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Xbox

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Xbox
Xbox mit einem Controller (S)
Hersteller Microsoft
Typ Stationäre Spielkonsole
Generation 6. Generation
{{{AUS-VÖ}}}
Speichermedien DVDs
Online-Dienst Xbox Live
Verkaufte Einheiten 21,9 Millionen
Nachfolger Xbox 360

Die Xbox ist eine von Microsoft entwickelte Spielkonsole, die größtenteils auf leicht modifizierten PC-Komponenten basiert.

Ihr Nachfolger ist die 2005 veröffentlichtete Xbox 360.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entwicklung

Die Xbox wurde in den USA am 15. November 2001 und in Deutschland am 14. März 2002 auf den Markt gebracht. Die Xbox gehört zur selben Konsolengeneration wie die PlayStation 2, der Nintendo GameCube und Sega Dreamcast.

Ein Jahr nach Markteinführung startete Microsoft seinen eigenen Onlineservice, genannt „Xbox Live“.

Als Speichermedien für Spiele finden DVDs Verwendung. Die Xbox kann zudem Audio-CDs und (mit extra zu erwerbendem Zubehör) DVD-Filme abspielen, jedoch im Gegensatz zu den meisten DVD-Playern keine Video-CDs.

[Bearbeiten] Kritik

Microsoft wurde zunächst wegen des sehr hohen Startpreises der Konsole (479 Euro in Europa) massiv kritisiert. Nachdem verschiedene Discounter das Gerät teilweise für mehr als 20 % unter dem empfohlenen Marktpreis in den Verkauf brachten und daraufhin Microsoft auch offiziell den Preis senkte, wurde die Xbox in Amerika und Europa schlussendlich erfolgreich am Markt etabliert – wenn auch nicht annähernd in so großer Stückzahl wie Sonys PlayStation 2. Auf dem japanischen Absatzmarkt spielt die Xbox so gut wie keine Rolle. Bis Ende 2005 wurden weltweit ca. 21,9 Mio. Geräte verkauft, davon nur ca. 1,8 Mio. in der gesamten Asien-Pazifik-Region.

Wie bei den meisten Spielkonsolenherstellern üblich, sollen die durch den subventionierten Verkauf der Konsole entstandenen Verluste durch den späteren Gewinn von Spielesoftware und Lizenzeinnahmen ausgeglichen werden.

Im Februar 2005 gab Microsoft bekannt, weltweit über 14 Millionen Netzkabel von Modellen, die vor dem 13. Januar 2004 hergestellt wurden, als Vorsichtsmaßnahme auszutauschen, da es in 31 Fällen zu Überhitzung der Konsole und „leichten Verbrennungen oder geringfügigen Sachschäden“ gekommen sei.

Im November 2005 erschien der Nachfolger der Xbox, die Xbox 360. Diese im Mai 2005 vorgestellte Konsole wird mit den ebenfalls im Mai vorgestellten Konsolen der Wettbewerber PlayStation 3 von Sony und Nintendos Wii konkurrieren.

[Bearbeiten] Handhabung und technische Informationen

Die Xbox ist relativ groß und gewichtig, wodurch der Transport etwas schwerfällt. Der zum Verkaufsstart dem Gerät beigelegte Controller war ebenfalls vergleichsweise wuchtig und somit für kleinere Hände nicht sonderlich geeignet. Aufgrund dessen brachte Microsoft einen kleineren Controller, den „Xbox-Controller S“, ins Angebot, welcher schließlich auch der offizielle Controller wurde und nun im Lieferumfang der Xbox enthalten ist.

Die meisten Spiele für die Xbox werden mit HDTV-Support und 5.1-Sound hergestellt, in Deutschland wird die HDTV-Ausgabe – wie in allen Ländern mit PAL-TV-Standard – allerdings nicht unterstützt. Die HDTV-Ausgabe ist somit auf Boxen mit NTSC beschränkt. Der Ton wird in Echtzeit vom Audiochip in Dolby Digital codiert.

Die Hardwaredaten sind im einzelnen:

Die Xbox lässt sich wie auch einige andere Konsolen „modden“. Es können Mod-Chips, andere Festplatten, andere optische Laufwerke, LEDs, LCDs, Lüfter und weiterer Arbeitsspeicher eingesetzt werden. Allerdings verfällt nach einem solchen Eingriff jeglicher Anspruch auf Garantie.

Die Architektur der Xbox unterscheidet sich kaum von der eines gewöhnlichen PCs. Daher ist zum Beispiel ist der Einbau einer moderneren Festplatte mit 7.200 Umdrehungen (sowohl mit "Modchip" als auch mit einem "Softmod") möglich.

[Bearbeiten] Xbox Live

Xbox Live ist der Online-Dienst von Microsoft für die Xbox, über den es ermöglicht wird, mit anderen Menschen aus aller Welt über das Internet verschiedene Xbox Live-fähige Spiele zu spielen. Dabei liegt das Spiel Halo 2 ganz klar an der Spitze der meistgespielten Online-Titel via Xbox Live. Nach Angaben von Microsoft zählt Xbox Live weltweit zwei Millionen Mitglieder.

Es ist erst das zweite Mal, dass eine Spielkonsole ohne Kauf von Zubehör wie Modems online geht. Die erste serienmäßige Online-Spielekonsole war die Sega Dreamcast. Kurz nach Inbetriebnahme von Xbox Live startete auch Sony in Europa ihren Onlinedienst, während Nintendo bereits wenige Wochen vorher ein solches Angebot hatte, welches sich jedoch auf ein einziges Spiel des Drittherstellers Sega bezieht.

Im Gegensatz zu anderen Onlinediensten besitzt der Spieler bei Xbox Live genau einen Gamertag, mit dem er im gesamten Xbox Live Netzwerk auftritt. Auch die spieleübergreifenden Statistiken sind so möglich. Weiter wird Xbox Live standardmäßig mit einem Headset ausgeliefert, mit dem es jederzeit möglich ist, sich mit Freunden und Kontrahenten zu unterhalten. Regelmäßige Updates, wie etwa neue Levels oder Verbesserungen, halten den Spieler bei Laune.

Für den Service verlangt Microsoft einen gewissen monatlichen Betrag. Gegen eine jährliche Gebühr von 59,99 Euro oder eine monatliche Gebühr von ca. 6 Euro stellt Microsoft die gesamte Infrastruktur zur Verfügung, die nötig ist, um online spielen zu können. Das Netzwerk von Xbox Live ist dabei vom restlichen Internet abgeschottet.

[Bearbeiten] Mit Xbox-Linux zum herkömmlichen Computer

Mit Xbox-Linux wird aus der Spielekonsole ein vollwertiger Computer, der mit Tastatur und Maus (sie lassen sich per Adapter an die voll USB-kompatiblen Gamepad-Ports anschließen) wie jeder PC bedient werden kann und voll internettauglich ist. Grundsätzlich steckt in einer XBox nur "normale" PC-Hardware die standardisiert und teilweise leicht modifiziert ist. Bei den vier Controller Anschluss-Buchsen handelt es sich zum Beispiel um normale USB Anschlüsse, die jedoch durch einen modifizierten Stecker inkompatibel zu normalen USB Geräten sind.

[Bearbeiten] Xbox als Playstation

Es ist möglich mit Hilfe von Emulatoren auf der Xbox eine Playstation I zu simulieren.

[Bearbeiten] Multimedia-Abspielsoftware

Eine mittels Chip (Xbox Mod) oder Soft-Mod modifizierte Xbox kann mit Programmen wie zum Beispiel Xbox Media Center zu einem Multimedia-Gerät umgebaut werden. Die Software befähigt die Xbox, sämtliche Dateiformate abzuspielen, die der MPlayer beherrscht. Dazu zählen unter anderem Divx, Xvid, WMV, MOV, H.264 und MPG.

Weiterhin lassen sich auf diese Weise DVDs und Musikdateien abspielen und Bilder auf dem Fernseher darstellen. Diese Möglichkeiten können wahlweise über die lokale Festplatte, über das lokale Netzwerk oder auch per Stream aus dem Internet benutzt werden.

In Verbindung mit dem „Xbox-DVDKit“ (IR-Fernbedienung plus USB-Empfänger) wird die Xbox nicht selten als Multimedia-Zentrale im Wohnzimmer eingesetzt.

[Bearbeiten] Modchips

Es existieren zahlreiche Xbox-Modchips, die es erlauben, unsignierten Code auf einer Xbox auszuführen. Unterschiede zwischen den Chips gibt es nur im Lieferumfang, bei den Features und beim Preis. Angefangen bei den billigsten Modchips, den Aladdin Chips, bis hin zu den High-End Chips, wie z.B. der Xecuter3 oder der SmartXX V3. Ein Umrüsten der Festplatte ist bei einer X-Box mit Chip sehr einfach.

Einige Modchips werden mit einem alternativen Bios bespielt. Sie sind aus juristischen Gründen nicht frei im Internet erhältlich.

Chips hingegen wie SmartXX oder XChanger ein eigenes Betriebssystem und sind mit eigenem BIOS beliebiger Wahl bespielbar.

Die meisten Chips muss man in die Xbox einlöten. Einbauanleitungen findet man in den zahlreichen Xbox Foren. Wenn man keine Löterfahrung hat, kann man sie auch in zahlreichen Geschäften einbauen lassen. Es gibt Modchips, die nur aufgesteckt werden müssen. Dabei gibt es allerdings in einigen Fällen Kontaktprobleme, die dann zu Funktionsausfällen führen und im Extremfall auch die Hauptplatine der Xbox beschädigen können. Bei den letzten X-Boxversionen müssen zudem 5 Brücken auf der Hauptplatine gemacht werden. Somit ist eine leichte Einlötung einer Stiftleiste nicht mehr möglich. Adapterplatinen sollen das erleichtern - aber nur für die Profis.....

[Bearbeiten] Softmod

Eine kostengünstige Alternative zum Chipeinbau ist ein Softmod, bei dem man einen modifizierten Spielstand nutzt, um dann eine alternative Software installieren und betreiben zu können. Hierbei braucht nichts an der Hardware der Xbox verändert oder gelötet zu werden. Die Möglichkeiten, die sich ergeben, sind mit denen eines Modchips identisch, jedoch ist z.B. der Einbau einer größeren Festplatte etwas schwerer zu realisieren.

Möglich wurde der Xbox Softmod durch den am 4. Juli 2003 veröffentlichten „Free-X Exploit“. Eine Gruppe die sich selber als Kopierschutz-Forscher bezeichnet, fand heraus, daß die Software der Xbox einige Sicherheitslöcher hat, und nutzte diese aus, um beliebigen Code auf der eigentlich geschützten Konsole ausführen zu können.

Bislang gibt es drei Xbox-Titel, mit denen solche Spielstand-Hacks anwendbar sind: "Splinter Cell 1", "007 Agent im Kreuzfeuer" und "MechAssault 1".

[Bearbeiten] Funktionsweise

Die zu ladenden Dateien des Xbox Systems werden durch den intern gespeicherten SHA1-Hash-Wert überprüft, bevor sie tatsächlich geladen werden können. Bei Audio und Schriftart-Dateien ist dies nicht der Fall, dies wurde durch den Free-X Exploit veröffentlicht.

Beim sogenannten „Ernie & Bert-Hack“ wurden zwei Schriftart-Dateien durch spezielle Dateien (ernie.xtf und bert.xtf) ersetzt. Diese Dateien enthielten Code, der einen Integer Underflow verursacht und es so möglich macht, nicht-autorisierten Code am Sicherheitssystem der Xbox vorbei zu starten.

[Bearbeiten] Neuere Softmods

Es gibt mittlerweile sehr ausgereifte Dateien, die es möglich machen, die Funktionen eines Modchips per Software zu übernehmen. Eine Xbox, die per Softmod verändert wurde, hat somit die Funktionen einer Xbox, bei der ein Modchip eingelötet wurde. Man kann durch den "Krayzie Ndure Installer" sogar Xbox Live auf einer Softmod-Xbox nutzen. Mit den neuen Installern ist der Softmod auch für ungeübte Nutzer leicht aufzuspielen.

[Bearbeiten] TSOP

Beim sogenannten TSOP Flash wird der originale Speicherbaustein mit einem alternativen BIOS überschrieben. Dazu sind Lötarbeiten erforderlich, um den Schreibschutz zu deaktivieren. Ein besonderer Vorteil gegenüber einem reinen Softmod oder Modchipeinbau ergibt sich nicht.

[Bearbeiten] Casemodding

Das bei PC Usern beliebte Casemodding (verändern der Gehäuse durch Lichtquellen, Lackierungen, o.ä.) fand auch sehr schnell Anhänger unter den Xbox Besitzern. Im Netz kursieren Anleitungen wie man seine Xbox auf die unterschiedlichsten Arten verschönern kann. Angefangen bei einer sog. "Portbeleuchtung", wobei kleine LED´s in die Controllerports eingesetzt und verlötet werden, bis hin zu aufwändigen Gehäusearbeiten. Auch wurde schon das Innenleben einer Xbox komplett in ein anderes Gehäuse verpflanzt.

Einige Beispiele:

  • Hi-Fi Gehäuse aus Edelstahl
  • PC-Tower
  • Multimediagehäuse mit separaten Display
  • Bierkasten

Da einige Modchips Anschlussmöglichkeiten für ein externes Display haben (SmartXX) wurden schon etliche Xbox´en zu handelsüblichen CD/DVD-Playern umfunktioniert. Jedoch mit weitaus größerem Funktionsumfang (abspielen von sämtlichen Videoformaten incl. DivX und Audioformaten) als handelsübliche DVD-Player, da die Xbox über eine Festplatte verfügt.

[Bearbeiten] Einige bekannte Spiele

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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