Amortisation
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Der Begriff Amortisation (von französisch: amortir, tilgen) bezeichnet den Prozess, in dem anfängliche Aufwendungen für ein Objekt durch dadurch entstehende Erträge gedeckt werden. Die Dauer dieses Prozesses wird Amortisationszeit genannt. Amortisation wird sowohl in wirtschaftswissenschaftlichen als auch in energietechnischem Kontext gebraucht.
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[Bearbeiten] Berechnung der Amortisationszeit
wann sich eine Investition amortisiert hat, lässt sich wie folgt berechnen:
Amortisationszeit = Anschaffungskosten / jährl. Abschreibungen + durchschnittlicher Gewinn + kalkulatorische Zinsen
[Bearbeiten] Wirtschaftswissenschaft
Hier ist zum einen die termingerechte Rückzahlung einer langfristigen Geldschuld (oft öffentliche Anleihen oder Hypotheken) in festgesetzten Raten gemeint.
Zum anderen bezeichnet die Amortisation in den Wirtschaftswissenschaften den Prozess, in welchem die Anschaffungsausgaben einer bestimmten Investition durch die dadurch entstehenden Einzahlungen gedeckt werden. Die hierfür notwendige Dauer wird Amortisationszeit genannt und kann mit Hilfe einer Amortisationsrechnung ermittelt werden. Bei solchen Rechnungen sind neben Erfolgskriterien (z. B. Rentabilität) zur Beurteilung einer Investition auch Risikoaspekte zu berücksichtigen. Während die statische Amortisationsrechnung allein aufgrund der Ein- und Auszahlungen die Amortisationszeit berechnet, bezieht die dynamische Amortisationsrechnung die unterschiedlichen Zeitpunkte der Ein- und Auszahlungen und dadurch entstehende Zinsen mit ein.
[Bearbeiten] Energietechnik
Die Amortisationszeit in der Energietechnik bezeichnet die Zeitspanne, die ein Kraftwerk benötigt, um genausoviel Energie zu produzieren, wie bei seinem Bau und Betrieb benötigt werden.
Siehe unter: Erntefaktor