Schönborn (Dresden)

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Schönborn ist ein Stadtteil der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Er befindet sich im Nordosten von Dresden. Der, im Jahre 1999 eingemeindete Ort, hat etwa 490 Einwohner (Stand 31. Dezember 2005).

Vor der Eingemeindung nach Dresden wurde Schönborn am 1. Januar 1996, als zuvor eigenständige Gemeinde, nach Langebrück eingemeindet und erhielt den Status einer Ortschaft. Wie Langebrück gehört auch Schönborn in das Radeberger Land.

Schönborn ist ein typisches Bauerndorf, besitzt eine knapp 500 ha große Waldhufenflur, die sich in über 2 km Breite zwischen dem Roten-Graben-Weg und der Großen Röder sowie zwischen der Grundmühle und der Kunathmühle (Seifersdorfer Tal) ausdehnt.

[Bearbeiten] Geschichte

Das Dorf wird erstmals 1350 als Schonenburn erwähnt. Sein Name ist als Ort am schönen, lichten Lach bzw. Quell zu deuten. Jedoch ist eine noch ältere gesicherte urkundliche Erwähnung Schönborns vorhanden. Da heist es: „Am 3. Oktober 1297 erwerben Hermann de Schoeneburne und der praefato Heinrico de Schoeneburne Brachland vor dem Dresdner Frauentor.“ Auch soll nach Mitteilung des Landesamtes für Archäologie und des Landesamtes für Vorgeschichte in Dresden Schönborn schon in der Mitte des 13. Jahrhunderts (um 1250) eine steinerne Kapelle (Kirche) im romanischen Stil besessen haben. Der Kirchenraum wird als Saal mit eingezogenem, rechteckigem Chor charakterisiert. Schönborn war herrschaftliches Dorf, dessen Einwohner zumeist den Besitzern des Rittergutes Seifersdorf unterstanden und ihnen Frondienste zu leisten hatten. Als Anrainer an die Dresdner Heide durften die Bewohner im Wald Holz sammeln und Vieh dorthin auf die Hutung treiben, sogar bis zum 5 km entfernten Dachsenberg. Dafür mussten sie noch im 17. Jahrhundert bei Hofejagden als Treiber helfen.