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Augustusbrücke

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Koordinaten: 51° 03' 19" N 13° 44' 22" O

Augustusbrücke; Blick in Richtung Neustädter Ufer
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Augustusbrücke; Blick in Richtung Neustädter Ufer
einzige Verbindung um 1750
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einzige Verbindung um 1750

Die Augustusbrücke, bzw. ihr Nachfolgebau Friedrich-August-Brücke ist eine Straßenbrücke über die Elbe in Dresden, sie verbindet die historischen Kerne der Altstadt und der Neustadt. Fälschlicherweise wird sie auch oft als Schlossbrücke bezeichnet, zwischen 1945 und 1990 trug sie offiziell den Namen Georgij-Dimitroff-Brücke (nach dem bulgarischen Kommunisten Georgi Dimitrow).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Erste Brücken

Ein erstes Brückenbauwerk an gleicher Stelle ist für das 13. Jahrhundert belegt. Dieses verbesserte die Transportwege auf den Handelsrouten nach Norden. Bis dahin konnte die Elbe an einer Furt östlich der Altstadt gequert werden.

In gleicher Zeit wurden auch die Erzgebirgspässe südöstlich von Dresden passierbarer, so dass sich das Handelsaufkommen zwischen Böhmen und Norddeutschland mehr und mehr erhöhte. Die Augustusbrücke war also auch wichtiger Bestandteil der Handelswege zwischen Prag und der Messestadt Leipzig.

[Bearbeiten] Augustusbrücke 1727-1907

Augustusbrücke um 1900
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Augustusbrücke um 1900

Unter August dem Starken baute der berühmte Barock-Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann gemeinsam mit dem Ratsbaumeister Johann Gottfried Fehre die Brücke 1727-1731 aufwendig um. Sie war für damalige Verhältnisse wegen ihrer Größe, insbesondere ihrer Fahrbahnbreite, besonders eindrucksvoll und wurde nach ihrem Bauherrn "Augustusbrücke" genannt. Sie gehörte auch später zu den historischen Monumenten des barocken Dresden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts jedoch genügte weder die Fahrbahnbreite dem Straßenverkehr noch die Weite ihrer Bögen dem Schiffsverkehr. Trotz ihres Charakters als Baudenkmal wurde sie bis 1907 abgebrochen.

Etwa zur selben Zeit baute Sachsen das System der Postwege aus. Die Augustusbrücke war dabei über die Grenzen von Dresden hinaus eine wichtige Querungsstelle für die Elbe.

Zur selben Zeit wurden sowohl „Dresden“ als auch die „Neue Königliche Stadt“ zur Stadtfestung ausgebaut. Die heutige Altstadt wurde dabei von einem Wassergraben umgeben, die Neustadt von einer massiver Mauerfestung. Die Augustusbrücke verband die getrennten Festungen.

Auf der Ostseite des nördlichen (neustädtischen) Brückenkopfs stand von 1755 bis zu seiner Zerstörung im Jahre 1945 das Wohnhaus von Joseph Fröhlich, des Hofnarren Augusts des Starken. Es wurde im Volksmund "Narrenhäusel" genannt. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Bronzeplastik.

[Bearbeiten] Gegenwärtiges Bauwerk

[Bearbeiten] Neubau 1907-1910

Die Planungen für einen Brückenneubau begannen 1902 und lagen zunächst in den Händen des Ingenieurs und Stadtbaurates Hermann Klette. Da an dieser wichtigen Stelle im Stadtbild auf die architektonische Gestaltung der Brücke besondere Sorgfalt verwandt werden sollte, zog man 1906 den bekannten Architekten Wilhelm Kreis hinzu. Die Bauausführung begann 1907 und zog sich bis 1910 hin.

Der Neubau trug nach dem damaligen König Friedrich August III. den Namen Friedrich-August-Brücke.

Die Brücke ist als massive Gewölbebrücke gebaut und besteht im Kern aus Eisenbeton, die Ansichtsflächen sind mit Sandstein verblendet, wofür man teilweise die Steine der abgebrochenen Augustusbrücke verwenden konnte. Die Bauplastik (Wappen und Schlussteine) schuf der in Hamburg ansässige Bildhauer Karl Weinberger.

[Bearbeiten] Nach 1945

Augustusbrücke beim Stadtfest
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Augustusbrücke beim Stadtfest

Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Brücke teilweise gesprengt, 1949 baute man sie in fast unveränderter Form wieder auf. Seit dem führt das Terassenufer, unter dem ersten Bogen, weiter die Elbe entlang bis zum Landtag.

Von 1945 bis 1990 trug die Brücke den Namen Georgij-Dimitroff-Brücke (nach dem bulgarischen Kommunisten Georgi Dimitrow). Nach der Wende erielt sie wieder ihren historischen Namen Augustusbrücke, obwohl sie mit dem alten Bau nur die Position und ein ähnliches Aussehen gemein hat.

Bei der Jahrhundertflut 2002 wurde sie zwar, für den Verkehr ganz und sogar für Personen auf der stromaufwärts gelegenen Seite, gesperrt, die Brücke nahm aber keinen Schaden.

[Bearbeiten] Gegenwärtiger Aufbau

Die Augustusbrücke besteht aus neun Bögen von denen vier über Strompfeiler (bei Normalwasserstand) getragen werden. Die Gesamtlänge der Bauwerks beträgt etwa 390 Meter. Auf den Pfeilern ist die Brücke etwa 25 Meter breit, sonst 18 Meter. An der Augustusbrücke wird sehr deutlich wie stark sich die Ufer am innerstädtischen Elbbogen unterscheiden. Auf Altstädter Elbseite setzt die Brücke direkt am Prallhang an und führt bereits unter dem dritten Bogen den Schiffsverkehr in der Fahrrinne. Im Norden fällt das Ufer sehr flach ab weshalb dort vier Bögen die Elbwiesen überbrücken.

[Bearbeiten] Rolle im Straßennetz

Die Augustusbrücke ist eine von nur vier Brücken im Innenstadtbereich Dresdens. Sie spielt allerdings für den individuellen Straßenverkehr nur eine untergeordnete Rolle. Grund dafür ist eher die Zuführung des Verkehrs auf die Brücke, als die Kapazität. Die Marienbrücke im Westen und vor allem die Carolabrücke im Osten der Augustusbrücke führen den meisten Fahrzeugverkehr über die Elbe.

Für Straßenbahnen ist die Augustusbrücke umso wichtiger. Südlich der Elbe befindet sich der touristisch bedeutsame Theaterplatz und kurz dahinter der Postplatz als wichtigster Straßenbahnkreuzungspunkt. Über die Augustusbrücke fahren daher etwa im 3 Minutentakt je Richtung Straßenbahnen. Im Standardnetz fahren diese Straßenbahnen auf den drei Linien 4, 8 und 9. Auf keiner anderen Brücke verkehren so viele Linien in Dresden.

[Bearbeiten] Weitere Bilder

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Lupfer/Sterra/Wörner (Hrsg.): Architekturführer Dresden. Berlin: Reimer, 1997.
  • Deutsche Bauzeitung 44.1910, Nr. 46 / Nr. 47 / Nr. 50 (dreiteiliger Bericht)
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