Forst an der Weinstraße
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Dürkheim | |
Verbandsgemeinde: | Deidesheim | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 25′ N, 8° 11′ O 49° 25′ N, 8° 11′ O | |
Höhe: | 110 m ü. NN | |
Fläche: | 3,59 km² | |
Einwohner: | 848 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 236 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 67147 | |
Vorwahl: | 06326 | |
Kfz-Kennzeichen: | DÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 733 2 01 017 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Am Bahnhof 5 67146 Deidesheim |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hans Spindler (FWG) |
Forst an der Weinstraße ist ein Ort im pfälzischen Weinbaugebiet Mittelhaardt und gehört zur Verbandsgemeinde Deidesheim im Landkreis Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Johann Graf im Kraichgau, Neffe von Kaiser Heinrich IV. und 1090–1104 Bischof Johann I. von Speyer, gab im Jahre 1100 seine persönlichen Besitzungen im Speyergau, darunter auch Deidesheim, schenkungsweise an das Hochstift Speyer. Das enorme Waldgebiet nördlich von Deidesheim (auch „Vorst“ bzw. „Forst“ genannt) war von dieser Regelung ausgenommen und blieb der fürstbischöflichen Jagd vorbehalten. In diesem Forst liegen die Anfänge des Dorfes.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Innerörtlich
- Nördliches Ungeheuer, Steinskulptur am nördlichen Ortseingang von Steinbildhauer-Meisterin Janette Weißbrodt, Niederkirchen bei Deidesheim
- Katholische Kirche St. Margareta, erbaut 1716–1723, mit 40 m hohem Turm
- Kriegerdenkmal, 1933 in den Kirchenhügel gebaut als offene Krypta mit dreiteiligem Kreuzgewölbe
- Eichbrunnen
- Pechsteinbrunnen
- Hansel-Fingerhut-Brunnen
- Südliches Ungeheuer, Steinskulptur am südlichen Ortseingang von Steinbildhauer-Meisterin Bettina Morio, Deidesheim
[Bearbeiten] Außerhalb
- Lagenstein mit eingravierten Forster Weinlagen (Aussichtspunkt westlich des Dorfes)
- Madonnen-Statue in der Weinlage Mariengarten (Aussichtspunkt westlich des Dorfes)
- Hahnenböhler Kreuz in der Weinlage Hahnenböhl, als hölzernes Wetterkreuz 1803 errichtet und 1886 durch ein Kreuz aus Eisen ersetzt (Aussichtspunkt westlich des Dorfes)
- Bismarckhöhle, westlich des Ortes nahe am Waldrand 1885 geschaffen zu Ehren des 70. Geburtstages von Reichskanzler Bismarck. Die Gedenktafel am Eingang trägt eine Inschrift, deren Anfangsbuchstaben von oben nach unten gelesen den Namen „Bismarck“ ergeben:
- Bringt Wetter dich
- In Not,
- So kehre bei mir ein.
- Männiglich
- Arm wie
- Reich,
- Christ oder Heid,
- Künftig soll geschützet sein.
- Pechsteinkopf, westlich von Forst gelegen, mit Basaltvorkommen, das bis ins 20. Jahrhundert abgebaut und mit einer Drahtseilbahn zu Tal geschafft wurde
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Fruchtbarkeit der Böden und das milde Klima veranlassten bereits die Römer, hier Mandeln, Feigen und Zitrusfrüchte anzupflanzen, speziell aber den Weinbau einzuführen. Forst ist berühmt für seine Weinlagen, vor allem Forster Ungeheuer, Kirchenstück und Pechstein. Die Rebsorte Riesling dominiert mit einem Anteil von etwa 85 % an den rund 180 ha Rebfläche. Die Erwerbstätigkeit ist in zunehmendem Maße auch durch den mit dem Weinbau zusammenhängenden Fremdenverkehr und die Gastronomie geprägt.
[Bearbeiten] Verkehr
Forst ist ein Straßendorf. Das bedeutet, es gab ursprünglich nur eine einzige Straße, die den Ort von Nord nach Süd durchzieht, heute mit einer Länge von ca. 1,2 km als Teilstück der Deutschen Weinstraße. Dies war anfangs zugleich die Bundesstraße 271, die Bad Dürkheim und Neustadt an der Weinstraße verbindet.
Eine erste kleine Umgehungsstraße wurde um 1970 direkt am östlichen Dorfrand gebaut; diese ist inzwischen jedoch vom Ort „eingeholt“ worden. In den 1990er Jahren wurde die B 271 für die gesamte Region einen Kilometer nach Osten verlegt und berührt die Weinorte nicht mehr. Über die B 271 und deren Anschluss Deidesheim besteht seitdem auch eine schnelle Anbindung an die Bundesautobahn 65 (Anschlussstelle 11 Deidesheim), über die in ca. 25 Minuten Ludwigshafen oder in ca. 50 Minuten Karlsruhe erreicht werden kann. In nördlicher Richtung gelangt man auf der B 271 nach Bad Dürkheim und zur dortigen Anschlussstelle der Bundesautobahn 650 (Bad Dürkheim–Ludwigshafen).
[Bearbeiten] Feste
- Hansel-Fingerhut-Spiel (an Lätare)
- Weinkerwe (Ende Juli/Anfang August)
- Erlebnistag Deutsche Weinstraße (Ende August/Anfang September, überregional)
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
In Forst ansässig ist der Pfälzer Mundartdichter Paul Tremmel.
[Bearbeiten] Weblinks
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