Misstrauen
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Misstrauen ist die Vermutung oder das Gefühl, dass ein anderer nicht aufrichtig ist, oder dass bestimmte Ergebnisse (Messergebnisse) nicht den Tatsachen entsprechen. Misstrauen ist das Gegenteil von Vertrauen. Misstrauen beruht auf Erfahrungen, ein gewisses Maß an Misstrauen gegenüber Behauptungen ist immer gerechtfertigt. In der Wissenschaft ist das Misstrauen in die Interpretation oder Genauigkeit früherer Ergebnisse und in deren Vollständigkeit ein wichtiger Antrieb für den Fortschritt und neue Erkenntnisse. Gegenüber unbekannten Menschen bedeutet Misstrauen oft Vorsicht. Das Misstrauen wird reduziert durch Erfahrungen im Umgang mit den anderen. Vertrauen muss man sich erarbeiten. Vertrauen wird erleichtert, wenn eine dritte Person durch einen Bekannten eingeführt wird, oder wenn es gemeinsame Interessengebiete gibt.
Misstrauen beruht oft auf Unkenntnissen, oder auf (tatsächlichen oder scheinbaren) einseitigen Vorteilen für die andere Seite.
Misstrauen kann durch Verleumdung und Fälschung erreicht werden. Oft beruht es auf Fehlinformationen oder Fehleinschätzungen. Solche Fehleinschätzungen können gefährlich werden und bis hin zu Kriegen führen.
Misstrauen zwischen Staaten kann reduziert werden durch vertrauensbildende Maßnahmen wie Offenlegen geheimer Informationen, Ermöglichung von Inspektionen, Rüstungsabbau, kulturellem und wirtschaftlichem Austausch.
Im politischen Bereich spricht man auch von Misstrauensantrag bzw. Misstrauensvotum.
Ein gewisses Maß an Misstrauen ist normal ("gesundes Misstrauen"; "trau schau wem"). Ein gesteigertes Maß von Misstrauen schlägt sich nieder in dem Spruch "Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser". Übersteigertes Misstrauen kann Symptom einer paranoiden Persönlichkeitsstörung sein.