Kreis Höxter (1816 bis 1974)
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Detmold |
Landschaftsverband: | Westfalen-Lippe |
Verwaltungssitz: | Höxter |
Fläche: | XXX,XX km² |
Einwohner: | XXX.XXX (T. Mmm. JJJJ) |
Bevölkerungsdichte: | XXX Einwohner je km² |
Kfz-Kennzeichen: | HX |
Kreisgliederung: | bis 1969: 77 Gemeinden ab 1970: 7 Gemeinden |
Der ehemalige Kreis Höxter war ein Kreis im Regierungsbezirk Detmold im Land Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Er wurde am 1. Januar 1975 mit dem Kreis Warburg zum neuen Kreis Höxter zusammengelegt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Das Kreisgebiet liegt im Oberen Weserbergland. Das Tal der Weser im Osten begrenzt ihn gegen das Weser-Leine-Bergland, das Eggegebirge im Westen gegen die Westfälische Bucht. Der Egge im Osten vorgelagert ist das Eggevorland. Die flächengrößte Teillandschaft des Kreises ist das Brakeler Bergland mit dem Nethebergland im Zentrum und dem Beverbergland im Südosten des Kreises. Das Brakeler Bergland umschließen im Norden beginnend im Uhrzeigersinn die Steinheimer Börde, das Löwendorfer Hügelland, das Köterbergland und das Fürstenauer Bergland. Den Abschluss im Osten bilden das Höxter-Holzmindener Wesertal und das Beverunger Wesertal.
Da der Hauptkamm des Eggegebirges die Rhein-Weser-Wasserscheide bildet, gehört das gesamte Kreisgebiet zum Einzugsgebiet der Weser, die der wichtigste Fluss des Kreises ist. Zu den weiteren Fließgewässern gehören vor allem die Nethe (mit ihren Zuflüssen Aa und Brucht) und die Emmer.
[Bearbeiten] Nachbarkreise
Beginnend in Süden im Uhrzeigersinn begrenzen den Kreis Höxter die Kreise Warburg, Büren, Paderborn und Detmold (ab 1973 Kreis Lippe), die niedersächsischen Landkreise Holzminden und Uslar (ab 1932 stattdessen an den neuen Landkreis Northeim) sowie der hessische Landkreis Hofgeismar (später Kassel).
Das Amt Lügde, bis 1970 eine nördliche Exklave des Kreises, begrenzen im Süden und Westen der Kreis Detmold sowie das Land Niedersachsen mit den Landkreisen Hameln-Pyrmont im Norden und Holzminden im Osten.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung: Unter rotem Schildhaupt mit durchgehendem goldenen (gelben) Kreuz in Gold (Gelb) ein blauer Wellenbalken.
Das Schildhaupt symbolisiert die Zugehörigkeit zum ehemaligen Hochstift Paderborn, der Wellenbalken die Weser.
(Genehmigt am 17. Januar 1953)
Nach Zusammenlegung der Kreise Höxter und Warburg am 1. Januar 1975 zum neuen Kreis Höxter erhält dieser am 12. Februar 1976 ein neues Wappen.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet des Kreises umfasst den nördlichen Teil des oberwaldischen Bezirks des Hochstifts Paderborn und das Gebiet von Corvey, einer vormaligen Benediktinerabtei, die gerade erst 1792 zum Bistum erhoben worden war. 1802 besetzt Preußen das Hochstift Paderborn und annektiert im darauffolgenden Jahr auch Corvey. 1807 bis 1813 gehören die genannten Gebiete aber zum Königreich Westfalen. Nach dem Zusammenbruch der Franzosenherrschaft fallen sie wieder an Preußen, das sie seiner 1815 gebildeten Provinz Westfalen eingliedert.
Am 18. Oktober 1816 werden die Kreise Höxter im Osten und Brakel im Westen durch Verordnung der Königlichen Regierung in Minden gebildet. Aber bereits 1832 löst Preußen den Landkreis Brakel wieder auf und gliedert das Gebiet dem Kreis Höxter ein.
Durch Gesetz vom 2. Dezember 1969 erfolgt zum 1. Januar 1970 eine Gemeindereform, bei der das Amt Lügde an den Kreis Detmold fällt. Die Ämter werden aufgelöst: Die Gemeinden des Amts Steinheim ohne die Gemeinde Kempenfeldrom (an den Kreis Detmold) aber mit Grevenhagen (bis dahin eine Exklave des Kreises Detmold) bilden die neue Stadt Steinheim. Zusammengeschlossen werden die Gemeinden des Amts Brakel zur neuen Stadt Brakel, die Gemeinden des Amts Nieheim zur neuen Stadt Nieheim und die Gemeinden des Amts Vörden zur neu gegründeten Stadt Marienmünster mit Sitz in Vörden. Die Gemeinden des Amts Beverungen bilden die neue Stadt Beverungen, aber ohne Bruchhausen, das mit der bisherigen Stadt Höxter und den Gemeinden des Amts Höxter-Land zur neuen Stadt Höxter zusammengeschlossen wird.
Am 1. Januar 1975 tritt das Sauerland/Paderborn-Gesetz in Kraft, wodurch der bisherige Kreis Höxter mit dem bisherigen Kreises Warburg zum neuen Kreis Höxter zusammengelegt wird. Dabei werden aus dem bisherigen Amt Dringenberg-Gehrden des Kreises Warburg Neuenheerse, Kühlsen und die Stadt Dringenberg in die Stadt Bad Driburg, Auenhausen, Frohnhausen, Hampenhausen, Siddessen und die Stadt Gehrden in die Stadt Brakel eingemeindet.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden des Kreises Höxter
[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung bis 1969
Bis zum 31. Dezember 1969 besteht der Kreis Höxter aus acht Ämtern und zwei amtsfreien Gemeinden, beides Städte. Von seinen 77 damaligen Gemeinden haben 9 Stadtrecht.
Nach Ämtern (Kreissitz*):
- Amtsfrei:
- Bad Driburg, Stadt
- Höxter*, Stadt
- Amt Beverungen (Verwaltungssitz: Beverungen): ? km²
- Amelunxen
- Beverungen, Stadt
- Bruchhausen
- Blankenau
- Dalhausen
- Drenke
- Haarbrück
- Herstelle
- Jakobsberg
- Rothe
- Tietelsen
- Wehrden
- Würgassen
- Amt Brakel (Verwaltungssitz: Brakel): ? km²
- Amt Driburg (Verwaltungssitz: Bad Driburg¹): ? km²
- Alhausen
- Erpentrup
- Herste
- Langeland
- Pömbsen
- Reelsen
- Amt Höxter-Land (Verwaltungssitz: Höxter¹): ? km²
- Albaxen
- Bödexen
- Bosseborn
- Brenkhausen
- Füstenau
- Godelheim
- Lüchtringen
- Lüttmarsen
- Ottbergen
- Ovenhausen
- Stahle
- Amt Lügde (Verwaltungssitz: Lügde): ? km²
- Lügde, Stadt
- Harzberg
- Amt Nieheim (Verwaltungssitz: Nieheim): 79,82 km²
- Entrup
- Erwitzen
- Eversen
- Himmighausen
- Holzhausen
- Merlsheim
- Nieheim, Stadt
- Oeynhausen
- Schönenberg
- Sommersell
- Amt Steinheim (Verwaltungssitz: Steinheim): ? km²
- Bergheim
- Hagedorn
- Kempenfeldrom
- Ottenhausen
- Rolfzen
- Sandebeck
- Steinheim, Stadt
- Vinsebeck
- Vordereichholz (1964 neu gebildet)
- Amt Vörden (Verwaltungssitz: Vörden): 64,23 km²
- Altenbergen
- Born
- Bredenborn, Stadt
- Bremerberg
- Eilversen
- Großenbreden
- Hohehaus
- Kleinenbreden
- Kollerbeck
- Löwendorf
- Münsterbrock
- Papenhöfen
- Vörden, Stadt
¹Verwaltungssitz, aber nicht amtsangehörig
[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung 1970 bis 1974
Mit Inkrafttreten der Neugliederung des Kreises zum 1. Januar 1970 besteht der Kreis Höxter aus sieben Gemeinden, die alle das Stadtrecht haben.
(Kreissitz*):
- Bad Driburg, Stadt: ? km²
- Beverungen, Stadt: 97,85 km²
- Brakel, Stadt: ? km²
- Höxter*, Stadt: 157,87 km²
- Marienmünster, Stadt: 64,23 km²
- Nieheim, Stadt: 79,82 km²
- Steinheim, Stadt: 75,68 km²
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter vom 2. Dezember 1969 (PDF)-Datei
- Sauerland/Paderborn-Gesetz vom 5. November 1974
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