Die Berge
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Die Berge befinden sich in Nordrhein-Westfalen unweit der deutsch-niederländischen Grenze im Kreis Borken.
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[Bearbeiten] Geographie
Die mittelgebirgsartige Landschaft erhebt sich zwischen den Orten Borken, Heiden, Ramsdorf, Velen und der A 31 bis zu 104 m hoch. Ihre Ausdehnung beträgt in Ost-West-Richtung ca. 4,5 km, in Nord-Süd-Richtung bis zu 2 km. Die südlichen Gebiete der Hügellandschaft reichen teils in den weitläufigen Naturpark Hohe Mark hinein.
Die Berge entstanden durch eine Reliefumkehrung von Oberkreide Lockermaterial und sind mit Trümmermaterial aus der Unterkreide gedeckelt. Die Schichten enthalten einen bemerkenswerten Eisenerztrümmerhorizont.
[Bearbeiten] Flora und Fauna
Die Berge sind fast komplett mit Misch- und Nadelwäldern bedeckt, wobei Kiefern einen Großteil der Fläche einnehmen. In verschiedenen Bereichen lassen sich jedoch Entwicklungstendenzen hin zu Eichen-Birken Wäldern erkennen, welche die typische Vegetation für jenen Naturraum darstellen. Weitere vertretene Baumarten sind unter anderem Buche und Späte Traubenkirsche. Bevor in den 1930er Jahren begonnen wurde die Berge mit Kiefern aufzuforsten, erstreckte sich eine ausgedehnte Heidelandschaft mit Wacholdersträuchern auf den Hügeln. Von der Heidelandschaft sind heute nur noch Reste erhalten.
Auf dem Gebiet der Berge befinden sich einige Naturschutzgebiete, wie die Hombornquelle, geschützte Waldgebiete und das Hügelgräberfeld bei Ramsdorf. Es bestehen Pläne die ausgedehnten Magerrasenflächen am Fliegerberg nach Aufgabe eines Truppenübungsplatzes Ende 2006 ebenfalls unter Schutz zu stellen.
Die verschiedenen Naturräume in den Bergen bieten darüber hinaus einer Reihe seltener Pflanzenarten einen Lebensraum. So kommen z.B. Kleiner Sauerampfer, Feldhainsimse, Sandwicke und Roter Spörgel vor. Bemerkenswert ist auch das Vorkommen von Sumpf-Quendel, Sumpf-Schachtelhalm und Behaartem Ginster.
Zu den seltenen und bedrohten Tierarten die in den Bergen vorkommen, zählen vor allem Wald- und Zauneidechse und verschiedene Laufkäferarten. Zudem trifft man vereinzelt auf Amphibien wie verschiedene Molch- und Froscharten. Die meisten der in den Bergen anzutreffenden Arten sind in Nordrhein-Westfalen durch Nährstoffeinträge und Flächenzerstörung bedroht.
[Bearbeiten] Nutzung
1931 nahm die Borkener Segelfluggruppe in der Hügellandschaft westlich des Tannenbülten ihren Segelflugplatz in Betrieb. Der Fliegerberg diente als Startplatz für die Segelflugzeuge. Während der letzten 5 Jahrzehnten diente dieser Teil der Berge der in Borken ansässigen Hendrik-de-Wynen Kaserne als Truppenübungsplatz. Aufgrund dieser Tatsache konnte sich die schützenswerte Natur entwickeln, da die Flächen keiner weiteren Nutzung unterlagen. Für die Zukunft ist ein weiträumiges Naturschutzgebiet mit Erholungsfunktion geplant.
[Bearbeiten] Erschließung
Durch die ausgedehnten Wälder führen zahlreiche markierte Wanderwege. Ebenso existieren markierte Rad- und Reitwege. Über diese Wege gelangt man gut zu den verschiendenen Hügel- und Steinkammergräbern. Die Berge werden in Nord-Süd-Richtung von der Kreisstraße 55 durchquert, welche die Ortschaften Ramsdorf und Heiden verbindet. Südlich werden Die Berge von der Bundesstraße 67 tangiert.
[Bearbeiten] Berge
- Tannenbültenberg (104 m)
- Auf diesem Berg steht seit 1957 ein Hochbehälter des Wasserwerks Velen-Ramsdorf
- Lünsberg (92 m)
- Fliegerberg (84 m)
- Hövelsberg (83 m)
- Auf diesem Berg befindet sich ein Hügelgräberfeld
[Bearbeiten] Literatur
- P. Kranz, & R. Koenen (1999): Das Borkener Land in frühen Farbbildern, Rehms-Druck Borken
