Zardoz
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| Filmdaten | |
|---|---|
| Deutscher Titel: | Zardoz |
| Originaltitel: | Zardoz |
| Produktionsland: | Großbritannien, Irland |
| Erscheinungsjahr: | 1974 |
| Länge (PAL-DVD): | 105–101 Minuten |
| Originalsprache: | englisch |
| Altersfreigabe: | FSK ? |
| Stab | |
| Regie: | John Boorman |
| Drehbuch: | John Boorman |
| Produktion: | John Boorman |
| Musik: | David Munroe |
| Kamera: | Geoffrey Unsworth |
| Schnitt: | John Merritt |
| Besetzung | |
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Zardoz ist ein britischer Science-Fiction-Film mit post-apokalyptischem Hintergrund aus dem Jahre 1974. Regie führte der Brite John Boorman, die Hauptrollen wurden durch Sean Connery und Charlotte Rampling besetzt. Zardoz zeigt Sean Connery in einer seiner ersten Filmrollen nach Beendigung seines Engagements als James Bond-Darsteller.
Der Film wurde mit einem seinerzeit sehr geringen Budget von einer Million US-Dollar produziert und gilt heute in weiten Kreisen als Kultfilm.
Zardoz mischt auf faszinierende Weise politische, gesellschaftliche und philosophische Gedankenspiele zu einer teils fesselnden, teils erschreckenden Zukunftsutopie. Der Film spielt bewusst mit starken, audio-visuellen Effekten und verwirrenden Kontrasten. Dabei wird für die Aufnahmen insbesondere die in den 70er Jahren oftmals typische „Weichzeichner-Technik“ verwendet. So gelingt es einerseits ein verklärendes, harmonisches – dem Idyll entsprechendes, sanftes Bild – darzustellen, untermalt von einer Chorbearbeitung von Beethovens 7. Sinfonie (genauer: dem Hauptthema des zweiten Satzes), während andererseits die Szenen brutale Gewalt und willkürliche Zerstörung darstellen. Dieser absichtliche, harte Widerspruch löst gleichermaßen Abscheu und Faszination aus, und fesselt den Zuschauer durch Neugier auf die Zukunft.
[Bearbeiten] Handlung
Zardoz spielt auf der Erde in einer post-apokalyptischen Zukunft des Jahres 2293. Die Erdbevölkerung hat sich gespalten und wird aufgeteilt in die „Brutalen“ und die „Ewigen“ (im Original „Brutals“ und „Eternals“). Die Brutalen leben in einer steppenhaften Landschaft, öde und verwüstet wo sie ein von Brutalität, Krankheiten und Hunger gezeichnetes Dasein fristen. Ihre Aufgabe besteht darin, Landwirtschaft für die Ewigen zu betreiben, um diese mit Nahrung zu versorgen. Die Ewigen hingegen leben in einem paradiesisch anmutenden Idyll namens „Vortex“, gleichsam unter einer Glashaube, denn das Vortex wird durch eine unsichtbare Barriere vor den Brutalen geschützt. Dort führen die Ewigen ein unendliches und luxuriöses Leben, welches durch einen Computer, der „Tabernakel“ genannt wird, geschützt und geregelt wird. Da sie innerhalb des Vortex unsterblich sind, fehlen ihnen jedoch Herausforderungen, Ziele und Perspektiven, weshalb auch letztlich sie ein bedauernswertes Dasein fristen, genauso wie die Brutalen. Die Ewigen kontrollieren und beherrschen die Brutalen über eine künstlich geschaffene Gottheit, die Zardoz heißt und begleitet wird von den „Kämpfern Zardoz’“ (im Original „Exterminators“). Zardoz ist ein fliegender Steinkopf und wo er auftaucht, dort strömen die Kämpfer Zardoz’ aus und plündern, brandschatzen und töten die Menschen der Umgebung willkürlich.
Eines Tages versteckt sich Zed (Sean Connery), ein Kämpfer Zardoz’, im Steinkopf und tötet dort im Kampf den Ewigen Arthur Frayn, der den Steinkopf steuert. Auf diese Weise gelangt Zed in das Vortex, wo er auf Consuella und May trifft, die ihn als „das Brutale“ betiteln und gleichsam einem Tier etlichen Versuchen unterziehen. Später übergeben sie Zed an einen Provokateur und Unruhestifter namens Friend, der in Zed einen spannenden Zeitvertreib sieht und die Möglichkeit einer amüsanten Ablenkung im sonst so langweiligen Vortex.
Zed arrangiert sich widerwillig mit seinem Leben als Sklave und Versuchsobjekt der Ewigen, doch gelingt es ihm auf diese Weise die „Lügen“ und das Herrschaftsprinzip, welches hinter dem steinernem Kopf Zardoz steckt, aufzudecken, als er das Buch Der Zauberer von Oz entdeckt, von dem sich auch der Name Zardoz ableitet. Bei seinen weiteren Recherchen findet Zed schließlich auch heraus, dass sein eigenes Leben sowie seine Zukunft von Arthur Frayn bereits vorhergeplant wurde. Zed sollte Frayn nicht nur töten, sondern ist auch dazu bestimmt, das Vortex zu zerstören und die Ewigen somit von der Unsterblichkeit zu erlösen.
Zed findet schließlich einen Fehler im Tabernakel, wodurch es ihm gelingt, dieses zu zerstören. Dadurch erlischt der unsichtbare Schutz des Vortex zur Welt der Brutalen, woraufhin diese in das offene Paradies einfallen und den Großteil der Ewigen töten. Nur wenige Ewige können fliehen und haben so die Chance, ein neues Leben zu beginnen. Darunter fallen auch Zed und Consuella, die gemeinsam eine Familie gründen, Kinder bekommen und schließlich am Ende des Films auf natürliche Weise sterben.
