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Kritische Theorie

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Als Kritische Theorie wird die von der Frankfurter Schule entwickelte und vertretene Sozialphilosophie bezeichnet.

Adorno (vorne rechts), Horkheimer (vorne links) und Habermas (hinten rechts, Hand im Haar)
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Adorno (vorne rechts), Horkheimer (vorne links) und Habermas (hinten rechts, Hand im Haar)

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zum Begriff

Die Kritische Theorie will sich insbesondere gegen die sogenannte, grundsätzlich auf der angeblich gescheiterten Aufklärung fußenden traditionellen Theorie abgrenzen, die in aufklärerischem Sinne der Ordnung von Tatsachen im Bewusstsein, der Sammlung von Kenntnissen über die Welt diente.

Diese traditionelle Theorie befasste sich mit dem Vorgefundenen und wurde damit letztlich zur Verfestigung der bestehenden Zustände genutzt. Laut der traditionellen Theoriebildung forscht die Wissenschaft als Teilstruktur gesellschaftlicher Arbeitsteilung wertfrei und überantwortet ihre vermeintlich wertfreien Ergebnisse erst dann den herrschenden Interessen.

Die Kritische Theorie indes zielt nach Vorstellung ihrer Begründer darauf ab, die vorgefundene gesellschaftliche Totalität und ihre Rahmenbedingungen zu hinterfragen, aufgrund derer die Wissenschaft mitsamt ihrer Träger zumeist als Replikatoren (d. h. salopp in etwa unkritischer „Nachplapperer“) der gesellschaftlichen Ordnung gar nicht (oder zumindest noch nicht), d. h. weder im theoretischen Ansatz, noch in ihrer Durchführung, der Aufbereitung oder dem Verständnis des gewonnenen Datenmaterials, objektiv sein könne. Daher richtet die Kritische Theorie ein stärkeres Augenmerk auf die Spannung zwischen dem Bestehenden und dem Möglichen und möchte dadurch die Voraussetzungen für eine Gestaltung und Veränderung der Wirklichkeit schaffen.

[Bearbeiten] Einordnung

Ausgangspunkt der Kritischen Theorie war das Werk von Karl Marx. Dessen Rezeption, für manche Vertreter der Kritischen Theorie angeblich bereits durch Engels' Ordnungs- und Herausgebertätigkeit nach Marx' Tod, auf jedenfall aber durch die Arbeiterbewegung und deren verschiedene politische Parteien oder Bewegungen wurde als verzerrt oder verkürzt angesehen, weshalb es einer Neuinterpretation unterzogen wurde (siehe auch Neomarxismus). Die Vertreter der Kritischen Theorie sehen in Marx' Theorie vor allem eine Kritik der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft und kein wirtschaftswissenschaftliches Lehrgebäude, keine Geschichtsphilosophie oder Weltanschauung.

Das zweite wichtige Fundament der Kritischen Theorie bestand in Kategorien aus der Psychoanalyse Sigmund Freuds, mittels derer die soziopsychologischen Auswirkungen (im Sinne Freuds) sozioökonomischer Bedingungen (im Sinne Marx') erklärt werden, um so eine lückenlose Verbindung aus Freudscher Psychoanalyse und Marxistischer Gesellschaftskritik zu ermöglichen. Da die Kritische Theorie die bestehenden Gesellschaftsverhältnisse als Hindernisse einer objektiven Wissenschaft, Forschung und Lehre hinterfragt, dient die psychoanalytische Sichtweise der Erklärung von verschiedensten soziopsychologischen Verzerrungs- und/oder Vorurteilsmechanismen (die bei Marx lediglich als ideologischer Überbau vage benannt werden), die laut der Kritischen Theorie im Sinne der herrschenden Verhältnisse erfolgen.

An diesen irrationalen Verzerrungs- und Vorurteilsmechanismen sei, so die Kritische Theorie, auch die Aufklärung gescheitert, da für das Funktionieren der objektiv-wertfreien Aufklärung das Bestehen einer Möglichkeit zur objektiven Wissenschaft, sprich eine von sozioökonomischen Zwängen wirklich freie, ihre aus diesen Zwängen resultierende „subjektive“ Irrationalität (d. h. psychoanalytisch ergründbare, soziopsychologische Verzerrungen und Vorurteile) mittels analytisch-kritischer Methodik und Einsicht überwindende Gesellschaft, vorausgesetzt werden muss. Letztlich arbeitet die Kritische Theorie also darauf hin, aus dem Scheitern der Aufklärung methodische und analytische Lehren zu ziehen, mittels derer die Grundbedingungen für eine objektive(re), wirklich aufklärerische Wissenschaft in Form der dialektischen wie psychologisch-soziologischen Analyse dessen erreicht werden können, was Marx einst als ideologischen Überbau bezeichnete, wobei stets das Marxsche Postulat bestehen bleibt, dass die Ideologie aus den sozioökonomischen Bedingungen entsteht; auch in der Kritischen Theorie bestimmt weiterhin das Sein das Bewusstsein, obwohl die angestrebten Veränderungen nicht länger in einer gewaltsamen Revolution von Arbeitern, sondern vielmehr in gezielter kritischer Analyse gesellschaftlicher Bedingungen und auf dieser Analyse aufbauender politisch-demokratischer Reformarbeit gesehen werden.

Diese Abkehr von der nicht allgemeine Freiheit anstrebenden, sondern durch eigene Interessen gelenkten Arbeiterbewegung, vom aufgrund der Gesellschaftsverhältnisse als illusorisch begriffenen revolutionären Subjekt an sich wie von einer gewaltsamen Revolution im allgemeinen, zusammen mit einer Hinwendung zu einer wissenschaftlichen Gesellschaftskritik mit reformerischen Absichten unter besonderer Beachtung der Spannung zwischen allgemein als universalistisch-totalitär aufgefassten gesellschaftlichen Normen und dem individuellen Subjekt in Form von gesellschaftlich isolierten und unterdrückten Randgruppen als eigentlichem Proletariat konnten viele klassische Marxisten nicht nachvollziehen; der marxistische Literaturwissenschaftler Georg Lukács prägte etwa 1933 plakativ, als sich diese Richtung im Rahmen des Frankfurter Instituts für Sozialforschung bereits abzuzeichnen begann, das polemische Schlagwort vom Grand Hotel Abgrund, auf dessen Balkon es sich die Frankfurter Schule in faul-bürgerlicher Manier gemütlich gemacht habe, um von Zeit zu Zeit das tragische bis skandalöse Weltgeschehen im vor ihr sich ausbreitenden Abgrund akademisch zu kommentieren, ohne sich je zur Lösung mittels der gewaltsamen Revolution zu bequemen.

Aufgrund der engen Verbindung von Psychoanalyse und Marxscher Gesellschaftskritik wird die Kritische Theorie im angloamerikanischen Sprachraum oft auch als Freudo-Marxism bezeichnet bzw. diesem als Unterkategorie zugerechnet. Methodologische sowie analytische Grundlage ist die Verwendung einer an Hegel orientierten Dialektik. Da die konkreten Erscheinungsformen gesellschaftlicher Irrationalität stärker als beim klassischen Marxschen Lehrgebäude im Vordergrund stehen, hat die Kritische Theorie auch als eines der wichtigsten ihrer Teilgebiete den Wissenschaftszweig der soziopsychologischen wie sozioökonomischen Vorurteilsforschung hervorgebracht.

Scharf grenzten sich die Vertreter der Frankfurter Schule gegen den „Positivismus“ ab, wobei darunter alle die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse und Ideologien unkritisch übernehmenden und damit reproduzierenden theoretischen Ansätze zu verstehen sind. Unter diesem weit gefassten Begriff wurden im einzelnen etwa „anti-metaphysische“ Strömungen der Philosophie des 20. Jahrhunderts (neben Positivismus und Neopositivismus, Analytischer Philosophie auch der Kritische Rationalismus) zusammengefasst. Die Auseinandersetzung wurde ab 1961 öffentlich im so genannten Positivismusstreit ausgetragen, verlor allerdings für die „Jüngere Kritische Theorie“ (vgl. Abschnitt Geschichte) an Bedeutung, bei der eine Hinwendung zur analytischen Sprachphilosophie zu beobachten ist.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Entwicklung der Kritischen Theorie beginnt nach Übernahme der Leitung des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main durch Max Horkheimer im Jahr 1931. Der Name ist dem Titel eines programmatischen Aufsatzes von Horkheimer aus dem Jahre 1937 entnommen: Traditionelle und kritische Theorie. Als Hauptwerk der Kritischen Theorie gilt die von Horkheimer und Theodor W. Adorno von 1944 bis 1947 gemeinsam verfasste Essay-Sammlung Dialektik der Aufklärung.

Im amerikanischen Exil arbeiteten Horkheimer und Adorno an einer Studie zum autoritären Charakter mit und legten damit eine wichtige Arbeit zur Erklärung totalitärer Regime vor. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Arbeiten des Kreises um Horkheimer und Adorno als Frankfurter Schule bezeichnet. Durch die Erfahrungen des Nationalsozialismus erlebte die Kritische Theorie einen neuen Aufschwung. Viele von Adornos Studenten wollten rationale Erklärungen für die Geschehnisse zwischen 1933 und 1945, die ihnen die Kritische Theorie lieferte. Ihre Blütezeit erlebte die Kritische Theorie in den weltweiten 68er-Bewegungen. Die Kritische Theorie von Horkheimer, Adorno et.al. wird gelegentlich auch als „Ältere Kritische Theorie“ bezeichnet, im Gegensatz zu der „Jüngeren Kritischen Theorie“, deren Hauptvertreter Jürgen Habermas ist.

[Bearbeiten] Hauptaussagen

Die drei Hauptbeobachtungsfelder der Kritischen Theorie sind die Ökonomie, die Entwicklung des Individuums, sowie die Kultur. In einer Kombination marxistischer und psychoanalytischer Perspektiven wird insbesondere die „Gesellschaft“ kritisch betrachtet. Sie wird nicht nur als eine Gesamtheit von Menschen in einer bestimmten Zeit aufgefasst, sondern vielmehr als „Verhältnisse“, die dem Einzelnen übermächtig gegenüberstehen und Charakter und Handlungsmöglichkeiten der Menschen in weitaus stärkerem Maße formen, als diese zur Bildung der Gesellschaft beitragen können. Eine besondere Mittlerrolle komme dabei der familiären Sozialisation (Familie als „psychosoziale Agentur“) wie auch den Massenmedien und der Massenkultur zu.

Im Gegenzug trete in der kapitalistischen Gesellschaft durch zunehmende Technisierung, wissenschaftlichen Fortschritt und auch daraus resultierender Bürokratie eine Entfremdung ein und die Bedeutung des Individuums gehe verloren. Die aufklärerische Vernunft habe das Erlangen von wahren Erkenntnissen über die Welt zwar als das Wesen des Menschen angesehen, so habe sich die Vernunft aber zu einer instrumentellen und zweckbestimmten gewandelt. Die instrumentelle Vernunft betrachte die Welt und auch die Menschen einzig unter dem Aspekt des Nutzens. Die Beziehungen zwischen den Individuen würden unter Auflösung tradierter Bindungen weitgehend versachlicht und objektiviert und reduzierten sich zunehmend auf bloße Tauschverhältnisse.

Am Ende entsteht demnach eine „total verwaltete Welt“, die gegenüber dem Einzelnen umfassende soziale Kontrolle ausübt und Idealismus, Nonkonformismus, Unkonventionalität oder Kreativität als ihrem Charakter entgegenlaufend konsequent unterdrückt. Die Kritische Theorie will der Philosophie eine praktische und zentrale Bedeutung für die Gesellschaft einräumen und verspricht sich dadurch bessere Verhältnisse in einer zukünftigen Gesellschaft.

[Bearbeiten] Vertreter der Kritischen Theorie (alphabetisch)

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Zitate

„Wenn die gegebene Gesellschaftsform das oberste Bezugssystem für Theorie und Praxis ist und bleibt, dann ist an dieser Art Soziologie und Psychologie nichts falsch. [...] Aber die Rationalität dieser Art von Sozialwissenschaft erscheint dabei in einem anderen Licht, wenn die gegebene Gesellschaft, die dabei das Bezugssystem bildet, zum Gegenstand einer kritischen Theorie wird, die gerade auf die Struktur dieser Gesellschaft abzielt, die in allen besonderen Tatsachen und Bedingungen präsent ist und deren Ort und Funktion bestimmt. Dann wird ihr ideologischer und politischer Charakter offenkundig, und die Ausarbeitung angemessener Begriffe der Erkenntnis macht es erforderlich, über die trügerische Konkretheit des positivistischen Empirismus hinauszugehen.“

Herbert Marcuse, Der eindimensionale Mensch

[Bearbeiten] Literatur

  • Roger Behrens: Kritische Theorie, Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2002, ISBN 3-434-46114-0
  • Tobias Bevc: Kulturgenese als Dialektik von Mythos und Vernunft. Ernst Cassirer und die Kritische Theorie, Würzburg 2005. ISBN 382602964X
  • Gerhard Bolte: Flaschenpost. Thesen und Essays zur kritischen Theorie der Gesellschaft. Oktober Verlag, Münster 2001, ISBN 978-3-938568-19-4
  • Alex Demirović: Der nonkonformistische Intellektuelle. Die Entwicklung der Kritischen Theorie zur Frankfurter Schule, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999. ISBN 3-518-29040-1
  • Helmut Dubiel: Kritische Theorie der Gesellschaft. Eine einführende Rekonstruktion von den Anfängen im Horkheimer-Kreis bis Habermas. 2. Auflage, Juventa, Weinheim - München 2001. ISBN 3779903865
  • Ulrich Gmünder: Kritische Theorie. Horkheimer, Adorno, Marcuse, Habermas. (=Sammlung Metzler Bd. 20) Stuttgart 1985. ISBN 3-476-10220-3
  • Martin Jay: Dialektische Phantasie. Die Geschichte der Frankfurter Schule und des Instituts für Sozialforschung 1923-1950, Frankfurt am Main 1981.
  • Willem van Reijen: Philosophie als Kritik. Einführung in die Kritische Theorie, 1984, ISBN 3-7610-1514-3
  • Rolf Wiggershaus: Die Frankfurter Schule. Geschichte, Theoretische Entwicklung, Politische Bedeutung. DTV, München 1988. ISBN 3423301740

[Bearbeiten] Weblinks

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