Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Diskussion:Neoliberalismus/Archiv2 - Wikipedia

Diskussion:Neoliberalismus/Archiv2

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichtsfälschung

Neoliberalismus in Verbindung mit Pinochet zu erwähnen, grenzt an Geschichtsfälschung.

Soviel Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

Hier eine Definition des Neoliberalismus aus dem Brockhaus:

Neoliberalismus [grch.-lat.], eine erstmals 1939 für eine Konferenz in Genf dargelegte, vornehmlich von den Nationalökonomen W. RÖPKE, A. RÜSTOW, F.A. HAYEK, W. EUCKEN, F. BÖHM und L. MIKSCH vertretene wirtschaftspolit. und sozialphilosoph. Lehre, die als "dritter Weg" zwischen Kapitalismus und Kollektivismus im Dienst marktwirtschaftl. Ordnung und im Zeichen einer Erneuerung und Vertiefung liberaler Ideen eine Wettbewerbsordnung anstrebt. Die Wirtschaft soll nicht, wie auf Grund des "Laissez-faire"- Prinzips, völlig ungeordnet bleiben, sondern, durch Maßnahmen des Staates gestützt und garantiert, die fruchtbaren Kräfte des Wettbewerbs voll zur Entfaltung bringen. Der N. tritt dementsprechend für wirtschaftskonforme Eingriffe des Staates und eine auf das soziale Ganze ausgerichtete Gesellschaftspolitik ein. Er wendet sich gegen jede Art monopolistischer und gruppenegoistischer Machtentfaltung in der Wirtschaft, will der echten wirtschaftl. Leistung ihren Erfolg sichern und lehnt zentrale Wirtschaftslenkung ab. Einige Vertreter des N. befürworten eine kleinbetriebliche Struktur der Wirtschaft; sie wenden sich daher gegen Großbetriebe, Konzerne und Trusts. In der Ungleichmäßigkeit der Besitzverteilung wird ein Haupthindernis für die Verwirklichung des sozialen Ausgleichs der Startbedingungen im wirtschaftlichen Leistungswettbewerb erblickt. Die von W. Eucken begründete Freiburger Schule vertritt den N. in der Form des Ordo-Liberalismus, der sozialliberal unter Festhalten am Grundsatz des Privateigentums an Produktionsmitteln und an der Privatinitiative eine marktwirtschaftlich orientierte Sozialordnung des Wettbewerbs erstrebt. In der vollständigen Konkurrenz wird die diesen Zielen am besten dienende Marktform gesehen; das reine Leistungsprinzip gewährleiste die Durchsetzung sozialer Gerechtigkeit mit Hilfe rechtsstaatlicher Maßnahmen.


Das Pinochet-Regime wurde von den neoliberalen "Chicago-Boys" beraten. Pinochet hat den Sozialstaat abgeschafft und den ersten wirklich neoliberalen Staat geschaffen. Was ist daran Geschichtsfälschung? Spazzo 10:40, 16. Apr 2005 (CEST)

Die "chicago boys" sind keine Neoliberalen. Auch nach ihrem eigenen Selsbtverständnis nicht. --Aranea 14:59, 20. Jul 2005 (CEST)


Pinochet wurde von Milton Friedman beraten. Was hat Friedman mit dem Neoliberalismus zu tun?

Das Pinochet-Regime ist mit den Prinzipien des Neoliberalismus nicht zu vereinbaren.

Der Neoliberalismus wurde am ehesten in der Bundesrepublik Deutschland unter Ludwig Erhard verwirklicht.

Was erhoffen Sie sich von Ihren polemischen Lügen.

Stefan


In dem Artikel steht: "Dem Neoliberalismus werden verschiedene Strömungen zugeordnet, vor allem der Ordoliberalismus der Freiburger Schule und der Monetarismus der Chicagoer Schule, zuweilen auch die Österreichische Schule, die sich selbst allerdings als "klassisch liberal" begreift oder auch im Libertarismus verortet wird, einer liberalen Strömung, die den Neoliberalismus ablehnt...."

und weiter "Außerhalb des deutschen Sprachraums war die ordoliberale Variante des Neoliberalismus nie sehr bekannt, dort und mittlerweile auch hier werden mit Neoliberalismus vor allem die Ideen des Monetarismus der Chicagoer Schule mit ihrem bekanntesten Vertreter Milton Friedman verbunden. Der Monetarismus geht grundsätzlich von der Stabilität des privaten Sektors aus."

Bei der Beschäftigung mit dem Neoliberalismus tauchen eben immer dieselben Namen auf und das sind meist Hayek und Friedman.

Die Frage: "Was hat Friedman mit dem Neoliberalismus zu tun?" kann man sich also sparen.

Neoliberalismus hat eigentlich keine Prinzipien, die in Chile verletzt wurden. Der Neoliberalismus propagiert für alle Länder durchgreifende Reformen mit dem Ziel, dass im Allgemeinen die Individuen von den "Fesseln der Bürokratie" befreit werden, und dass im Besonderen die Unternehmer von den "Fesseln der Politik" befreit werden (hier im Besonderen von der Sozialpolitik). Der Neoliberalismus fordert:

  • die Abschaffung der gewerkschaftlichen Arbeitsmonopole
  • die Entbürokratisierung öffentlicher Einrichtugnen
  • die Entschlackung des Volksparteiensystems
  • die Einschränkung parlamentarischer Kompetenzen
  • die Liberalisierung der Märkte
  • Deregulierung und Dezentralisierung des öffentlichen Lebens
  • Privatisierung öffentlich-rechtlicher Unternehmen

oder kurz gefasst: die Eroberng der Politik durch die spontanen "Kräfte des Marktes". Der Geltungsbereich des Marktes soll also auf die Sphäre des Politischen übertragen werden.

Der Neoliberalismus stellt sich als eine perfekte Rechtfertigungsideologie der Unternehmer dar (vor allen Dingen der Konzerne). Er betont permanent die Vorzüge des Marktes und denunziert die parlamentarische Demokratie und das Tarifvertragssystem als schlechte Lösungen. Neoliberalismus steht für die uneingeschränkte Unternehmerautonomie und es geht folglich nicht um weniger Staat und mehr Bürgerfreiheit im Allgemeinen (obwohl es genügend Deppen gibt, die das tatsächlich glauben). Vielmehr ist das Ziel "weniger Staat" überall da präsent, wo der Staat den Unternehmern Normen im Rahmen ihrer Betätigung setzt. Und natürlich mehr "Bürgerfreiheit" für diejenigen, deren Interesse sich mit diesen Normen nicht deckt.

So können die Neoliberalen ihr Anliegen natürlich nicht vorbringen, denn dann würde die Zahl der Deppen, die dieser IDeologie Vertrauen schenken, wohl schnell sinken.

---Spazzo 23:37, 17. Apr 2005 (CEST)

Zu den Prinzipien des Neoliberalismus eine Interessante Seite: http://www.zeit.de/archiv/1999/46/199946.biblio.eucken_.xml

Wenn Friedman ein neoliberaler wäre, wie Sie es behaupten, weshalb ist er dann in keinem Lexikon als Neoliberaler aufgeführt? Weshalb ist in allen Lexika der Begriff Neoliberalismus so definiert, dass es auf keinen Fall mit den Lehren eines Friedman in Verbindung gebracht werden kann? Haben sich alle Lexikonverlage gegen Sie verschworen?

Haben Sie irgendwelche Belege dafür, dass Milton Friedman ein Neoliberaler war? Können Sie irgendeine Quelle anführen, wo Friedman z.B. sich selbst als Neoliberalen bezeichnet?

Wenn nicht dann unterlassen Sie bitte Ihre Lügen.

Stefan

Hat man so etwas schon gesehen? Da steht, im übrigen nicht von mir verfasst, im Artikel: "Außerhalb des deutschen Sprachraums war die ordoliberale Variante des Neoliberalismus nie sehr bekannt, dort und mittlerweile auch hier werden mit Neoliberalismus vor allem die Ideen des Monetarismus der Chicagoer Schule mit ihrem bekanntesten Vertreter Milton Friedman verbunden." Ich nehme mal an, Sie sind gar nicht an einer Diskussion interessiert, denn sonst hätte Sie dieses Zitat bereits in meiner Replik oben gelesen. Ich beziehe meine Informationen nicht aus Lexika. Milton Friedman ist Monetarist und ein Neoliberaler. Wenn Sie es nicht glauben, dann versuchen Sie es mal mit richtiger Literatur und nicht mit Ihrem Lexikon. Spazzo 22:36, 18. Apr 2005 (CEST)

Sie stützen Ihre Argumentation ausschließlich auf den Artikel hier auf wikipedia. Genau dieser Artikel wird von mir als unwissenschaftlich und ideologisch kritisiert. Auch andere Diskutanten hier haben bereits eine ähnliche Kritik am Artikel geäussert. So wie ich es verstanden habe, kann jeder auf wikipedia Artikikel veröffentlichen, was das Problem in sich birgt, dass Begriffe nicht wissenschaftlich sondern ideologisch definiert werden.

In allen mir bekannten deutschsprachigen Lexika und Wirtschaftlexika wird der Begriff Neoliberalismus in der von mir beschriebenen Bedeutung definiert. Dass nun alle diese Lexika die Unwahrheit schreiben würden oder dass Lexika nicht das in der wissenschaftlichen Arbeit übliche Instrument der Begriffsbestimmung sei, können Sie gerne glauben, brauchen sich dann aber nicht zu wundern, wenn Sie nicht ernst genommen werden. Der Monetarismus hat mit dem Neoliberalismus bis auf die gleiche Wortendung nicht gemeinsam. Der Neoliberalismus befasst sich mit der Wirtschafts- und Staatsordnung. Der Monetarismus mit der Fiskal- und Geldpolitik. Es sind schon zwei völlig verschiedene Betrachtungsgegenstände (das wäre ungefähr so, als ob sie das Grundgesetz mit einer Verordnung über die Zubereitung von Teigwaren vergleichen würden). Lesen Sie doch einfach mal die Definition beider Begriffe in irgendeinem Lexikon durch, dann werden Sie es schon selber feststellen.

Mit der politischen Ökonomie scheinen Sie wirklich auf dem Kriegsfuß zu stehen. Probleme scheinen Sie auch mit Begrifflichkeiten zu haben, die ihnen den Blick auf das konkrete reale Bild verstellen. Auch wenn Sie die Glaubwürdigkeit von Attac anzweifeln. Auszüge aus: Was ist Neoliberalismus?- ein Artikel von Gabriele Michalitsch:

Vor allem im deutschsprachigen Raum wird oft auch – zu Unrecht – auf den Ordoliberalismus als theoretische Quelle von Neoliberalismus verwiesen. Der von den Ökonomen und Juristen der „Freiburger Schule“ – insbesondere Wilhelm Röpke, Walter Eucken, Franz Böhm, Alexander Rüstow, Alfred Müller-Armack – und ihrem Umfeld formulierte, in der Zeitschrift Ordo publizierte und als Ordoliberalismus titulierte liberale Entwurf der „Sozialen Marktwirtschaft“ bestimmte die Nachkriegsjahre der Bundesrepublik Deutschland. Zentrale Bedeutung kommt im ordoliberalen Modell der Ordnung des Wettbewerbs zu. Obgleich Ordoliberalismus Staatsinterventionen ablehnt, weil diese den Staat in wirtschaftliche Interessenkonflikte verstricken, bedarf es der ordoliberalen Konzeption zufolge eines starken und unparteiischen Staates, der für Wettbewerb sorgt. Erst Wettbewerb gewährleistet unternehmerische Privatinitiative und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Auch Privateigentum, Voraussetzung der Wettbewerbsordnung, ist letztlich nur dann gerechtfertigt, wenn Unternehmer im Wettbewerb gezwungen werden, sich in „den Dienst der Allgemeinheit“ zu stellen. Trotz mancher Ähnlichkeit in wirtschaftspolitischen Forderungen unterscheidet sich Ordoliberalismus von gegenwärtigem Neoliberalismus vor allem in seinem Staatsverständnis: Der Staat bleibt ein mächtiger Faktor, dem die Ökonomie untergeordnet ist. Der Markt wird durch staatliche Intervention konstituiert und erhalten. Vollkommene Konkurrenz entspricht einem Ideal, dem es durch kontinuierliche Intervention nahezukommen gilt. Staat und Markt bedingen einander, ihre strikte Trennung wird damit unmöglich. Die Geschichte des Kapitalismus wird im Ordoliberalismus folglich als ökonomisch-institutionelle Reziprozität interpretiert. Nicht die Kapitallogik bestimmt die kapitalistische Entwicklung, sondern Veränderungen des ökonomisch-institutionellen Ensembles. Als (Wirtschafts-)Ordnung konzipiert, impliziert es die Möglichkeit der Gestaltung durch soziale und politische Intervention und läßt ihren Konstruktionscharakter deutlich werden. Der Staat bleibt im Ordoliberalismus – ganz im Gegensatz zum Neoliberalismus – folglich eine übergeordnete Instanz, die die Gestaltung sozialer Beziehungen reguliert. Es sind demnach nur einzelne Elemente der heterogenen ordoliberalen Konzeption, die im Neoliberalismus vorrangig kontinentaleuropäischer Prägung aufgegriffen werden – etwa die Betonung der Wettbewerbsordnung von seiten der Europäischen Kommission. Als wesentlich grundlegender für die globale Hegemonie des Neoliberalismus sind die US-amerikanischen Entwicklungen ökonomischen Denkens zu verstehen.

Als Chicagoer Schule wird hier die vorrangig von der Universität Chicago ausgehende, um Friedrich August von Hayek, Milton Friedman und Gary S. Becker zentrierte Ökonomik tituliert, die das Soziale als Form des Ökonomischen redefiniert und damit die Ökonomie universalisiert. Obgleich Monetarismus den Kern ihres wirtschaftstheoretischen und -politischen Programms bildet, geht sie doch – insbesondere bei Becker – weit darüber hinaus.

Ich bin mir auch nicht so sicher, ob Sie in der Wirtschaftstheorie so firm sind, denn ansonsten würden Sie die Zusammenhänge zwischen Gesellschaft und Geld- und Fiskalpolitik besser beurteilen können.

Wenn Sie meinen den Begriff Neoliberalismus auf den Ordoliberalismus (der übrigens tot ist, und zwar wie man in England sagt: dead as the dodo) zu verkürzen, dann ändern Sie doch den Artikel entsprechend. ----Spazzo 11:18, 19. Apr 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Beleidigungen

Immer wieder faszinierend, wie Benutzer:Spazzo seine bewusst falsche Darstellung der Ziele des Neoliberalismus mit der Beleidigung derjenigen verbindet, die es wagen, seine Ansicht nicht zu teilen. Für seine hoch entwickelte Diskussionskultur ist er ja mittlerweile bekannt, siehe Benutzer_Diskussion:Spazzo#Beleidigungen. Wäre ja noch schöner, wenn er nicht zu verhindern wüsste, dass man sich hier sachlich unterhalten kann. --Sava 15:18, 18. Apr 2005 (CEST)


Wo siehst Du hier eigentlich eine bewusst falsche Darstellung? Soweit ist es schon gekommen, dass man der Lüge bezichtigt wird, wenn man die Ziele der Neoliberalen rezitiert. Dass ich jemanden einen Deppen nenne, der diesem Neoliberalismus abkauft, er führe etwas Gutes im Schilde, ist angemessen, denn der Neoliberalismus zerstört die Grundlagen dieses Staates. ----Spazzo 16:54, 18. Apr 2005 (CEST)

Du verwechselst einen neueren politischen Kampfbegriff "Neoliberalismus", was soviel wie vulgärkapitalimus heisst, und marginalisierst die echten Neoliberalen und identifizierst sie mit dieser Globalisierungsideologie. Neoliberale sind eucken, machlup, von Hayek usw. Ferner verkleinerst Du die deutschen in der Debatte und beziehst dich auf eine falsche Verwendung im englischsprachigen Raum. Der Artikel verquirlt ferner wirtschaftspolitische konzepte und Akteure, die nichts miteinander gemein haben. Natürlich war Friedman kein Neoliberaler.--Aranea 15:14, 20. Jul 2005 (CEST)


Ich muss Arena voll und ganz zustimmen. Leider ist dieser Artikel nun genauso durchzogen von Meinungsmache, wie diese Diskussion hier.
@Spazzo Wikipedia soll keine Meinungen wiedergeben sondern Neutralität waren. Um nichts anderes geht es aber bei dem was Du hier schreibst, wenn Du dem Neoliberalismus unterstellst er führe grundsätzlich "nichts gutes im Schilde". Es gibt sehr wohl Leute die neoliberale Auffassungen vertreten, also hat dieser Begriff ein Anrecht darauf wertfrei wiedergegeben zu werden. Das Attac gerne seinen Kampfbegriff schützt und nicht mit der "sozialen Marktwirtschaft" in Verbindung gebracht haben will ist wohl klar. Daher eignet sich diese Darstellung von Neoliberalismus wohl wenig für eine wertfreie Begriffsbeschreibung, ähnlich wie Deine Kommentare.
Dieser Begriff ist einer der wenigen, bei denen ich froh bin wenn die Leute ihn in normalen Lexika nachschlagen. Nuwanda 17:38, 5. August

Die Darstellung im Hauptteil (fertiger Artikel) ist voellig falsch, da der historische Bruch nicht beachtet wird, den Hayek und andere verschuldet haben. Neoliberalismus in ihrem Sinn unterscheidet sich grundlegend vom ordoliberalen Konzept, das auf stark ethische Prinzipien setzt. So erklaert sich auch die Schnittstelle Hayeks zu Jose Pinera und Augusto Pinochet. Alle drei koennen auf gar keinen Fall als Ordoliberale im Sinne Roepkes, Mueller-Armacks oder gar Erhards definiert werden. Fehlt es Hayek und seinen Teamkollegen doch an der moralischen wie auch altliberalen Qualifikation sowie an Verfassungstreue zu den Werten westlicher Demokratie. So erklaert sich ja gerade ihre starke Kompatibilitaet zu staatsterroristischen Regimen.

Wer diese Sachverhalte nicht versteht, sollte beispielsweise mal Wilhelm Roepke lesen.

[Bearbeiten] Umbau des Sozialstaats

Sava hat diesen Teil wieder geändert:

  • Umbau des Sozialstaats: Die jüngsten Reformbemühungen der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland und die Debatte, die sich in deren Folge ergeben hat, wird von einigen Beobachtern als Praxisbeispiel neoliberaler Politik gewertet: So wird das Bildungsangebot für Arbeitslose erweitert und individuell zugeschnitten, ohne allerdings dabei direkt Einfluss nehmen zu wollen auf das Arbeitsplätzeangebot, das ausreichend vorhanden sein muss, damit Weiterbildung auch in eine Anstellung mündet. Der Bezug von Arbeitslosengeld wird an neue Bedingungen geknüpft und ist nicht mehr gedacht als Schutz der Arbeitnehmer vor den Risiken einer Marktgesellschaft. Auch in anderen Bereichen, wie dem Gesundheitswesen gehen die Entwicklungen in Richtung mehr Service und Kundenorientierung, gleichzeitig steigen Zugangsbeschränkung und Selbstbehalte: der Sozialstaat (keynesisanischer Prägung) wird aus neoliberaler Sicht in Richtung mehr Markt abgebaut. An die Stelle eines Sozialstaates tritt die Möglichkeit einer privaten Absicherung. Ziel hierbei ist auch eine effizientere Verwaltung der Mittel des Bürgers.


  • Umbau des Sozialstaats: Die jüngsten Reformbemühungen der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland und die Debatte, die sich in deren Folge ergeben hat, wird von einigen Beobachtern als Praxisbeispiel neoliberaler Politik gewertet: So wird das Bildungsangebot für Arbeitslose erweitert und individuell zugeschnitten, ohne allerdings dabei direkt Einfluss nehmen zu wollen auf das Arbeitsplätzeangebot, das ausreichend vorhanden sein muss, damit Weiterbildung auch in eine Anstellung mündet. Der Bezug von Arbeitslosengeld wird an neue Bedingungen geknüpft. Auch in anderen Bereichen, wie dem Gesundheitswesen gehen die Entwicklungen in Richtung mehr Service und Kundenorientierung, gleichzeitig steigen Zugangsbeschränkung und Selbstbehalte: der Sozialstaat (keynesisanischer Prägung) wird aus neoliberaler Sicht in Richtung mehr Markt abgebaut. An die Stelle eines Sozialstaates tritt die Möglichkeit einer privaten Absicherung. Ziel hierbei ist auch eine effizientere Verwaltung der Mittel des Bürgers.

Zumindest gibt es hier einen logischen Fehler: Umbau des Sozialstaates An die Stelle eines Sozialstaates tritt die Möglichkeit einer privaten Absicherung. Das aber ist: und ist nicht mehr gedacht als Schutz der Arbeitnehmer vor den Risiken einer Marktgesellschaft.


Warum meint man hier immer, die Neutralität sei verletzt, wenn man die Ziele des Neolib. auch wirklich benennt, so wie sie auch gemeint sind (Z. B. Abbau des Sozialstaates)?

[Bearbeiten] Diskussion aus Kandidaten für exzellente Artikel

[Bearbeiten] Neoliberalismus, 31. März

  • PRO Gestritten - Gewachsen - Gereift - gut geworden.--^°^ @
  • Enthaltung Ich finde es gut, dass die Ideologisierung im Artikel zunehmend sachlicher Auseinandersetzung gewichen ist. Ich würde mich freuen, wenn der Artikel http://www.wiwi.uni-muenster.de/ecochron/ec-top.htm?sp_neoliberalismus1.htm vielleicht noch als Anhaltspunkt dienen könnte, den Artikel weiter zu verbessern, da es sich dabei um eine verlässliche wissenschaftliche Quelle handelt. Stern !? 12:23, 31. Mär 2005 (CEST)
    • Verlässliche wissenschaftliche Quelle? Also bitte! Das ist ein politischer Kommentar, in dem ein - zugegebenermaßen - Wirtschaftswissenschaftler den Neoliberalismus gegen seiner Meinung nach ungerechtfertigte Angriffe verteidigt - eine wissenschaftliche Auseinandersetzung findet in diesem Kommentar an keiner Stelle statt!--Mecker 09:33, 4. Apr 2005 (CEST)
      • Gute Aussage, auch für die, die sich immer auf die neutrale wissenschaft berufen.--^°^ @
  • contra Nicht ausführlich genug, Kritiker und Kritik sind sind nicht gut aufeinander ausgerichtet, Heterogenität der Gruppen (besonders "Beispiele neoliberal orientierter Politik") und geschichtliche Entwicklung kommen zu kurz, Siehe auch wirkt mit "Alternativen" recht unglücklich. Vielleicht lesenswert aber nicht exzellent. Gereift vielleicht aber noch lange nicht ausgereift. --Saperaud [ @] 09:01, 1. Apr 2005 (CEST)
  • Contra. Keine Exzellenz ohne Bilder. Wo sind die Vordenker des Neoliberalismus im Foto, wo sind Schaubildchen, wo sind... -- So nicht exzellent, tut mir leid. -- Carbidfischer 07:51, 3. Apr 2005 (CEST)
    • Das sind vollkomen überzogene Erwartungen, bei so einem hochbrisanten Thema. Und zB Abtreibung hat dann wohl nie eine Chance, aber OK du kannst gerne ein Bild malen, dass deinen Vorstellung entspricht, der fallen sicher eine Megen Schaubilder ein. Kleiner Tipp: Google-Bilder-Suche. --^°^ @
      • Sicher sind das hochgesteckte Erwartungen. Aber das sind die exzellenten. Nur 0,17% der WP-Artikel sind exzellent, also muss man schon was bieten dafür. Ausweichmöglichkeit: Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel. -- Danke für den Google-Tip. ;-) -- Carbidfischer 14:05, 3. Apr 2005 (CEST)
        • Ok, dann mal Klartext; Artikel werden nicht dadurch besser, wen amn undurchführbaren Müll fordert. Also sag schon, welches Bild schwebt dir vor und wo hast du es shcon gesichtet, wenn du dich schon so gut auskennst.--^°^ @
          • 'Keine Exzellenz ohne Bilder. ' Jetzt sehe ich mal was für Ergebnisse das liefert: Krampfhaft ein Bild von einer Person eingebaut, für etwas was im Effekt ein Netzwerk ist, oje.---^°^ @
  • Contra. Der Artikel ist zwar besser geworden, seit ich ihn das letzte Mal durchgesehen habe, aber noch nicht gut genug. Einige wichtige Kritikpunkte aus der Diskussion sind noch kaum bearbeitet - wie zum Beispiel die kaum abgemilderte Vermischung des (jetzt mal überspitzt formuliert) "amerikanischen" Neoliberalismus (Monetarismus, das was heute meist unter Neoliberalismus verstanden wird) und des "europäischen" Neoliberalismus der 50er (unter Neoliberalismus wurde damals Ordoliberalismus verstanden - und der hat in vielen Details ganz andere Positionen). Die verschiedenen geistesgeschichtlichen/wirtschaftswissenschaftlichen Linien, die zu dem Gedankengebäude führten, das heute als Neoliberalismus bezeichnet wird, werden nicht klar.--Mecker 09:23, 4. Apr 2005 (CEST)
  • Pro: Natürlich sieht ein Artikel über Geparden z.B. schöner aus, ist rund und bunt und unumstritten, da kann ein Artikel über so ein heikles und trockenes Thema wie Neoliberalismus natürlich niemals mithalten. Ich gebe auch den Kritkern hier recht, die bemängeln, dass viele Punkte noch unklar sind. Nur werden sie das immer bleiben, das liegt imho in der Natur der Sache. @Stern: da helfen auch keine "verlässlichen" wissenschaftlichen Quellen weiter, das Thema ist halt auch ein politisches und damit komplexer. (abgesehen davon dass die Wirtschaftswissenschaftler auch nicht einer Meinung sind). Meine Pro-Stimme kommt deshalb, weil es keine mir bekannte Quelle gibt, die das Thema insgesamt neutraler und informativer behandeln würde. Man möge mich vom Gegenteil überzeugen. Und an die interessierten Kritiker gerichtet: Wikipedia lebt vom Mitmachen. --Sava 06:32, 5. Apr 2005 (CEST)
  • Pro. Guter Text, sachliche und neutrale Auseinandersetzung auf hohem Niveau. Und gerade bei solchen wissenschaftlich-theoretischen Texten stören Bilder eher. Mwka 08:32, 5. Apr 2005 (CEST)
  • @Carbidfischer: Habe gerade festgestellt, das inzwischen ein Bildchen dazu gekommen ist. Ein Porträtbild von Hayek illustriert zwar nicht den Inhalt, passt aber zum Abschnitt Geschichte. Zufrieden? ;-) Einige meiner eigenen Kritikpunkte habe ich mittlerweile auch ansatzweise durch eigene (vorsichtige) Ergänzungen aufgelöst - nein, nicht aufgelöst, aber genug abgemildert, um nun zu einem abwartend zu wechseln.--Mecker 11:16, 5. Apr 2005 (CEST)
    • Wo das wohl herkommt... ;-) Hab es ja selbst eingefügt und bin jetzt schon mal abwartend. -- Carbidfischer 13:32, 7. Apr 2005 (CEST)
  • pro Was mir noch fehlt, sind Beispiele, wo der neoliberale Ansatz in die Irre führte. Die "Entfesselung des Marktes" setzt nämlich auch einen funktionierenden Markt voraus und das trifft nicht immer zu. Insbesondere in Entwicklungsländern. Trotzdem ein vorzeigbarer Artikel. --Zahnstein 01:51, 7. Apr 2005 (CEST)
  • pro. Ein Musterbeispiel für die neutrale Behandlung eines äußerst umstrittenen Themas. Asdrubal 20:34, 8. Apr 2005 (CEST)
  • Abwartend. Ist sicherlich deutlich besser geworden, aber "exzellent" (noch?) nicht. Kritik:
    • Keine durchgehaltene Formatierung („“, "", ' ', kursiv)
    • Unglückliche oder unklare Formulierungen, z.B.: Der Monetarismus geht grundsätzlich von der Stabilität des privaten Sektors aus (wobei die Ordoliberalen hier gewisse Einschränkungen machen) oder Auch der Börsenspekulant George Soros warnt nun, nach seinen Spekulationen, vor einem bedrohlichen Marktfundamentalismus.
    • Vor allem die Kritik erscheint mir etwas unaufgeräumt; ein ganzer Absatz besteht aus Kritiker X warnt vor Schlagwort Y. Ob Jürgen Kromphardt eine so bedeutende Stellung in der Kritik zukommt, bezweifle ich.
    • Die Literaturliste. Die bisher offenbar unbeachtete Grundsatzkritik Nawroths, die die Initialzündung für die Kritik am "Neoliberalismus" war, habe ich hinzugefügt. Jetzt stehen da aber seriöse Werke unkommentiert neben polemisch-politischen 3-Monats-Bestsellern ("Populärliteratur", wie der Begriff da steht - es gibt aber Populärliteratur auf der pro- wie auf der contra-Seite, und es gibt ernsthafte Literatur auf beiden Seiten). Und das Gesamtwerk Karl Marx' zur spezifischen Kritik am Neoliberalismus zu erklären, halte ich für reht gewagt.
Soweit meine Nörgelei. Trotzdem ein Lob an die Autoren, ich hätte nicht gedacht, daß der Artikel schon einmal auf dieses Niveau gebracht werden könnte.--Chef Diskussion 00:22, 9. Apr 2005 (CEST)
  • abwartend. Könnte man nicht ein bisschen mehr auf die Spielwiese des Neoliberalismus, Lateinamerika, eingehen und vor allem nicht nur den Washington Consensus erwähnen, sondern auch bewerten und die neueren Entwicklungen "Reformen der 2. Generation", Monterrey Consensus behandeln. Der Neoliberalismus ist ja vor allem in Lateinamerika einfach gescheitert. (Siehe Argentinien, Argentinien-Krise) Außerdem werden viele Privatisierungen in ehemals staatlichen Bereichen, wie der Trinkwasserversorgung wieder rückgängig gemacht, weil sie eher negative als positive Folgen hatten. --ALE! 09:11, 14. Apr 2005 (CEST)
    • Diskussionen über neol Praxis sind nicht leichtz u führen--^°^ @
  • pro eigentlich eine trockene Sache, aber dann doch nicht vorzeitig aufgehört zu lesen Priwo 17:25, 17. Apr 2005 (CEST)
  • 'abwartend es muss zwischen Neoliberalismus als Zuschreibung für den Anarcho-Kapitalismus oder als neoliberal gebrandmarkte Politik getrennt werden von nder Lehre der neoliberalen in der Ökonomie. Viele der Kritikpunkte werden eindeutig von Neoliberalen geteilt. Ich würde daher empfehlen einen Artikel Neoliberalismus(Globalisierungkritik) empfehlen, der sich mit dem politischen Kampfbegriff auseinandersetzt. Man sieht in der diskussion hier, dass beide Begriffe immer wieder durcheinander geworfen werden und tagesaktuell politisiert werden. Aranea, 25 September 05

[Bearbeiten] Literatur

Zitat aus Wikipedia:Literatur: Literaturhinweise sollen keine beliebige Auflistung von Büchern sein, die zufällig zum Thema passen, sondern sich auf die zentralen, in der Fachwelt maßgeblichen und richtungsweisenden Werke beschränken. Es sollten nicht mehr als 5 bis 8 Werke insgesamt angegeben werden; wenn mehr Werke angegeben werden, sollten diese durch Zwischenüberschriften sinnvoll gegliedert werden. Auch eine externe Liste ist möglich; diese muss jedoch in jedem Fall gegliedert und möglichst auch kommentiert werden. --Sava 18:50, 5. Mai 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Vermittlungsausschussantrag gegen Sava

Ich möchte auf den Antrag "Wikipedia:Vermittlungsausschuss/ideologisch motivierte selektive (Literaturverweis-)Löschung durch Sava" hinweisen und alle Bearbeiter von Artikeln zum Thema (Neoliberalismus, Volkswirtschaft, Marktwirtschaft, Kapitalismus, usw.) bitten, auf Wikipedia:Vermittlungsausschuss/ideologisch motivierte selektive (Literaturverweis-)Löschung durch Sava zum Thema Stellung zu nehmen und sich gegebenenfalls dem Antrag anschließen. --Fgb 16:44, 7. Mai 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Literaturvorschlag

Interessant und wissenschaftlich zu diesem Thema: Rawls,J.1998: "Eine Theorie der Gerechtigkeit" und Daly, H.: "Wirtschaft jenseits von Wachstum" (iP)

[Bearbeiten] Neoliberalismus at its best - Wenn Neoliberale sich outen

Zitat aus dem "Politikforum": Hallo!

Als erstes möchte ich mich vorstellen. Ich heisse ... und bin hier im PF als ... angemeldet. Ich studiere Jura in Mainz und bin 25 Jahre alt.

So und nun zum Thema. Also ich sage jetzt schon mal, dass ich hier im als Neoliberaler einzuordnen bin. Ich habe hier schon seit längerer Zeit mitgelesen und kann daher die verschiedenen Richtungen einordnen. Häufig lese ich hier wie der Kapitalismus die Welt "zerstören" und für grenzenlose Armut auch hier in Deutschland! sorgen wird. Diese Meinung teile ich absolut nicht! Ich denke, dass diese Menschen einfach nicht wahrhaben wollen, dass die Natur keine Garantie dafür abgeben will, dass alle Menschen beheizte Wohnungen, unbegrenzte Nahrungsressourcen und auch ansonsten sorgenfreies Leben haben. Im Grunde genommen ist die Kapitalismuskritik etwas sehr egoistisches, weil sie darauf abzielt SELBER Wohlstand zu erhalten und ANDERE abzuhalten sich ihren Lebensstandard zu erhöhen. Kapitalismus bedeutet Kapitalakkumulation, das ist richtig! Dies bedeutet, dass der Zweck eines Unternehmens es ist soviel Kapital anzuhäufen wie nur irgend möglich. Viele hier halten das für asozial und somit für ein Grundübel. Aber schauen wir uns die Sache doch mal genauer an...

Wenn ein Unternehmen die Profitmaximierung im Auge hat, dann handelt es im Grunde genommen im Sinne eines JEDEN Menschen, da eine andere Handelsweise eine Verschwendung der Ressource Geld bedeuten würde. Was ist nun Geld? Geld ist schlicht und ergreifend eine Erfindung, um Güter und Dienstleistungen in einem standadisiertem Mittel der Allgemeinheit zugänglich zu machen, indem es die Tauscheigenschaften von Gütern und Dienstleistungen extrem vereinfacht. Wenn nun ein Unternehmen nicht profitmaximiert handelt bedeutet das, das es im Grunde genommen GÜTER UND DIENSTLEISTUNGEN verschwendet, da ja Geld nichts Anderes ist. Was den PF Linken hier nicht passt ist die Tatsache, dass UNSER Lebensstandard Verschwendung bedeutet. Man muss sich immer vor Augen halten, dass ein perfektes Straßennetz, Altersvorsorge auf hohem Niveau bis zum Tod, kurz ein hohes soziales Netz LUXUS bedeutet. Es ist von der Natur NICHT automatisch vorgesehen, den Menschen eine solche Lebensweise zu ermöglichen. Um diesen Luxus beibehalten zu können müssen wir also MEHR tun als der Rest der Welt. Wenn also beispielsweise ein Chinese für 5 € diesselbe Leistung abliefert wie ein Deutscher für 30 €, so wäre es Verschwendung eines Unternehmens, den Deutschen für 30 € arbeiten zu lassen (wobei natürlich auch Dinge wie Infrastruktur, etc... zu berücksichtigen sind, die außerhalb der Sphäre des Arbeitnehmers liegen). Im Grunde genommen fordern hier also die PF Linken, dass Osteuropoäer und Asiaten um ihren gerechtfertigten Lohn gebracht werden sollen, damit wir hier weiterhin ohne große Anstrengung unseren Wohlstand behalten können. Deswegen folgere ich daraus, dass es den PF Linken hier um eine DEUTSCHE Gerechtigkeit geht, eine Gerechtigkeit für die Welt wollen sie ja anscheinend nicht...

Auch muss man bedenken, dass sich Wohlstand aus der "Scheisse" heraus entwickelt. Wir würden es heute nicht so gut haben, wenn schon 1950 die 35 Stunden Woche eingeführt worden wäre mit all dem anderen Sozialstandards. Deswegen ist die Kapitalismuskritik, die wir hier führen eine reine Luxusdebatte, die beschämend für jeden Menschen ist, welcher wirkliche Not erleidet (und der im Gegensatz wie in Deutschland kein Geld bekommt, um seinen Alkoholismus finanzieren zu können). Erzählt mal einer bitterarmen Familie aus Äthopien wie schlecht es uns geht...

Die Entwicklungsländer haben leider eine lange Zeit verschlafen und sich erst seit kürzerer Zeit wirtschaftlich geöffnet. D.h. das sie jetzt in einer Phase sind, wo sie durch die "Scheisse" sich hindurcharbeiten müssen, um Wohlstand generieren zu können. Dies wird von den Globalisierungsgegnern fälschlicherweise als "Beweis" für die assoziale Eigenschaft des Kapitalismus gesehen. Dabei ist diese Entwicklung NOTWENDIG, um Wohlstand zu generieren. Das man es als Ungerecht ansehen kann, dass mal die Kinder der jetzigen Arbeiter in Entwicklungsländern von der Schufterei ihrer Eltern profitieren ist systembedingt, aber hier in Deutschland ist es ja nicht anders.

Deswegen halte ich Ökonomisierung nicht für ein Übel, sondern für ein notwendiges Korrektiv, um überflüssiges abzu- und Nützliches zu erschaffen. Ökonomisierung nützt den meisten Menschen, nur nicht der Minderheit, welche vom Unnützen profitiert hat (35-Stunden Woche, die Produkte verteuert, etc...), wie z.B. den meisten deutschen Arbeitern.

Deswegen finde ich es hier manchmal lachhaft wie argumentiert wird, das eine Kürzung von Sozialleistungen die Kaufkraft schmälern und somit die Abwärtstendenz vergrößern würde. Da Sozialleistungen aber vom Staat nicht erarbeitet werden (es gibt nämlich nicht den Staat als Person der arbeitet, sondern nur als Summe der arbeitenden Personen in Deutschland) stellen sie immer LUXUS dar. D.h. wenn wir diesen Luxus behalten wollen müssen wir besser sein als andere, weil DIES den Wert einer Arbeitstätigkeit darstellt. Da wir uns diesen Luxus (=Sozialleistungen) aber z.Z. nicht erabeiten, sondern auf Pump finanzieren stellen diese Sozialgelder auch KEINE Kaufkraft dar, die dazu beitragen würde unsere Wirtschaft anzukurbeln. Dies bedeutet nur ERARBEITETES Geld regt die Wirtschaft an! Und hier ist wiederum entscheidend wie die Welt es ansieht wieviel eine Arbeit Wert ist und NICHT der deutsche Gesetzgeber!

Deswegen bleibt abschließend festzuhalten, dass wir nunmal sehr starke Konkurrenz haben und es durch Jammern nicht besser wird. Wir müssen uns deswegen der restlichen Welt annähern (was wiederum auch zu mehr Gerechtigkeit führt als sozialistische Parolen für Deutschland) und endlich von unserem hohen Roß runterkommen, um Deutschland fit für die Zukunft zu machen.

Schön, wenn Neoliberale mal Klartext reden! 80.141.201.134 23:34, 9. Mai 2005 (CEST)


Ja, und was hat das zu bedeuten? Ich habe das Outing gelesen und weiß nicht ganz, mit welchem Hintergrund Du es hier postest. Magst Du es vielleicht kommentieren? 212.204.26.250 18:47, 28. Jul 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Wenn also beispielsweise ein Chinese...

Wenn also beispielsweise ein Chinese für 5 € diesselbe Leistung abliefert wie ein Deutscher für 30 €, so wäre es Verschwendung eines Unternehmens, den Deutschen für 30 € arbeiten zu lassen.

Naja, bin ja auch ein Neoliberaler. Aber die Zahlen Deiner harten Fakten sind falsch, und deshalb funktioniert Deine Theorie nur in der Theorie. Denn ein europäischer bzw. amerikanischer Carworker bekommt ca. 20 $ die Stunde. Ein chinesischer Worker dagegen ungefähr 30 - 50 Cent die Stunde. In der Textilbrache ist es ähnlich. Das heisst, daß zu den Löhnen in China hier auch niemand seine Miete, keinen Arzt oder Anwalt bezahlen kann. Ein Arzt nimmt ja schon 10,50 € fürs begrüssen, troztdem hauen die Ärzte hier ab, weil die wirtschaftlichen Bedingungen zur Zeit sehr schlecht in Deutschland sind. Da müsse ein Chinese hier schon 20 Stunden arbeiten, um das bezahlen zu können. Das funktioniert praktisch gar nicht. - Ich geh mal davon aus, dass Du ein Student bist, im 2. Semester. 21:58, 30. Mai 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Zitat

Ich würde darum bitten, eine erneute Beanstandung des Zitats

  • Öffentliche Leistungen werden überprüft. Verantwortung wird an die Bürger zurückgegeben. Das ist gut so. Denn durch mehr Bürgerfreiheit und "weniger Staat" entstehen neue Handlungsmöglichkeiten.

(Josef Ackermann auf der Jahreshauptversammlung der Deutschen Bank 2005)

zunächst hier zu diskutieren, in meinen Augen fasst es das Selbstverständnis und die Selbstdarstellung des Neoliberalismus treffend in einem Satz zusammen. Zitate in dieser Weise finden sich in vielen Artikeln, und sind sinnvoll. --145.254.35.73 22:56, 19. Mai 2005 (CEST)

Nachtrag: Ja, eigentlich sind es natürlich 4 Sätze, hier die Quelle:http://www.deutsche-bank.de/presse/pdfs/RedeDrAckermannHV2005deutsch.pdf


==Löschungen 23.05.2005== (diese Überschrift wurde nachträglich zur Trennung eingefügt)

Neoliberalismus [grch.-lat.], eine erstmals 1939 für eine Konferenz in Genf dargelegte, vornehmlich von den Nationalökonomen W. RÖPKE, A. RÜSTOW, F.A. HAYEK, W. EUCKEN, F. BÖHM und L. MIKSCH vertretene wirtschaftspolit. und sozialphilosoph. Lehre, die als "dritter Weg" zwischen Kapitalismus und Kollektivismus im Dienst marktwirtschaftl. Ordnung und im Zeichen einer Erneuerung und Vertiefung liberaler Ideen eine Wettbewerbsordnung anstrebt. Die Wirtschaft soll nicht, wie auf Grund des "Laissez-faire"- Prinzips, völlig ungeordnet bleiben, sondern, durch Maßnahmen des Staates gestützt und garantiert, die fruchtbaren Kräfte des Wettbewerbs voll zur Entfaltung bringen. Der N. tritt dementsprechend für wirtschaftskonforme Eingriffe des Staates und eine auf das soziale Ganze ausgerichtete Gesellschaftspolitik ein. Er wendet sich gegen jede Art monopolistischer und gruppenegoistischer Machtentfaltung in der Wirtschaft, will der echten wirtschaftl. Leistung ihren Erfolg sichern und lehnt zentrale Wirtschaftslenkung ab. Einige Vertreter des N. befürworten eine kleinbetriebliche Struktur der Wirtschaft; sie wenden sich daher gegen Großbetriebe, Konzerne und Trusts. In der Ungleichmäßigkeit der Besitzverteilung wird ein Haupthindernis für die Verwirklichung des sozialen Ausgleichs der Startbedingungen im wirtschaftlichen Leistungswettbewerb erblickt. Die von W. Eucken begründete Freiburger Schule vertritt den N. in der Form des Ordo-Liberalismus, der sozialliberal unter Festhalten am Grundsatz des Privateigentums an Produktionsmitteln und an der Privatinitiative eine marktwirtschaftlich orientierte Sozialordnung des Wettbewerbs erstrebt. In der vollständigen Konkurrenz wird die diesen Zielen am besten dienende Marktform gesehen; das reine Leistungsprinzip gewährleiste die Durchsetzung sozialer Gerechtigkeit mit Hilfe rechtsstaatlicher Maßnahmen.

laut http://www.politikforum.de/forum/archive/12/2001/11/4/12472 ist das geklaut aus Brockhaus Enzyklopädie 1968 :/ -- 18:00, 23. Mai 2005 (CEST)
Und selbst, wenn nicht: Der derzeitige Zustand ist Ergebnis harter Diskussionen, verschiedner Befürworter und Kritiker, wie hier mal ersichtlich ...war... (?!?). Was im brockhaus-STub steht, stand da auch drinnen. Aber eben noch bischen mehr. --212.144.82.7 18:30, 23. Mai 2005 (CEST)
Sehe ich auch so. Außerdem: Nichts gegen begründete Kritik, aber hier wurde durch 194.113.40.219 pauschal der ganze Artikel gelöscht und durch einen (wohl mangels eigener Sachargumente geklauten) Text ersetzt.
--Micha99 19:04, 23. Mai 2005 (CEST)
Man darf auch nicht übersehen, dass der vorherige Zustand ein exzellenter Artikel ist. --Philipendula 21:29, 23. Mai 2005 (CEST)

Fetter TextEntschuldigung,dieser Artikel soll exzellent sein? Dieser Artikel ist voller Ideologie und wissenschaftlich absolut haarsträubend. Ich kenne nicht das Selbstverständnis von wikipedia, aber mir scheint, wikipedia ist eher ein Forum für Spinner zur Verbreitung von Internetmythen, als eine ernst zu nehmende Enzyklopädie. Wenn Sie beabsichtigen hier Propaganda zu betreiben, indem Sie wissenschaftlich exakt definierte Begriffe willkürlich und ideologisch selbst definieren, na gut. Aber dann unterlassen Sie gefälligst sich als Enzyklopädie zu bezeichnen. Der Neoliberalismus ist die Grundlage für die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Was Sie schreiben ist Lüge.Fetter Text

Und im Grundgesetz steht nirgens was von "Neoliberalismus ist die Grundlage für die Verfassung", sondern eher das Gegenteil:
Zitat:
Artikel 20 (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
--Micha99 22:20, 23. Mai 2005 (CEST)
Hallo Fetter Text, ich denke nicht, dass ein Artikel, über den von vielen Positionen aus diskutiert wurde, der Vor- und Nachteile aufzeigt, "Lüge" ist. Konkreter werden Sie ja leider nicht, lieber Fetter text. Aber auf eines muss ich Sie doch hinweisen: Die Grundlage für die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland sind immer noch Menschenrechte und Demokratie, und nicht der Neoliberalismus, auch wenn man diesen Eindruck vielleicht manchmal bekommt. MFG --145.254.33.221 22:09, 23. Mai 2005 (CEST)
Aber dies ist doch genau meine Kritik! Der Artikel ist das Ergebnis einer konfusen Diskussion. Diskussion ist in der Rubrik "Diskussion" absolut angebracht und wünschenswert. Im Artikel selbst muss aber eine wissenschaftlich korrekte Definition stehen. Viele Menschen glauben, wenn sie Enzyklopädie lesen, es handele sich hierbei um eine neutrale Definition und nicht um eine ideologische Meinungsäußerung. Der Begriff Neoliberalismus ist nun mal völlig anders definiert, wie Sie in jeder echten Enzyklopädie nachlesen können. Ist Ihnen dies wirklich nicht bewußt. Glauben Sie etwa allen Ernstes, dass das, was hier im Artikel steht stimmt?
Dann nur kurz die gröbsten Fehler:
Monetarismus hat nichts mit dem Neoliberalismus zu tun.
Die Wirtschaftspolitik von Thatcher und Reagan ist eher untypisch für den Neoliberalismus.
Der Neoliberalismus war die Basis für die soziale Marktwirtschaft. Ludwig Erhard war Neoliberaler. Heute vertreten in Deutschland Bündnis90/DieGrünen am ehesten neoliberale Politik (sozial-ökologische Marktwirtschaft). Am besten verkörpern die 7 konstituierenden und 4 regulierenden Prinzipien von Waltewr Eucken den Geist des Neoliberalsimus.
Aber der Artikel ist insgesamt falsch aufgebaut und muss völlig neu geschrieben werden. Ich wäre bereit hier mitzuhelfen, aber nur wenn der Artikel wissenschaftlich und nicht ideologisch geschrieben wird. (Fetter Text war nicht mein Nick, sondern ein Formatierungsfehler)
Mir scheint, so wirklich unvoreingenommen sind Sie auch nicht. Neoliberalismus meint ganz allgemein dieses weniger Staat-mehr privat, das FDP, CDU, Grüne, kohl, Thatcher etc. durchsetzen wollten und wollen, weil sie an den Markt glauben. Euckens 7 und 4 Prinzipien mögen Sie gerne einfügen, das ist sicher eine Bereicherung. Gelöscht wird nichts, schon garnicht Kritik.--145.254.33.23 13:03, 25. Mai 2005 (CEST)
Der Neoliberalismus fordert ausdrücklich einen starken Staat. Sicherlich "glaubt" der Neoliberalismus an den Markt. Der Neoliberalismus ist jedoch aus der Erkenntnis heraus entstanden, dass der Markt auch versagen kann. Es ist eine fundamentale Forderung des Neoliberalismus, dass der Staat Marktversagen korrigiert.
Der Artikel hier auf wikipedia ist völlig falsch. Es geht nicht darum, dass man ihn durch richtige Informationen bereichern könnte oder dass man hier und da etwas verbessern könnte. Dieser Artikel ist einfach von Grund auf haarsträubend falsch. Kritik am Neoliberalismus ist natürlich erlaubt. Hier wird aber keine fundierte Kritik am Neoliberalismus geäußert, sondern eine ideologische Verdrehung von Tatsachen geübt. In einem Artikel über Joghurt hat es einfach nichts zu suchen, dass Sie persönlich keinen Quark mögen. Eine solche Äußerung muss deshalb gelöscht werden. Dies hat nichts damit zu tun, dass Kritik unterbunden wird. Wenn wikipedia den Anspruch hat, eine Enzyklopädie zu sein, muss dieser Artikel völlig neu geschrieben werden.
Leider scheinen Sie mit Ihrer Ansicht eher allein zu stehen. Ihre Kritik ist wenig konkret. Die Verdrehung von Tatsachen müssten sie schon im Einzelnen nachweisen und belegen. Der Artikel wurde bereits ausgezeichnet. Zu Ihrem Joghurt-Beispiel: In einem Joghurt-Artikel wird sehr wohl drinnenstehen, wer den Joghurt verkauft, was drinnen ist, und warum manchen der Joghurt nicht so gut gefällt bzw. welche Kritik sie an ihm üben. Ich ahne schon worauf Sie hinauswollen: Einen Artikel, der den Neoliberalismus als eng eingegrenztes spezielles Phänomen versteht, das fast naturgesetzlich über uns kommt, und selbstverständlich nichts mit irgendwelchen negativ wahrgenommenen Wirkungen und Kritikpunkten zu tun hat. Es gibt aber nuneinmal eine grosse, wachsende Zahl von Kritikern, sie kritisieren DEN Neoliberalismus (gucken Sie sich mal bei den Literaturtips um...), denen werden Sie Ihre Weltsicht nicht verordnen können, schon garnicht hier. MFG --145.254.34.27 15:08, 25. Mai 2005 (CEST)
Es geht hier nicht darum meine Weltsicht anderen zu verordnen, sondern darum, dass dieser Atikel völlig falsch ist. Wenn Sie Joghurt kritisieren, weil Sie Joghurt für die Übertragung des HIV verantwortlich machen, und Sie können diese Kritik in keinster Weise wissenschaftlich belegen, so hat diese Kritik in einer Enzyklopädie nichts zu suchen oder darf, wenn überhaupt, nur mit dem deutlichen Hinweis, dass diese Kritik wissenschaftlich nicht bewiesen ist, angeführt werden. Weshalb lesen Sie nicht einfach einmal in einer Enzyklopädie den Begriff Neoliberalismus nach, dann werden Sie schon feststellen, dass hier nur Unsinn steht.--194.113.40.219 16:21, 25. Mai 2005 (CEST)

Auch in dieser Diskussion is mal wieder das Problem, das der Begriff Neoliberalismus unterschiedlich verwendet wird. Früher und in der Theoriengeschichte wurde/wird damit der Ordoliberalismus bezeichnet. Dies meint wohl auch der Löscher. Heute wird der Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch für eine ganz andere Schule gebraucht die mit dem Ordoliberalismus ungefähr garnichts zu tun hat. Das ist zwar rein theoretisch falsch, wir werden es aber auch nicht ändern. Wir sollten diesen Punkt genauer Ausarbeiten (Siehe auch Diskussionspunkt "Problem der Vermischung") --Sklaiber 15:20, 25. Mai 2005 (CEST)

Mit der in den letzten Jahren entstandenen missbräuchlichen Verwendung des Begriffs Neoliberalismus wird keine konkrete "Schule" verbunden. Vielmehr wird ein wissenschaftlich exakt definierter Begriff (exakt definiert heißt nicht, dass es nur eine einzige Schule gibt) willkürlich als Kampfbegriff für alles mögliche verwendet, was mit dem Neoliberalismus nichts zu tun hat. Eine Enzyklopädie darf nur die wissenschaftlich korrekte Definition gelten lassen. Ein kleiner Hinweis, dass dieser Begriff auch falsch verwendet wird, ist möglich, darf aber nicht den Artikel dominieren.
Bitte immer Unterschreiben. Ihre Kritik und Ihr Beispiel "HIV" ist vollkommen überzogen und Polemik. Das Problem ist, dass sie eine enge Definition von Neoliberalismus haben, andere nicht, siehe auch Bedeutungswandel. Wenn Sie heute jemanden fragen, was ist Neoliberalismus, wird er wahrscheinlich sehr selten von Eucken reden, sondern sagen, "eine Denkschule, die weniger Staat, mehr Markt will, für Privatisierungen von Staatsbetrieben, für Eigenverantwortung statt Solidarität eintritt und alles möglichst per Markt regeln will". In diesem Sinne wird der Begriff HEUTE allgemein(im Gegensatz zum Brockhaus von 1968, aus dem ihre engere Def. stammt) verwendet, und zwar nicht nur von uninformierten Laien, sondern auch von Journalisten, Politikern, VWLern, etc. Nur die so kritisierten scheuen den Begriff natürlich wie der Teufel das Weihwasser, und geben an, es handele sich um ein Missverständnis o.ä. Es kann aber natürlich gerne ein kleiner Absatz "ursprüngliche Def." o.ä. vorkommen, die kurz den Bedeutungswandel im lauf der Zeit erläutert. Einen Artikel einzustellen, der dem Brockhaus von 1968 (!!!) entspräche, hielte ich für bizarr. --145.254.33.66 13:31, 26. Mai 2005 (CEST)
Nein. Ein Begriff wird falsch verwendet. Dann ist es falsch den Kampfbegriff mit dem Fachbegriff zu verquirlen und die Denker des Neoliberalismus mit der Politik von thatcher zusammenzuwerfen. Entweder zeigt man eine Ideengeschichte des neoliberalismus korrekt auf oder man stellt den Kampfbegriff dar, aber bitte nicht beides gleichzeitig. --Aranea 15:19, 20. Jul 2005 (CEST)

Dass der Begriff Neoliberalismus heute von Vielen falsch verwendet wird, sei es aus Unwissenheit oder aus ideologischer Verdrehung, habe ich nie bestritten. Es geht hier jedoch nicht um die Frage eng oder weit gefaßte Definition, sondern um die Frage richtige Definition oder totaler Unsinn. Ein Bedeutungswandel hat nicht stattgefunden, der Begriff wird von vielen einfach falsch verwendet. Ich kenne keine einzige seriöse Enzyklopädie, die den Begriff anders definiert als in der von mir beschrieben Weise. Die von mir eingebrachte Definition ist aus der aktuellen Brockhausausgabe. Unter www.wissen.de finden Sie folgende Definition:

wirtschaftspolitische und sozialphilosophische Lehre einer liberalen Wettbewerbsordnung mit staatlichen Eingriffen und Wettbewerbsgarantien. Hauptvertreter: W.Röpke, A.Rüstow, F. A. von Hayek W. Eucken u. a. Der Neoliberalismus wendet sich ebenso gegen monopolistische oder gruppenegoistische Machtentfaltung wie gegen zentrale Wirtschaftslenkung und fordert eine soziale Gesellschaftspolitik.

Um klar zu machen, wie haarsträubend falsch der Artikel hier auf wikipedia ist, möchte ich beispielhaft ein paar Fehler, welche bereits in der Einleitung des Artikels vorhanden sind, aufzeigen:

Der Neoliberalismus basiert definitiv nicht auf der Neoklassischen Theorie. Der Neoliberalismus entstand in den 30er Jahren des letzten Jahrhundert insbesondere aus dem Widerstand gegen das Naziregime, mit dem Ziel, den klassischen Liberalismus zu erneuern, bzw. zu reformieren. Die Neoklassik entsandt in den 60er Jahren des letzten Jahrhundert. Hintergrund war, dass aus der Sicht einiger Liberaler der Neoliberalismus sich zu weit vom klassischen Liberalismus entfernt hatte. Deshalb gaben sie ihrer Lehre den Namen Neoklassik, um die Rückbesinnung auf den klassischen Liberalismus zu verdeutlichen.

Kernaussage des Neoliberalismus ist, wie im Artikel richtig geschrieben, dass der Neoliberalismus ein regulierendes Eingreifen des Staates zur Sicherstellung funktionierender Märkte fordert. Dies steht aber im Widerspruch zu der Aussage im selben Satz, dass der Neoliberalismus den Einfluß des Staates auf das Wirtschaftsgeschehen minimieren will.

Dem Neoliberalismus werden tatsächlich verschiedene Strömungen zugeordnet, die in Ihrer wesentlichen Aussage aber alle sehr ähnlich sind. Der Monetarismus gehört aber keinesfalls dazu. Der Neoliberalismus ist eine mikroökonomische Theorie, die sich hauptsächlich mit der Wirtschaftordnung befaßt, also mit sehr langfristigen Fragestellungen. Der Monetarismus ist eine makroökonomische Theorie, die sich hauptsächlich mit dem Wirtschaftsprozeß befaßt, also mit eher kurzfristigen Dingen. Der Monetarismus beruht auf dem mikroökonomischen Modell der Neoklassik der Chicagoer Schule, welches sich vom Neoliberalismus wie oben bereit geschildert, unterscheidet.

Der Neoliberalismus steht nicht im Gegensatz zum Keynesianismus. Allerdings betrachten einige Neoliberale, insbesondere die Ordoliberalen, staatliche Eingriffe in den Wirtschaftprozeß, wie Keynes sie fordert als problematisch. Dies war hauptsächlich in der Ablehnung der Wirtschaftspolitik der Nazis begründet, die sich an den Lehren von Keynes orientierten.

Noch schlimmer und widersprüchlicher wird es in den weiteren Kapiteln des Artikels. Ein guter Artikel zeichnet sich dadurch aus, dass er mit wenig Worten alles erklärt. Hier wird mit sehr vielen Worten sehr viel Unsinn an einander gereiht. Dass der Begriff heute von vielen falsch verwendet wird, kann durchaus erwähnt werden, jedoch nur mit dem klaren Hinweis, dass diese Verwendung falsch ist. Ulrich --213.221.69.19 00:41, 28. Mai 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Änderungsvorschlag:

"In Deutschland vertritt vor allem die FDP (neo-)liberale Positionen, Kritiker bemängeln aber, dass in der Praxis die Programmatik häufig durch Klientelpolitik ersetzt werde."

-FDP und CDU - denn denen beiden ist bei SPD und Grünen ja noch zuviel "sozial" drinnen, und die Reformen "gehen nicht weit genug". Und war nicht die FDP Vorreiterin einer solchen Politik? Die dann von allen grossen Parteien aufgegriffen wurde? Das müsste noch ein wenig näher erläutert werden.--145.254.33.221 21:47, 23. Mai 2005 (CEST)

Armer Neoliberalismus, dass er seinen Namen für die unsozialen Forderungen der Hayeks und Friedmans und FPD's und blablabla hingeben muss. Wenn es nur der Name ist, warum nennen wir das, was seine Gegner Neoliberalismus nennen, nicht Bernd, Renate oder Otto oder Horst? ROTL. Spazzo 17:34, 25. Mai 2005 (CEST)

Offenkundig hast du dich nie mit von Hayek und echten Neoliberalen beschäftigt. Mit der FDP Politik hat das wenig gemein.--Aranea 15:20, 20. Jul 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Unbrauchbar.

Ihr solltet allen Ernstes mal darüber nachdenken, ob man sich hier nicht doch lieber aufs wesentliche beschränken sollte. Meiener Meinung nach ist der Artikel so voll von Ideologien und (vor Allem linker) Polemik, dass man genausogute Informationen aus von jedem 16jährgen NABU-Flugblatt-Verteiler in der Fussgängerzone erhalten kann.

Eben zum ersten Mal gelesen; und Wikipedia ist für mich damit für Uni-Recherchezwecke gestorben.

Streicht das "excellenter Artikel" istgendwie! Der Artikel ist Mist.

netten Gruss, 84.191.136.181

Die Kritik finde ich zu pauschal. So schlecht ist der Artikel nämlich nicht (bin selber Wirtschaftswissenschaftler, habe mich aber an dem Artikel fast nicht beteiligt). Kritik sollte schon etwas präziser vorgetragen werden, was man vor allem von jemandem erwarten können sollte, der sich irgendwo an der Uni herumtreibt. -- Beblawie 00:03, 29. Jun 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Geistiges Eigentum

" * "geistiges Eigentum": eine Ausnahme vom Ziel der Deregulierung und der Liberalisierung bildet das so genannte "geistige Eigentum", welches die Kosten darauf basierendern Produkte (z.B. Medikamente, CDs) sehr deutlich über die Grenzkosten ihrer Produktion steigen lässt, also wie ein sehr großer Schutzzoll wirkt."

Das ist Unfug. Yon Hayke zum beispiel war einer der radikalsten kritiker der ideologischen Grundlagen des Geistigen Eigentums, das gilt auch für Machlup und andere Ordoliberale. Das kann so nicht stehen bleiben. --Aranea 14:56, 20. Jul 2005 (CEST)

Und was sind " ideologischen Grundlagen des Geistigen Eigentums"? Diese Statment ist mir zu indifferent um eine Löschung zu begründen--^°^ @
Der Begriff Geistiges Eigentum impliziert eine bestimmte sicht. Dazu F. A. von Hayek, "'Free' Enterprise and Competitive Order". In Individualism and Economic Order, Chicago: U. of Chicago Press.

1948. 113-114. The problem of the prevention of monopoly and the prevention of competition is raised much more acutely in certain other fields to which the concept of property has been extended only in recent times. I am thinking here of the extension of the concept of property to such rights and privileges as patents for inventions, copyright, trade-marks, and the like. It seems to me beyond doubt that in these fields a slavish application of the concept of property as it has been developed for material things has done a great deal to foster the growth of monopoly and that here drastic reforms may be required if competition is to be made to work.[..] Patents, in particular, are specially interesting from our point of view because they provide so clear an illustration of how it is necessary in all such instances not to apply a ready-made formula but to go back to the rationale of the market system and to decide for each class what the precise rights are to be which the government ought to protect. This is a task at least as much for economists as for lawyers. Perhaps it is not a waste of your time if I illustrate what I have in mind by quoting a rather well-known decision in which an American judge argued that 'as to the suggestion that competitors were excluded from the use of the patent we answer that such exclusion may be said to have been the very essence of the right conferred by the patent' and adds 'as it is the privilege of any owner of property to use it or not to use it without any question of motive'. It is this last statement which seems to me to be significant for the way in which a mechanical extension of the property concept by lawyers has done so much to create undesirable and harmful privilege.

Vergleiche Aussage von Friedman: "The question of intellectual property rights is very complicated. Freedom of speech is the opposite of copyright, which means that you can't get copyright rights. And, intellectual property is different from physical property: in both cases, you have a monopoly but the monopoly on intellectual property is wholly different because duplicating the property comes generally at a very low or zero marginal cost. You are enforcing a monopoly pricing, as it were, that limits output to lower than the optimum social level. You cannot be in favor of infinite copyright. Essentially it's a problem of practical compromise, whether you have 17 years, 25 years, 10 years, 50 years." [1] -- Sava 14:13, 30. Jul 2005 (CEST)

Ein Übersetzungsfehler: "Infinite" bedeutet zunächst "unendlich", schrankenlos ist eine holprige entstellende Übersetzung. Friedman bezieht sich nach m.E. hier auf die Gültigkeitsdauer geistigen Eigentums, was ja der letzte zitierte Satz auch zeigt. Zusammenfassend kann man sagen, dass ihm das faktische, eigentlich "unnötige" Monopol auf das jeweilige geistige Eigentum missfällt, aus Gründen der Praktikabilität schlägt er dann festzulegende Fristen als Kompromiss vor. Verglichen mit wirklichen, also grundsätzlichen Kritikern der Idee des geistigen Eigentums ist das eher mau. --62.134.88.96 15:03, 20. Aug 2005 (CEST)


Sorry, ich kann es nicht verstehen. Weil ein Friedman ein wolkiges Statement abgab, muss man doch längst nicht denken, dass die Neoliberalen in ihrer Gesamtheit so denken wie Friedman. Im Übrigen belegt dieses Zitat eben nicht, 1. ) dass Friedman deologische Grundlagen des Neoliberalismus in Bezug auf geistiges Eigentums verkündet hat (im Gegenteil: es zeigt, das er das Problem nicht sonderlich durchdacht hat), und auch nicht, 2.) dass Friedmann den Begriff geistigen Eigentums irgendwie ablehnte. Die Analyse der Vertreter des Neoliberalismus, dort, wo diese zum Thema geistigen Eigentums etwas sagen, wird zeigen, dass diese weit mehrheitlich starke Unterstützer eines weit gefassten Begriffs geistigen Eigentums sind, besonders jene, welche in der politischen Praxis Gewicht haben.

Die Löschung im Lexikoneintrag ist daher rückgängig zu macheh - allerdings sollte auf diesem Weg eine besser gelungene Formulierung gefunden werden.

TomTom66, 02.08.05

Das einzige was rückgängig zu machen ist, ist der Unsinn von der "neoliberalen Idee unbeschränkten geistigen Eigentums". Das geht aus dem Friedman Statement unzweideutig hervor ("You cannot be in favor of infinite copyright" - muss ich's übersetzen?). Sobald du dann Belege lieferst, können wir weiter diskutieren. -- Sava 20:12, 4. Aug 2005 (CEST) P.S. Ich habe den Abschnitt erstmal hierhin verschoben, weil m.E. kein neoliberales Konzept:

Friedman ist aber KEIN Neoliberaler, sondern ein Monetarist.


"*Prohibitive Wirkung neoliberaler Konzepte geistigen Eigentums: Kritiker der Idee von uneingeschränktem geistigen Eigentum betonen, dass zu weit gefasste Vorstellungen geistigen Eigentums prohibitive Wirkungen ähnlich von Schutzzöllen und Monopolen entfalten können. Die neoliberale Idee unbeschränkten geistigen Eigentums nütze privaten Vermögensinteressen, welche ein Rent-seeking anstreben. Die Anreizwirkung von Schutzrechten sei bei geistigem Eigentum über einen Zeitraum von ca. 7 bis 10 Jahren hinaus nicht messbar, zumal private Investitionen i.d.R. kurze Amortisationsfristen von ca. 2,5 bis 4 Jahren hätten. So erhöhen längere Schutzfristen nicht den Umfang erfinderischer Tätigkeit bzw. die Produktion immaterieller Güter, während zu lange Schutzfristen stark wohlstandsmindernd wirkten, z.B. nützliche Doppelerfindungen hemmen oder hohe juristische Kosten in der Wirtschaft erzeugten, da technische Neuerungen oder Programmcode zunächst umfangreich auf fremde Schutzrechte geprüft werden müssen. Auch wird die Absicht vieler Neoliberaler kritisiert, Trivialpatente schutzfähig zu machen. Der Schutz von Trivialpatenten sei sozial schädlich. Zu umfangreicher Schutz nütze vor allem Rechteinhabern - schädige aber die Allgemeinheit. Ein Schutzhorizont von 10 Jahren wäre im Allgemeinen ausreichend und könnte in Fällen geringer Erfindungsqualität/Schöpfungshöhe auch auf 3-5 Jahre beschränkt werden, ohne dass damit der Anreiz zur Produktion geistiger Güter vermindert wird."

Ein Übersetzungsfehler: "Infinite" bedeutet zunächst "unendlich", schrankenlos ist eine holprige entstellende Übersetzung. Friedman bezieht sich nach m.E. hier auf die Gültigkeitsdauer geistigen Eigentums, was ja der letzte zitierte Satz auch zeigt. Zusammenfassend kann man sagen, dass ihm das faktische, eigentlich "unnötige" Monopol auf das jeweilige geistige Eigentum missfällt, aus Gründen der Praktikabilität schlägt er dann festzulegende Fristen als Kompromiss vor. Verglichen mit wirklichen, also grundsätzlichen Kritikern der Idee des geistigen Eigentums ist das eher mau. --62.134.88.96 15:00, 20. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Bearbeitungen 30.07.2005

Habe mir erlaubt, den Abschnitt "Abbau des Sozialstaats" so umzuformulieren, dass darin die Sichtweise der Kritiker deutlicher wird. Die Sichtweise der Unterstützer neoliberaler Ideen gehört m.E. weiter oben platziert - und findet sich dort auch. Zudem habe ich einen Abschnitt zur Kritik an der neoliberalen Postition gegenüber geistigem Eigentum verfasst, welche hoffentlich lexikalische Qualität hat. Der Abschnitt zur demokratischen Teilhabe erschien mir zu umfangreich und schwafelig. Hier habe ich, hoffentlich ohne Verlusterscheinungen, den Text etwas gründlicher eingedampft.

Sollten sich hierbei inhaltliche Fehler eingeschlichen haben, bitte ich höflich um vorherige Erläuterung/Diskussion auf der Diskussionsseite hier.

TomTom66

Welcher neoliberale Theoretiker ist denn für "uneingeschränktes geistiges Eigentum"? Friedman jedenfalls nicht, siehe Abschnitt oben. Für von Hayek wird es dort auch vehement bestritten. Bitte deshalb um Belege. -- Sava 14:18, 30. Jul 2005 (CEST)

M.E. ist der Neoliberalismus nicht nur vom Standpunkt bestimmter Theoretiker zu betrachten, sondern - zumal dies auch ein politischer Begriff ist - besonders auch von der Warte der politischen Praxis "der" Neoliberalen. Hier ist der Befund - soweit es die Frage von Schutzrechten betrifft - eindeutig und evident: Die Neoliberalen (also: die, welche so genannt werden) unterstützen grundsätzlich sehr weit gefasste Schutzrechte. Hierzu gibt es im Übrigen auch ein paar passende Theoreme in der Wirtschaftswissenschaft, wenngleich nicht von Hajek/Friedman. Vom theoretischen Gesichtspunkt beachtlicher - und sehr neoliberal - sind hier die diversen wirtschaftswissenschaftlichen Theorien von Verfügungsrechten der neuen Institutionenökonomik, mit denen z.B. das "Homestead principle" wissenschaftlich begründet wird. Kurzum: Neoliberale halten fast jeden Zuwachs von Verfügungsrechten für eine gute Idee, z.B. im Sinne wirtschaftlichen Wachstums.

Sollte diese Antwort nicht hinreichend fundiert erscheinen, bin ich gerne bereit, argumentativ nachzulegen bzw. umzulernen, d.h., mich von einem Besseren überzeugen zu lassen.

Schon mal schönen Dank wegen der Nachfrage, Sava ! - die Sache mit den Verfügungsrechten werde ich gleich in den Artikel einarbeiten, da es m.E. lexikalisch relevant ist.

TomTom66 01.08.2005


Diese Diskussion hatten wir schon mal. Ich versuche deshalb, mich kurz zu fassen: Neoliberalismus ist nicht, was "Die Neoliberalen (also: die, welche so genannt werden)" machen. Dieser Ansatz ist einfach - ich formuliere es euphemistisch - nicht zielführend. Viele bezeichnen völlig unreflektiert alle möglichen Politiker, Parteien, Regierungen als neoliberale, wenn sie der eigenen Auffassung widersprechen. Wer benennt dann die Kriterien für die Zuschreibung? Mit solch einem Ansatz könnten wir - den im Moment übrigens als exzellent eingestuften - Artikel gleich gen Orkus schicken, dann schreibt jeder wieder jedweden Blödsinn rein über das, was er für neoliberal hält.
Hier im Artikel haben sich nach langem Diskussionsprozess Hayek und Friedman als die anerkannten Theoretiker herauskristallisiert, und an deren Ideen ist die aktuelle Politik zu messen. Wenn diese Politik den neoliberalen Ideen widerspricht, dann hilft Logik zur Erkenntnis: Diese Politik ist halt nicht neoliberal.
Selbst wenn man mit deiner Argumentation folgen würde, wäre sie nicht überzeugend: z.B. hat sich die 'neoliberale' FDP gegen Softwarepatente (sicherlich sehr relevant für das Thema geistiges Eigentum) ausgesprochen, weil sie sie als wettbewerbsfeindlich erachtet.
Und die Neue Institutionenökonomik, ob vom theoretischen Gesichtspunkt beachtlicher als Hayek und Friedman oder nicht, hat ihren eigenen Artikel, und das ist wohl auch gut so. Alles zu vermengen bringt nämlich gar nichts. -- Sava 23:10, 1. Aug 2005 (CEST)

Sie schreiben, dass hier im im Artikel sich nach langem Diskussionsprozess Hayek und Friedman als die anerkannten Theoretiker des Neoliberalismus herauskristallisiert haben. Dies finde ich erstaunlich, da Friedman überhaupt nichts mit dem Neoliberalismus zu tun hat. Wo kommen Sie dann zu dieser Aussage? Können Sie irgendwelche Quellen nennen, die belegen, dass Friedman bedeutender Theoretiker des Neoliberalismus ist. Als bedeutende Theoretiker gelten Eucken, Hayek, Böhm, Röpke, Müller-Armack. Friedman wird in keinem mir bekannten Lexikon überhaupt erwähnt. Seine Publikationen widersprechen meiner Ansicht nach auch den Grundsätzen des Neoliberalismus. 17:28, 4. Aug 2005 194.113.40.219

Im Brockhaus (Ausgabe 1998) werden unter dem Stichwort Neoliberalismus sowohl Friedman als auch die Ordoliberalen angeführt und auf die Unterschiede hingewiesen. -- Sava 20:01, 4. Aug 2005 (CEST)
Vorsicht, wir sollten hier nicht die Neoklassik und den Neoliberalismus vermengen. Der Begriff Neoliberalismus wird ja zumeist verwendet, um neoklassische und marktliberale Ideen zu diskreditieren. Für mich ist dies eher ein politischer Kampfbegriff und keine ökonomische Schule. Daher vielleicht auch die Abgrenzungsprobleme. Stern !? 17:34, 4. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Neuseeland

statt dem POV "geringe Erfolge" habe ich jetzt einige Zahlen angeführt (Quelle: Auswärtiges Amt). Jeder darf eine Arbeitslosenquote von 3,6% natürlich als geringen Erfolg betrachten, aber das ist und bleibt ein POV und gehört nicht in den Artikel. -- Sava 01:30, 2. Aug 2005 (CEST)

  • Warum nicht, aber dann alle Folgen schildern, siehe [2], mein kommentar war ausführlicher, aber aufgrund technischer Problemen heute abend/nacht verloren gegangen--Zaphiro 01:38, 2. Aug 2005 (CEST)
  • Ich bitte um weitere Bearbeitung des Abschnittes über Neuseeland - im derzeitigen Stand ist er a) zu umfangreich gemessen an seiner Releveanz für den lexikalischen Eintrag und b) eher POV als die Formulierung "geringer Erfolge", welcher ja tatsächlich die inner-neuseeländische Begründung dafür darstellt, warum man sich von radikal neoliberalen Weg abgewandt hat. Im Übrigen halte ich es für unredlich, das Wachstum in Neuseeland in einem bestimmten Jahr herauszustellen, ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo man in Neuseeland bereits von Neoliberalismus Abschied genommen hat. Als Bilanz der Erfolge des Neoliberalismus - sofern man sich hier auf Wachstum und Arbeitslosigkeit beschränken möchte - ist die derzeitige Angabe des Lexikoneintrags ungeeignet. Tatsächlich betrug das Wachstum in Neuseeland während seiner neoliberalen Phase lediglich 1,3 % - und lag damit unter dem Durchschnitt der OECD-Staaten, erst recht, wenn man dieses Wachstum mit dem Bevölkerungswachstum normalisiert. Im Übrigen empfehlen zur Darstellung der Arbeitslosigkeit die anerkannten, korrigierten OECD-Zahlen, denn nur so erhält man eine gewisse Vergleichbarkeit. Der Bearbeitungstand von Sava, sorry, ist für ein ausgewogen darstellendes Lexikon m.E. nicht tragbar. Ich bitte entweder um eingehende Diskussion oder für die nächsten zwei Wochen um entsprechende Korrektur - ansonsten werde ich sie vornehmen.

Hat man vom dort tatsächlich vom Neoliberalismus Abschied genommen? Egal, in einem Punkt gebe ich dir Recht: Das Lemma heisst Neoliberalismus, nicht Neuseeland. Ich kürze deshalb auf den unstrittigen Teil, d.h. Zahlen sowie Erfolgs-Bewertung bleiben draussen. -- Sava 19:42, 4. Aug 2005 (CEST)

  • Vielleicht sollte man im Kritik-Abschnitt nochmal auf Neuseeland eingehen, wenn der dortige Erfolg des Neoliberalismus so umstritten sein sollte. Im Abschnitt über Beispiele Neoliberaler Politik hat dies jedenfalls erstmal nichts verloren - dort wird lediglich die Ist-Situation beschrieben (anhand nachprüfbarer Fakten) - nicht die Meinung einzelner darüber


@Physiker: Musterland heisst mustergültig umgesetzt

Musterland heißt auch: Die Erfolge geben der Umsetzung Recht. Das ist ganz offenbar umstritten. Anorak 10:23, 31. Jan 2006 (CET)

[Bearbeiten] Einleitung unverständlich

Den zweiten Absatz der Einleitung verstehe ich nicht. Er ist auch sprachlich nicht in Ordnung, die Sätze sind grammatikalisch höchst zweifelhaft formuliert. Kann das jemand vielleicht etwas entwirren? Da wollte jemand zu viele Informationen gleichzeitig rüberbringen, wie es scheint. -- 84.176.96.240 17:04, 9. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Nicht mehr exzellent

Der Artikel hat sich von der als exzellent markierten Form inzwischen meilenweit entfernt und ist sprachlich eine Katastrophe. Ich würde die Auszeichnung rausnehmen, oder den Artikel reverten auf eine alte, damals diskutierte Version. -- 84.176.96.240 17:24, 9. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Chile

Im Artikel steht "Als Experimentierfeld für neoliberale Wirtschaftspolitik gilt Chile. Milton Friedman prägte den Begriff vom „Wunder von Chile“ und betonte den wirtschaftlichen Erfolg unter dem Diktator Pinochet. "

  • Was ist mit "wirtschaftlichen Erfolg" gemeint, etwa, dass die Armut steigt?
  • Der Satz sollte so nicht in einem Lexikonartikel stehen. Ohne das die wirtschaftlichen Erfolge belegt bzw erläutert werden. Übrigens kann man die Wirtschaftspolitik Pinochets nicht isoliert betrachten, unter anderem da das "Ausland" ja auch wirtschaftlich sehr heftig auf Allende reagierte.--Dirk33 15:04, 13. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] aktive Konjunkturpolitik

Hallo Webmaster@sgovd.org, gerade der Zweifel an der erwartungsfrohen Hoffnung, Konjunkturschwankungen durch staatliche Maßnahmen ausgleichen zu können (Beschäftigungsprogramme etc.), unterscheidet mE das neo/ordo/liberale Konzept vom keynesianischen. Steht das im "Lexikon der Wirtschaft von der Bundeszentrale für politische Bildung" wirklich anders? Könntest du da evtl. das ein oder andere prägnante Zitat anführen? Gruß -- Sava 06:46, 15. Aug 2005 (CEST)

Zitat Lexikon der Wirtschaft, bpb: "Die Ideen des Neoliberalismus, dessen führender Vertreter in Deutschland Walter Eucken war, basieren zum großen Teil auf den negativen Erfahrungen mit dem ungezügelten Liberalismus des Laissez-faire im 19. Jahrhundert, als der Staat die Wirtschaft komplett dem freien Spiel der Marktkräfte überließ. Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft sind deshalb aus Sicht des Neoliberalismus dann gerechtfertigt und notwendig, wenn sie z.B. das Marktgeschehen fördern und die Bildung von Monopolen und Kartellen verhindern, Konjunkturschwankungen ausgleichen oder dem sozialen Ausgleich dienen." --webmaster@sgovd.org (Diskussion) 00:08, 16. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Die Unwissenheit siegt: Antizyklische Finanzpolitik

Ich habe kein Interesse an einem Edit-War. Von mir aus kann es im Artikel auch falsch stehen bleiben. Ganz unbedarft bin ich in dieser Materie nicht, war sie doch ein Teil meines Studiums. Und seriöse Quellen zu ignorieren ist reine Besserwisserei, Unwissenheit und zeigt, dass hier Wissen nur über Meinungsbildung und Halbwissen definiert wird. Aber Wahrheitsfindung vollzieht sich eben nicht im Konsensus des Vorurteils. Dass Begriffe in falschen Abschnitten erklärt werden, interessiert hier auch niemanden. Ich kann nur davor warnen, diesen Artikel ernst zu nehmen und empfehle lieber in entsprechende Lehrbücher zu sehen. --webmaster@sgovd.org (Diskussion) 18:12, 15. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Neoliberalismus#Beispiele_neoliberaler_Politik

  • Neuseeland - da fehlt das contra Neoliberalismus
Ja, da finde mal etwas, das in Neuseeland gegen die neoliberale Politik spricht! Das würde mich interessieren. Da muss doch auch was Negatives sein! Vielleicht das Ozonloch? --Matze12 00:27, 19. Aug 2005 (CEST)
Lies dir mal diesen Artikel zur wirtschaftlichen Entwicklung in Neuseeland durch. Von einem exzellenten Artikel erwarte ich eine differenziertere Betrachtungsweise der einzelnen Beispiele. --sonicR 11:52, 29. Aug 2005 (CEST)
  • Argentinien - da fehlt das contra Neoliberalismus
Sonst ist es IMHO nicht NPOV. Argentinien ist durch die neoliberalen Bedg. des IFW in die Krise gefallen. --^°^ @ 10:25, 18. Aug 2005 (CEST)
Was heißt "IMHO nicht NPOV"? Ich verstehe nur Bahnhof. Selbst nachdem ich mich über Google habe versucht, schlau zu machen! Bitte schreibe deine Äußerung noch einmal für mich verständlich! Wer oder was gegen oder für wen? --Matze12 00:27, 19. Aug 2005 (CEST)
Das wiederum ist ein eindeutiger POV. Ich nehme Argentinien ganz raus, ist ein sehr umstrittenes Beispiel. --Sava 11:18, 18. Aug 2005 (CEST)
Das willst du nicht tun. Neuseeland ist auch ein sehr umstrittenes Beispiel z.B. http://www.arbeit-wirtschaft.at/aw_02_2000/art3.htm --^°^ @
Umstritten im Sinne, ob ein Beispiel für Neoliberalismus. Argentinien ist in der Hinsicht sehr umstritten, Neuseeland nicht. -- Sava 11:32, 18. Aug 2005 (CEST)
Sorry, das glaube ich dir schlichtweg nicht.--^°^ @
Was helfen uns Zahlen und Argumente von 1993 bis 1997? Neueres habe ich in deinem Link nicht gefunden! -- Matze12 00:27, 19. Aug 2005 (CEST)

Sorry Nerd, aber der Zusatz zu Argentinien muss schon drinbleiben. Argentinien als neoliberales Musterland hinzustellen ist definitiv nicht unumstritten. Vgl. z.B. hier: "Ein Großteil der Länder, die in den vergangenen Jahren durch atastrophale Wirtschaftsentwicklungen Furore gemacht haben, – man denke insbesondere an Argentinien – erregen eher durch Nichtbefolgung der dem Washington Konsensus zu Grunde liegenden Politikempfehlungen Aufmerksamkeit. So besaß Argentinien ein exzessives Fiskaldefizit, eine nicht angegangene Steuerreform (Transfersystem) und einen starren und überhöhten Wechselkurs. Dass Argentinien trotzdem lange als Musterschüler gehandelt wurde, ist umso mehr ein Paradox." [3] -- Sava 16:45, 19. Aug 2005 (CEST)

  • schon ok. Ich weiß nix über die Politik in A., aber "In den 90er Jahren war Argentinien ein Musterschüler des Internationalen Währungsfonds (IWF), heute ist es nicht in der Lage, die notdürftigste Versorgung seiner Bevölkerung und den Schuldendienst zu gewährleisten!"[4] (der gl server w.o.) --^°^ @
Nun darf man aber nicht die Ursachen für die Krise in Argentinien auf das Wirtschaftssystem schieben. Dem Staat mangelte es ja auch an einem Rechtssystem, das mit der Krise hätte fertig werden können. Auch darf nicht übersehen werden, welhe Fortschritte das Land zu verzeichnen hatte, welche positive Sonderrolle es neben Chile und Uruguay in Südamerika einnahm. Attac schreibt viel wenn der Tag lang ist. Stern !? 14:46, 20. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Umverteilung

Der Neoliberalismus steht im Gegensatz zum Sozialstaatsdenken, das Umverteilung gegenüber Benachteiligten fordert, dem Keynesianismus, der eine aktive Wirtschaftspolitik des Staates fordert und dem Protektionismus, der ausländische Anbieter auf dem Inlandsmarkt zu benachteiligen versucht.

Ich habe diesen Absatz gelöscht, weil der Neoliberalismus ausdrücklich eine staatliche Umverteilung fordert. Außerdem ist der Neoliberalismus nicht grundsätlich gegen den Keynesianismus.--194.113.40.222 14:48, 25. Aug 2005 (CEST)

vielleicht mal so: Der Neoliberalismus steht für das Prinzip des normativen Individualismus.
Von unten nach oben, ja. Ich plädiere dafür, den Abschnitt doch wieder aufzunehmen, genau so wie beschrieben kann man ihn von den anderen Richtungen abgrenzen. Ich bin mal so frei. --62.180.161.18 14:35, 29. Aug 2005 (CEST)

Die vier regulierenden Prinzipien einer Wirtschaftverfassung von Walter Eucken gelten als DIE Kernaussage des Neoliberalismus. Das 2. Prinzip lautet: Durch eine aktive Steuerpolitik ist für eine Einkommenskorrektur zu sorgen, da das den Markt beherrschende Äquivalenzprinzip für sich allein genommen sozialethisch nicht akzeptabel erscheint. Folglich fordert der Neoliberalismus ausdrücklich eine sozial gerechte Einkommensumverteilung. Deshalb lösche ich diesen inhaltlich völlig falschen Absatz.

Wo findet man diese Kernaussage denn in den Forderungen von CDU, FDP, BDI und anderern neoliberalen Reformern? Füge aber Hinweis darauf ein. --62.180.160.4 17:12, 31. Aug 2005 (CEST)
Wir sprechen hier nicht von Parteipolitik, sondern um die neoliberale Schule. Wenn Politische Positionen als neoliberal geschäht werden, heisst das noch nicht, dass sie neoliberal sind. D.h. in vielen Fällen würde sich das Studium neoliberaler Literatur anbieten, um die angeblich neoliberale Politik zu vapourisieren. -- Aranea
Einkommensumverteilung durch Steuerpolitik findet sich im Programm aller dieser Parteien bzw. Verbände. Interessanter Link hierzu auch der Artikel auf Wikipedia zu negativer Einkommenssteuer http://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Einkommensteuer. --194.113.40.222 15:12, 1. Sep 2005 (CEST)
auf negative Einkommensteuer z.B. (die FDP nennt das Bürgergeld) wird unter 'Elemente neoliberaler Politik' hingewiesen. Benutzer, die die Programme nicht kennen, sollten sich vielleicht vorher informieren und dann schreiben? -- Sava 15:44, 1. Sep 2005 (CEST)
Diese Kernaussage, lieber 62.180.160.4, steht insoweit in all diesen Programmen, als dass z.B. alle eine (quasi-)progressive Einkommensbesteuerung vertreten - einschließlich Paul_Kirchof... Dare 18:47, 1. Sep 2005 (CEST)
Aber wenn man das mit den Steuern unter Kohl vergleicht, geht die Tendenz ja in die Richtung, genau diese Umverteilung eher zurückzunehmen. Durch mehr Markt, weniger Staat soll der "Steuerbürger" (Kirchhof) dann selber entscheiden, wie oder ob er Geld für soziale Zwecke o.ä. bereitstellt, der Staat soll sich auf kernaufgaben beschränken, ihm wird misstraut. Das ist es wohl, was man Neoliberal nennt: Diese Tendenz. Natürlich ist keine der Parteien so dogmatisch neoliberal, Umverteilung komplett abschaffen zu wollen, das ginge ja auch garnicht. --62.134.88.246 14:55, 25. Sep 2005 (CEST)


Selbstverständlich sehen sich die Protagonisten neoliberaler Ideen in Gegensatz zu Sozialstaatsdenken. Ich habe den Eindruck, dass dieser Absatz deshalb gelöscht wird, weil er Unterstützern neoliberaler Politik missliebig erscheint. Zur Begründung der Löschung ausgerechnet ein Eucken-Zitat einzubringen, das besser zum Komplex "soziale Marktwirtschaft" denn zu "neoliberal" passt, halte ich für unredlich. Eucken ist mit seinem Verständnis von Sozialstaatlichkeit gewiss hier kein typischer Vertreter von Neoliberalismus. Nebenbei: Ich finde es im Rahmen eines Lexikon-projektes fragwürdig, wenn liberale Aktivisten einem Lexikonartikel einen ihnen angenehmen Spin verleihen möchte, zum Beispiel, indem sie unterschlagen, dass die Wirtschaft von Neuseeland während der neoliberalen Phase (die inzwischen beendet ist!) ein nur unterdurchschnittliches Wachstum hatte. Diese "sanft"-nachhaltige Verdrehen des Lexikon-Artikels betrifft auch andere Stellen.

Walter Eucken gilt als Begründer und Hauptvertreter des Neoliberalismus. Weshalb ist es dann "unredlich" Eucken als Begründung anzuführen. Die soziale Marktwirtschaft basiert auf dem Neoliberalismus.
Das ist keine wahre Aussage. Vertreter des heutigen Neoliberalismus berufen sich - aus Gründen der Verkaufe - gerne auf eine "Vater der sozialen Marktwirtschaft" wie Eucken, um damit Autorität und Hegemonie im Diskurs zu erringen. Sie übersehen dabei aber eifrig, dass Eucken in recht vielen Bereichen in Gegensatz zur Programmatik der Gegenwartsneoliberalen steht. Eine "neoliberale Schule" ist im Übrigen ein Mythos: So etwas gab es zwischen 1950 bis 1970 nicht. Die Herrschaften nannten sich ausdrücklich Vertreter einer "sozialen Marktwirtschaft" (nicht: "neoliberal") und sie stehen programmatisch nicht für das, was heutzutage unter Neoliberalismus vertreten wird.
Es gibt übrigens aus dem Umfeld der Friedrich-Naumann-Instituts (z.Zt. libertär-liberal gepägt) und in liberalen Gruppen Aufrufe, wirtschaftspolitischen Wikipedia-Artikeln einen liberalen Dreh zu verleihen, um eine liberale "kulturelle Hegemonie" zu erreichen.
Ist das Paranoia entsprechender Kreise oder gibts dafür Belege? -- Philipp Krebs 18:58, 30. Jan 2006 (CET)


Die Frage ob Eucken ein Neoliberaler war beantwortet der Brockhaus eindeutig mit ja [5] Oder steht der Brockhaus auch im Verdacht der neoliberalen Hegemoniegewinnung?--OB-LA-DI 21:29, 30. Jan 2006 (CET)

||+ Polemik-Modus on +||

Aber egal, was zählen schon Wahrheitsliebe und Redlichkeit, wenn der fleißige liberale Aktivist die Gelegenheit hat, seine Weltsicht in Form von Editwars durchzusetzen? Das alles geschieht ja ganz gewiss aus den eldelsten Motiven heraus. "Abbau des Sozialstaats" - auch hier gilt: So deutlich darf man es nicht sagen, wenngleich dies ein definitorischer Kern der neoliberalen Erweckungsbewegung darstellt.

||+ Polemik-Modus off +||

[Bearbeiten] Neuer Abschnitt "Kritik an der Kritik"

Ist aus meiner Sicht fehl am Platz. Man könnte hier wohl einen endlosen Diskurs statten: Kritik an der Kritik an der Kritik, etc. Die Artikel in Wikipedia sind aber keine Foren, außerdem kann es dem Benutzer ja auch ein Stück weit selbst überlassen werden, sich eine Meinung zu bilden. Außerdem ist der Abschnitt sehr stark POV. Neue Fakten, die keine Meinung darstellen, werden dagegen nicht genannt. Daher würde ich vorschlagen, den Absatz ersatzlos herauszulöschen, es sei denn die IP, die ihn erstellt hat, liefert ein paar gute Gründe oder verbessert ihn noch. Minister 22:25, 25. Okt 2005 (CEST)

Ganz eindeutig POV, der Autor gibt sich nichtmal die Mühe, den Absatz rhetorisch differenziert erscheinen zu lassen. Außerdem ist hier eine Diskussion innerhalb der Artikel wirklich fehl am Platze. Wenn sich da nicht sehr bald jemand konstruktiv zu äußert, sollte er ersatzlos gestrichen werden. 84.141.245.28 17:21, 27. Okt 2005 (CEST)

löschen. den eintrag kann er auch hier bei der diskussion führen.



Der Artikel ist eindeutig nicht neutral gehalten. Da er weder eine Bereicherung noch sonst irgendetwas darstellt sollte er gestrichen werden. Der abschnitt ließt sich vielmehr als ob die "Initiative neue soziale Marktwirtschaft" hier persönlich ihre Position vertritt. Genau genommen sind die letzten beiden Absätze am stärksten parteiisch. Den ersten absatz kann man evtl. noch retten. Es sollte aber die vermischung von Liberalismus und Neoliberalismus herausgearbeitet werden. Es ist auch nicht richtig, dss alle Kritiker automatisch repressiver Regime unterstützen oder das diese die einzigen Alternativen darstellen.

Der Name: Kritik an der Kritik ist ebenfalls etwas verfehlt. Ich würde wenn vorschlagen: Aktuelle deutsche Strömungen" o.ä. Im zuge dessen würde ich vorschlagen die beiden letzten Absätze zu ersetzen. Man könnte darauf hinweisen, welche Interessengruppe den Neoliberalismus am stärksten vertritt. Im Kopf habe ich dabei die Initiative neue soziale Marktwirtschaft. Dazu gibt es auch einen Artikel bei Wikipedia.

Dazu würde ich dann deren Hompage (www.chancenfueralle.de/) verlinken unter "links" und als Alternative würde ich noch eine Website verlinken wie z.b. www.Nachdenkseiten.de, die vertritt den entgegengesetzten Standpunkt. Wer möchte kann sich dann von beiden Seiten Argumente durchlesen.

Ich stimme zu, dass dieser Abschnitt nicht in den Artikel gehört sondern in die Diskussion. Dies gilt aber für einen großen Teil des Artikels. Wenn es im Artikel einen Abschnitt "Kritik am Neoliberalismus" gibt, so darf auch es auch einen Abschnitt "Kritik an der Kritik" geben. Mein Vorschlag deshalb: Alles was nicht direkt zur Definition des Begriffes gehört rausschmeißen und den Artikel radikal auf das Notwendigste reduzieren.--194.113.40.219 14:36, 3. Nov 2005 (CET)


zum Contra gehört das Pro, also drinlassen und sachlicher formulieren. --Sava 21:09, 3. Nov 2005 (CET)

Habe mal den mittleren Abschnitt, der sich auf die Entwicklungspolitik bezieht, etwas neutraler und verständlicher formuliert. Wenn noch der Abschnitt hinsichtlich der Situation in Deutschland besser formuliert wird, kann der Abschnitt auch ganz gut drin bleiben. Minister 09:07, 4. Nov 2005 (CET)

Vielleicht kann man die Erwiderung auf die Kritik in den Kritikabschnitt selbst in einer neutralen Form einarbeiten. In der jetzigen Form erweckt der Aufbau den Eindruck, dass die Befürworter des Neoliberalismus das letzte Wort haben. In vielen anderen Artikeln, die sich mit kontroversen Themen auseinandersetzen, findet sich ebenfalls ein Abschnitt "Kritik", eventuelle Erwiderungen sind dann aber in diesen Abschnitt eingearbeitet. Ein gutes Beispiel - wenn auch für dieses Thema viel zu umfangreich - ist die Gegenüberstellung im Artikel Kreationismus. 84.141.204.82 20:34, 6. Nov 2005 (CET)

[Bearbeiten] Vandalismus

Ein anonymer Benutzer mit 80.141.x.x ist offenbar so überzeugt von der Richtigkeit seiner Ergänzung, dass er schon zum dritten Mal zwei äußerst subjektive und unpassende Kommentare/Ergänzungen in den Artikel geschrieben hat. Ich würde darum bitten, zu begründen, warum dieser Inhalt in den Artikel muss. Er verletzt nämlich nicht nur das Neutralitätsgebot, sondern ist auch inhaltlich falsch, was ich im Folgenden darlegen werde. Die erste Ergänzung steht im Abschnitt Neoliberalismus#Elemente neoliberaler Politik und lautet folgendermaßen:

"Vor Allem ist jede Wirtschaftgstheorie abzulehnen, so insbesondere der Keynesianismus, der die Erwerbsmöglichkeiten als Unvermögen des Wettbewerbs ansieht, für die Investitionsgüterindustrie nicht genutzte Ressourcen der Konsumgüterindustrie zuzuführen. Denn wenn dies der Grund für hohe Arbeitslosigkeit sein sollte, dann muss alle Entfaltung von individueller Energie erfolglos sein."

Neben der miserablem Rechtschreibung und Grammatik (die einem ja beim dritten Mal reineditieren auffallen könnte) ist es keine inhaltliche Ergänzung, sondern lediglich eine erneute Wiedergabe des Inhalts des Satzes darüber. Damit möchte der unbekannte Bearbeiter wohl seine Ablehnung des Keynesianismus zum Ausdruck bringen. Dass Neoliberalismus und Keynesianismus weitgehend gegensätzlich sind, geht aus dem Artikel jedoch ohnehin hervor.

Die zweite Ergänzung findet sich unter Neoliberalismus#Kritik_und_Kritiker und lautet folgendermaßen:

"Nach den Kritikern geht es dem Neoliberalismus nicht um weniger Staat und mehr Bürgerfreiheit im Allgemeinen, sondern spezieller: Ziel ist weniger Staat dort, wo dieser der Betätigung der Unternehmer Normen im Interesse der schwächeren Arbeitnehmerschaft und der Umwelt auferlegt sowie mehr Freiheit für diejenigen, deren Interesse sich mit diesen Normen nicht deckt."

Dies ist so nicht richtig. Einige Kritiker mögen ihre Ablehnung des Neoliberalismus damit begründen, jedoch nicht alle. Daher ist die Aussage zu pauschal. Als Einleitungssatz für den Kritik-Abschnitt ist der Satz jedoch auf jeden Fall ungeeignet.

Solange hier an dieser Stelle keine Erwiderung kommt, werde ich den Artikel weiterhin reverten und fordere die anderen Beobachter des Artikels auf, dies ebenfalls zu tun!


[Bearbeiten] Begriff

Im Kapitel Begriff steht jede Menge Unsinn. Es wird behauptet, dass der Begriff Neoliberalismus heute nahezu ausschließlich als herabsetzendes Synonym für Kapitalismus verwendet würde. Es stimmt zwar, dass Linke Gruppen und Globalisierungsgegner diesen Begriff falsch verwenden, diese Gruppen haben in den Wirtschaftswissenschaften aber kaum Bedeutung. Weiter wird behauptet, dass Befürworter in der Regel von auf Geldwertstabilität ausgerichtete Wirtschaftspolitik sprechen würden. Geldwertstabilität ist jedoch nur eine von vielen Forderungen des Neoliberalismus und es ist daher nicht sinnvoll, diesen Punkt so herauszustellen. Die Behauptung der Befürworter des Neoliberalismus seien generell gegen den Sozialstaat ist völlig falsch, da der Neoliberalismus ausdrücklich den Sozialstaat fordert. Weiterhin wird behauptet Ludwig von Mises sei ein Urvater des Neoliberalismus. Mises hat den Neoliberalismus zu Beginn sicherlich beeinflußt, ist selber aber keinesfalls ein Neoliberaler und kann somit auch nicht als Urvater bezeichnet werden. Karl Popper hier aufzuführen ist ebenfalls nicht zielführend. Ich habe deshalb diesen unsinnigen Text durch einen Text ersetzt, der bisher unter den Kapitel Konzepte stand, obwohl er dort fehl am Platz ist. IMHO ist dieser Text im Kapitel Begriff besser aufgehoben. Wer anderer Meinung ist, sollte dies bitte hier begründen und nicht einfach reverten!!!

Einfach ohne Diskussion zu löschen geht halt nicht. Da wird dann eben gerevertet. --Steffen - Diskussion 21:20, 14. Dez 2005 (CET)
Sorry, aber Sie waren es doch, der hier mehrmals meine Änderungen einfach revertet hat, ohne dies zu begründen. Ich habe die von mir veranlassten Änderungen im Artikel auf der Diskussionsseite erläutert, Sie dagegen haben sich der Diskussion verweigert!


Das Problem ist eben, dass Neoliberalismus ein sehr emotional besetzter Begriff ist. Einige politische Gruppen in Deutschland wollen den Begriff eben als Kampfbegriff gegen den sog. "Sozialabbau" behalten, obwohl er eigentlich etwas ganz anderes bedeutet. Und diese beiden Gruppen treffen hier im Artikel aufeinander und liefern sich diesen kleinen Edit-War. Ich habe auch schonmal das mit dem Sozialstaat rausgelöscht und dem Reverter sogar nen Eintrag auf der Diskussionsseite hinterlassen, er hat sich für die Hinweise bedankt und sonst nix gemacht. Soviel also zum Thema Kritikfähigkeit und Sachlichkeit... Minister 16:54, 15. Dez 2005 (CET)

Ich kann oben angeführte Kritikpunkte durchaus nachvollziehen und unterstütze diese. Niemand hier hat sich die Mühe gemacht, auf diese berechtigte Kritik einzugehen. Die meiner Ansicht nach sinnvollen Änderungen wurden einfach ohne Begründung gelöscht. Ich werde bei Gelegenheit den Abschnitt Begriff überarbeiten. Was unter diesem Punkt steht, hat wirklich nichts mit der Überschrift zu tun und ist zum großen Teil inhaltlich falsch. Dass der Neoliberalismus gegen den Sozialstaat sei, wird spätestens dann ad absurdum geführt, wenn man auf den Link klickt und in dem Artikel Sozialstaat liest, dass Neoliberale wie Ludwig Erhard und Müller-Armack den Sozialstaat maßgeblich aufgebaut haben. --OB-LA-DI 10:32, 15. Dez 2005 (CET)

[Bearbeiten] Monetarismus

Im Abschnitt Konzepte des Artikels steht, dass außerhalb des deutschen Sprachraums der Neoliberalismus hauptsächlich mit dem Monetarismus in Verbindung gebracht wird. Dies hat mich, als ich den Artikel vor ein paar Monaten zum ersten Mal gelesen habe, sehr überrascht. Trotz zahlreicher Recherchen konnte ich nichts diesbezügliches finden. Richtig ist, dass sich die angelsächsische Variante von der deutschen Variante unterscheidet. Dass die angelsächsische Variante aber ausschließlich auf Geldpolitik setzen soll ist mir neu und widerspricht meiner Ansicht nach auch eindeutig der Definition des Begriffs Neoliberalismus, wie er in den deutschen Wirtschaftswissenschaften gebraucht wird.

Kann mir hier jemand Quellen nennen, die belegen, dass der Monetarismus tatsächlich ein bedeutendes Konzept des Neoliberalismus ist?

Der Artikel sollte auf alle Fälle geändert werden. Falls der Monetarismus tatsächlich ein bedeutendes Konzept des Neoliberalismus ist (was ich mir nicht vorstellen kann) sollte deutlich herausgestellt werden, dass der Begriff außerhalb des deutschen Sprachraums anders definiert ist. Falls dies nicht der Fall ist, sollte der Monetarismus aus dem Artikel entfernt werden.--OB-LA-DI 10:36, 16. Dez 2005 (CET)


Habe gerade mit Hilfe der Suchfunktion meines Browsers diese sehr lange Diskussionsseite nach dem Begriff "Monetarismus" durchforstet und habe festgestellt, dass meine Kritik, der Monetarismus sei kein Konzept des Neoliberalismus, hier schon seit längerem mehrmals geäußert wurde. Obwohl ich kein einziges Gegenargument finden konnte, wurde der Artikel nicht entsprechend korrigiert. Falls keine Einwände kommen werde ich nach den Feiertagen den Artikel entsprechend überarbeiten. Ebenfalls scheint es mir notwendig, mehr die historische Entwicklung und die Ziele des Neoliberalismus herauszuarbeiten.--OB-LA-DI 15:57, 22. Dez 2005 (CET)

[Bearbeiten] Toter Weblink

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 15:16, 24. Jan 2006 (CET)

[Bearbeiten] Sozial-ökologische Marktwirtschaft

Diese Konzeption ist mit Sicherheit keine Erfindung des Neoliberalismus, sonder geht maßgeblich auf den Österreicher J. Riegler zurück - ein Kritiker des Neoliberlaismus.

Löschung ist somit o.k.

http://www.globalmarshallplan.org/e5095/e5097/e5361/oesm_kurz_eng.pdf

Verteter der sozial-öklogischen Marktwirtschaft, wie Prof. F.J. Rademacher, Clube of Rome sind dezidierter Kritiker des Neoliberlismus.

Welche neoliberalen Ökonomen sind denn hier beteiligt - ich denke es wird sehr, sehr schwierig hier einen zu finden. --Der Enzyklopädist 22:32, 28. Jan 2006 (CET)

Im Artikel steht, dass die Konzeption der Sozial-Ökologischen Marktwirtschaft wesentlich auf dem Neoliberalismus BASIERT. Dazu ist es nicht notwendig, dass neoliberale Ökonomen selbst daran beteiligt waren.--OB-LA-DI 23:37, 28. Jan 2006 (CET)

[Bearbeiten] Grundsätzliche Überarbeitung des Artikels

Aufgrund vielseitiger Kritik am Artikel stelle ich hier wie unter dem Betreff "Immer noch Themenvermischung" diskutiert, eine Ausarbeitung von mir hier zur Diskussion.

Die Kapitel "Konzepte" und "Unterschiede zum Libertarismus" können nach meiner Meinung komplet gelöscht werden. Das Kapitel "Elemente des Neoliberalismus" sollte nach meiner Ansicht ebenfalls überarbeitet werden. Es sollte sich IMO an den 7 konstituierenden und 4 regulierenden Prinzipien einer Wettbewerbsordnung nach Walter Eucken orientieren.

Hier nun meine Ausarbeitung--OB-LA-DI 00:15, 29. Jan 2006 (CET):


Als Neoliberalismus bezeichnet man zusammenfassend ein sozialphilosophisches und wirtschaftspolitisches Konzept, das u.a. auf dem klassischen Liberalismus und der neoklassischen Theorie basiert und staatliche Einflüsse auf das Wirtschaftsgeschehen minimieren will. Im Unterschied zum Laissez-faire des klassischen Liberalismus wird ein regulierendes Eingreifen des Staates zur Sicherstellung funktionierender Märkte als notwendig betrachtet.

Der Neoliberalismus strebt eine vorwiegend marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung (mit den entsprechenden Gestaltungsmerkmalen wie z.B. privates Eigentum an den Produktionsmitteln, freie Preisbildung, Wettbewerbs- und Gewerbefreiheit) an und tritt darüber hinaus für marktkonforme Eingriffe des Staates ein, wenn der Marktmechanismus versagt oder nicht zu den gesamtgesellschaftlich wünschenswerten Ergebnissen führt. Hauptforderungen des Neoliberalismus sind daher Maßnahmen, die -der Monopol- und Kartellkontrolle -dem sozialen Ausgleich -der Chancengleichheit -der Internalisierung externer Effekte -sowie dem Ausgleich von Konjunkturschwankungen dienen.

Der Neoliberalismus wendet sich ausdrücklich gegen jede Art monopolistischer und gruppenegoistischer Machtentfaltung (Lobbyismus) sowie gegen willkürliche staatliche Eingriffe wie z.B. marktverzerrende Subventionen oder Schutzzölle. Weiterhin definiert sich der Neoliberalismus einerseits durch eine scharfe Ablehnung totalitärer Gesellschaftssysteme sowie zentraler Wirtschaftslenkung, anderseits durch eine unmißverständliche Abkehr vom Laissez-faire des klassischen Liberalismus.

Die meisten Wirtschaftsordnungen der westlichen Industrienationen, insbesondere die soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland, basieren heute auf den grundlegenden Prinzipien des Neoliberalismus.


Entstehung der neoliberalen Lehre

In den 30er und 40er Jahren des 20en Jahrhundert, die von Interventionismus, Protektionismus, zentraler Wirtschaftslenkung und Totalitarismus geprägt waren, gab es eine Rückbesinnung auf die Ideen des Liberalismus. Die negativen Erfahrungen mit dem ungezügelten Liberalismus des Laissez-faire im 19.Jahrhundert, als der Staat die Wirtschaft komplett dem freien Spiel der Marktkräfte überließ, machten jedoch die Notwendigkeit einer Neuformulierung deutlich. Der klassische Liberalismus des 19ten Jahrhunderts betrachtete den Markt als etwas naturwüchsiges. Er ging davon aus, dass wenn der Staat sich nicht einmischt, das eigennützige Streben der Individuen das Gemeinwohl am besten fördere (Adam Smith: unsichtbare Hand des Marktes). Neoliberale Vordenker erkannten, dass ein ungeregelter Markt dazu tendiert, durch die Bildung von Monopolen den Wettbewerb aufzuheben, und dadurch seine eigene Grundlage zu zerstören. Markt ist nach Auffassung des Neoliberalismus daher nicht naturwüchsig, sondern muss durch den Staat gewährleistet werden.

Im September 1932 umriss Alexander Rüstow auf einer Tagung des Vereins für Sozialpolitik das neue liberale Credo: „Der neue Liberalismus jedenfalls, der heute vertretbar ist, und den ich mit meinen Freunden vertrete, fordert einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessenten, da, wo er hingehört. Und mit diesem Bekenntnis zum starken Staat im Interesse liberaler Wirtschaftspolitik und zu liberaler Wirtschaftspolitik im Interesse eines starken Staates – denn das bedingt sich gegenseitig, mit diesem Bekenntnis lassen Sie mich schließen.“

Die Vertreter des Neoliberalismus gruppierten sich in Deutschland um die Freiburger Schule. Zu ihr zählen u.a. Walter Eucken, Franz Böhm, Hans Grossmann-Doerth und L. Miksch. Dieser Schule eng verbunden sind Wilhelm Röpke, Alexander Rüstow und Alfred Müller-Armack, der den Begriff Soziale Marktwirtschaft prägte. Weitere Schulen sind in Österreich die Österreichische Schule mit Ludwig von Mises und F.A Hayek, in England die London School of Economics mit Edwin Cannan, in den USA die School of Chicago mit Frank A. Knight.

Ich find den Vorschlag klasse und wäre dafür, das so zu übernehmen! -- Minister 09:36, 29. Jan 2006 (CET)
Danke, werde hier die Diskussion noch ein paar Tage abwarten und dann in den Artikel übertragen.
Danke für Deine Arbeit, das ist ein Ansatz.
Kritik an einigen Punkten, die mir auffielen:

Der Neoliberalismus wendet sich ausdrücklich gegen jede Art monopolistischer und gruppenegoistischer Machtentfaltung (Lobbyismus)

Ein Teil der Kritiker werfen dem NL vor, eine Tarnung für gruppenegoistische Ziele zu sein. Der Punkt ist also strittig und sollte aus der Definition raus.

Die meisten Wirtschaftsordnungen der westlichen Industrienationen, insbesondere die soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland, basieren heute auf den grundlegenden Prinzipien des Neoliberalismus.

Dass die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik darauf beruhe, ist ebenfalls strittig. Das gehört daher ebenfalls nicht die Definition.

Hauptforderungen des Neoliberalismus sind daher Maßnahmen, die

  • der Monopol- und Kartellkontrolle
  • dem sozialen Ausgleich
  • der Chancengleichheit
  • der Internalisierung externer Effekte
  • sowie dem Ausgleich von Konjunkturschwankungen dienen.
Hier stellt sich die Frage, wo denn der Unterschied zum Kenesianismus ist. Der fordert ja insbesondere staatlichen Eingriff zum Ausgleich von Konjunkturschwankungen. Ist Keynesianismus etwa eine Teilströmung des NL, oder steht er dazu im Gegensatz? Oder stimmt die Beschreibung gar nicht?
In dem Zusammenhang die Frage, wo ist der Unterschied zwischen neoliberalen Vorstellungen vom sozialen Ausgleich zu dem von anderen Strömungen?
Letzter Punkt: Verwandte Wirtschaftsphilosophien wie Keynesianismus, Monetarismus und Libertarianismus sollten explizit gelistet werden , wobei Unterschiede und Gemeinsamkeiten darzustellen wären. Die Überschrift des Kapitels, in dem das geschehen soll, kann von mir aus anders lauten, aber diese Beziehungen sollten vorkommen, um Vergleich und Abgrenzung ziehen zu können. Anorak 11:11, 29. Jan 2006 (CET)
Die Verhinderung bzw. Bekämpfung von Monopolen ist die zentrale Forderung des Neoliberalismus, ebenso die Forderung, dass der Staat oberhalb der Wirtschaft stehen muss und dass der Staat nicht willkürlich Interessensgruppen nachgeben darf. Dies in einer Definition nicht zu erwähnen, käme dem Versuch gleich, Keynesianismus zu definieren, ohne die Forderung des Ausgleichs von Konjunkturschwankungen zu erwähnen. Dass einige Kritiker dem Neoliberalismus vorwerfen eine Tarnung für gruppenegoistische Ziele zu sein, ist völlig unerheblich. Die meisten Kritiker des Neoliberalismus wissen gar nicht was Neoliberalismus ist (siehe Diskussion „Immer noch Themenvermischung“) und werfen dem Neoliberalismus alles mögliche vor.
Dass die Soziale Marktwirtschaft wesentlich auf dem Neoliberalismus beruht, ist völlig unstrittig:
[6]
Der Keynesianismus befaßt sich meines Erachtens wenig mit der Wirtschaftsordnung und ist daher kaum mit dem Neoliberalismus vergleichbar. Die zentrale Forderung des Keynesianismus, der Ausgleich von Konjunkturschwankungen, ist für den Neoliberalismus eher zweitrangig. Der soziale Ausgleich soll hauptsächlich durch die Einkommenssteuer erfolgen. Der NL fordert den Sozialstaat, lehnt jedoch den Wohlfahrtsstaat ab. Das aktuelle Sozialsystem in Deutschland dürfte nach meiner persönlichen Einschätzung wohl vielen Neoliberalen zu weit gehen, da es auf Dauer nicht finanzierbar ist und wenig Leistungsanreize für Geringverdiener bietet.--OB-LA-DI 21:42, 29. Jan 2006 (CET)
Folgende Punkte
  • Wir kommen wieder in die Problematik, dass NL verschiedene Konnotationen hat. Einer der schärfsten Vorwürfe gegen die Politik der letzten paar Jahre ist, dass sie gruppenegoistische Ziele verfolge. Viele nennen diese Politik "neoliberal". Siehst Du die Problematik?
  • Du scheinst im weiteren die Kritiker am NL alle für blöd zu halten. Das scheint mir POV, den Ansatz und was Du daraus ableitest können wir so nicht übernehmen.
  • Dass die soziale Marktwirtschaft auf dem NL beruhe ist weiterhin strittig. Die verlinkte Seite widerlegt das doch nicht. Benutzer Physikr hat oben einiges dazu gesagt: Erhard sei NL-Denker gewesen, aber die reale Politik hat er nicht allein bestimmt. In der Praxis waren verschiedene andere Faktoren mitbestimmend.
  • Du benutzt die Begriffe Sozialstaat und Wohlfahrtsstaat als Antonyme. Du unterstellst da Bedeutungen, die wahrscheinlich nicht Allgemeingut sind. Für mich sind das jedenfalls Synonyme.
  • Im übrigen widersprichst Du Dir selbst: Wenn das soziale System der BRD den Neoliberalen zu weit geht, kann der NL nicht gleichzeitig die Grundlage der sozialen Marktwirtschaft sein.
Anorak 07:22, 31. Jan 2006 (CET)
  • Auf dieser Diskussionsseite hier im Kapitel "Immer noch Themenvermischung" erläutere ich, dass sich meine Ausarbeitung einzig auf die wirtschaftpolitische und sozialphilosophische Lehre bezieht und ausdrücklich nicht auf den Kampfbegriff. Wenn bestimmte Gruppen eine Politk, die überhaupt nichts mit der neoliberalen Lehre zu tun hat, als neoliberal kritisieren, dann kann diese Kritik nicht als Kritik an der neoliberalen Lehre bewertet werden.
  • Ich halte nicht alle Kritiker des NL für blöd. Aber ich unterscheide zwischen Kritikern, welche die neoliberale Lehre als solche kritisieren und Kritikern, die NL als Kampfbegriff verwenden, um eine Politik zu kritisieren, die nichts mit dem NL zu tun hat.
  • Die Soziale Marktwirtschaft basiert wesentlich auf dem NL, das ist ein Faktum und historisch belegt. Eine Diskussion darüber erübrigt sich.
  • Diese Begriffe werden von vielen als nicht synonym betrachtet:[7]
  • Dass das aktuelle Sozialsystem in Deutschland nicht mehr der ursprünglichen Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft entspricht, ist eine sehr weit verbreitete Kritik, die von nahezu allen politischen Parteien (CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, ÖDP...) geäußert wird.--OB-LA-DI 11:21, 31. Jan 2006 (CET)

Für Erhard war der Ausdruck 'Soziale Marktwirtschaft' ein Pleonasmus, für ihn war die Marktwirtschaft an sich sozial. Aber heutzutage bestimmen ja die Kritiker des NL, was sozial ist, und sprechen dies dem NL selbstverständlich ab ...

Damit wären wir dann aber wieder an den Ausgangspunkt von "Themenvermischung" gelangt. Ihr lehnt den modernen politischen Begriff "neoliberal" ab und wollt ihn überhaupt nicht beschreiben. Der Punkt der ganzen Diskussion war doch, die beiden Ansätze irgendwie zu verbinden. Das muss schon sein. Anorak 07:24, 1. Feb 2006 (CET)
Dann mach einen Vorschlag, wie das deiner Meinung nach gemacht werden soll.--OB-LA-DI 12:40, 2. Feb 2006 (CET)

Ich unterstütze die Ausarbeitung von Ob-La-Di. Mein Vorschlag für (2) im Rahmen einer Begriffs-Splittung wäre: Heutzutage ist Neoliberalismus ist ein ausschliesslich von Gegnern gebrauchtes politisches Schlagwort, mit dem der moderne Liberalismus gemeint ist. Es gibt nahezu niemanden, der sich heutzutage selbst so bezeichnet. Die Vorsilbe Neo impliziert, dass das oder der so Bezeichnete abgelehnt wird. Das macht den Begriff zum reinen Kampfbegriff meist linker Gruppen wie ATTAC oder der Linkspartei, zum Teil aber auch von Konservativen. Für eine neutrale und möglichst objektive Beschreibung ist der Begriff wegen der damit verbundenen Wertung ungeeignet. (Vgl. WP-Artikel Neo: "Im deutschen Sprachgebrauch wird damit meist etwas neues aber unerwünschtes bezeichnet.") 81.173.146.37 13:44, 2. Feb 2006 (CET)

Also das was da auf neo steht halte ich für Blödsinn. Neo heißt neu. Die Vorsilbe wird angebracht, wenn ein altes Phänomen wiederbelebt wird und sich von seiner "Urform" unterscheidet. Neoliberale Politik (2) ist eine Wiederbelebung des klassischen Wirtschaftsliberalismus nach jahrzehntelanger Bedeutungslosigkeit, unterscheidet sich von ihm jedoch in einigen Punkten. Deswegen die begriffliche Unterscheidung. Anorak 07:11, 3. Feb 2006 (CET)
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