Landkreis Mülheim an der Ruhr

Der Landkreis Mülheim an der Ruhr war ein Landkreis im westlichen Ruhrgebiet im Regierungsbezirk Düsseldorf der Rheinprovinz. Er umfasste Teile der heutigen Städte Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen.

1857 wurde aus dem östlichen Teil des Landeskreises Duisburg der erneut gegründete Landkreis Essen, aus dem die Stadt Essen allerdings 1873 ausschied. In Folge dessen wurde aus Teilen des restlichen Kreisgebiets eine neue Gebietskörperschaft, der Landkreis Mülheim an der Ruhr gebildet. Dieser umfasste die Städte und Gemeinden Alstaden, Broich, Dümpten, Haarzopf, Heißen, Menden-Holthausen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Raadt, Saarn, Speldorf, Styrum sowie die westlichen Gemeinden Hamborn, Dinslaken, Beeck, Sterkrade, Buschausen, Hiesfeld, Ruhrort und Meiderich.

1887 wird der Landkreis geteilt. Die westlichen Gemeinden gehen im Landkreis Ruhrort auf.

Anfang des 20. Jahrhunderts schrumpfte das Kreisgebiet weiter nach und nach, bis am 1. April 1910 der Kreis endgültig aufgelöst wurde:

Am 1. April 1901 wurde Mülheim an der Ruhr aus dem Kreis ausgegliedert und zur kreisfreien Stadt erhoben.
Broich, Holthausen, Saarn, Speldorf und Styrum wurden 1904 nach Mülheim an der Ruhr eingemeindet.
Oberhausen wurde am 1. April 1904 aus dem Kreis ausgegliedert und zur kreisfreien Stadt erhoben.
Alstaden wurde am 1. April 1910 nach Oberhausen eingemeindet.
Dümpten und Heißen wurden 1. April 1910 nach Mülheim an der Ruhr eingemeindet.
Die restlichen Gemeinden Haarzopf, Menden und Raadt wurden wieder dem Landkreis Essen zugeordnet.