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Schwertvers

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Als Schwertvers (arabisch: ayat as-saif) bezeichnet man im Islam einen bestimmten Koranvers, der oft - sei es zustimmend oder ablehnend - als religiöse Begründung des Dschihad herangezogen wird.

Auch im Christentum werden bestimmte Stellen des Neuen Testaments gelegentlich als „Schwertvers“ bezeichnet. Auch diese wurden in der Kirchengeschichte zur Rechtfertigung des Heiligen Krieges und der Kreuzzüge benutzt. Sie spielen auch für die Kriterien der großkirchlichen Lehre vom Gerechten Krieg eine Rolle.

Der Artikel stellt die Stellen in beiden Religionen und die theologische Fachdiskussion dazu dar.

Inhaltsverzeichnis

Koran

Der Schwertvers ist ein Teilzitat des fünften Verses der neunten Sure des Korans, das in der Übersetzung von Rudi Paret lautet:

„Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf (wa-q`uduu lahum kulla marsadin)!“

In der Fortsetzung heißt es dann:

„Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, dann lasst sie ihres Weges ziehen!“

In at-Tabari, einem der wichtigsten Korankommentare der klassischen islamischen Literatur, wird die zitierte Stelle in ihren einzelnen Satzteilen genau erläutert:

Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, ...:

Kommentar: für diejenigen, die keinen Vertrag (mit den Muslimen) haben, oder einen Vertrag haben, diesen aber durch ihre Feindschaft gegenüber dem Gesandten Gottes und seinen Gefährten verletzt haben, oder für diejenigen, die entweder einen befristeten oder unbefristeten Vertrag hatten...

dann tötet die Heiden, ...:

Kommentar: Tötet sie „wo immer ihr sie findet“, d.h. wo ihr sie antrefft, im heiligen Bezirk oder im nicht heiligen Bezirk, in den heiligen oder nicht heiligen Monaten.

greift sie, ...:

Kommentar: Nehmt sie gefangen.

umzingelt sie...:

Kommentar: Hindert sie daran, sich im Land des Islams frei zu bewegen und Mekka zu betreten.

und lauert ihnen überall auf.:

Kommentar: Lauert ihnen auf, um sie zu töten oder gefangen zu nehmen - überall, wo ihr seid, d.h. an jedem Wegrand und an jeder Beobachtungsstelle (...).

Wenn sie sich aber bekehren, ...:

Kommentar: Wenn sie sich davon abwenden, was ihnen untersagt war, d.h. dem einzigen Gott andere beizugesellen (schirk) und die Prophetie seines Propheten Muhammed - Gott segne ihn und gebe ihm Heil - leugnen, und dafür zum Glauben an den einzigen Gott und zu seiner aufrichtigen Verehrung zurückkehren, ohne andere Gottheiten zu verehren, und die Prophetie Muhammeds bestätigen.

das Gebet verrichten, ...:

Kommentar: Sie verrichten das, was Gott ihnen als göttliche Verordnung des Gebets auferlegt hat, sie entrichten Almosensteuer, die Gott ihnen aus ihrem Vermögen zur Pflicht gemacht hat.

dann lasst sie ihres Weges ziehen!

Kommentar: Dann lasst sie sich frei in ihren Siedlungen bewegen und das Heiligtum betreten.

Der Hinweis auf die vier heiligen Monate der Friedenspflicht (Muharram, Radjab, Dul-Qa´da und Dul-Hidja) bedeutet zudem, dass die Kampfhandlungen danach wieder aufgenommen werden sollen. Die alternative Übersetzung zu wenn sie sich bekehren heißt nämlich: wenn sie reuevoll umkehren.

Weder die klassischen Exegeten noch die neuzeitlichen Kommentare zum Koran beschränken den Geltungsbereich dieser Verse auf die historische Situation von Mekka und Medina zur Zeit der Prophetie Muhammeds. Denn nach dem islamischen Grundsatz hat der Koran an jedem Ort und zu allen Zeiten (fi kulli makan wa-zaman) Gültigkeit.

Neues Testament

Einige Aussagen Jesu in den Evangelien erwähnen ein Schwert (griech. machairan) und werden deshalb ebenfalls gelegentlich „Schwertvers“ genannt.

Matthäus 10,34

„Meint nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Die synoptische Parallele bei Lukas (Lk 12,51) lautet:

„Meint ihr, dass ich hergekommen sei, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage: Nein, sondern Zwietracht.“

Beide Stellen reden im direkten Anschluss vom Streit in den Familien, den Jesu Verkündigung auslöst (Mt 10,35-37):

„Denn ich bin gekommen, den Menschen gegen seinen Vater, die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter zu erregen...Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert...wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.“

„Schwert“ ist hier also Sinnbild für die scharfe Trennung, die Jesus der jetzigen Generation zumutet, so dass jeder Mensch sich zwischen seinen engsten Angehörigen und der Nachfolge Jesu, zwischen der familiären Sicherheit und der lebensgefährlichen Heimatlosigkeit dessen, der dem ganzen Volk das Reich Gottes verkünden soll, entscheiden muss: bis hin zu Verfolgung und Martyrium. Gewaltausübung ist nicht im Blick, sondern im Gegenteil Gewalterfahrung.

NT-Historiker wie Gerd Theißen erklären diese und ähnliche den älteren Evangelien gemeinsamen Texte aus der Verfolgung der Jerusalemer Urgemeinde im Kontext des jüdischen Aufstands der Jahre 66-70: Gerade weil die Christen das Schwert gegen die Römer nicht nehmen wollten, wurden sie von anderen damaligen Gruppen des Judentums verfolgt. Diese Gegensätze konnten innerhalb der eigenen Verwandtschaft, aber auch innerhalb christlicher Gemeinden eine Rolle spielen (vgl. Lk 22,24-30).

Für den Theologen und Philologen Günther Schwarz aber steht diese Übersetzung im völligen Gegensatz zur Sendung und Sprache Jesu. Er übersetzt den Vers deshalb nach altsyrischen und aramäischen Vorlagen zurück ins Aramäische und gelangt so zu der Version:

„Nicht kam ich auf die Erde, um Unheil zu bringen. Sondern ich kam auf die Erde, um Heil zu bringen.“

Lukas 22,35-38

„Und er sprach zu ihnen: So oft ich euch ausgesandt habe ohne Beutel, ohne Tasche und ohne Schuhe, habt ihr je Mangel gehabt? Sie antworteten: Nie. Darauf sprach er zu ihnen: Aber nun, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche, und wer nichts hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert. Denn ich sage euch: Es muss auch das noch erfüllt werden, was geschrieben steht: 'Er wird zu den Verbrechern gezählt.' ... Sie sprachen: Herr, sieh, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach: Es ist genug.“

Diese Passage steht nur bei Lukas. Der Evangelist will die Schriftgemäßheit der bevorstehenden Festnahme und Hinrichtung Jesu verdeutlichen: Der schuldlos leidende Gottesknecht wurde zu den gewalttätigen „Mördern“ - so nannten die Römer die jüdischen Widerstandskämpfer, die Zeloten - gezählt, wie es die Heilige Schrift (Jes 53,12) vorhergesagt hatte. Seine Passion stimmte also ganz mit Gottes Willen überein.

Manche Exegeten nehmen an, dass der Schwerterkauf die Jünger auch ganz real zur Selbstverteidigung im bevorstehenden Konflikt mit der römischen Besatzungsmacht wappnen sollte. Erst später hätten die Christen aus Jesu Scheitern einen von Gott vorherbestimmten Tod gemacht.

Dem widerspricht jedoch der Rückbezug zur Aussendungsrede (Mk 6,7-13; Mt 10,5-15), die zur ältesten Schicht der angenommenen Logienquelle gehört. Darin untersagte Jesus seinen Jüngern das Tragen von Vorratsbeutel, Geld und Waffen. Demnach konnten sie ohnehin nur noch ihre Mäntel - das hieß damals: das einzige, aus nahtlosem Leinen gewebte und daher für Bettelarme sehr kostbare Obergewand - verkaufen. Dafür hätten sie nur zwei Schwerter erhalten, was Jesus genügt habe: Dies deutet nicht auf die Vorbereitung eines bewaffneten Konflikts hin.

Deshalb nahm Joachim Jeremias an, die Mahnung sei eher als ironische Warnung zu verstehen: „Ihr besitzt nichts und werdet dennoch wie Zeloten behandelt werden; macht euch darauf gefasst.“ Dafür spricht der weitere Kontext, wonach Jesus den Versuch eines Jüngers, seine Festnahme mit Gewalt zu verhindern, widersprach und den verletzten römischen Soldaten geheilt habe (Lk 22,51f).

Eine andere Deutung vertritt auch hier Günther Schwarz: Er glaubt, der griechische Ausdruck für „Schwert“ bzw. „Messer“ sei eine Fehlübersetzung des aramäischen Wortes für „Essbares“. In Jesu Muttersprache habe der Satz gelautet:

„Und wer nichts Essbares hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe sich Essbares.“

Demnach habe Jesus nur die Versorgung der Jünger in der Hauptstadt, wo die Aufnahme bei Gleichgesinnten nicht zu erwarten war, sicherstellen wollen. Allerdings stellt Lukas die Passage nicht vor, sondern hinter das Passahmahl Jesu mit den Jüngern.

Matthäus 26,52

Während Lukas im Zusammenhang der Festnahme Jesu nur von dessen Ruf Haltet ein! und der Heilung des durch den Schwerthieb eines Jüngers verletzten Soldaten berichtet (Lk 22,52), findet man bei Matthäus die Aussage Jesu:

„Stecke dein Schwert zurück an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen. Oder meinst du, ich könnte nicht meinen Vater bitten, mir alsbald mehr als zwölf Legionen Engel zu schicken? Wie aber würde dann die Schrift erfüllt, wonach alles so geschehen muss?“

Auch hier ist die theologische Aussageabsicht deutlich: Der Sohn Gottes hat es nicht nötig, sich durch Menschen verteidigen zu lassen. Sein Leiden und Tod ist Gottes Wille, dem der freiwillige Verzicht Jesu auf den Gebrauch seiner Macht entspricht (vgl. Phil 2,6-8).

In der späteren großkirchlichen Theologie wurde oft betont, Jesus habe seinen Jüngern nicht das Ablegen des Schwertes, also keinen völligen Gewaltverzicht geboten, sondern nur den Verzicht auf die bewaffnete Verteidigung Jesu angesichts seines notwendigen Todes. Martin Luther zog dies im Anschluss an Augustinus von Hippo zur Begründung seiner Zwei-Reiche-Lehre heran und folgerte daraus die Unterscheidung von Person und Amt: Als Staatsbeamte dürften, ja müssten auch Christen Gewalt anwenden, um die Ordnung für alle zu schützen. Als Privatperson jedoch seien sie zum Erdulden von Gewalt verpflichtet. Die Kirche dürfe keine Kriege zur Durchsetzung des wahren Glaubens führen, sondern müsse ihren Schutz der rechtmäßigen Obrigkeit überlassen.

Eine andere oft vertretene Exegese fasst Jesu Aussage dagegen als Aufforderung zum Gewaltverzicht an seine Nachfolger gemäß seiner Tora-Auslegung in der Bergpredigt auf (Mt 5,38f):

„Ihr habt gehört, dass früher gelehrt wurde: 'Auge für Auge, Zahn für Zahn'. Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, so halte ihm auch die andere hin.“

Der Satz „Wer das Schwert nimmt..." wäre dann eine grundsätzliche Absage an Gewalt, die unvermeidbar Gegengewalt provoziere. Darin erfülle sich das von Gott gegebene Gesetz (Gen 9,6):

„Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut wird [soll] durch Menschen vergossen werden.“

Jesus habe seine Jünger vor diesen tödlichen Gewaltfolgen warnen wollen.

Dabei bleibt offen, wozu einige Jünger überhaupt ein Schwert trugen. Historiker sehen hier einen Hinweis auf die anfängliche Nähe der Jesusbewegung zu den Zeloten: Jesu Ankündigung der nahen Gottesherrschaft sei von einigen seiner Anhänger als Aufruf zur jüdischen Erhebung gegen die römischen Fremdherrscher missdeutet worden. Nachdem sein Verzicht auf Gegenwehr diese Erwartung enttäuschte (Lk 24,21), hätten sie ihn verlassen (Mk 14,50).

Siehe auch

Literatur

  • Sure At-Tauba. SKD Bavaria Verlag, München 1991 (Die Bedeutung des Korans, Band 10/11), ISBN 3-926575-11-5
  • Günther Schwarz: Wenn die Worte nicht stimmen - Dreißig entstellte Evangelientexte wiederhergestellt. München 1990, ISBN 3-927950-01-7

Weblinks

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