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Iwrit

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Hebräisch (עברית)

Gesprochen in Israel
Sprecher 5 Millionen (195.375 in den USA)
Linguistische
Klassifikation
Neuhebräisch
Offizieller Status
Amtssprache in Israel
Sprachcodes
ISO 639-1: he
ISO 639-2: (B) heb (T)
SIL ISO 639-3: HBR

Neuhebräisch (besser »Modernhebräisch«; Hebräisch עברית Iwrit, manchmal auch als Iwrith oder Ivrit(h) zu sehen; Iwrit bedeutet »Hebräisch« und nicht »Neuhebräisch«) ist die bewusst geplante Weiterentwicklung des Alt- und Mittelhebräischen durch Sprachausbau und der bisher einzige gelungene Versuch, eine kaum noch mündlich gebrauchte, als Muttersprache ausgestorbene Sprache zu revitalisieren und zu einer universal gebrauchten, modernen Standardsprache zu machen.

Iwrit gehört zu den semitischen Sprachen, die wiederum zur Familie der afro-asiatischen Sprachen gehören. Sie ist neben Arabisch Amtssprache Israels.

Der Sprachcode ist he bzw. heb (nach ISO 639); veraltet auch iw.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Schrift

Die hebräische Schrift ist eine Konsonantenschrift. Trotzdem werden so genannte Halbvokale (bzw. Vokalträger) oft zur Bezeichnung langer Vokale benutzt. Vokalträger sind in diesem Zusammenhang Waw (l) und Jod ('). Das Jod fungiert als Träger für das i, Waw für das "u" oder "o". Ajin drückt den sogenannten Knacklaut aus, dieser wird aber in der heutigen Aussprache nicht mehr deutlich gemacht; im Gegensatz zum Arabischen. "Heh" dient auch zur Bezeichnung der Femininendung "-a", wobei das "Heh" nicht gesprochen wird.

Im heutigen Iwrit wird wie im Spanischen kein Unterschied zwischen langen und kurzen Vokalen gemacht, so dass heute die Vokalträger auch kurze, oder genauer "nicht-lange" Vokale bezeichnen können.

[Bearbeiten] Aussprache

Da Ben Jehuda bei den sephardischen Juden Jerusalems auf geringere Ablehnung als bei den aschkenasischen stieß, erklärte er die Aussprache der Jerusalemer Sephardim zur Norm. Diese gilt bis heute im staatlichen israelischen Rundfunk und auf der Bühne.

Viele aschkenasische Israelis schwächen jedoch den starken Kehllaut des Chet ab und sprechen das Ayin wie ein Alef aus. Irakische Juden differenzieren zusätzlich zwischen Kaf und Qof, Taw und Tet. Manche Jemeniten differenzieren darüber hinaus zwischen Gimel im Anlaut und ghimel im Auslaut. Da dieser Unterschied in der Schrift durch ein Dagesch Kal unterschieden wird – wie der zwischen w, ch, f ohne und b, k, p mit Dagesch –, galt der Unterschied zur Zeit der Festlegung der Schrift wohl allgemein.

[Bearbeiten] Geschichte

Zur Vorgeschichte lese man den Artikel Hebräische Sprache.

Ende des 19. Jahrhunderts begannen Versuche, das fast nur noch in der Liturgie verwendete Hebräische als Alltagsidiom wiederzubeleben und den Wortschatz zu erweitern, um so eine Sprache für den noch zu gründenden jüdischen Staat zu schaffen. Sowohl Wortschatz als auch Grammatik wurden des öfteren an die Muster europäischer Sprachen angeglichen. Trotz allem sind die Unterschiede zwischen Althebräisch und Neuhebräisch viel weniger bedeutend als zum Beispiel zwischen Altgriechisch und Neugriechisch (siehe griechische Sprache). Als Gegenbewegung zur Assimilation der osteuropäischen Juden, in deren Zuge viele Juden Russisch, Polnisch oder Deutsch zur Umgangssprache machten, bemühten sich viele Juden um eine Aufwertung, Literarisierung des Jiddischen; andere schrieben weltliche Texte auf Hebräisch und sprachen mit ihren Kindern von Anfang an Hebräisch. Eliezer Ben Jehuda war ein radikaler Verfechter des Mit-den-Kindern-nur-Hebräisch-Sprechens. Da er außerdem nach Jerusalem auswanderte und sich um neue Wörter für Dinge kümmerte, die es noch nicht gab, als der Talmud abgefasst wurde, wurde er der Vater des Hebräischen im Lande Israel. Mit der Einwanderung der Arabisch sprechenden orientalischen Juden ab 1948, dem Jahr der Staatsgründung, gewann das Neuhebräische zusätzlich etwas von seinem ursprünglichen semitischen Charakter zurück.

1921 wurde Hebräisch im britischen Mandatsgebiet Palästina eine der drei Landessprachen. Seit der Gründung des Staates Israel 1948 ist es dort zusammen mit Arabisch Amtssprache und hat sich als moderne, funktionsfähige Standardsprache bewährt. Zur Illustration siehe Halsbandsittich in vielen Sprachen. Wichtig bei der Umformung der früheren Sakralsprache zu einer Amtssprache war vor allem die Schaffung von umgangssprachlichen Ausdrücken. Viele solcher Ausdrücke wurden zunächst vor allem aus dem Russischen und dem Arabischen übernommen. Auch aus anderen Sprachen, wie zum Beispiel Englisch, Deutsch, Jiddisch und Französisch, wurden Wörter entliehen.

Andere jüdisch geprägte Sprachen und Dialekte drohen mangels Muttersprachlern auszusterben. Dies gilt weniger für das dem Deutschen verwandte Jiddisch, das unter orthodoxen jüdischen Gruppen – besonders solchen, die den säkularen Zionismus ablehnen – noch recht vital ist, sondern eher für andere Sprachen wie die Sephardische Sprache (auch Juden-Spanisch oder Ladino), Dschidi oder Jüdisch-Persisch, Jüdisch-Berberisch, Jüdisch-Tatisch, Jüdisch-Georgisch, Jüdisch-Aramäische Dialekte, Jevanisch oder Jüdisch-Griechisch, Karaimisch und weitere. Nachdem Theodor Herzl von der Vorstellung ausgegangen war, die Einwohner eines künftigen jüdischen Staates würden deutsch sprechen, gab es in den 1930er Jahren im britischen Mandatsgebiet Palästina auch Überlegungen, Jiddisch zur Staatssprache zu machen. Schließlich entschied man sich aber – nicht zuletzt aus historischen Überlegungen – für das Hebräische, was sich vor allem auch für die orientalischen Juden als hilfreich herausstellte.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Lehrwerke

  • Eliezer Tirkel: Hebräisch leicht gemacht. Achiasaf, Tel-Aviv 1992
  • Manuel Wiznitzer: Langenscheidts Praktisches Lehrbuch Hebräisch. Ein Standardkurs für Selbstlerner. Langenscheidt, München 1996, ISBN 3-468-26160-8
  • Roberto Strauss: Hebräisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump GmbH, Bielefeld 2001
  • Heinrich Simon: Lehrbuch der modernen hebräischen Sprache. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1988, ISBN 3-324-00100-5
  • Miriam Rosengarten, Vera Loos: Ivrit — Schritt für Schritt / Hebräisch für Anfänger. Marix Verlag GmbH, Wiesbaden 2005, ISBN 3-86539-039-0

[Bearbeiten] Weblinks

Wikibooks: Hebräisch – Lern- und Lehrmaterialien
Wikipedia auf Hebräisch
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