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Türkenkriege

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Die Artikel Maximilian Lorenz von Starhemberg, Devolutionskrieg, Pfälzischer Erbfolgekrieg und Türkenkriege überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Die Diskussion über diese Überschneidungen findet hier statt. Bitte äußere dich dort, bevor du den Baustein entfernst. Randalf 13:35, 30. Nov. 2006 (CET)
Türkische Waffenwerkstatt Mitte des 16. Jahrhunderts
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Türkische Waffenwerkstatt Mitte des 16. Jahrhunderts

Unter den Türkenkriegen versteht man die Kriege zwischen dem sich nach dem Untergang von Byzanz nach Norden und Westen ausbreitenden Osmanischen Reich und dem christlich geprägten Europa. Die wichtigsten Gegner der Osmanen waren dabei Österreich, Spanien, Ungarn, Venedig, Polen und Russland.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Beginnend mit den Siegen, im Rahmen der osmanischen Eroberungs-und Angriffskriege, in der Schlacht auf dem Amselfeld (1389) und besonders nach der Schlacht von Nikopolis sowie der Schlacht von Mohács 1526 kam das expandierende Osmanische Reich in direkten Kontakt mit den großen Staaten Europas. Zunächst versuchte Venedig durch zahlreiche Kriege seinen Einfluss im östlichen Mittelmeer zu sichern, musste jedoch Rücksicht auf seine Handelsbeziehungen mit der Hohen Pforte nehmen.

Nach der Schlacht von Mohács setzte das Osmanische Reich seine Bemühungen fort, Zentraleuropa einzunehmen. Einfach einnehmbar war damals Ungarn, in dem gegenteilige Interessen von Ferdinand I. und die des Johann Zápolya aufeinander stießen. Die osmanische Armee unterstützt durch Zápolya drangen schnell bis nach Preßburg vor, richteten dann aber ihr Augenmerk auf Wien. Nach einer einmonatigen Belagerung vom 21. September bis 15. Oktober 1529 zogen die Türken wieder ab. Diese latente Gefahr veranlasste Karl V. zu einer aktiveren Verteidigungsaktivität gegen die Bedrohung. 1530 kam es zu einigen Kämpfen zwischen dem Kaiser und den Türken auf dem Gebiet Ungarns. Karl kam es dabei nicht nur auf den Sieg gegen die Osmanen an, auch der Gedanke an die ungarische Krone spielte hier eine Rolle. Im Jahre 1532 vereinigten sich die mitteleuropäischen habsburgischen Anhänger und Gegner. Die neue Macht veranlasste Süleyman I. sich kampflos aus Österreich zurückzuziehen. Im Juni 1533 wurde zwischen mit den Osmanen ein Friedensvertrag geschlossen, mit Zápolya ein Waffenstillstand. Zu einem neuen Angriff der Türken kam es 1537. Die Osmanen besiegten an der Grenze zu Slowenien die Heere Ferdinands. 1538 wurde ein weiterer Friedensvertrag geschlossen, aus dem Zápolya als Sieger hervorging. 1541 eroberten die Türken Budapest und besetzten für lange Zeit das Gebiet des heutigen Ungarn.

Die Hauptlast der Abwehrkriege trug bis 1525 das Königreich Ungarn, danach das habsburgische Österreich im Verbund mit anderen Staaten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Es richtete vor allem in Kroatien die "Militärgrenze" ein, die mit Wehrbauern besiedelt wurde.

Nachdem die diplomatischen Versuche über die Verlängerungen des Friedens 1663 zwischen dem Türken- und dem Habsburgerreich misslangen, setzte der Großwesir Ahmed Köprülü am 12. April 1663 in Edirne ein etwa 100.000 Mann starkes Heer in Marsch. Ihr Ziel war Buda , welches sie Ende Juni erreichten. Am 7. August siegten die Türken im Raum von Gran über die kaiserlichen Truppen. Schwer traf das Kaiserreich auch der Verlust der Festung Neuhäusl/Nové Zámky, welche die Türken am 25. September eroberten. Danach zog sich der Großwesir mit einem Teil seines Heeres zum Überwintern nach Belgrad zurück. Mit etwa 40.000 Mann trat er am 8. Mai 1664 einen neuen Feldzug gegen das Habsburgerreich an. Ein Teil des kaiserliche Heer, welches von Feldherr Raimondo Graf Montecúccoli befehligt wurde, versuchte noch vor Eintreffen der Türken die Festung Canischa/Nagykanizsa zu erobern. Doch die Belagerung blieb ohne Erfolg und Montecúccoli musste sich wieder zurückziehen.

Als die Türken herannahten, kamen auch Verstärkungen für das kaiserliche Heer, darunter Bayern, Schwaben, Niedersachsen, Westfalen, Franken und sogar ein französisches Hilfskorps, an. Dieses Heer mit einer Stärke von etwa 25.000 Mann bezog am 30. Juli 1664 bei Mogersdorf Stellung, nachdem die Türken im benachbarten St. Gotthard/ Szentgotthárd einrückten.

Da die Übertrittsversuche über den Fluss Raab von den Kaiserlichen vereitelt wurden und Großwesir Ahmed Köprülü glaubte, dass noch nicht alle kaiserlichen Truppenteile in Mogersdorf eingetroffen sind, ließ er die Armee in Angriffsstellung gehen. Nach einem nächtlichen Artilleriefeuer griffen rund 12.000 Türken am morgen des 1. August die kaiserlichen Truppen an. Nach einer blutigen 10stündigen Schlacht ging Montecúccoli als der großer Sieger hervor. Die Türken verloren an diesem Tag etwa 10.000 Mann, während auf der kaiserlichen Seite lediglich 2000 Mann zu beklagen waren. Die Türken hatten an diesem Tag auch ihren Ruf der Unbesiegbarkeit verloren, denn zum ersten Mal wurde in einer offenen Feldschlacht ein türkisches Heer von einer christlichen Streitmacht besiegt. Am 10. August 1664 schlossen der Kaiser Leopold I. und der Großwesir Ahmed Köprülü in Vasvár/Eisenburg einen 20 Jahre währenden Friedensvertrag ab. Beide Kriegsparteien hatten zur Zeit andere Sorgen. Der Großwesir wollte den schon 19 Jahre währende Krieg gegen Venedig auf Kreta zu Ende bringen und der Kaiser konnte sich nun endlich dem französischen König Ludwig XIV. zuwenden, der mit seinen Expansionsplänen die westlichen Reichsherrschaften bedrohte.

Der Friedensvertrag wurde nach fast 20 Jahren 1682 nicht mehr verlängert. Vom französischen König Ludwig XIV. ermutigt und um den überaus erfolgreichen antihabsburgischen Kuruzzenaufand unter Fürst Emmerich Thököly in Oberungarn zu unterstützen brach Sultan Mehmed IV. am 31. März 1683 mit etwa 150.000 Mann von Edirne nach Belgrad auf, wo sie Anfang Mai anlangten. Erst am 27. Juni beschloss der Sultan, dass Wien das Ziel sein sollte. Währenddessen griff der kaiserliche Feldherr Herzog Karl von Lothringen mit der Taktik „Angriff ist die beste Verteidigung“ in Oberungarn die Festungen Neuhäusl und Gran/Esztergom an. Als er bemerkte, dass die Türken direkt nach Wien marschieren und ihm den Rückweg abzuschneiden drohten, zog er sich mit 30.000 Mann nach Wien zurück, wo er mit der Kavallerie das Nordufer der Donau sicherte, während er seine Infanterie zur Verteidigung der Stadt zurückließ. Der Kaiser war auf Drängen der Berater aus Wien geflohen, was er später bereute, denn dadurch verlor er sein großes Ansehen beim Volk. Rund 11.000 kaiserliche Soldaten und 5.000 kampfbereite Bürger standen dem Stadtkommandanten Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg zur Verteidigung von Wien zur Verfügung. Am 14. Juli begann die Belagerung von Wien, die sich bis zum 12. September hinzog. Am Morgen des 12. September begann der Angriff des 80.000 Mann starken Entsatzheeres unter Polens König Jan III. Sobieski und Herzog Karl von Lothringen. Noch am selben Tag waren die Türken vertrieben.

Im Jahre 1684 schlossen sich das Kaiserreich, Polen und Venedig zur „Heiligen Liga“ zusammen. Karl von Lothringen begab sich mit fast 18.000 Soldaten auf einen neuen Feldzug nach Buda. Nachdem die Hauptarmee am 13. Juli bei Gran die Donau übersetzte, erschien die Vorhut des kaiserlichen Heeres unter dem Befehl Maximilian Lorenz von Starhemberg und des Generals der Kavallerie Markgraf Ludwig von Baden am 15. Juni vor Vicegrad/Visegrád. Am 16. Juni wurde die Stadt von den kaiserlichen Truppen ungeachtet seiner starken Mauern im Sturm erobert, nachdem ein Tor mit dem Geschütz zerstört wurde. Der größte Teil der türkischen Besatzungstruppen wurde getötet und die Stadt geplündert. Nur wenige Türken konnten sich in das Schloss auf dem Felsen oberhalb der Stadt zurückziehen. Nach nur eineinhalbtägiger Belagerung kapitulierte am 18. Juni die restliche türkische Besatzung. Maximilian zeichnete sich während dieser Belagerung aus, was später vom Kaiserhaus sehr gewürdigt wurde.

Am 27. Juni traf das kaiserliche Heer bei Waitzen/Vác auf ein 17.000 Mann starkes türkisches Heer. Obwohl sich die Türken an einer günstigen Position verschanzt hatten, ließ Karl von Lothringen mit Kanonenfeuer den Kampf eröffnen. Das Zentrum der kaiserlichen Truppen wurde dabei von Maximilian Lorenz von Starhemberg angeführt und nach einem eher kurzen Kampf konnten die türkischen Truppen geschlagen werden. Sogar Waitzen fiel noch am selben Tag in die Hände der Kaiserlichen. Am 30. Juni rückte die kaiserliche Hauptarmee in die Stadt Pest, welche kurz zuvor von den Türken in Brand gesteckt wurde, ein. Nachdem die Armee bei Waitzen wieder das Donauufer wechselte, begann am 14. Juli 1684, dem Jahrestag des Beginns der Wienbelagerung, mit 34.000 Mann die Belagerung Budas, welche von etwa 10.000 Türken mit über 200 Geschützen verteidigt wurde. Feldmarschall Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg wurde mit der Leitung der Belagerung beauftragt. Am 19. Juli schafften es die kaiserlichen Truppen die Unterstadt Budas einzunehmen, da aber zu wenig Truppen zu dessen Besetzung vorhanden waren, ließ Ernst Rüdiger die Häuser in Brand setzen. Die im Juli und August durchgeführten Angriffe unter dem Kommando von Ernst Rüdiger und Maximilian wurden alle von den Verteidigern zurückgeschlagen. Anfang September, so berichtet ein General, sei die Zahl der diensttauglichen Soldaten von 34.000 auf 12.500 gesunken. Zudem Stand es mit der Moral der Belagerer nicht gerade bestens. Erst als am 11. September ein kaiserliches Hilfskorps Buda erreichte, kam wieder neuen Schwung in die Belagerung. Doch am 22. September traf ein Entsatzheer der Türken ein, die sogleich in den Angriff übergingen. Dieser Angriff konnte zwar von den Kaiserlichen abgewehrt werden, doch das türkische Entsatzheer konnte nicht entscheidend geschlagen werden. Die ständigen Störangriffe des Entsatzheeres und Ausfälle der türkischen Stadtbesatzung zermürbten die Belagerer endgültig, zudem musste noch Ernst Rüdiger, der unter starken Gichtbeschwerden litt, in der Leitung der Belagerung abgelöst werden. Da auch noch die Witterung im Oktober ungünstig ausfiel, wurde entschieden die Belagerung abzubrechen. Am 30. Oktober zog sich die kaiserliche Armee nach 109 Tagen Belagerung zurück. Etwa 23.000 Mann der kaiserlichen Armee sind im Kampf, durch Seuchen oder Hunger umgekommen, darunter auch Maximilians Halbbruder Hauptmann Paul Joseph Jakob von Starhemberg. Ironischerweise wurde dem Mann die Schuld am Misslingen der Belagerung Budas aufgebürdet, der am Anfang als Einziger gegen diese Belagerung war: Ernst Rüdiger von Starhemberg

Mit den Siegen in der Schlacht bei Zenta und in der Schlacht von Peterwardein konnte das Vielvölker- Königreich Ungarn von den Osmanen befreit werden. Einen entscheidenden Anteil daran hatten Ludwig Wilhelm von Baden, genannt der Türkenlouis, und der Feldherr Prinz Eugen von Savoyen.

Ein weiterer Verbündeter Österreichs in der so genannten Heiligen Liga war die Republik Venedig, die ab 1684 die gesamte Halbinsel Morea (Peloponnes) eroberte, die davor Teil des Osmanischen Reichs war. Mit diesem Krieg stieg Österreich zur Großmacht auf und das Osmanische Reich verlor mehr und mehr an Macht.

Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den christlichen Staaten Europas und dem Osmanischen Reich wurden auf drei Kontinenten ausgetragen. Neben Südosteuropa war zeitweilig auch Italien umkämpft, wo bereits 1480 ein osmanisches Heer Otranto eroberte. Mit den Osmanen verbündete Piratenflotten unternahmen im 16. Jahrhundert Plünderungszüge gegen spanische und italienische Küstenstädte. Das habsburgische Spanien unternahm seinerseits Feldzüge gegen das Osmanische Reich und seine Vasallen in Nordafrika und eroberte 1535 Tunis, während die Eroberung von Algier 1541 scheiterte. Durch die kolonialen Erwerbungen Portugals in Indien wurde auch Asien zum Schauplatz des Konflikts mit dem Osmanischen Reich. Von ihren Stützpunkten an der Westküste Indiens aus unternahmen die Portugiesen Angriffe auf osmanische Hafenstädte. Im Gegenzug griffen die Osmanen 1538 Diu an, das von seinen portugiesischen Kolonialherren verteidigt werden konnte. 1550 drangen die Portugiesen bis zum osmanisch beherrschten Basra in Mesopotamien vor.

Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts expandierte Russland in südliche Richtung, mit dem langfristigen Ziel der Rückeroberung von Konstantinopel für die orthodoxe Christenheit. Die russischen Zaren beanspruchten als Erben des byzantinischen Kaisertums des weiteren die Schutzherrschaft über die orthodoxen Völker im Osmanischen Reich. Außerdem ging es um das Recht zur Durchfahrt der Meerengen, was wirtschaftliche Vorteile ermöglichen würde. Da sich Russland in den Kriegen gegen die Türken durchsetzen konnte und erheblich an Einfluss gewann, dagegen das Osmanische Reich immer weiter an Boden verlor (der kranke Mann am Bosporus) veränderte sich die Position der übrigen europäischen Staaten. Ihr Interesse bestand nunmehr darin, das Osmanische Reich zu erhalten, um ihre wirtschaftlichen Beziehungen nicht zu gefährden und keine politische Instabilität in der Region zu riskieren, und um einen weiteren Territorial- und Einflussgewinn Russlands zu verhindern, der zu einer russischen Hegemonie hätte führen können. Darum unterstützten sie die Osmanen im Krimkrieg gegen Russland und verhinderten 1878 eine bevorstehende russische Einnahme Konstantinopels.

Die Türkenkriege fanden ihre Fortsetzung im Italienisch-Türkischen Krieg, im ersten Balkankrieg und im weitesten Sinne auch noch im Ersten Weltkrieg.

[Bearbeiten] Übersicht der Türkenkriege

Krieg Von Bis Verlauf/Bemerkung
1. Venezianischer Türkenkrieg 1423 1430 Venedig, als führende Handels- und Seemacht im Mittelmeer, begann sich mit Hilfe seiner Söldnerheere dem Osmanischen Reich entgegenzustellen, als es seine Handelsinteressen durch die Expansion der Türken in Richtung Adriatisches Meer bedroht sah. Um seine Handelsprivilegien im Osmanischen Reich zu sichern, schloss es jedoch bald wieder Frieden und trat Thessaloniki an die Türken ab.
2. Venezianischer Türkenkrieg 1463 1479 Nach dem Fall Konstantinopels (29. Mai 1453) begannen die Türken mit der Eroberung Griechenlands und vertrieben die Venezianer vom griechischen Festland.
3. Venezianischer Türkenkrieg 1499 1503 Innere Streitigkeiten der Osmanen nutzte Venedig um 1489 Zypern zu erwerben. Trotz der Unterstützung durch Spanien, Portugal, Frankreich, den Kirchenstaat und die Johanniter musste Venedig weitere griechische Städte aufgeben und Tribut zahlen.
Belagerung von Rhodos 1522 1523 Der Johanniterorden hatte sich 1309 auf der Insel Rhodos niedergelassen und kontrolliert von dort den Seehandel im östlichen Mittelmeer. Nach einer ersten vergeblichen Belagerung 1480 landete am 26. Juni 1522 ein großes osmanisches Invasionsheer auf der Insel, um die Herrschaft über das östliche Mittelmeer für das Osmanische Reich zu erobern. Den bis zu 160.000 Invasoren standen wenige tausend Verteidiger gegenüber. Nach schweren Kämpfen mussten die Johanniter am 22. Dezember kapitulieren und zogen am 1. Januar 1523 ab.
1. Österreichischer Türkenkrieg
4. Venezianischer Türkenkrieg
1526 1555 Der ungarische König Ludwig II., Adoptivsohn Kaisers Maximilian I., ehelichte 1515 Maria von Habsburg, seine Schwester war wiederum mit Ferdinand I. verheiratet. Um gegen das sich festigende Bündnis vorzugehen, griff Sultan Süleyman der Prächtige die Ungarn an und schlug sie am 29. August 1526 in der Schlacht von Mohács; 26. September - 14. Oktober 1529 kommt es zur 1. Belagerung Wiens, die schlechte Versorgungslage zwingt die Türken jedoch zum Rückzug; 1537 tritt Venedig in den Krieg ein, 1538 wird seine Flotte, unter Andrea Doria, in der Seeschlacht vor Prevesa von den Türken geschlagen; Venedig schließt, wiederum um seine Handelsprivilegien zu retten, 1540 einen Separatfrieden, in dem es Dalmatien, die Ägäis und die letzten Städte auf Morea (Peloponnes) an die Türken abtritt; 1552 Sieg der Osmanen über die Österreicher bei Palast; Das Vielvölker-Königreich Ungarn wird dreigeteilt, Kaiser Ferdinand I. muss einen jährlichen Tribut von 30.000 Dukaten an die Osmanen zahlen.
Belagerung von Malta 1565 1565 Nachdem 1522 die Türken den Johanniterorden von Rhodos vertrieben hatten, bot Kaiser Karl V. dem Orden die Insel Malta als neuen Ordenssitz an. Die Johanniter ließen sich 1530 auf der Insel nieder. Am 18. Mai 1565 begannen 40.000 Türken auf Befehl Süleyman des Prächtigen mit der Belagerung Maltas. Die etwa 9.000 Ordensritter hielten der Belagerung stand, bis die Osmanen am 8. September, nach Verlusten von schätzungsweise 20.000 Mann, wegen der drohenden Herbststürme die Belagerung abbrechen mussten.
2. Österreichischer Türkenkrieg 1566 1568 Anlass war ein Aufstand des Siebenbürgener Fürsten Johann II. Sigismund Zápolya, im ersten Friede von Adrianopel wird der Status quo wieder hergestellt.
5. Venezianischer Türkenkrieg 1570 1573 1570 erobern die Türken Zypern; Spanien, der Kirchenstaat und Venedig schließen sich am 20. Mai 1571 zur Heiligen Liga zusammen. Ihre Flotte unter Don Juan de Austria schlägt die Osmanen am 7. Oktober 1571 in der Seeschlacht von Lepanto. Trotz des Sieges schließt Venedig 1573 einen Separatfrieden, verzichtet auf Zypern und zahlt 300.000 Dukaten an das Osmanische Reich.
3. Österreichischer Türkenkrieg (Langer Türkenkrieg) 1593 1606 Abwehrkrieg der Österreicher, begründet durch fast jährliche türkische Einfälle; 1606 Friede von Zsitvatorok, der Kaiser wird vom Sultan als gleichberechtigter Verhandlungspartner anerkannt, eine einmalige Zahlung von 200.000 Gulden beendet den jährlichen Tribut.
6. Venezianischer Türkenkrieg 1645 1669 Der Krieg spielte sich hauptsächlich auf Kreta ab. Nachdem die Türken am 24. Juni 1645 begonnen hatten, die Insel zu erobern, belagerten sie ab 1648 21 Jahre lang die schwer befestigte, von Söldnern verteidigte Hauptstadt Candia (das heutige Heraklion), bevor sie 1669 erobert wurde. (Siehe Belagerung von Candia)
4. Österreichischer Türkenkrieg 1663 1664 Durch Ludwig XIV. ermuntert, beginnen die Türken eine Offensive, verlieren jedoch 1664 gegen die Österreicher bei Levice und St. Gotthard an der Raab, dennoch bestätigt der Frieden von Vasvar nicht nur den Status quo, sondern auch türkische Gebietsabrundungen (Siehe auch: Die Slowakei in der frühen Neuzeit (1526 - 1711))
Polnischer Türkenkrieg 1671 1676 Die Kosaken in der polnischen Ukraine stellten sich unter den Schutz der Hohen Pforte; die fordert daraufhin die Abtretung der Gebiete von Polen, 1671 beginnt das Osmanische Reich den Krieg; nach schweren Niederlagen führt Jan Sobieski die Polen am 11. November 1673 in der Schlacht von Chotyn zum Sieg, Jan Sobieski wird daraufhin zum polnischen König Johann III. gewählt.
1. Russischer Türkenkrieg 1676 1681 Nach der Eroberung Podoliens im Krieg gegen Polen wollen die Osmanen ihre Herrschaft auch auf die Ukraine östlich des Dneprs ausdehnen. Die unzufriedenen Kosaken verbünden sich mit dem Zarenreich und vertreiben mit ihrer Hilfe den türkenfreundlichen Hetman Doroschenko aus Tschigirin (linksufrige Ukraine). Daraufhin schickt der türkische Sultan eine Armee aus 200.000 Mann in die Ukraine, die ca. 120.000 Russen und Ukrainer bei Tschigirin belagert. Die russische Armee kann ausbrechen, den Dnepr überqueren und weitere türkische Angriffe abwehren. Schließlich wird ein Friedensvertrag unterzeichnet, der den Dnepr als Grenze wieder bestätigte.
5. Österreichischer Türkenkrieg
2. Russischer Türkenkrieg
7. Venezianischer Türkenkrieg (Großer Türkenkrieg)
1683 1699 Erneut in Abstimmung mit Frankreich beginnen die Türken eine Offensive, 1683 kommt es am 14. Juli 1683 zur 2. Belagerung Wiens, der von Papst Innozenz XI. initiierten Heiligen Liga und Jan Sobieski gelingt es, durch seinen Sieg in der Schlacht am Kahlenberg am 12. September die Stadt zu entsetzen; bis 1687 erobert Francesco Morosini den Peloponnes zurück; 1686 schließt Russland sich dem Krieg gegen das Osmanische Reich an, 1688 eröffnet Frankreich den Pfälzer Erbfolgekrieg, was zu einer Entlastung der Türken beiträgt; 19. August 1691 Sieg von Ludwig Wilhelm I. von Baden (Türkenlouis) über die Türken bei Novi Slankamen; 11. September 1697 Sieg der Österreicher unter Prinz Eugen bei Zenta; 26. Januar 1699 Friede von Karlowitz: das Osmanische Reich muss umfangreiche Gebietsabtretungen hinnehmen: Ungarn, Siebenbürgen, Batschka an Österreich, Podolien an Polen, Asow an Russland und Peloponnes an Venedig; Beginn vom Ende des Osmanischen Reiches, Österreich wird Großmacht.
3. Russischer Türkenkrieg
(Teil des 3. Nordischen Krieges)
1710 1711 Nachdem Peter der Große die Schweden unter Karl XII. 1709 in der Schlacht bei Poltawa geschlagen hatte, flohen diese in das Osmanische Reich. Die russischen Truppen besetzen Bessarabien werden aber am Pruth eingeschlossen und müssen im Frieden vom Pruth am 22. Juli kapitulieren; Asow wird osmanisch und Karl darf frei abziehen.
8. Venezianischer Türkenkrieg
6. Österreichischer Türkenkrieg
1714 1718 Zunächst verlor Venedig 1715 die Peloponnes; Kroaten halten erfolgreich Sinj; 1716 fordern die Österreicher die Rückgabe des Gebietes an Venedig; am 5. August 1716 schlägt Prinz Eugen die Osmanen in der Schlacht von Peterwardein, 1717 erobert er Belgrad; im Frieden von Passarowitz vom 21. Juli 1718 erhält Österreich Belgrad und einige weitere Gebiete; Venedig beteiligte sich fortan nicht mehr an den Türkenkriegen.
7. Österreichischer Türkenkrieg
4. Russischer Türkenkrieg
1735 1739 Krieg Österreichs um Bosnien zu erobern; Siege der Türken in Serbien; 1735 die Krim wird von den Russen verwüstet, 1737 wird Bessarabien von Russland besetzt; am 18. September 1739 Friede von Belgrad, Österreich verliert die Eroberungen aus dem letzten Krieg wieder, Russland kann nicht das angestrebte Recht auf freie Durchfahrt für seine Schiffe auf dem Asowschen und Schwarzen Meer durchsetzen.
5. Russischer Türkenkrieg 1768 1774 Im polnischen Bürgerkrieg werden die Türken durch die Konföderation von Bar zu Hilfe gerufen, Russland besetzt Bessarabien, Moldau und die Walachei, 1770 wird die türkische Flotte im Hafen von Çeşme von der russischen vernichtet, 1774 Sieg der Russen bei Schumla; 21. Juli 1774 Friede von Küçük Kaynarca, die südliche Ukraine mit den Mündungen von Bug, Dnepr und Don kommen zu Russland, die Krim wird unabhängig und 1783 von Russland annektiert, russische Schiffe dürfen die Meerengen durchfahren, Russland erhält Protektoratsrecht über Orthodoxe im Osmanischen Reich, 1. Teilung Polens.
8. Österreichischer Türkenkrieg
6. Russischer Türkenkrieg
1787 1792 Krieg zur Aufteilung des Osmanischen Reiches, 24. August 1787 Kriegserklärung Türkei an Russland, 9. Februar 1788 Kriegseintritt Österreichs, 1789 Österreicher erobern Belgrad und Bukarest, Russen Bessarabien und Moldau, 1790 Sieg der Österreicher bei Kalafat, ein 1791 gegen Russland und Österreich geschlossenes osmanisch-preußisches Bündnis kommt zu spät; Kaiser Leopold II. schließt am 4. August 1791 mit dem Sultan den Frieden von Sistowa; 9. Januar 1792 Friede von Jassy, Dnepr wird Grenzfluss zwischen Russland und dem Osmanischen Reich; Österreich nimmt Abstand von dem Plan das Osmanische Reich zu zerschlagen, da es mehr und mehr im Konkurrenz zu Russland steht; Preußen gibt Russland freie Hand zur 2. Teilung Polens; 1787 unternahm Zarin Katharina II. eine Inspektionsreise auf die neu eroberte Krim, ihr Berater und Liebhaber Potjomkin ließ angeblich Attrappen von Dörfern aufstellen, um eine größere Besiedlung und Russifizierung vorzutäuschen (Potjomkinsche Dörfer).
7. Russischer Türkenkrieg 1806 1812 Dem serbischen Aufstand von 1804 kommt Russland zur Hilfe, es besetzt Bessarabien, Moldau und die Walachei; am 28. Mai 1812 muss Russland den Frieden von Bukarest schließen, um sich auf den zu erwartenden Angriff Napoleons zu konzentrieren. Russland erhält Bessarabien, der Pruth wird die neue Grenze zwischen den beiden Reichen; 1813 wird Serbien von den Türken wieder unterworfen, die Südslawen, in ihrem Streben nach Freiheit, setzten von nun an auf Russland und nicht mehr auf Österreich.
8. Russischer Türkenkrieg
(Ende des Griechischen Unabhängigkeitskrieges)
1828 1829 Ermuntert vom serbischen Aufstand erhoben sich auch die Griechen 1821; Russland besetzt Moldau und Walachei, 1829 überschreiten die Russen erstmals das Balkan-Gebirge; 14. September 1829 zweiter Friede von Adrianopel Russland erhält Territorien südlich des Kaukasus; Moldau, Walachei und Serbien werden autonom und geraten unter russischem Einfluss, die Meerengen sind für alle Schiffe frei.
9. Russischer Türkenkrieg
(Krimkrieg)
1853 1856 Die Forderung des russischen Zaren Nikolaus I. über ein Protektorat für seine orthodoxen Glaubensbrüder im Osmanischen Reich wird von der Hohen Pforte abgelehnt, Russland besetzt die Fürstentümer Moldau und Walachei; England und Frankreich unterstützen die Türken und erobern im Krimkrieg Sewastopol. Im Pariser Frieden vom 30. März 1856 kommen Moldau und Walachei unter ein Protektorat der Westmächte, Südbessarabien fällt an die Moldau, die Donauschifffahrt wird internationalisiert, das Schwarze Meer entmilitarisiert; die innere Krise Russlands tritt zu Tage und führt zu Reformen u. a. Bauernbefreiung.
10. Russischer Türkenkrieg
(Balkankrise)
1877 1878 Nach der Niederlage Serbiens im Serbisch-Türkischen Krieg (1876-1878) führen russische Truppen den Krieg fort, besetzen die zwischenzeitlich zu Rumänien zusammengeschlossenen ehemaligen Fürstentümer Moldau und Walachei abermals, erobern Plewen und stehen vor Konstantinopel, als es am 3. März 1878 zum Frieden von San Stefano kommt: Das Osmanische Reich muss sich einem für Russland günstigen Diktatfrieden beugen. Da dieser Machtzuwachs den Großmächten Österreich-Ungarn, Großbritannien und Frankreich zu weit geht, wird der Balkan auf dem Berliner Kongress am 13. Juli erneut aufgeteilt: Rumänien, Serbien und Montenegro werden unabhängig, Bulgarien erhält einen Sonderstatus, bleibt jedoch dem Osmanischen Reich gegenüber tributpflichtig, Österreich-Ungarn darf Bosnien und die Herzegowina besetzen, Großbritannien erhält Zypern, während Raszien, Albanien, Makedonien und Rumelien beim Osmanischen Reich verbleiben.

[Bearbeiten] Siehe auch

Liste der Kriege, Liste von Schlachten, Reichstürkenhilfe

[Bearbeiten] Literatur

  • Klaus-Peter Matschke: Das Kreuz und der Halbmond. Die Geschichte der Türkenkriege, Winkler, Düsseldorf 2004. ISBN 3538071780

[Bearbeiten] Weblinks

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