Die letzte Vorstellung
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die letzte Vorstellung |
Originaltitel: | The Last Picture Show |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1971 |
Länge (PAL-DVD): | 118 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Peter Bogdanovich |
Drehbuch: | Larry McMurtry, Peter Bogdanovich |
Produktion: | Stephen J. Friedman |
Musik: | Hank Williams |
Kamera: | Robert Surtees |
Schnitt: | Donn Cambern |
Besetzung | |
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Die letzte Vorstellung von Peter Bogdanovich gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Filme des amerikanischen Kinos. 1971 gedreht, stellte er einen der Höhepunkte des New Hollywoods dar.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Handlungsort ist ein Kaff mitten im Niemandsland von Texas, zwischen dem Zweiten Weltkrieg und dem Koreakrieg. Anstatt von Cowboys und Indianern gibt es nur noch abgehalfterte Ölarbeiter, eine gelangweilte Landjugend und hier und da eine Teenager-Nacktbade-Party im hauseigenen Swimmingpool.
Die Freunde Sonny und Duane umwerben die kühle blonde Jacy Farrow, sie machen einen Ausflug nach Mexico, daneben ein paar Dumme-Jungen-Streiche.
Vordergründig geschieht nicht viel mehr. Scheinbar nebenbei wird eine klarsichtige Beschreibung der amerikanischen Gesellschaft geliefert. Als eindringliches Symbol für deren schlechten Zustand dient der Zerfall des örtlichen Kinos, das infolge des Siegeszuges des Fernsehens kurz vor der Schließung steht. Die Perspektiven der Jugendlichen für ihren weiteren Lebensweg scheinen nicht hoffnungsvoll. Am Tag, als die letzte Vorstellung läuft, münden die Bemühungen der Freunde um dasselbe Mädchen in eine Katastrophe. Danach sind die Beteiligten erwachsen, ihr Leben und ihre Beziehungen haben sich verändert.
[Bearbeiten] Beschreibung
Man kann in dem Film eine Adaption von Fellinis Müßiggänger sehen. Ein Dorf, ein Kino, Jugendliche, Langeweile.
Bogdanovich landete mit diesem Film einen Volltreffer auf den offen liegenden Nerv des Studiosystems Hollywoods. Der Film reflektiert das Innenleben der Personen und erreichte durch die realistische Beschreibung ihres Verhaltens und ihrer Umgebung, ihrer Gefühle der Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit für die Zukunft die Zuschauer, die in den 1970ern ähnlich empfanden und sich ihrerseits vom klassischen Hollywood- Kino abwandten.
Der Film gilt als Paradebeispiel des New Hollywoods.
[Bearbeiten] Kritiken
- "In schlichtem Schwarzweiß, mit unbekannten Schauspielern, hat Bogdanovich ein Spiel voll Weltschmerz und Resignation inszeniert." - Der Spiegel, Hamburg, 1973
- "Bogdanovich rekonstruiert sorgfältig die Atmosphäre jener Jahre, wobei er stilistisch auch die filmischen Erzählformen jener Epoche nachempfindet. Ohne äußere Dramatik, aber mit starker innerer Spannung vermittelt sein Film trotz nostalgischer Verklärungen auch etwas vom Selbstverständnis der frühen 70er Jahre in den USA." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Unter den zahlreichen Auszeichnungen ragte die Oscar-Verleihung besonders heraus. Ben Johnson als alter Kinobesitzer und Cloris Leachman als einsamer älterer Single erhielten je einen Preis für die beste Nebenrolle.
Nominierungen gingen Jeff Bridges und Ellen Burstyn (Nebenrolle), die Kameraführung, die Regie, das Drehbuch sowie den Film des Jahres.
[Bearbeiten] Fortsetzung
1990 drehte Peter Bogdanovich mit Texasville eine späte Fortsetzung. Erneut kam die Vorlage von Larry McMurtry. Bis auf Ellen Burstyn und den inzwischen verstorbenen Ben Johnson schlüpften alle oben genannten Akteure in ihre alten Rollen.
[Bearbeiten] Literatur
- Larry McMurtry: Die letzte Vorstellung. Roman (Originaltitel: The Last Picture Show). Deutsch von Sabine Hübner. Deutsche Erstveröffentlichung. Goldmann, München 1990, 267 S., ISBN 3-442-09680-4