebiete des deutschen Sprach- und Kulturraums. (Siehe auch Prinzipien von Studentenverbindungen)

Dem Verband gehörten 2003 etwa 15.000 Mitglieder an, davon etwa 12.500 Alte Herren und 2.500 Aktive Studenten. Der Altherrenbund der DB gehört dem Convent Deutscher Akademikerverbände an.

Innerhalb der DB gibt es so genannte Kartelle, d.h. freundschaftlich oder politisch begründete Zusammenschlüsse von Mitgliedsbünden, z.B. das Grün-Weiß-Rote Kartell (GWRK) und den Rheinischen Ring, sowie den mit einer Fraktion vergleichbaren verbandspolitischen Interessenverband Burschenschaftliche Gemeinschaft (BG).

Die jährliche Verbandstagung, der Burschentag (BT), findet seit 1991 wieder in Eisenach (Thüringen) statt. Dort werden die Vorsitzende Burschenschaft der Deutschen Burschenschaft und die Amtsträger des Verbandes gewählt. Bei Eisenach steht auch das Burschenschaftsdenkmal.

[Bearbeiten] Deutsche Burschenschaften und Antisemitismus

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[Bearbeiten] Das Programm der Urburschenschaft

Die Idee einer Vereinheitlichung der akademischen Jugend als Vorläufer und Wegbereiter eines geeinten Deutschlands stammt von den Vätern der Jenaer Urburschenschaft: Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852), Jakob Friedrich Fries (1773-1843) und Ernst Moritz Arndt (1769-1860). Deren Haltung lässt eine tiefe Judenfeindlichkeit erkennen, die sich aus verschiedenen Wurzeln speiste:

So zeigte sich schon beim Wartburgfest, der Gründungsversammlung der Urburschenschaft auf der Wartburg 1817, neben dem antifranzösischen ein antijüdischer Reflex in Form einer symbolischen Bücherverbrennung mit dem Ausruf: „Wehe den Juden, so da festhalten an ihrem Judenthum und wollen über unser Volksthum und Deutschthum spotten und schmähen!“

Demnach galten Juden, die sich nicht assimilierten, als „Feinde aller unserer Volksthümlichkeit“. Das Deutschtum, das doch einen sollte, wurde für nichtgetaufte und undeutsche Juden von Anfang an zum Ausgrenzungskriterium. So lag es später nahe, eben diese Minderheit mit anderen als negativ empfundenen Einflüssen in Verbindung zu bringen.

Dagegen stand - ebenfalls von Anfang an - das liberal-demokratische Grundprinzip der Gleichberechtigung aller Studenten einer Universität oder eines Territoriums. Diese Toleranz wurde z.B. von der Allgemeinen Burschenschaft zu Heidelberg vertreten. Sie wurde jedoch von der christlich-nationalen Haltung dominiert: Wirklich willkommen waren vielfach nur getaufte und patriotisch gesinnte Juden. Diese waren damals durchaus zahlreich: So nahmen auffällig viele Juden am Lützowschen Freikorps teil und errangen vielfach hohe Auszeichnungen.

Die Jenaer Urburschenschaft schloss „die ewigen Feinde des deutschen Namens, die Welschen und Franzosen“ von der Aufnahme aus, ließ aber die Frage der Judenmitgliedschaft in ihrer ersten Verfassung von 1815 offen, wohl weil in Jena damals kaum Juden studierten.

Andere Burschenschaften wurden deutlicher und legten fest: Deutscher Nation bzw. Zunge und Christen mussten alle Mitglieder sein. So entwarf Karl Follen (1796-1840) einen Ehrenspiegel für die Gießener Schwarzen (1817). Darin wurde Nichtchristen und Nichtdeutschen keine Gleichberechtigung mehr zuerkannt, nur ein Einspracherecht, „wo sie glauben, dass ein Vorschlag den allgemeinen Menschen- und Burschen-Rechten widerstreite“.

Wegen der Widersprüche und verschiedenen Auffassung dieser Grundideen kam es bei den folgenden Burschenschaftstagen zu erheblichen Konflikten: gerade um die Frage der Aufnahme von Juden.

[Bearbeiten] "Christlich-deutsche Ausbildung" und Assimilation

Die Aufnahmekriterien festzulegen war generell autonomes Recht jeder Einzelverbindung. Doch der Erste Burschentag in Jena 1818 machte die "christlich-deutsche Ausbildung" zur Bedingung für seine Mitglieder und wurde somit mit zum Vorreiter einer allgemeineren Juden-Ausgrenzung. Auch Burschenschaften, die für sich tolerante Verfassungen eingeführt oder die "Judenfrage" offen gelassen hatten, übernahmen diese Regelung.

Infolge der Karlsbader Beschlüsse 1819 setzte eine staatliche "Demagogenverfolgung" an den Hochschulen ein. Sie bewirkte eine politische Radikalisierung vieler Burschenschaften. Damit einher ging die Verschärfung der Aufnahmeregeln. Schon 1820 beschloss der Dresdner Burschentag, keine Juden aufzunehmen, da sie "als solche, die kein Vaterland haben und für unseres kein Interesse haben können, nicht aufnahmefähig seien". Nicht alle Burschenschaften hielten sich an solche Beschlüsse. Religion und Konfession spielte bei manchen nur eine Nebenrolle. Das praktische Lebensmotto lautete "Tue Recht und fürchte niemand". Dennoch wurde "christlich-deutsche Ausbildung" nun strenger eingegrenzt und führte für Juden zum Taufzwang.

Ab 1827 wurden die Karlsbader Beschlüsse etwas gelockert. Nun nahmen einige Burschentage die Bedingung des Christseins für ihre Mitglieder wieder zurück und gestatteten Juden damit unbegrenzten Zutritt. Diese nahmen das Angebot vermehrt wahr, da die Mitgliedschaft in betont nationalen Vereinen ihnen bessere soziale Aufstiegsmöglichkeiten eröffnete. In dieser Form wurde der Patriotismus auch für Juden zu einem Dach, das ihnen bürgerliche Emanzipation in Deutschland zu versprechen schien. Auch Theodor Herzl (1860-1904) wurde Burschenschafter, verließ die Burschenschaft aber wegen antisemitischer Äußerungen anderer Mitglieder nach drei Jahren wieder.

[Bearbeiten] Der studentische Antisemitismus seit der Reichsgründung

Die Gründung des ersten deutschen Nationalstaates 1871 kam durch mehrere Kriege zustande, die von schweren Wirtschaftskrisen begleitet waren. Innenpolitisch bedeutete die Reichseinung einen enormen Schub für die Burschenschaften, die sich dem nationalen Einheitsgedanken verpflichtet hatten. Sie konnten nun selbstbewusst auftreten und Mitglieder werben.

Die Reichsverfassung bot nun auch den Juden die Möglichkeit, zu studieren. Der darauffolgende Ansturm jüdischer Studenten an Hochschulen löste Ängste bei Nichtjuden aus, verdrängt zu werden. So kam es in diesem Jahrzehnt öfter zu antijüdischen Studentenunruhen, vor allem in Wien, Berlin und Leipzig. Zugleich begann eine rassistische Propaganda um sich zu greifen, vorangetrieben von der Antisemitenliga unter Federführung von Wilhelm Marr.

Nun wirkte sich die antijüdische Haltung vieler Verbindungen so aus, dass sie für diesen Antisemitismus anfällig waren und ihn übernahmen. Er wurde ein Kennzeichen gerade der deutschen und österreichischen akademischen Bildungsschicht. Dennoch blieben viele jüdische Bürger genauso wie andere ihren patriotischen Traditionen treu verbunden.

Nach 1880 setzte dann bei fast allen Dachverbänden der Burschenschaften im Kaiserreich und in Österreich eine Art Wettlauf um das "judenreinste" Programm ein. Als erster vertrat der Kyffhäuserverband den "Rassestandpunkt" und schloss 1896 nicht nur Menschen mit jüdischer Religion, sondern auch jüdischer Herkunft von der Aufnahme aus. Der außerordentliche Burschentag desselben Jahres verlangte bereits ein "Bekenntnis" seiner Mitglieder zu Deutschtum und Taufe.

Als Reaktion auf die zunehmende Verdrängung aus den Verbindungen gründeten jüdische Studenten in den frühen 1880er Jahren speziell jüdische Studentenverbindungen, weil sie der Meinung waren, dass sie damit die Vorwürfe der "Feigheit" und "Weichlichkeit" widerlegen könnten. Dazu gehörte auch ein festes Bekenntnis zum Satisfaktionsprinzip und zum studentischen Duell. So sollte jede antisemitische Äußerung mit einer Forderung mindestens auf Säbel beantwortet werden. Im deutschen Kaiserreich sind viele Säbel-, aber auch Pistolen-Duelle aus diesem Grund überliefert mit Toten auf beiden Seiten.

In den 1890er Jahren fassten schließlich vor allem österreichische Verbände die so genannten "Waidhofener Beschlüsse", in denen das Duell mit Juden abgelehnt wurde, da sie "jeglicher Ehre bar" seien. Viele traditionelle studentische Verbände waren entrüstet, da die traditionelle studentische Ehrauffassung alle Studenten einschloss - ohne Einschränkung. Trotzdem wurde das "Waidhofener Prinzip" zunehmend von weiteren studentischen Verbänden angenommen.

1900 verlangte der Allgemeine Burschenschafterbund der Ostmark (Österreichs) (ABO) die "arische Rasse" als Zugehörigkeitsmerkmal. Christlich-deutsche und Rasse-Kriterien wirkten also Hand in Hand ausgrenzend.

Die "Alten Herren" konnten diesen Trend, der bis zum 1. Weltkrieg anhielt und sich danach fortsetzte, nicht einmal bremsen.

[Bearbeiten] Von Weimar bis zur Selbstauflösung 1935

Nur in ihrer Gründungsphase bekannten sich die meisten Burschenschafter zur Weimarer Republik, die doch eigentlich die Erfüllung ihrer nationalen und demokratischen Ziele war. Zwar unterstützten sie die Wahlen zur Nationalversammlung, aber dann gingen sie schnell ins Lager der Republikgegner über. Auslöser dazu war die Bestimmung des Versailler Vertrags, die festlegte, dass es zu keiner Vereinigung zwischen Deutschland und Deutsch-Österreich kommen dürfe. Diese war jedoch immer ein wichtiges Anliegen der DB mit ihrer großdeutschen Tradition gewesen.

Um die Gebiete, die das Deutsche Kaiserreich im Versailler Vertrag verloren hatte - das sogenannte "Grenzland" -, mindestens kulturell weiter an Deutschland zu binden, engagierte sich die DB dort. Sie organisierte Reisen dorthin, hielt Kontakt zu dortigen Universitäten und betreute besonders Studenten, die von dort kamen und an reichsdeutschen Universitäten studierten.

Im Flaggenstreit befürwortete die DB die schwarz-weiß-rote Staatsflagge, um die Kontinuität zum wilhelminischen Kaiserreich zu betonen. Die Farben schwarz-rot-gold wollten sie nur als Burschenschaftsfarben gelten lassen. Auch politisch driftete die DB mehr und mehr ins extrem-nationalistische Lager ab, indem sie den "vaterländischen Gedanken" ideologisch gegen Demokratie und Sozialismus wendeten. Seit 1920 durften ihre Mitglieder nicht zugleich in der KPD und SPD sein, seit 1929 auch nicht mehr im Zentrum. Deshalb gingen katholische Verbindungen nun auf Distanz zur DB.

Der Antisemitismus setzte sich fort. Der Erlanger Burschentag 1920 übernahm nahtlos den "Rassestandpunkt" der Kyffhäuser. Dort beschloss die DB, ab sofort keine Juden mehr aufzunehmen und von allen Mitgliedern das "Ehrenwort" zu verlangen, dass sie "nach bestem Wissen und Gewissen frei von jüdischem oder farbigem Bluteinschlag" seien. - Dieser Beschluss markiert eine tiefe Zäsur in der Geschichte der Burschenschaften: Nun wurde der Rassismus zum Programm erhoben. Die christliche Taufe konnte die "Vererbung" angeblich "jüdischer" Charaktermerkmale nicht mehr lindern. Darum mussten nun auch mit Juden oder Farbigen verheiratete Mitglieder die Segel streichen. Das markiert nicht den Anfang, sondern den vorläufigen Höhepunkt einer Entwicklung, die schon beim Wartburgfest 1817 ansatzweise erkennbar war.

Zugleich gab es jedoch bei vielen Einzelverbindungen bis dahin eine große Selbstverständlichkeit, Menschen anderen Glaubens und anderer Herkunft aufzunehmen. Daher wiegt die Durchsetzung des Rasseantisemitismus in der DB umso schwerer. Nur ganz wenige Burschenschaften (Alemannia Bonn, die Bonner Burschenschaft Frankonia, Bubenreuther Erlangen) widersprachen und behielten ihre "jüdisch versippten" Bundesbrüder.

Einige Alte Herren empfanden den Erlanger Beschluss als tiefe Entwürdigung und wiesen ihn entschieden zurück. Der Völkerrechtler und Pazifist Hans Wehberg (1885-1962) schrieb einen heftigen Artikel und sammelte ablehnende Unterschriften. Doch nur 100 von damals etwa 15000 Alten Herren folgten ihm. - Der Berliner Alte Herr und Historiker Friedrich Meinecke (1862-1954) warnte noch 1925 vor der antisemitischen "Verirrung und Verwirrung": "Eine gute politische Sache wird dadurch gewiss nicht schlechter, dass sie auch von Juden vertreten wird." Auch er fand kein Gehör.

Antisemitismus war keineswegs nur in der DB, sondern in den meisten übrigen Korporationsverbänden verwurzelt. So wirkten diese Organisationen der akademischen Elite als Träger und Verbreiter eines immer aggressiveren Judenhasses. Als die Burschenschaften mit dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) ab etwa 1926 ernsthafte Konkurrenz bekamen, war der Ausschluss von Juden bereits Konsens.

Im Kontext der Weltwirtschaftskrise von 1929 nahm der Einfluss des NSDStB an fast allen Universitäten - außer der Frankfurter Johann-Wolfgang-Goethe-Universität - sprunghaft zu. Anders als bei den Linksparteien erlaubte die DB ihren Mitgliedern hier die Doppelmitgliedschaft, da es ideologisch eine große Übereinstimmung gab. Sie erhoffte sich dadurch, Einfluss auf ihre Mitglieder zu behalten, da zu befürchten stand, sonst vom NSDStB überrollt zu werden. Während die aktiven Studenten der DB wenig Berührungsängste zur NS-Ideologie hatten, blieben die "Alten Herren" auf Distanz.

Erst die rigorose Durchsetzung des "Führerprinzips" seit 1933, die in die Rechte der Einzelverbindungen eingriff und sie zur Umwandlung in "Kameradschaften" zwang, löste wachsenden Unmut und teilweise Gegenwehr einiger Burschenschaften aus. 1934 bildete sich durch den Austritt einiger Burschenschaften der Verband "Alte Burschenschaft", der zuletzt 35 DB-Burschenschaften vereinigte, die sich mit der nationalsozialistischen Gleichschaltung der Deutschen Burschenschaft nicht einverstanden erklärten. Dies half jedoch nichts mehr: Am 18. Oktober 1935 löste sich die DB mit einem an das Wartburgfest erinnernden Festakt auf. Die Alte Burschenschaft hatte sich bereits zwei Tage zuvor - am 16. Oktober 1935 - in Berlin aufgelöst, da die Hochschulpolitische Lage sich weiter verschlechtert hatte.

[Bearbeiten] Ansätze zur Aufarbeitung

1950 gründete sich die DB wieder. Seitdem setzen sich viele ihrer Mitglieder auf zahlreichen Tagungen, Seminaren, in den Burschenschaftlichen Blätter intensiv und selbstkritisch mit der eigenen Geschichte auseinander.

Die DB bekennt sich zur "freiheitlich-demokratischen Grundordnung" und hat sich von jeder Form des Antisemitismus distanziert. 1958 nahm sie den Fall "Zind" - eines Mitglieds, das sich antisemitisch geäußert hatte - zum Anlass, sich erneut zu Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes zu bekennen und sich "mit Nachdruck von jedem Antisemitismus und Rassenwahn zu distanzieren." Die Verbrechen des Dritten Reiches "verpflichten jeden Deutschen, alles in seinen Kräften stehende zu tun, um zur Verständigung unter den Völkern beizutragen." Die DB "bekräftigt daher ihren Willen, auch in Zukunft antisemitischen Tendenzen, wo immer sie auftreten, energisch entgegenzutreten."

Dieser Beschluss ist bis heute für alle Burschenschafter der DB bindend. Doch die Energie führte nicht immer zum Ausschluss von Mitgliedern, die sich antisemitisch, ausländerfeindlich oder revisionistisch äußerten.

(Quellen zu diesem Abschnitt: siehe Link "Burschenschaften und Antisemitismus")

[Bearbeiten] Die Entwicklung der DB in der Gegenwart

Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht oder unzureichend durch Quellenangaben (Literatur, Webseiten usw.) belegt, wodurch eine Löschung der Passage(n) droht.

Die jüngere Geschichte der DB ist von einem immer stärker rechtsgerichteten Verbandskurs gekennzeichnet. Einige gravierende Konflikte in der DB haben das öffentliche Bild von diesem Verband, darüber hinaus auch von Burschenschaften allgemein mit geprägt.

[Bearbeiten] Aufgabe der Pflichtmensur

1953 wurde die Bestimmungsmensur durch ein Gerichtsurteil endgültig von jeder internen "Ehrenreinigung" gelöst (siehe dazu: Mensur (Studentenverbindung)). 1971 gab die DB - anders als andere Verbände z.B. die Corps und Landsmannschaften - das Prinzip des Pflichtschlagens auf. Dies war auch eine Reaktion auf das durch die Studentenbewegung veränderte Gesellschaftsklima (siehe dazu Liste der Dachverbände von Studentenverbindungen).

[Bearbeiten] Burschenschaftliche Gemeinschaft

1961 wurde ein Versuch österreichischer Bünde, in die DB aufgenommen zu werden, mehrheitlich von den DB abgewiesen. Begründet wurde dies mit der Ablehnung des Begriffes der gemeinsamen Kulturnation oder der Vereinnahmung Österreichs. In Wahrheit fürchtete man ihren Einfluss auf die ganze DB, da man ihr unterstellte, wie vor 1933, eine antisemitische, großdeutsche und pflichtschlagende Tradition zu pflegen. Daraufhin gründeten vor allem die Brünner Burschenschaft Libertas zu Aachen, Burschenschaft Olympia Wien und die Burschenschaft Danubia München gemeinsam einen neuen Dachverband innerhalb der DB: die Burschenschaftliche Gemeinschaft (BG). Durch diese Neugründung war es nun auch österreichischen Bünden möglich, in der DB Mitglied zu werden. Es gelang ihnen, über die Führungsorgane der DB Einfluss auf die gesamte Organisation zu nehmen. Da etwa für die Neuaufnahme von Bünden Zwei-Drittel-Mehrheiten benötigt werden, konnte die BG als Sperrminorität wirken.

[Bearbeiten] Wehrbereitschaft

1973 beschloss ein DB-Burschentag mehrheitlich, keine Kriegsdienstverweigerer mehr in DB-Burschenschaften aufzunehmen. Antragsteller war die BG-Burschenschaft Germania Halle zu Mainz, Antraggegner etwa die Burschenschaft Germania Jena (Göttingen). Die Stärkung der „Wehrbereitschaft" wurde nun als „selbstverständliche Pflicht" jedes Burschen aus dem Vaterlands-Prinzip abgeleitet. Nur bereits anerkannte Verweigerer durften noch Mitglied bleiben, um einen Konflikt mit dem Lebensbundprinzip zu vermeiden. Einen Verstoß von DB-Mitgliedsverbänden dagegen legte der Rechtsausschuss der DB unter dem Vorsitz von Rechtsanwalt Dieter Niederhausen (ein alter Herr der Germania Halle) als „automatischen Selbstausschluss" aus. Dies führte dazu, dass die DB fortan immer wieder einzelne Burschenschaften ausschloss, die weiterhin Kriegsdienstverweigerer aufnahmen.

[Bearbeiten] Spaltung der DB

Die lange schwelenden Konflikte innerhalb der DB führten 1996 schließlich zum Austritt mehrerer Mitgliedsburschenschaften. Diese haben sich mit anderen nicht zur DB gehörenden Burschenschaften zur Neuen Deutschen Burschenschaft (NeueDB) zusammengeschlossen und betonen in ihrer Satzung die Treue zum Grundgesetz. Weiter ausgetretene Burschenschaften bleiben "frei", d.h. nicht Mitglied in einem Verband.

Auch danach gingen die Auseinandersetzungen in der DB um ihren gesamtpolitischen Kurs weiter.

[Bearbeiten] Teile der DB

Seit der Abspaltung der liberaleren Neuen DB verfolgt die Führung der DB umso ungehemmter eine klar nationalgerichtete Verbandspolitik. Auf dem Burschentag 1999 forderte sie die Abschaffung des Paragraphen 130 StGB, der u.a. Holocaustleugnung als Volksverhetzung unter Strafe stellt. Zahlreiche Redner stellten ferner die Anerkennung der deutschen Grenzen in Frage und äußerten die Befürchtung, das deutsche Volk sei vom Aussterben bedroht.

2001 kam die Burschenschaft Danubia München, die der DB angehört, bundesweit in die Schlagzeilen: Eines ihrer Mitglieder sollte einen Skinhead, der nach einem rassistischen Angriff auf einen Ausländer polizeilich gesucht wurde, in ihren Räumlichkeiten versteckt haben. In diesem Zusammenhang wurde bekannt, dass der Bayerische Innenminister Günther Beckstein diese Burschenschaft neben zwei weiteren, die der DB angehören, wegen ihrer Nähe zu Neonazi-Gruppen vom Verfassungsschutz beobachten lässt (siehe hierzu „Prager Burschenschaft Teutonia“ in Regensburg und die „Burschenschaft Frankonia“ in Erlangen).

Zwar gibt es in diesen Städten auch andere DB-Burschenschaften, die nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Aber auch unabhängig davon gilt die DB in den bundesdeutschen Medien als ein Verband mit unklarer Abgrenzung zu verfassungsfeindlichen Einstellungen einiger ihrer Mitgliedsbünde. Die Kritik an der politischen Ausrichtung der DB wird nicht zuletzt von anderen Studentenverbindungen erhoben. Während ein Teil der Studentenschaft sich darum von allen Burschenschaften der DB fernhält, betonen andere, dass die meisten Mitgliedsbünde der DB eine verfassungstreue Einstellung verträten.

1998 kam es beim Festakt der Korporationen in der Frankfurter Paulskirche zu einem Eklat: Die Kösener und Weinheimer Alten Herren lehnten eine offizielle Teilnahme ab, da die DB einen zu großen Einfluss auf die Veranstaltung genommen habe. Es gebe in ihr, so die Alten Herren, Verbindungen, "in denen nachweisbar rechtsextremistisches und nationalistisches Gedankengut vertreten wird und in denen frauenfeindliche und rassistische Ideen fröhliche Urständ feiern". Dies wolle man nicht durch eine Teilnahme unterstützen.

[Bearbeiten] Namhafte Angehörige von DB-Verbindungen

[Bearbeiten] Literatur

  • Apffelstaedt, Otto: „Wie lebte ein Münsterer Franke in den Jahren 1923 bis 1925?“. Erlebnisbericht über eine Aktivenzeit als Burschenschafter in der Weimarer Republik, in: Christian Probst (Hg.), Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 11, Heidelberg 1981, S. 59–95
  • Asmus, Helmut (Hg.), 175. Jahrestag der Gründung der Urburschenschaft und des studentischen Wartburgfestes. Beiträge der Konferenz von Studenten und jungen Wissenschaftlern am 23. und 24. Januar 1990 in Magdeburg, o. O. o. J. (Magdeburg 1990)
  • Asmus, Helmut (Hg.), Studentische Burschenschaften und bürgerliche Umwälzung. Zum 175. Jahrestag des Wartburgfestes, Berlin 1992
  • Asmus, Helmut, Das Wartburgfest – Studentische Reformbewegungen 1770–1819, Magdeburg 1995
  • Barton, Walter, Burschenschafter zur Demagogenzeit. Erinnerungen des Maximilian Heinrich Rüder an seine Studienjahre in Jena 1827 bis 1831, in: Paul Wentzcke (Hg.), Männer und Zeiten des Vormärz. Beiträge zum Verständnis der deutschen Einheitsbewegung im 19. Jahrhundert, Heidelberg 1959, S. 101–134
  • Baumann, Arnulf (Hg.), Die burschenschaftlichen Verhältnisse in Leipzig von 1826–1828. Nach der Darstellung Wilhelm Göttes von 1836, in: Christian Probst (Hg.), Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 9, Heidelberg 1974, S. 119–173
  • Baumann, Arnulf, Die Erneuerung der Leipziger Burschenschaft nach 1833 im Zusammenspiel von liberalem Bürgertum und Schülerschaft, in: Christian Probst (Hg.), Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 10, Heidelberg 1978, S. 105–152
  • Berndt, Horst, Politiker in den Entscheidungsjahren der Weimarer Republik. Gustav Stresemann (1878–1929) – Karl Jarres (1874–1951), in: Kurt Stephenson, Alexander Scharff, Wolfgang Klötzer (Hg.), Leben und Leistung. Burschenschaftliche Lebensläufe, Bd. 1, Heidelberg 1965, S. 124–152
  • Berndt, Horst, Historiker und ihre Gegenwart. Friedrich Meinecke (1862–1954) – Heinrich Ritter von Srbik (1878–1951), in: Kurt Stephenson, Alexander Scharff (Hg.), Leben und Leistung. Burschenschaftliche Doppelbiographien, Bd. 2, Heidelberg 1967, S. 196–234
  • Bernhardi, Horst, Die Göttinger Burschenschaft 1933 bis 1945. Ein Beitrag zur studentischen Geschichte in der nationalsozialistischen Zeit, in: Paul Wentzcke (Hg.), Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 1, Heidelberg 1957, S. 205–247
  • Bilger, Ferdinand, Die Wiener Burschenschaft Silesia von 1860 bis 1870 und ihre Bedeutung für die Anfänge der deutschnationalen Bewegung in Österreich, in: Herman Haupt (Hg.), Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung, Bd. 2, Heidelberg 1911, S. 1–74
  • Bruchmüller, Wilhelm, Die Anfänge der Leipziger Burschenschaft, in: Herman Haupt (Hg.), Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung, Bd. 5, Heidelberg 1920, S. 1–61
  • Bruchmüller, Wilhelm, Zur Geschichte der Leipziger Burschenschaft im 3. Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts, in: Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Altertumskunde 41 (1920), S. 246–278
  • Bruchmüller, Wilhelm, Das deutsche Studententum von seinen Anfängen bis zur Gegenwart, Leipzig, Berlin 1922
  • Bruchmüller, Wilhelm, Erste burschenschaftliche Bewegungen auf den Akademien in Dresden, Freiberg und Tharandt, in: Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Altertumskunde 49 (1928), S. 250–254
  • Helma Brunck: "Die Deutsche Burschenschaft in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus", München, 2000 ISBN: 3800413809
  • Deuerlein, Ernst G., Zur Geschichte des studentischen Progresses in Erlangen, in: Paul Wentzcke (Hg.), Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 1, Heidelberg 1957, S. 157–203
  • Doblinger, Max, Der burschenschaftliche Gedanke auf Österreichs Hochschulen vor 1859, in: Herman Haupt (Hg.), Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung, Bd. 8, Heidelberg 1925, 2. Aufl. 1966, S. 31–150
  • Ludwig Elm, Dietrich Heither, Gerhard Schäfer (Hg.): "Füxe Burschen Alte, Herren - Studentische Korporationen vom Wartburgfest bis heute", Papyrossa-Verlag, Köln, 1993, ISBN 3-89438-050-0
  • Flemming, Max, Geschichte der Hallischen Burschenschaft von 1814–1860 mit einer Übersicht über die studentischen Verbindungen von der Gründung der Universität bis zum Entstehen der Burschenschaft, Berlin 1933 (Nachdruck 1990)
  • Horst Grimm/Leo Besser-Walzel: "Die Corporationen". Umschau Verlag Breidenstein GmbH, Frankfurt am Main, 1986.
  • Hardtwig, Wolfgang, Die Burschenschaften zwischen aufklärerischer Sozietätsbewegung und Nationalismus. Bemerkungen zu einem Forschungsproblem, in: Helmut Reinalter (Hg.), Aufklärung, Vormärz und Revolution, Bd. 4, Innsbruck 1984, S. 46–55
  • Hardtwig, Wolfgang, Krise der Universität, studentische Reformbewegung (1750–1819) und die Sozialisation der jugendlichen deutschen Bildungsschicht. Aufriß eines Forschungsproblems, in: Geschichte und Gesellschaft 11 (1985), S. 155–176
  • Hardtwig, Wolfgang, Sozialverhalten und Wertewandel der jugendlichen Bildungsschicht im Übergang zur bürgerlichen Gesellschaft (17.–19. Jahrhundert), in: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 73 (1986), S. 305–335
  • Hardtwig, Wolfgang, Studentische Mentalität – Politische Jugendbewegung – Nationalismus. Die Anfänge der deutschen Burschenschaft, in: Historische Zeitschrift 242/3 (1986), S. 581–628
  • Hardtwig, Wolfgang, Protestformen und Organisationsstrukturen der deutschen Burschenschaft 1815–1833, in: Helmut Reinalter (Hg.), Demokratische und soziale Protestbewegungen in Mitteleuropa 1815–1848/49, Frankfurt a. M. 1986, S. 37–76
  • Hardtwig, Wolfgang, Zivilisierung und Politisierung. Die studentische Reformbewegung 1750–1818, in: Klaus Malettke (Hg.), 175 Jahre Wartburgfest. 18. Oktober 1817 – 18. Oktober 1992. Studien zur politischen Bedeutung und zum Zeithintergrund der Wartburgfeier, Heidelberg 1992 (= Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 14), S. 31–60
  • Hardtwig, Wolfgang, Auf dem Weg zum Bildungsbürgertum. Die Lebensführungsart der jugendlichen Bildungsschicht 1750–1819, in: M. Rainer Lepsius (Hg.), Bildungsbürgertum im 19. Jahrhundert, Teil 3: Lebensführung und ständische Vergesellschaftung, Stuttgart 1992 (= Industrielle Welt, Bd. 47), S. 19–41, auch in: Helmut Asmus (Hg.), Studentische Burschenschaften und bürgerliche Umwälzung. Zum 175. Jahrestag des Wartburgfestes, Berlin 1992, S. 36–53
  • Haupt, Herman, Die Gründung der Kieler Burschenschaft Teutonia am 14. November 1855, in: Ders. (Hg.), Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung, Bd. 5, Heidelberg 1920, S. 270–278
  • Haupt, Herman, Goethe und die Deutsche Burschenschaft, in: Ders. (Hg.), Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung, Bd. 8, Heidelberg 1925, 2. Aufl. 1966, S. 1–30
  • Haupt, Herman, Franz Schneider, Zur Geschichte der Heidelberger Teutonen in den Jahren 1814/15, in: Herman Haupt (Hg.), Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung, Bd. 5, Heidelberg 1920, S. 149–152
  • Georg Heer: "Geschichte der Deutschen Burschenschaft. II. Band: Die Demagogenzeit. Von den Karlsbader Beschlüssen bis zum Frankfurter Wachensturm. (1820-1833)", Heidelberg, 1965 ISBN: 3825313425
  • Georg Heer: "Geschichte der Deutschen Burschenschaft. III. Band: Die Zeit des Progresses. Von 1833 bis 1859", Heidelberg, 1965 ISBN: 3825313433
  • Georg Heer: "Geschichte der Deutschen Burschenschaft. IV. Band: Die Burschenschaft in der Zeit der Vorbereitung des zweiten Reiches, im zweiten Reich und im Weltkrieg. Von 1859 bis 1919", Heidelberg, 1977 ISBN: 3533013480
  • Dietrich Heither, Michael Gehler, Alexandra Kurth: "Blut und Paukboden". Fischer (Tb.), Frankfurt, 2001 ISBN 3596133785
  • Dietrich Heither: Verbündete Männer. Die Deutsche Burschenschaft - Weltanschauung, Politik und Brauchtum. PapyRossa Verlag, ISBN 3-89438-208-2
  • Heydemann, Günther, Napoleonische Fremdherrschaft, Befreiungskriege und Anfänge der Deutschen Burschenschaft bis 1818 im Urteil der Geschichtswissenschaft der DDR, in: Christian Probst (Hg.), Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 10, Heidelberg 1978, S. 7–114
  • Jakob, Josef, Die Studentenverbindungen und ihr Verhältnis zu Staat und Gesellschaft an der Ludwigs-Maximilians-Universität Landshut/München von 1800 bis 1833, Diss. phil. Fernuniversität Hagen 2002
  • Jahn, Günther, Die Studentenzeit des Unitisten F. L. Jahn und ihre Bedeutung für die Vor- und Frühgeschichte der Burschenschaft 1796–1819, in: Christian Hünemörder (Hg.), Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Heidelberg 1995, S. 1–129
  • Jarausch, Konrad H., Die neuhumanistische Universität und die bürgerliche Gesellschaft 1800–1870. Eine quantitative Untersuchung zur Sozialstruktur der Studentenschaften deutscher Universitäten, in: Christian Probst (Hg.), Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 11, Heidelberg 1981, S. 11–57
  • Jarausch, Konrad H., Students, Society, Politics in Imperial Germany. The Rise of Academic Illiberalism, Princeton/New Jersey, USA 1982
  • Jarausch, Konrad H., Deutsche Studenten 1800–1970, Frankfurt a. M. 1984, 2. Aufl. 1989
  • Knipschild, Claudia, Burschenschaften in der Frühphase der Bundesrepublik Deutschland, Magisterarbeit Freiburg i. Br. 1995
  • Koch, Friedrich, Die burschenschaftliche Bewegung in Kiel 1836–1855, Berlin 1936 (Neudruck 1990)
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  • Kuhn, Sonja, Die Deutsche Burschenschaft. Eine Gruppierung im Spannungsfeld zwischen Traditionsformalismus und Traditionsstiftung. Eine Analyse für den Zeitraum von 1950 bis 1999, Diplomarbeit Bamberg 1999 (gedruckt 2002)
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  • Löhner, Helmut, Wegbereiter des Flugzeugbaus. Hanns Klemm (1885–1961) – Ernst Heinkel (1888–1958), in: Kurt Stephenson, Alexander Scharff, Wolfgang Klötzer (Hg.), Leben und Leistung, Heidelberg 1965, S. 195–215
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  • Lönnecker, Harald, Von „Deutsch war die Stadt, deutsch ihre schönste Zeit!“ bis „Das Eisen bricht die Not!“. Mentalitäten, Strukturen und Organisationen in der Prager deutschen Studentenschaft 1918–1933, in: Sudetendeutsches Archiv München (Hg.), Jahrbuch für sudetendeutsche Museen und Archive 2002, München 2003, S. 29–80
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  • Lönnecker, Harald (Bearb.), Deutsche Burschenschaft. Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung e. V. Archiv und Bücherei im Bundesarchiv Koblenz (Bestand DB 9), Koblenz 2004, auch in: http://www.burschenschaft.de/server/gfbg/pdf/archiv_deutsche_burschenschaft.pdf
  • Lönnecker, Harald, „... gilt es, das Jubelfest unserer Alma mater festlich zu begehen ...“ – Die studentische Teilnahme und Überlieferung zu Universitätsjubiläen im 19. und 20. Jahrhundert, in: Jens Blecher, Gerald Wiemers (Hg.), Universitäten und Jubiläen. Vom Nutzen historischer Archive, Leipzig 2004 (= Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Leipzig, Bd. 4), S. 129–175
  • Lönnecker, Harald, „Unzufriedenheit mit den bestehenden Regierungen unter dem Volke zu verbreiten“. Politische Lieder der Burschenschaften aus der Zeit zwischen 1820 und 1850, in: Max Matter, Nils Grosch (Hg.), Lied und populäre Kultur. Song and Popular Culture, Münster, New York, München, Berlin 2004 (= Jahrbuch des Deutschen Volksliedarchivs Freiburg i. Br., Bd. 48/2003), S. 85–131
  • Lönnecker, Harald, Quellen und Forschungen zur Geschichte der Korporationen im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Ein Archiv- und Literaturbericht, in: Matthias Steinbach, Stefan Gerber (Hg.), „Klassische Universität“ und „akademische Provinz“. Studien zur Universität Jena von der Mitte des 19. bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts, Jena 2005, S. 401–437
  • Lönnecker, Harald, Sand, Carl Ludwig, in: Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hg.), Neue Deutsche Biographie, Bd. 22 (Rohmer–Schinkel), Berlin 2005, S. 413–414
  • Lönnecker, Harald, „Zweier Herren Diener“? Doppelmitgliedschaften bei studentischen Korporationen [am Beispiel der Jenaischen Burschenschaft und der Sängerschaft St. Pauli Jena], in: Bernhard Schroeter (Hg.), Für Burschenschaft und Vaterland. Festschrift für Prof. Dr. Peter Kaupp, Norderstedt 2006, S. 156–187
  • Lönnecker, Harald, Goethe und die Burschenschaft – das Nachleben 1832 bis 1999, in: Einst und Jetzt 51 (2006), S. 75–92
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  • Polster, Georg, Politische Studentenbewegung und bürgerliche Gesellschaft. Die Würzburger Burschenschaft im Kräftefeld von Staat, Universität und Stadt 1814–1850, Heidelberg 1989
  • Roeseling, Severin, Burschenehre und Bürgerrecht. Die Geschichte der Heidelberger Burschenschaft von 1824 bis 1834, Heidelberg 1999 (= Heidelberger Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte, Bd. 12)
  • Schmidgall, Georg, Die alte Tübinger Burschenschaft 1816 bis 1828, in: Paul Wentzcke (Hg.), Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung, Bd. 17, Heidelberg 1940, S. 1–186
  • Schneider, Eva Maria, Herkunft und Verbreitungsformen der „Deutschen Nationaltracht der Befreiungskriege“ als Ausdruck politischer Gesinnung, Diss. phil. Bonn 2002, auch in: http://hss.ulb.uni-bonn.de:90/ulb_bonn/diss_online/phil_fak/jahrgang_2002/schneider_eva_maria
  • Schneider, Eva Maria, Herkunft und Verbreitungsformen der „Deutschen Nationaltracht der Befreiungskriege“ als Ausdruck politischer Gesinnung: Die Altdeutsche Tracht, o. O. (Aurich) 2004 (= Jahresgabe der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung 2004/05)
  • Stephenson, Kurt, Alexander Scharff (Hg.), Leben und Leistung. Burschenschaftliche Doppelbiographien, Bd. 2, Heidelberg 1967
  • Alfred Thullen: "Der Burgkeller zu Jena und die Burschenschaft auf dem Burgkeller von 1933-1945", Heidenheim a.d.B., 2002 ISBN: 393389249X
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  • Zorn, Wolfgang, Die politische Entwicklung des deutschen Studententums 1918–1931, in: Kurt Stephenson, Alexander Scharff, Wolfgang Klötzer (Hg.), Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 5, Heidelberg 1965, S. 223–307
  • Zorn, Wolfgang, Nachtrag zu: Die politische Entwicklung des deutschen Studententums 1918–1931 in DuQ. V, 1965. Ergänzungen und Berichtigungen, in: Christian Probst, Bernhard Diestelkamp, Alexander Scharff, Kurt Stephenson (Hg.), Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 9, Heidelberg 1974, S. 233–238

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