Alfa Romeo 164
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Der Alfa Romeo 164 ist ein Wagen der oberen Mittelklasse des italienischen Automobilherstellers Alfa Romeo, das erstmals im Herbst 1987 vorgestellt und bis Mitte 1997 hergestellt wurde, wobei die Auslieferungen bis 1998 andauerten.
Er wurde, obwohl Alfa Romeo damals noch als staatseigenes Unternehmen geführt wurde, gemeinsam mit dem Saab 9000, Lancia Thema und dem Fiat Croma entwickelt. Mit ihnen teilt es sich die Bodengruppe. Das Karosseriedesign des Alfa 164 stammt von Pininfarina.
Der 164 war der erste größere Alfa Romeo, der über einen Frontantrieb verfügte. Zur Motorisierung stand ein Zwei-Liter-Vierzylinder mit Doppelzündung zur Verfügung, nach der Eingliederung Alfa Romeos in den Fiat-Konzern auch ein Zweiliter-Turbo-Vierzylinder aus dem Hause Fiat, der allerdings 1991 durch einen Zwei-Liter-V6 mit Turbolader ersetzt wurde. Darüber hinaus gab es einen 2,5-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor mit Ventilantrieb über Stirnräder und obenliegender Nockenwelle sowie einen Drei-Liter V-6 Motor, der aus dem 1979 erschienenen Alfa 6 übernommen wurde. Als sportives Spitzenmodell fungierte zunächst der 164 Quadrifoglio Verde (oder kurz QV) mit 210 PS starkem Dreiliter-V6, später der Q4 mit Allradantrieb und einem erneut (auf 231 PS) leistungsgesteigertem 24V-V6-Motor.
1992 wurde das Auto einem Facelifting unterzogen (u.a. flachere Scheinwerfer, geänderte Schalter an der Mittelkonsole). Daneben gab es eine als Super bezeichnete Version, die u.a. über neue Stoßfänger, geänderte Seitenteile und eine verbesserte Geräuschdämmung und weitere neue Details verfügte. Zudem war das Auto nun mit einem 24V-Ausführung des Drei-Liter V6-Motors erhältlich (164 Super). Damit musste auch das höhere Gewicht für die Seitenaufprallschutzmaßnahmen nach US-Standard kompensiert werden.
Der Alfa 164 wurde im Jahre 1998 durch den Alfa 166 ersetzt.
