Bundesstraße 14
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Länge: | 464 km | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesländer: | Bayern, Baden-Württemberg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlaufsrichtung: | Südwest-Nordost | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karte | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlauf/Anschlußstellen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bundesstraße 14 (Abkürzung: B 14) ist eine der langen Bundesstraßen Süddeutschlands und führt durch die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern vom Bodensee über Stuttgart und Nürnberg zur tschechischen Grenze.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verlauf
[Bearbeiten] Stockach → Stuttgart
Sie beginnt am Ortsrand von Stockach, etwa fünf Kilometer von der nordwestlichsten Ecke des Bodensees entfernt. Von hier führt sie zunächst in nordwestlicher Richtung durch den Naturpark Obere Donau nach Tuttlingen (23 km), wo sie die noch junge Donau überquert. Nun führt sie auf landschaftlich interessanter Strecke als „Deutsche Uhrenstraße“ am Albtrauf vorbei ins sehenswerte alte Rottweil (51 km).
Hier macht die Straße einen leichten Bogen nach Norden und führt als landschaftlich sehr reizvolle kurvige Strecke am Schwarzwald entlang bis Horb am Neckar (98 km). Hier überquert die Bundesstraße 14 den Neckar in seinem Oberlauf und biegt darauf nach Nordosten ab. Nach 15 Kilometern, kurz vor der Ausfahrt Rottenburg der A 81 wurde die Bundesstraße 14 wegen des niedrigeren Verkehrsaufkommens auf 12 Kilometern Länge zur Landesstraße herabgestuft und bis Herrenberg (130 km) durch die Landesstraße 1184 ersetzt. Nun führt sie wieder als Bundesstraße 14 auf 7 Kilometern Länge zur Ausfahrt Gärtringen (einzige Ausfahrt nach Links in Deutschland) der Bundesautobahn 81, wo sie auf 16 Kilometern Länge durch die Bundesautobahn ersetzt wird und direkt in die schwäbische Metropole Stuttgart (164 km) führt.
Am Autobahnende, der Ausfahrt Stuttgart-Vaihingen (153 km), wird die Straße wieder zur Bundesstraße 14 und schlängelt sich bergab als 4-spurige Neubaustrecke nach Stuttgart-Heslach und von dort durch zwei Tunnel (Heslacher Tunnel) in das Stadtzentrum von Stuttgart.
[Bearbeiten] Stuttgart → Schwäbisch Hall
Bis zum Ufer des Neckar stellt die Bundesstraße 14 in Stuttgart eine der Hauptdurchgangsstraßen dar, die einst weiter in gerader Linie durch Bad Cannstatt bis Fellbach verlief. Seit 1994 verläuft die Bundesstraße 14 jedoch am linken Neckarufer entlang, vereint mit der Bundesstraße 10, trennt sich aber bald wieder und führt über den 1400 m langen Neckartalviadukt Untertürkheim direkt am neuen Mercedes-Benz Museum am DaimlerChrysler-Werk Stuttgart-Untertürkheim vorbei, um durch den 1,6 km langen Kappelbergtunnel die Stadt Fellbach zu umgehen. Kurz vor Waiblingen zweigt die Bundesstraße 29 ab. Der Abschnitt zwischen der Bundesstraße 10 und Waiblingen war bis 1992 als B 312 geplant.
Bis Winnenden-Mitte ist die Bundesstraße 14 vierspurig ausgebaut, der Abschnitt Waiblingen - Winnenden-Süd wurde am 23. Oktober 1979, der folgende Abschnitt bis zur Anschlussstelle Winnenden-Mitte am 27. November 2006 freigegeben. Der weitere Ausbau bis Nellmersbach wurde begonnen und wird voraussichtlich Ende 2009 beendet sein (Bundesstraße 14n). Hier wird u.a. ein 1080 m langer Tunnel in halb offener und halb geschlossener Bauweise errichtet. Der Planfeststellungsbeschluss der Strecke bis Backnang ist erlassen. Ausreichende Finanzmittel vorausgesetzt, könnte hier mit dem Bau ab 2010 begonnen werden. Der Neubau des baufälligen Murrtalviadukts wird allerdings bereits bis spätestens Ende 2007 in Angriff genommen. Eigentlich sollte der Abschnitt bis Backnang zur Fußball-WM 2006 fertiggestellt sein.
Durch das staugeplagte Winnenden führt die Bundesstraße 14 über einige kleinere Orte nach Backnang (199 km). Die Stadt wird in großem Bogen westlich umgangen und die Murr mit einem Viadukt überquert. Zwischen Oppenweiler und Sulzbach an der Murr verläuft die Bundesstraße 14 im hier engen Tal der Murr, dann bergauf und weiter über Mainhardt auf landschaftlich reizvoller Strecke durch den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald bis zur alten Salz- und Münzstadt Schwäbisch Hall (237 km).
[Bearbeiten] Schwäbisch Hall → Waidhaus
Ab Schwäbisch Hall verlaufen die Bundesstraße 14 und die Bundesstraße 19 gemeinsam bis zur Autobahneinmündung Schwäbisch Hall. Danach wird die Bundesstraße 14 wiederum durch eine Bundesautobahn ersetzt – diesmal bis Aurach auf 45 Kilometern Länge durch die Bundesautobahn 6. Auf diesem Autobahnstück überschreitet die Straße auch die Landesgrenze nach Bayern (288 km).
Die „ehemalige“ B 14 zwischen Schwäbisch Hall und Aurach wurde zurückgestuft auf die Landesstraßen 2218 und 1066. Der Streckenverlauf führte von Schwäbisch Hall über Ilshofen, Crailsheim und Feuchtwangen nach Aurach.
Um die mittelfränkische Kreisstadt Ansbach (309 km) – wo sie auf die Bundesstraße 13 trifft – führt die Straße am Naturpark Frankenhöhe vorbei bis in die größte fränkische Stadt, Nürnberg (345 km). Dort mündet sie im Südwesten der Stadt als Hansastraße in den Nürnberger Ring (B4R), den sie im Osten als Äußere Sulzbacher Straße und später Erlenstegenstraße wieder in Richtung Lauf a.d.Pegnitz verlässt. Die Stadt Lauf wird über ein Teilstück der A9 zwischen den Anschlußstellen Lauf und Lauf/Hersbruck umfahren. Sie führt weiter südlich des Naturparks Fränkische Schweiz nach Sulzbach-Rosenberg (394 km). Weiter hinauf führt die Straße über die Naab (430 km) in den Naturpark Oberpfälzer/Bayrischer Wald. Das letzte Stück geht es als immer noch von vielen Lastkraftwagen befahrene Bundesstraße die 34 Kilometer bis zur Grenzstation Waidhaus und nach Tschechien.
Die Gesamtstreckenlänge der Bundesstraße 14 beträgt 464 Kilometer. Davon abziehen müsste man die 12 Kilometer Landesstraße sowie 61 Kilometer Bundesautobahn, mit denen die alte Bundesstraße 14 auf verschiedenen Zwischenstrecken ersetzt wurde.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Ursprung
Die Landstraße zwischen Backnang und Schwäbisch Hall wurde 1848 zu einer Chaussee ausgebaut.
[Bearbeiten] Streckenfreigaben der bisher vierspurig ausgebauten Abschnitte
- Stuttgart-Vaihingen – Schattenring: 1976
- Waiblingen – Winnenden-Süd: 23. Oktober 1979
- Waiblingen – Aschlußstelle Benzstraße: 14. Dezember 1992
- Neckartalviadukt Untertürkheim: 29. Dezember 1994
- Schattenring – Heslach: 2002
- Winnenden-Süd – Winnenden-Mitte: 27. November 2006
[Bearbeiten] Frühere Strecken und Bezeichnungen
Die 1932 eingeführte Reichsstraße 14 verknüpfte insgesamt acht württembergischen Staatsstraßen (nach dem Stand von 1886) mit einer gemeinsamen Straßennummer:
Staatsstraße | Länge | Verlauf | |
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Nr. 83 | 52,9 km | Stockach - Rottweil (- Tübingen - Stuttgart) | |
Nr. 86 | 51,0 km | Rottweil - Horb - Ergenzingen (- Tübingen) | |
Nr. 93 | 11,6 km | Ergenzingen - Herrenberg | |
Nr. 99 | 36,2 km | (Freudenstadt -) Herrenberg - Stuttgart | |
Nr. 36 | 8,4 km | Stuttgart - Waiblingen (- Aalen) | |
Nr. 21 | 48,9 km | Waiblingen - Schwäbisch Hall | |
Nr. 22 | 28,9 km | Schwäbisch Hall - Crailsheim | |
Nr. 23 | 8,8 km | Crailsheim - Ansbach |
Die Reichsstraße 14 führte ursprünglich nur von Stuttgart bis zur tschechischen Grenze (laut Conti-Atlas von 1934), wurde aber etwa 1937 auf ihre jetzige Länge ab dem Bodensee ausgedehnt. Von März 1939 bis 1945 führte sie im Zuge der Besetzung der Tschechoslowakei weiter über Pilsen nach Prag.