Neue Frankfurter Schule
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Neue Frankfurter Schule (abgekürzt: NFS) ist eine Gruppe von Schriftstellern und Zeichnern, die aus der Redaktion der Satirezeitschrift Pardon hervorging. Publikationsorgan wurde, nach Streitereien über den Stil des Pardon-Chefredakteurs, ab 1979 das Satiremagazin Titanic.
Der Name lehnt sich an die philosophische Frankfurter Schule, (Max Horkheimer, Theodor W. Adorno u.a.) an, die in den 1930er Jahren die sog. Kritische Theorie der Gesellschaft begründet hatte; er ist aber nur halb scherzhaft gemeint, da es der NFS sehr wohl auch um Gesellschaftskritik geht.
Einige der von Mitgliedern der NFS geprägten Sentenzen gingen in den allgemeinen Sprachgebrauch ein, so zum Beispiel F. W. Bernsteins Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
Die von der NFS teilweise gepflegte Sprach- und Nonsenskomik trug auch zum Erfolg des Komikers Otto Waalkes bei, für den u. a. Bernd Eilert, Peter Knorr und Robert Gernhardt Texte verfassten.
Zur NFS gehören:
- F. W. Bernstein (*1938)
- Bernd Eilert (*1949)
- Robert Gernhardt (1937-2006)
- Eckhard Henscheid (*1941)
- Peter Knorr (*1939)
- Chlodwig Poth (1930-2004)
- Hans Traxler (*1929)
- F. K. Waechter (1937-2005)
Im Jahr 2006 erwarb die Stadt Frankfurt am Main etwa 7000 Originalzeichnungen von F.W. Bernstein, Robert Gernhardt, Hans Traxler und Chlodwig Poth, sowie 4000 Arbeiten des Zeichners F.K. Waechter für ein zukünftiges eigenständiges Museum für Komische Kunst.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Oliver Maria Schmitt: Die schärfsten Kritiker der Elche. Die Neue Frankfurter Schule in Wort und Strich und Bild, Berlin 2001, ISBN 3-8286-0109-X
[Bearbeiten] Weblinks
- Stadt Frankfurt kauft Werke der "Neuen Frankfurter Schule" - Meldung des Hessischen Rundfunks (16. Mai 2006)
- Einige Texte der NFS