Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions ESC Dresdner Eislöwen - Wikipedia

ESC Dresdner Eislöwen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dresdner Eislöwen
Gründungsjahr: 1990 ESC Dresden
Größte Erfolge:
2004/05 Deutscher Oberligameister

2002/03 Deutscher Oberliga-Vizemeister

1993/1994, 1994/1995, 1997/98 und 1998/99 Sachsenmeister

Eishalle:
Name: Dresdner Eissporthalle
Adresse: Pieschener Allee 1, 01067 Dresden
Eigentümer: Stadt Dresden
Kapazität: 2.865 Zuschauer (offiziell [1])
Platzierungen letzte 10 Jahre:
2005/06 Halbfinale (2. Bundesliga)
2004/05 Deutscher Oberliga-Meister
2003/04 Viertelfinale (Oberliga)
2002/03 Deutscher Oberliga-Vizemeister
2001/02 Halbfinale (Oberliga)
2000/01 Viertelfinale (Oberliga)
1999/2000 Achtelfinale (Oberliga)
1998/99 Sachsenmeister (Sachsenliga)
1997/98 Sachsenmeister (Sachsenliga)
1996/97 Vizesachsenmeister (Sachsenliga)


Der Löwe, das Wappentier des ESC Dresden
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Der Löwe, das Wappentier des ESC Dresden

Die ESC Dresdner Eislöwen sind ein Eishockeyverein aus Dresden.

Die seit 2000 in die Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH ausgelagerte Mannschaft spielte in der Saison 2005/06 als Aufsteiger in der 2. Bundesliga (Eishockey). Auch in der Saison 2006/07 spielen sie in der 2. Bundesliga (Eishockey).

Der Spielbetrieb des Nachwuchses und der Amateurmannschaft wurde in den EHC "Neue Eislöwen" Dresden e.V. ausgelagert.

Zum Verein gehört auch die Sledge-Eishockey-Mannschaft der Dresden Cardinals, die in der Deutschen Sledgeeishockey-Liga spielt. Die Eislöwen spielen in den Farben Blau und Weiß. Derzeitiger Trainer ist Jiri Kochta und Manager ist der ehemalige Spieler Jan Tabor.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] 1990-1999

In der DDR galt der Eishockeysport seit 1970 als nicht „förderungswürdig“. Aus diesem Grund gab es von diesem Zeitpunkt an bis 1990 nur zwei Standorte, wo Profieishockey gespielt wurde, an anderen Orten gab es lediglich eine so genannte „Bestenermittlung“, die aber nur in wenigen Turnieren einmal im Jahr stattfand. Der 1970 aus der DDR-Oberliga abgestiegene SC Einheit Dresden hatte also seit der Reduzierung auf die Eishockeystandorte Berlin und Weißwasser kein reguläres Eishockeyteam mehr. (siehe auch Eishockey in der DDR)

Deswegen wurden 1990 nach der Wende viele Eishockeymannschaften in Ostdeutschland neu gegründet. Einer der ersten war der ESC Dresden. Über die Sachsenmeisterschaften versuchte man, sich für die Profiligen des DEB zu qualifizieren. Lange Zeit war man aber mit den westlichen - vor allem bayerischen Mannschaften - nicht konkurrenzfähig. Mehrmals wurde man Sachsenmeister ohne aufzusteigen. Um Langeweile vorzubeugen gründete man sogar eine böhmisch-sächsische Liga, die aber nur eine Saison hielt. Bis 1999 scheiterte das Team in allen Aufstiegsversuchen.

Als man in diesem Jahr Mannschaften für die marode Oberliga Nord suchte, erklärte man sich in Dresden bereit, mit verstärktem Kader und dem Zusatznamen Eislöwen daran teilzunehmen.

[Bearbeiten] Oberliga

Gleich im ersten Jahr qualifizierten sich die Eislöwen mit Platz 7 für die Play-offs, aber schon der erste Gegner, der EV Duisburg, war eine Nummer zu groß für die Eislöwen. In der Saison 2000/2001 erreichte der ESC wieder die Playoffs und überstand mit großem Jubel die erste Runde gegen den Südoberligisten Deggendorf. In der zweiten Runde gab es das Derby gegen den ETC Crimmitschau, aber wie erwartet zog man mit 1:3 Siegen den Kürzeren gegen den späteren Aufsteiger.

In der Saison 2001/2002 wurde eine eingleisige Oberliga gespielt, da zu viele Clubs aus finanziellen Gründen aufgegeben hatten. Durch Platz 5 am Ende der Doppelrunde traf man wie im Vorjahr in den Playoffs auf Deggendorf und stand durch die begrenzteren Mannschaften dadurch schon im Halbfinale. Aber hier verlor man gegen den späteren Meister und Aufsteiger Landshut Cannibals.

Ein Jahr später sollten die Eislöwen etwas mehr Glück haben. Nachdem knapp die Vorrunde überstanden wurde, zog man in die Meisterrunde, in die Playoffs und schließlich sogar ins Finale ein. Leider wurden sie ihrer Favoritenrolle nicht gerecht und gingen gegen die Blue Devils Weiden unter. Diese Saison war die einzige, in der es nur einen Aufsteiger in die zweite Liga gab. So gab es in der Spielzeit 2003/04 durch Insolvenzen in der Zweiten Liga gleich drei Aufsteiger (REV Bremerhaven, Moskitos Essen und Weißwasser), aber die Eislöwen verloren "schon" in der ersten Playoffrunde gegen den EHC München.

Schon in der Vorbereitung der Saison 2004/05 merkte man, dass die Eislöwen einer der großen Favoriten um den Aufstieg in die Zweite Liga sind. Der DEL-Rekordmeister und spätere Finalist, die Adler Mannheim wurden mit 2:1 bezwungen. Dies war das erste Achtungszeichen und weitere sollten folgen. So wurde man souverän 1. in der Vorrundenstaffel Nord-Ost und in der Meisterrunde wurden sie 2. hinter dem EHC München. Die erste Playoffrunde gegen den EV Ravensburg wurde ebenfalls schadlos überstanden. Richtig Spannung kam in der entscheidenden Playoffhalbfinale gegen die Hannover Indians auf. Die ersten beiden Spiele verlor man knapp, aber die Eislöwen hörten nicht auf zu kämpfen und drehten die Serie um - der Aufstieg in die zweite Liga war perfekt. Der krönende Abschluss stellte nun auch noch eine packende Finalserie gegen den EHC München dar, die erst im Penaltyschießen entschieden wurde. Die Eislöwen feierten ihren größten Triumph in der Vereinsgeschichte - den Gewinn der Oberligameisterschaft. Nun wird ein neues Kapitel aufgeschlagen.

[Bearbeiten] 2. Bundesliga

[Bearbeiten] 2005/06

Fans der Dresdner Eislöwen, ESC : Regensburg 3:4
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Fans der Dresdner Eislöwen, ESC : Regensburg 3:4

Als Aufsteiger wurden die Eislöwen zu Beginn der Saison von ihren Konkurrenten nicht weiter beachtet, aber nachdem sie sich bereits nach wenigen Spieltagen an der Tabellenspitze festgesetzt hatten, verdienten sie sich mit Recht den Respekt der anderen Ligateilnehmer. Dafür konnten sich die Adler Mannheim (abermals späterer Finalist) jedoch in der 1. Runde im Pokal des Deutschen Eishockey für die Niederlage im Vorjahr revanchieren und die Eislöwen unterlagen vor heimischer Kulisse mit 1:2.

Auch in der 2. Bundesliga konnten sich die Dresdner Eislöwen dennoch mit Platz 7 bereits im ersten Jahr für die Play-offs qualifizieren. Dort bezwangen sie im Viertelfinale die Landshut Cannibals mit 4:3. Im Halbfinale scheiterten die Eislöwen dann jedoch nach 3 hart umkämpften Spielen am Vorrundenersten REV Bremerhaven und dabei ganz besonders am hervorragend aufgelegten Torwart der Fishtown Pinguins Greg Gardner.

Insgesamt war dies eine sehr unerwartet positive Saison der Dresdner Eislöwen (insgesamt stand man 23 mal an der Spitze der Tabelle), die sich damit für die Saison 2006/07 qualifizierten.

[Bearbeiten] 2006/07

Für die Spielzeit 2006/07 musste Jiří Kochta insgesamt neun neue Spieler in die Mannschaft integrieren, da einige Leistungsträger der vergangenen Jahre die Eislöwen verlassen hatten. So begann die Saison auch mit zwei Niederlagen, u.a. im Derby gegen die Lausitzer Füchse. Im Oktober konnte sich die Mannschaft dann stabilisieren und gewann acht Heimspiele in Folge, auch auswärts wurde hin und wieder gepunktet, so dass die Eislöwen sich im vorderen Tabellendrittel festsetzen konnten. Großen Anteil an dieser Leistungssteigerung hatte die erste Reihe mit Daniel Menge, Martin Sekera und Gregory Schmidt und Marek Mastič, der bis dahin alle Spiele als Torhüter bestritt.

[Bearbeiten] Aktuelle Mannschaft 2006/07

Trikotnr. Name Position Geburtsdatum Vertrag Nationalität
53 Marek Mastič Torwart 25. Januar 1974 2007 Slowakei
29 Norbert Pascha Torwart 18. August 1981 2007 Deutschland
2 Sergej Stas Verteidiger 28. April 1974 2007 Weissrussland
3 Marcel Linke Verteidiger 23. April 1981 2007 Deutschland
5 Stephan Kreuzmann Verteidiger 24.Mai 1984 2007 Deutschland
8 Robin Sochan Verteidiger 08. Juli 1977 2007 Kanada
10 Sebastian Klenner (C) Verteidiger 29. November 1976 2008 Deutschland
12 Rudolf Wolf Verteidiger 06. Oktober 1971 2007 Deutschland/Tschechien
44 Jörg Wartenberg Verteidiger 21. Mai 1981 2007 Deutschland
14 Sebastian Wolsch Stürmer 14. April 1984 2007 Deutschland
15 Robert Brezina Stürmer 14. April 1974 2007 Deutschland/Tschechien
16 David Musial (A) Stürmer 19. Oktober 1974 2007 Deutschland/Tschechien
17 Kilian Glück Stürmer 1. März 1984 2007 Deutschland
18 Pavel Vít Stürmer 22. Oktober 1975 2007 Deutschland/Tschechien
61 Michael Schmerda Stürmer 29. August 1985 2007 Deutschland
68 Radek Vít Stürmer 19. November 1974 2007 Deutschland/Tschechien
71 Martin Sekera Stürmer 20. Dezember 1971 2007 Deutschland/Tschechien
72 Gregory Schmidt (A) Stürmer 19. April 1974 2007 Kanada
74 Daniel Menge Stürmer 14. Januar 1983 2007 Deutschland
77 Troy Bigam Stürmer 17. November 1975 2007 Deutschland/Kanada
79 Petr Mika Stürmer 12. Februar 1979 2007 Tschechien
Jiří Kochta Trainer 11. Oktober 1946 2007 Deutschland/Tschechien
Jan Schertz Co-Trainer 27. November 1969 2007 Deutschland

Abgänge 2006: Jakub Körner (SC Bietigheim-Bissingen), Andrej Kaufmann (EHC Wolfsburg), Robert Hoffmann, Andreas Henkel (beide EHC Freiburg), Tobias Stolikowski (Heilbronner Falken), Mikael Nemirowski (ETC Crimmitschau), Petr Sikora (SC Riessersee)

Neuzugänge 2006: Rudolf Wolf, Robert Brezina, Sebastian Wolsch, Troy Bigam, Martin Sekera, Jörg Wartenberg, Michael Schmerda, Petr Mika, Radek Vit

[Bearbeiten] Trainer

  • ab 12/2002 Jiří Kochta
  • 2001 - 12/2002 Rudolf Sindelar
  • 1999 - 2001 Ivan Horak
  • 1995 - 1999 Josef Kovacik-Spielertrainer

[Bearbeiten] Berühmte Spieler

Den Dresdner Fans sind folgende Spieler besonders bekannt. Sie zeichneten sich bei den Eislöwen durch Tore, Teamgeist oder Kampf aus.

  • Rene "Susi" Kraske (seinetwegen wird die Nummer 7 nicht mehr vergeben)
  • Jaroslav "Jaro" Buchal
  • Roland Schröder
  • Frantisek Sevcik
  • Guido Hiller
  • Robert Günzl
  • Milan Kubis
  • Robert Slavik
  • Mike Dolezal
  • Richard Richter
  • Frank Peschke
  • Petr Sikora
  • Robert Hoffmann (Eishockeyspieler)

[Bearbeiten] Neue Eislöwen

Um den Eishockeynachwuchs aus Dresden gezielt zu fördern wurde der „EHC "Neue Eislöwen" e.V.“ 2001 gegründet. Er ist mittlerweile der drittgrößte sächsische Nachwuchs-Eishockeyverein. Er hat Trainingsgruppen von einer Laufschule bis zu den Senioren (in der Saison 2005/06 in der Sachsenliga spielend) mit insgesamt ca. 150 Sportlern und Sportlerinnen. Allerdings verfügt man nur über eine relativ geringe Zeit zum Trainieren („Eiszeit“). Deshalb unterstützt die Vereinsführung die Pläne zum Umbau der Dresdner Eishalle, wodurch auch eine zweite Eisfläche geschaffen werden würde.

Erfolge 2005/2006

  • Junioren: Sachsenliga-Meister, Vize-Sachsenpokalsieger
  • Jugend: Vizemeister der Ostdeutschen Meisterschaft
  • Schüler: 3.Platz der Ostdeutschen Meisterschaft
  • Knaben: Vizemeister der Ostdeutschen Meisterschaft
  • Kleinschüler: Meister der Ostdeutschen Meisterschaft (Gewinn der Vorrunde, 6:0 Pkt. in den Playoffs, 6:0 Pkt. im Finalturnier)

[Bearbeiten] Eishalle

Die Dresdner Eislöwen spielen in der Eissporthalle Dresden im Ostrasportpark zwischen der Innenstadt und dem Messegelände in unmittelbarer Nähe des Heinz-Steyer-Stadions an der Pieschener Allee. Das Fassungsvermögen liegt bei 2865 Zuschauern. Die Tribünen sind überwiegend mit Holzbänken versehen. Da das 1969 gebaute Gebäude während der Flut 2002 stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird seit Juni 2005 eine neue Eishalle gebaut. Der Bau der Eishalle wird voraussichtlich im Sommer 2007 beendet sein, die damit erst zur Saison 2007/08 zur Verfügung stehen wird.

[Bearbeiten] Weblinks

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