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Nosferatu – Phantom der Nacht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Nosferatu - Phantom der Nacht
Originaltitel: Nosferatu - Phantom der Nacht
Produktionsland: Deutschland,
Frankreich
Erscheinungsjahr: 1979
Länge (PAL-DVD): 107 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Werner Herzog
Drehbuch: Werner Herzog
Produktion: Werner Herzog
Musik: Popol Vuh,
Charles Gounod,
Florian Fricke,
Richard Wagner
Kamera: Jörg Schmidt-Reitwein
Schnitt: Beate Mainka-Jellinghaus
Besetzung

Werner Herzogs Horrorfilm „Nosferatu – Phantom der Nacht“ ist eine Verfilmung des Dracula-Stoffes und eine Hommage an Friedrich Wilhelm Murnaus Nosferatu, eine Symphonie des Grauens.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Jonathan Harker, der mit seiner Frau Lucy im Wismar des 19. Jahrhunderts lebt, wird beauftragt, nach Transsilvanien zu reisen, um mit Graf Dracula über den Verkauf eines Hauses zu verhandeln. In der Nähe des Schlosses lebende Zigeuner warnen ihn vor dem Schloss und dem Grafen und weigern sich, Harker bei seiner Weiterreise zu helfen, so dass er allein zum Schloss geht. Dort wird er von Graf Dracula empfangen und bewirtet; der Graf schließt den Vertrag sofort ab, als er ein Bildnis von Harkers Frau Lucy sieht. In der kommenden Nacht wird Harker von Dracula heimgesucht und gebissen; der Vampir reist nun per Schiff in einem Sarg nach Wismar. Der schwer erkrankte und bleicher werdende Harker kehrt ebenfalls in seine Heimatstadt zurück, allerdings auf dem Landweg.

Als das Schiff in Wismar ankommt, ist die gesamte Besatzung tot; nur Ratten scheinen auf dem Schiff zu leben. In der Stadt breitet sich nun die Pest aus. Als Harker die Stadt erreicht, erkennt er in seinem fiebrigen Zustand seine Frau aber bereits nicht mehr. Lucy liest sein Tagebuch und sein mitgeführtes Buch über den Untoten Nosferatu; sie versucht sodann Doktor van Helsing zu überzeugen, dass der nachts umherschleichende Dracula die Ursache der Seuche ist. Als dieser den vermeintlichen Aberglauben ablehnt, fasst sie den Entschluss, Dracula selbst zu töten, indem sie ihn bis zum Morgengrauen bei sich hält. Tatsächlich verpasst der Vampir den Morgen und sinkt, von Sonnenstrahlen getroffen, in sich zusammen. Doktor van Helsing, der die gebissene, tote Lucy entdeckt, erkennt seinen Irrtum und tötet Dracula endgültig mit einem Holzpfahl. Der inzwischen genesene Jonathan Harker verhält sich fortan selbst wie ein untoter Vampir, lässt van Helsing verhaften und reitet davon.

[Bearbeiten] Hintergrund

Herzog kannte Murnaus Original, welches von 1925 bis 1988 als vernichtet/verschollen/verboten galt. Auch wenn er die Namen des Stoker-Romans verwendet, zitiert er die Charaktere Murnaus fast eins zu eins. Ausstattung und Kameraeinstellung sind in vielen Szenen mit der Murnaus identisch. Das Motiv der sich ausbreitenden Pest wird hervorgehoben. Auch das Aufzeigen der gegenwärtigen Wissenschaft übernimmt er. Während Murnau mikroskopische Aufnahmen zeigt, präsentiert Herzog Zeitlupenaufnahmen eines Fledermausfluges.

Herzog löst sich erst am Ende des Filmes von Murnau und Stoker, indem er seinem Film ein eigenes, pessimistisches Ende gibt. Lucy Harker besiegt den Vampir ebenso, wie es bei Murnau der Fall war, aber der „Virus“ Vampirismus überlebt im gebissenen Jonathan Harker, der zum neuen Nosferatu wird.

Bei keinem anderen ist der Vampir so übermächtig wie bei Herzog. Sein Biss allein reicht zur Infektion und damit zur Verbreitung der Seuche, der Pest, die Herzog mit einer Unzahl von Ratten noch eindrucksvoller darstellt, als dies Murnau möglich war.

Der Film ist die zweite Zusammenarbeit Herzogs mit Klaus Kinski, welcher den Vampir hier ähnlich überzeugend und furchterregend darstellt wie Max Schreck im Original.

Neben Kinski ist ein weiterer legendärer Dracula-Darsteller an Herzogs Nosferatu beteiligt, zumindest in der italienischen Synchronfassung: In ihr leiht Arturo Dominici dem Darsteller des Professor van Helsing, Walter Ladengast, seine Stimme. Dominici spielte den Dracula-Javutich in Mario Bavas Horrorfilmklassiker La maschera del demonio (Die Stunde, wenn Dracula kommt) aus dem Jahr 1960.

Als Filmmusik werden auch klassische Werke benutzt: Es sind Passagen aus dem Sanctus der Cäcilienmesse von Charles Gounod und Passagen aus Richard Wagners Oper Das Rheingold zu hören.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Kritiken

Neben den Leistungen der Hauptdarsteller, allen voran Kinski, wird vor allem die surreal-gespenstische Atmosphäre des Films gelobt. Dazu zählen neben den Szenen im Schloss die Einstellungen zur Pest - die allgegenwärtigen Ratten und Särge in der verlassenen Stadt - und die beiden Szenen, in denen Lucy und Dracula direkt aufeinandertreffen. Diese beiden Szenen sind genaue Murnau-Zitate; es wird gerätselt, ob sogar ein Fehler (der Vampir ist einmal kurz im Spiegel zu sehen) beabsichtigt war, weil er im Original auch auftritt.

  • (...) in wunderschöne, fiebrige Bilder umgesetzt; manchmal allzu poesietrunken, meist genial metaphorisierend. Kinski faszinierend in der Titelrolle.“ (Wertung: sehr gut) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 614
  • Trotz der Qualitäten, die Lotte Eisner ihm – vor allem aber seinem Regisseur – bescheinigt, muß ‚Nosferatu - Phantom der Nacht‘ als Fehlschlag gewertet werden. Anstatt seinen eigenen ‚Nosferatu‘ zu drehen, hat Herzog Murnaus Film mit Farbe, einer Tonspur und neuen Darstellern ausgestattet – fast schon eine barbarische, sicherlich aber eine anmaßende Methode. (...) Klaus Kinski hat als Dracula einige unfreiwillig komische Dialogstellen und ist – im Gegensatz zu dem eher rätselumwobenen Max Schreck im Jahre 1922 – einfach zu populär für diese Gestalt, die ohne das Anonyme, Unfaßbare und Überirdische, das von ihr in Murnaus Film ausgeht, den größten Teil seiner [sic!] potentiellen Wirkung eingebüßt.“ - William K. Everson: Klassiker des Horrorfilms (OT: Classics of the Horror Film). Goldmann, München 1982, ISBN 3-442-10205-7, S. 202-207

[Bearbeiten] Literatur

  • Bram Stoker: Dracula (OT: Dracula). Insel, Frankfurt am Main und Leipzig 2004, ISBN 3-458-34803-4
  • William K. Everson: Klassiker des Horrorfilms (OT: Classics of the Horror Film). Goldmann, München 1982, ISBN 3-442-10205-7

[Bearbeiten] Weblinks

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