Kahlgrund Verkehrs-GmbH
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Die Kahlgrund-Verkehrs-GmbH (KVG) hat ihren Sitz in Schöllkrippen im bayerischen Kreis Aschaffenburg, Regierungsbezirk Unterfranken. An der Gesellschaft sind beteiligt der Freistaat Bayern zu 67%, die Deutsche Bahn AG zu 28% und der Landkreis Aschaffenburg zu 5%.
Traditionelles Geschäftsschwerpunkt der KVG ist die Kahlgrundbahn, eine 23,0 km lange normalspurige Strecke, die von Kahl am Main in den Spessart hinein nach Schöllkrippen führt, wo sich auch der Betriebsmittelpunkt des Eisenbahn- und Busverkehrs befindet. Seit 15. Dezember 1997 beginnen und enden fast alle Züge in Hanau Hbf. Zur gleichen Zeit wurde der Güterverkehr aufgegeben.
Die Bahn wurde am 30. Oktober 1898 durch die Eisenbahn- und Industrie-Gesellschaft AG eröffnet und ging am 30. April 1904 auf die neu gegründete Kahlgrund-Eisenbahn AG über, die 1951 Konkurs anmelden musste. Die heutige KVG (gegründet am 28. Oktober 1952) übernahm den Betrieb als Auffanggesellschaft.
Seit 1948 ergänzt ein rund 500 km Linien umfassendes Omnibusnetz den Schienenverkehr, dazu gehört u.a. auch der Stadtverkehr in der ehemaligen Kreisstadt Alzenau.
Zum Jahresfahrplan 2005/06 erhielt die Hessische Landesbahn GmbH den Auftrag, den Personenverkehr auf der Strecke Hanau - Kahl - Schöllkrippen zu übernehmen. Nunmehr ist die KVG nur noch Infrastrukturunternehmen und Omnibusbetrieb.