Zschertnitz
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Karte | |
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Räcknitz und Zschertnitz (mit Strehlen-Süd) |
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Ortsamt: | Plauen |
Fläche: | 2,26 km² |
Einwohner: | 8.839 (22. November 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 3.906 Einwohner/km² |
Zschertnitz ist ein Stadtteil im Süden Dresdens im Ortsamtsbereich Plauen.
1308 ist Zschertnitz zum ersten Mal urkundlich erwähnt worden. Über die Bedeutung des Namens gibt es unterschiedliche Ansichten, so sagen die einen, Zschertnitz heiße so viel wie Teufelsdorf bzw. Teufelsort (vgl.im tschechischen Čert = Teufel, vesnice dorf), andere wiederum sagen, der Name bedeute "Leute des Srsa". Über die slawische Abstammung des Namens gibt es allerdings keine Zweifel.
Im Jahre 1813 wurde Zschertnitz bei der "Schlacht von Dresden" nahezu zerstört. General Jean-Victor-Marie Moreau wurde bei dieser Schlacht in Zschertnitz schwer verletzt und starb einen Monat später an den Folgen der Verletzung. Seitdem erinnert ein Denkmal nahe der Räcknitzhöhe an diese Schlacht und Moreaus Tod. Eigentlich sollte rings um dieses Denkmal der Charakter eines Schlachtfeldes erhalten bleiben, daran hielten sich allerdings weder sozialistische noch heutige Städteplaner und Bauherren.
Bis 1880 wurde Zschertnitz zum größtem Teil landwirtschaftlich genutzt. Danach wurden mehrere Ziegeleien und Lehmgruben gegründet. Eine dieser Lehmgruben wurde nach dem zweiten Weltkrieg als Trümmerhalde genutzt. Auf dieser Halde befindet sich heute eine Kleingartensiedlung. Eines der Ziegeleigebäude existiert heute noch und wird als Polstermöbelfabrik genutzt.
Seit 1886 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges stand in Zschertnitz eines der berühmtesten Ballhäuser Dresdens, der Paradiesgarten. Die Veranstaltungen liefen unter dem Motto "Z bleibt Z" und waren unter den Dresdnern sehr beliebt. 1945 fiel auch der Paradiesgarten den Luftangriffen zum Opfer und konnte danach nur noch als Lager genutzt werden. 1977 brannte er dann vollkommen nieder.
Das heutige Zschertnitz ist ein Neubaugebiet, dessen Baubeginn im Jahre 1973 erfolgte. Bis zum heutigen Tage wurde der Stadtteil immer weiter ausgebaut.
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Koordinaten: 51° 1′ 27" n. Br., 13° 45′ 10" ö. L.